DE10033985B4 - Freisprechmikrofonhalterung - Google Patents
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Abstract
Mikrofonhalterung für eine Kraftfahrzeug-Freisprechanlage mit einem an einem Sicherheitsgurt (10) eines Kraftfahrzeugs angebrachten Mikrofonträger, der ein Mikrofon (14) in Betriebsstellung in der Nähe des Kopfes eines Telefonierenden (4) hält, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrofonträger als an einem Umlenkwinkel (8) des Sicherheitsgurts (10) angebrachte Manschette (12) ausgebildet ist, durch die der Sicherheitsgurt (10) frei hindurchläuft und mittels der beim Anlegen des Sicherheitsgurtes (10) das Mikrofon (14) im Hals/Schulter-Bereich des Telefonierenden (4) positionierbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Mikrofonhalterung für eine Kraftfahrzeug-Freisprechanlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. Patentanspruchs 6.
- Die Mikrofonhalterung bei einer Freisprechanlage für Kraftfahrzeuge ist problematisch hinsichtlich der optimalen Sprachverständigung, weil das Mikrofon einerseits die Stimme des Telefonierenden möglichst gut und andererseits die in einem Kraftfahrzeug unvermeidlichen Nebengeräusche möglichst wenig aufnehmen soll.
- Aus der
DE 197 51 920 A1 ist eine Freisprechanlage mit einem im Fahrzeug angebrachten Mikrofonträger bekannt, der das Mikrofon in Betriebsstellung in der Nähe des Kopfes des Telefonierenden hält. Hierzu ist eine zwischen die beiden Haltestangen der Kopfstütze einsetzbare Brücke vorgesehen, an der ein Schwanenhals mit einem Mikrofon sitzt, welches sich nahe an den Mund des Fahrers einstellen lässt, so daß es unmittelbar vom Schall der Sprache getroffen wird. Wenn der Fahrer nicht telefoniert, dann kann er den Schwanenhals seit lich nach hinten biegen, so daß er nicht von ihm gestört wird. Mikrofonhalterungen mit Bügeln bzw. Schwanenhalsmikrofone wirken häufig irritierend und ihre jedesmal erforderliche optimale Positionierung ist lästig. - Aus der
DE 40 10 815 A1 , derDE 38 08 055 A1 und derJP 61-181 738 A - Aus der
DE 41 08 192 A1 ist es bekannt, zur Vermeidung von Aufladungserscheinungen von Fahrzeuginsassen in Sicherheitsgurte Metall- oder Kohlefäden einzuweben, um eben diese elektrostatische Aufladung von Fahrzeuginsassen zu vermeiden. - Aus der
DE 24 46 837 A1 ist ein Sicherheitsgurt für Kraftfahrzeuge bekannt, der mit einem elektrischen Leiter versehen ist. Dieser elektrische Leiter ist in einem Profilstab angeordnet, der seinerseits an einer Seitenkante des Sicherheitsgurts angebracht ist, um dort eine Glättung bzw. eine Minderung des Scheuereffekts bei einer Relativbewegung des Sicherheitsgurts in bezug auf die Kleidung der Fahrzeuginsassen zu bewirken. - Ausgehend von dem vorstehend geschilderten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Mikrofonhalterung für eine Freisprechanlage in einem Kraftfahrzeug zu schaffen, bei der besser als beim Stand der Technik gewährleistet ist, daß das bzw. ein Mikrofon der Freisprechanlage durch einen einfachen Handgriff bzw. automatisch in seine Betriebsstellung gebracht wird, in der es problemlos benutzt werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 6 gelöst.
- Wenn gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs i der Mikrofonträger als an einem Umlenkwinkel des Sicherheitsgurts angebrachte Manschette ausgebildet ist, durch die der Sicherheitsgurt frei hindurchläuft und mittels der beim Anlegen des Sicherheitsgurts das Mikrofon im Hals/Schulter-Bereich des Telefonierenden positionierbar ist, ist einerseits sichergestellt, daß sich das Mikrofon in Betriebsstellung immer nahe am Mund des Telefonierenden befindet, ohne daß hierzu eine irritierende Bügelkonstruktion od.dgl. benötigt würde. Beim Ablegen. des Sicherheitsgurts hängt das Mikrofon dann im Bereich des Türpfostens bzw. der B-Säule, wo es ebenfalls nicht störend im Wege ist und außerdem geschützt ist. Durch die Anordnung des Mikrofons an bzw. in der Manschette kann ersteres auf dem Gurt in die günstigste Position verschoben werden, wo aufgrund der Befestigung der Manschette am Umlenkwinkel des Sicherheitsgurts das Mikrofon nicht beliebig auf dem Sicherheitsgurt herumrutschen kann.
- Zur Einstellung auf die optimale Position zum Mund des Fahrers kann man die Manschette zweiteilig nach Art eines Teleskops ausbilden, so daß das Mikrofon innerhalb eines Einstellbereichs durch Verkürzen oder Verlängern der teleskopar tigen Manschette auf die optimale Position eingestellt werden kann, die entweder durch eine entsprechend stramme Führung der beiden die Manschette bildenden Hülsen oder durch eine zwischen ihnen vorgesehene Rastvorrichtung fixiert werden kann. Die Hülsen haben günstigerweise einen dem Sicherheitsgurt entsprechenden flachen Rechteckquerschnitt, so daß sie wenig auftragen, und lassen sich preiswert aus Kunststoffmaterial herstellen.
- Zweckmäßigerweise sorgt man für eine geeignete Richtcharakteristik des Mikrofon, gegebenenfalls in Verbindung mit einer entsprechenden Schallführung durch eine passende Formgebung des Mikrofongehäuses oder der Hülse, in welcher das Mikrofon sitzt, so daß das Empfindlichkeitsmaximum in der Betriebsstellung zum Mund des Telefonierenden ausgerichtet ist. Es hat sich herausgestellt, daß man durch die Anordnung gemäß der Erfindung gegenüber herkömmlichen Einbaustellen des Mikrofons eine Verringerung der Störgeräusche bis zu 18 dB erreichen kann.
- Die erfindungsgemäße Mikrofonhalterung kann als Erstausstattung für ein Kraftfahrzeug ausgebildet und vorgesehen werden, oder auch als Nachrüstsatz für eine nachträglich einzubauende Freisprechanlage. Sie kann auch an mehreren Sitzen vorgesehen werden, so daß nicht nur der Fahrer, sondern auch weitere Passagiere ein Mikrofon in günstiger Position zur Verfügung haben, wobei die einzelnen Mikrofonsignale in einer geeigneten Elektronik gemischt und aufbereitet werden können (z.B. unter Einbeziehung eines Störgeräusch-Unterdrückungssystem oder weiterer Signalverarbeitungsschaltungen).
- Um auch bei unterschiedlich großen Fahrern eine optimale Mikrofonposition zu erreichen, können gemäß Patentanspruch 6 längs des Sicherheitsgurtes mehrere Mikrofone vorgesehen werden, und mit Hilfe einer z.B. elektronischen Auswählschaltung lässt sich aus den Signalen dieser Mikrofone nach vorgegebenen Kriterien jeweils dasjenige Mikrofon ermitteln, welches die für die Übertragung am besten geeigneten Sprachsignale liefert, und dieses Mikrofon wird dann für das Gespräch ausgewählt.
- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorstehend geschilderten Mikrofonhalterung hat die Auswählschaltung einen Mikrofonumschalter, dessen Stellung durch die Gurtauszugslänge bestimmt wird. Hierdurch kann abhängig von der Statur des Fahrzeuginsassen beim Anlegen des Sicherheitsgurts automatisch das richtige bzw. optimal positionierte Mikrofon ausgewählt werden.
- In vorteilhafter und wenig aufwendiger Weise kann die Bestimmung der Gurtauszugslänge durch Messung des Gurtrollendurchmessers bzw. -drehwinkels erfolgen.
- Durch die Ausnutzung von in den Gurt eingewebten, als Metallfäden bzw. Litzen ausgebildeten Leiterdrähten wird die Möglichkeit einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Mikrofonanschlusses an die elektronische Schaltung durch die Anordnung von Kontakten an der Mikrofonunterseite zur Herstellung einer leitenden Verbindung mit den Leiterdrähten geschaffen.
- Eine Ausgestaltung einer solchen Verbindung besteht beispielsweise darin, beiderseits des Sicherheitsgurtes Befestigungsplatten, z.B. aus Plastikmaterial, vorzusehen und durch eine im Sicherheitsgurt vorgesehene Öffnung drehfest gegenüber dem Sicherheitsgurt miteinander zu verbinden.
- Auf einer der Befestigungsplatten sind Kontaktplatten befestigt, die durch Öffnungen in dieser Befestigungsplatte mit den Leiterdrähten in elektrische Verbindung gebracht werden, beispielsweise durch Ankrimpen der Leiterdrahtenden an Krimpösen der Kontaktplatten, ehe diese am Sicherheitsgurt befestigt werden.
- Die Verbindung zwischen den Befestigungsplatten erfolgt nach Art der bekannten Gurtstopper, beispielsweise über Hohlnieten, die sich beim Zusammendrücken der beiden Befestigungsplatten im Sinne einer sicheren Verbindung verformen, oder eine sonstige Quetschverbindung oder Kunststoffverschweißung.
- Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht ferner darin, die Mikrofonkapsel in einem becherförmigen Gehäuse unterzubringen, das im Becherboden eine Sprechöffnung hat, durch welche die Schallwellen zur Membran des Mikrofons gelangen können, und daß am Becherrand über eine Rastverbindung mit der die Kontaktplatten tragenden Befestigungsplatte verbunden werden kann. Diese Rastverbindung kann beispielsweise eine Wulst/Nut-Verbindung zwischen Becherrand und Befestigungsplattenrand sein.
- Zweckmäßigerweise bildet man die Mikrofonkontakte als Kontaktfedern aus, die beim Aufsetzen des Bechergehäuses auf die Befestigungsplatte gegen deren Kontaktplatten gedrückt werden und eine sichere Kontaktgabe gewährleisten.
- Die erfindungsgemäße Mikrofonhalterung eignet sich nicht nur für Kraftfahrzeuge, sondern auch für andere Anwendungsgebiete, wo etwa ein Maschinenführer von einem Sitz aus eine Baumaschine, einen Kran, eine Fertigungsanlage oder was auch immer bedient und über eine Freisprechanlage mit einer anderen Stelle kommunizieren will.
- Die Erfindung sei nun anhand eines in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines Autositzes mit angegurtetem Fahrer, wobei die erfindungsgemäße Mikrofonhalterung das Mikrofon in eine Betriebsstellung in Hals/Kopf-Nähe bringt; -
2 eine vergrößerte Detailansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Mikrofonhalterung; -
3 einen Gurtausschnitt, längs dessen drei Mikrofone angeordnet sind; und -
4 einen vergrößerten Querschnitt durch den Sicherheitsgurt und ein Mikrofon längs der Schnittlinie A-A in3 . -
1 veranschaulicht einen Autositz2 , auf dem ein schematisch angedeuteter Fahrer bzw. Telefonierender4 Platz genommen hat. An einer B-Säule6 hinter dem vorderen Türausschnitt sitzt etwa in Schulterhöhe ein Umlenkwinkel bzw. eine Gurtumlenkung8 für einen Sicherheitsgurt10 , der in Anschnallposition gezeichnet ist. - Am oberen Ende des Sicherheitsgurtes
10 bei der Gurtumlenkung8 sitzt eine Manschette12 auf dem Sicherheitsgurt10 , die mit ihrem oberen Ende an der Gurtumlenkung8 befestigt ist und in ihrem unteren Bereich ein Mikrofon14 enthält. - Einzelheiten der Konstruktion zeigt
2 . Die Manschette12 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Hülsen16 und18 , von denen die obere Hülse16 an dem Umlenkwinkel oder Beschlag der Gurtumlenkung18 in geeigneter Weise befestigt ist, so daß der unten von der Gurtrolle kommende Sicherheitsgurt10 nach seiner Umlenkung durch die Hülsen16 ,18 frei hindurchläuft, also ohne Behinderung aufgerollt oder ausgezogen werden kann, wobei die Manschette12 an dem Umlenkwinkel8 festgehalten wird. Die untere Hülse18 läßt sich gegenüber der oberen Hülse16 verschieben und auf eine Distanz a einstellen, bei welcher das Mikrofon14 die günstigste Position zum Mund des Fahrers4 einnimmt. Durch eine hier nicht dargestellte Rasteinrichtung zwischen den Hülsen16 und18 kann die so eingestellte Hülsenlänge fixiert werden. Die beiden Hülsen16 und18 könnten auch über einen einstellbaren Balg miteinander verbunden sein, der eine Einstellung der Manschettenlänge a erlaubt und nicht von selbst verändert. - Bei angelegtem Sicherheitsgurt nimmt das Mikrofon
14 seine Betriebsstellung ein, in welcher im Falle einer Richtcharakteristik das Empfindlichkeitsmaximum auf den Mund des Fahrers4 ausgerichtet ist, der dadurch in keiner Weise beeinträchtigt ist, da er die Manschette12 mit dem Mikrofon14 gar nicht wahrnimmt. Legt er den Sicherheitsgurt ab und rollt sich dieser auf, dann läuft er durch die Manschette12 frei hindurch und legt sich samt der Manschette12 an die B-Säule6 an. Das Mikrofon14 ist dann sicher und geschützt untergebracht und ist nicht im Wege. - Es leuchtet ein, daß die vorstehend geschilderte Anbringung des Freisprechmikrofons an jedem der Sicherheitsgurte
10 eines Autos möglich ist, so daß nicht nur der Fahrer4 sein Mikrofon14 benutzen kann. Die Anbringung, an welchem Sicherheitsgurt10 auch immer, erfordert keine aufwendigen Montagevorkehrungen, sondern kann relativ einfach durchgeführt werden, z.B. wenn man die Hülsen16 ,18 etwa auf der Rückseite mit einem Längsschlitz zum Einführen des Sicherheitsgurtes10 versieht. Auch lässt sich ein Mikrofonkabel unproblematisch und geschützt entlang der B-Säule6 verlegen, ohne im Betrieb nennenswerten Belastungen ausgesetzt zu sein. - In
3 sieht man einen Abschnitt des Sicherheitsgurtes10 , in welchen im dargestellten Beispiel vier metallische Leiterdrähte20 eingewebt sind, die längs des Sicherheitsgurtes verlaufen. Im gegenseitigen Abstand sind im dargestellten Beispiel drei Mikrofone14 angeordnet, die in der aus4 ersichtlichen Weise am Sicherheitsgurt10 befestigt sind. Position und gegenseitiger Abstand der Mikrofone14 sind so gewählt, daß bei angelegtem Sicherheitsgurt10 sich immer eines der Mikrofone14 in optimaler Position zum Mund des Fahrers4 befindet und die am besten geeigneten Sprachsignale liefert. - Der in
4 gezeigte Schnitt A-A durch den Sicherheitsgurt lässt eine obere und eine untere Befestigungsplatte24 bzw.26 erkennen, die mit einer durch eine Öffnung im Sicherheitsgurt10 verlaufende Quetschverbindung28 verdrehfest miteinander und mit dem Sicherheitsgurt10 verbunden sind. Enden der Leiterdrähte20 sind durch die obere Befestigungsplatte24 hindurchgeführt und durch eine hier nicht im einzelnen veranschaulichte Krimpverbindung mit Kontaktplatten30 elek trisch verbunden. Die Kontaktplatten30 sind auf der Oberseite der Befestigungsplatte24 angeordnet und auf dieser befestigt. - Ein becherförmiges Gehäuse
32 beherbergt eine Mikrofonkapsel34 , von der zwei Kontaktfedern36 nach unten ragen und bei montiertem Gehäuse32 auf die Kontaktplatten30 drücken. Im Boden des Gehäuses32 befindet sich eine Sprechöffnung38 , die durch einen Filz40 abgedeckt ist und einen Durchlaß für Schallwellen zur Membran der Mikrofonkapsel34 bildet. - Das Gehäuse
32 trägt an seinem offenen Rand einen Wulst42 , der in eine umlaufende Nut am Rand der oberen Befestigungsplatte24 einrasten kann, wenn das Gehäuse32 mit der Mikrofonkapsel34 auf die Befestigungsplatte24 gedrückt wird. Um die richtige Kontaktlage zwischen den Kontaktfedern36 und den Kontaktplatten30 zu gewährleisten, kann eine hier nicht veranschaulichte Führungsnase zwischen dem Rand des Gehäuses32 und der Befestigungsplatte24 vorgesehen werden. - Um bei angelegtem Sicherheitsgurt
10 das an optimaler Position zum Sprechenden befindliche Mikrofon14 als aktives Mikrofon aus der Mehrzahl von Mikrofonen auszuwählen, ist eine hier nicht eigens veranschaulichte Auswählschaltung vorgesehen, an welche die einzelnen Mikrofone angeschlossen sind. Im Falle der hier gezeigten drei Mikrofone14 erfolgt ihr Anschluß über vier Leiterdrähte20 , von denen einer allen drei Mikrofonen14 als Masseleiter gemeinsam ist, während je einer der restlichen drei Leiterdrähte20 für den zweiten Mikrofonanschluß vorgesehen ist. Die auf diesen Leiterdrähten erscheinenden Signale werden von der Auswählschaltung nach bestimmten Kriterien dahingehend untersucht, welches Mikrofon14 die am besten geeigneten Sprachsignale liefert, welches also die beste Position zum Mund des Sprechenden4 hat, und dieses Mikrofon14 wird von der Auswählschaltung als aktives Freisprechmikrofon ausgewählt. Bei einem Fahrer4 anderer Körpergröße kann ein anderes Mikrofon14 die besten Sprachsignale liefern und wird dann von der Auswählschaltung für die Übertragung ausgewählt. - Eine andere Möglichkeit der Mikrofonauswahl beruht auf der Erkenntnis, daß große Fahrer
4 den Sicherheitsgurt10 weiter anziehen als kleine und sich mit der Gurtauszugslänge die Lage der verschiedenen Mikrofone14 zum Mund des Fahrers4 ändert. Über fahrzeugabhängige Testreihen lässt sich daher ein Zusammenhang zwischen der Gurtauszugslänge und dem optimal gelegenen Mikrofon14 bestimmen. Da sich die Gurtauszugslänge durch Abtastung des Gurtrollendurchmessers ermitteln lässt, kann die Mikrofonauswahl für Fahrer4 unterschiedlicher Statur mit Hilfe eines Mikrofonumschalters erfolgen, der von einem Abtasthebel für den Gurtdurchmesser betätigt wird. Auch eine rein elektronische Umschaltung durch Umdrehungswinkelmessung der Gurtrolle ist denkbar. - Die Erfindung hat außerdem den erheblichen Vorteil, ohne jegliche zusätzliche Handgriffe allein beim Anlegen bzw. Anschnallen des Sicherheitsgurtes das Mikrofon
14 automatisch in Betriebsstellung bzw. Ruhestellung zu bringen, ohne daß man irgendwelche sperrigen Teile in Kauf zu nehmen hätte.
Claims (14)
- Mikrofonhalterung für eine Kraftfahrzeug-Freisprechanlage mit einem an einem Sicherheitsgurt (
10 ) eines Kraftfahrzeugs angebrachten Mikrofonträger, der ein Mikrofon (14 ) in Betriebsstellung in der Nähe des Kopfes eines Telefonierenden (4 ) hält, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrofonträger als an einem Umlenkwinkel (8 ) des Sicherheitsgurts (10 ) angebrachte Manschette (12 ) ausgebildet ist, durch die der Sicherheitsgurt (10 ) frei hindurchläuft und mittels der beim Anlegen des Sicherheitsgurtes (10 ) das Mikrofon (14 ) im Hals/Schulter-Bereich des Telefonierenden (4 ) positionierbar ist. - Mikrofonhalterung nach Anspruch 1, deren Manschette (
12 ) durch zwei teleskopartig gegeneinander verschieb- und fixierbare flache Hülsen (16 ,18 ) gebildet wird, deren eine (16 ) an ihrem freien Ende am Umlenkwinkel (8 ) angelenkt ist und an deren anderer (18 ) das Mikrofon (14 ) sitzt. - Mikrofonhalterung nach Anspruch 2, deren beide Hülsen (
16 ,18 ) mittels einer Rastvorrichtung gegeneinander verriegelbar sind. - Mikrofonhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der das an bzw. in der Hülse (
18 ) sitzende Mikrofon (14 ) eine Richtcharakteristik aufweist, deren Empfindlichkeitsmaximum in der Betriebsstellung zum Mund des Telefonierenden (4 ) ausgerichtet ist. - Mikrofonhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der an den Sicherheitsgurten (
10 ) mehrerer Autositze zwei Mikrofonträger bzw. Manschetten (12 ) vorgesehen sind, deren Mikrofone (14 ) an die Freisprechanlage angeschlossen sind. - Mikrofonhalterung für eine Kraftfahrzeug-Freisprechanlage mit an einem Sicherheitsgurt (
10 ) eines Kraftfahrzeugs angebrachten Mikrofonen (14 ), die in Betriebsstellung des Sicherheitsgurts (10 ) in der Nähe des Kopfes eines Telefonierenden (4 ) angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine Auswählschaltung, mittels der von den längs des Sicherheitsgurtes (10 ) angeordneten Mikrofonen (14 ) dasjenige für die Übertragung auswählbar ist, welches die für den Sprechverkehr nach vorgegebenen Kriterien am besten geeigneten Signale liefert. - Mikrofonhalterung nach Anspruch 6, bei der die Auswählschaltung einen Mikrofonumschalter aufweist, dessen Stellung durch die Gurtauszugslänge bestimmt wird.
- Mikrofonhalterung nach Anspruch 7, bei der die Bestimmung der Gurtauszugslänge durch Messung des Gurtrollendurchmessers bzw. -drehwinkels erfolgt.
- Mikrofonhalterung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, bei der jedes Mikrofon (
14 ) auf seiner dem Sicherheitsgurt (10 ) zugewandten Seite mit Kontakten (36 ) zur Berührung mit am Sicherheitsgurt (10 ) befindlichen und mit im Sicherheitsgurt (10 ) eingearbeiteten Leiterdrähten (20 ) verbundenen Gegenkontakten (30 ) versehen ist. - Mikrofonhalterung nach Anspruch 9, bei der beiderseits des Sicherheitsgurtes (
10 ) Befestigungsplatten (24 ,26 ) angeordnet und durch eine Öffnung im Sicherheitsgurt (10 ) verdrehfest gegenüber diesem miteinander verbunden sind, und die Gegenkontakte (30 ) auf der mikrofonseitigen Befestigungsplatte (24 ) angebracht und durch sie hindurch mit den Leiterdrähten (20 ) verbunden sind. - Mikrofonhalterung nach Anspruch 10, bei der die Verbindung zwischen den Befestigungsplatten (
24 ,26 ) eine Quetschverbindung (28 ) ist. - Mikrofonhalterung nach Anspruch 10, bei der die Gegenkontakte (
30 ) durch Kontaktplatten gebildet werden, an welche die aus dem Sicherheitsgurt (10 ) heraus durch die Befestigungsplatte (24 ) hindurchgeführten Leiterdrähte (20 ) mit Krimpösen angeschlossen sind. - Mikrofonhalterung nach Anspruch 10, mit einem eine Mikrofonkapsel (
34 ) aufnehmenden becherförmigen Gehäuse (32 ), das im Becherboden mit einer Sprechöffnung (38 ) ausgebildet ist und am Becherrand über eine Nut/Wulst-Verbindung (42 ) mit der die Gegenkontakte (30 ) tragenden Befestigungsplatte (24 ) verriegelbar ist. - Mikrofonhalterung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, bei der die Kontakte (
36 ) als Kontaktfedern ausgebildet sind.
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