DE1003342B - Hohler Leiterstab fuer dynamoelektrische Maschinen - Google Patents

Hohler Leiterstab fuer dynamoelektrische Maschinen

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DE1003342B
DE1003342B DEG18662A DEG0018662A DE1003342B DE 1003342 B DE1003342 B DE 1003342B DE G18662 A DEG18662 A DE G18662A DE G0018662 A DEG0018662 A DE G0018662A DE 1003342 B DE1003342 B DE 1003342B
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Germany
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rod
rotor
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coolant
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DEG18662A
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English (en)
Inventor
David Maccleggan Willyoung
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/04Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
    • H02K3/24Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors with channels or ducts for cooling medium between the conductors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)
  • Motor Or Generator Cooling System (AREA)

Description

  • Hohler Leiterstab für dynamoelektrische Maschinen Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der dynamoelektrischen Maschinen und. bezieht sich auf Verbesserungen der Belüftungseinrichtung für die Wicklungen in mit Nuten versehenen Rotorkernen großer Generatoren für Turbinenantrieb.
  • Normalerweise besitzen Generatoren für große Leistungen einen äußeren, feststehenden magnetischen Teil, an dessen innerem Umfang Nuten angebracht sind, welche eine verteilte Statorwicklung enthalten, welche den Wechselstrom liefert, wenn die Wicklung des zugehörigen Rotors erregt wird:. Dieser Rotorkörper besitzt ebenfalls Nuten, in denen eine mit Gleichstrom erregte Feldwicklung untergebracht ist. Der Rotor wird durch eine Dampfturbine oder durch ein andere Antriebsmaschine angetrieben. Die von einem solchen Generator lieferbare Leistung hängt von dem Produkt der Rotorwindungszahl und der Stromstärke in diesen Rotorwindungen ab und außerdem von der Größe des magnetischen Flusses, der auf den Statur übergeht. Die Generatorleistung läßt sich durch Erhöhung der Rotorerregung vergrößern, vorausgesetzt, daß die Statur- und Rotorwicklungen und andere kritische Teile des Generators genügend gekühlt werden, um einen Temperaturanstieg, bei dem die Isolation leiden, könnte, zu verhindern.
  • Es ist bereits bekannt, hohle Leiterstäbe zu verwenden, durch welche ein Kühlmittel hindurchgeleitet wird, um einen gefährlichen Temperaturanstieg zu vermeiden. Die Leiterstäbe können zweiteilig hergestellt werden, wobei der eine Teil durch Ziehen hergestellt wird und, eine Mehrzahl von Kühlmittelkanälen besitzt. Eine solche Mehrzahl von verhältnismäßig engen Kanälen gibt offensichtlich die beste Wärmeübertragung von den leitenden Kupferstäben auf das Kühlgas, erhöht aber gleichzeitig den notwendigen Druck, um das Kühlmittel durch die Leiterstäbe hindurchzupressen.
  • Die hohlen Leiterstäbe können nach zwei Methoden gekühlt werden.
  • Bei dem einen Verfahren wird der Rotor mit Gas gekühlt, welches in die Stäbe an den beiden Stirnflächen des Rotors eingeführt wird und: den Rotor axial durchströmt, bis es in der Mitte des Rotors austritt. Bei langen Rotoren bedeutet dies jedoch eine Wärmekonzentration in der Rotormitte, die einen recht hohen Ventilatordruck und eine recht hohe Ventilatorantriebsleistung erforderlich machen kann.
  • Bei dem anderen Verfahren wird zur Vermeidung dieser hohen Temperatur in der Rotormitte, des hohen Ventilatordrucks und der hohen Ventilatorantriebsleistung der mittlere Teil des Rotors durch Gas gekühlt, welches dem Luftspalt entnommen wird und durch Ventilationskanäle den Wicklungen zugeleitet wird. Dann besteht nur eine kurze Länge an jedem Rotorende, welche durch Gas gekühlt wird, das an den Stirnflächen eingeführt wird und das nur über eine kurze axiale Länge nach innen strömt und ebenso wie bei der ersten Kühlmethode den Rotor wieder verläßt.
  • Das letztere Verfahren erfordert keinen hohen Ventilatordruck, und die Ventilatorantriebsleistung ist daher viel niedriger. Wegen des geringen, durch den Rotorumlauf erzeugten Druckes sind aber viele kurze Ventilationskanäle parallel zueinander innerhalb der Wicklung erforderlich.
  • Die einander entgegenlaufenden Erfordernisse nach optimaler Wirkung bei von den Rotorstirnflächen her belüfteten und bei vom Luftspalt her belüfteten Leiterstäben erschwert aber die geeignete Bemessung der Leiterstäbe für die Belüftung vom Luftspalt her. Die Wirkung für die Belüftung von den Rotorstirnflächen her wird beeinträchtigt, wenn man mit Rücksicht auf die Belüftung vom Luftspalt her möglichst günstig dimensioniert.
  • Ebenso entsteht eine Schwierigkeit in der geeigneten Bemessung für die von den Rotorstirnflächen her belüfteten Stäbe, und zwar sowohl wenn nur die Stabenden als auch wenn die ganzen Stäbe von den Stirnflächen her belüftet werden sollen. Da der Gasdruck klein gehalten werden muß, ist es nötig, große Querschnifte vorzusehen, bei denen die Kühlung n,- kurgemäß schlechter ist. Außerdem hat man die vielen kleinen Kühlmittelkanäle für Belüftung vom Luftspalt her bis jetzt durch Ziehen oder durch maschinelle Bearbeitung der einen Stabhälfte hergestellt, so daß nach Zusammenfügung der beiden Stabteile die vielen engen Kühllmittelkanäle entstanden. Aus Herstellungsgründen können diese Kanäle aber eine gewisse Mindestgröße nicht unterschreiten.
  • Die Erfindung hat den Zweck, eine Stabkonstruktion anzugeben, bei der die verschiedenen Querschnittsgrößen für Stirnflächenbelüftung und Luftspaltbelüftung leicht erreichbar sind.
  • Außerdem soll durch die Erfindung der bei der erwähnten maschinellen Bearbeitung der einen Stabhälfte erreichbare Querschnitt der einzelnen Kühlmittelkanäle noch verkleinert werden.
  • Fig.1 zeigt perspektivisch einen Teil eines ge nuteten Rotors mit Leiterstäben einer gemäß der Erfindung aufgebauten Rotorwicklung.
  • Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch einen Leiterstab, der an seinen beiden Enden durch Gas gekühlt wird, das von den Stirnflächen des genuteten Rotorkörpers aus eingeblasen wird und axial nach innen strömt. In der Mitte wird der Stab durch Gas gekühlt, welches vom Luftspalt her in den Rotor gelangt.
  • Fig. 3 ist eine vergrößerte Darstellung des Innern eines Leiterstabes, der von einer Rotorstirnfläche her mit einem Kühlmittel gespeist wird.
  • Fig.4 und 5 sind andere Ausführungsformen der Leiterstäbe nach Fig. 1, 2 und 3.
  • Grundsätzlich besteht die Erfindung in einem hohlen Leiterstab mit eingesetzten Gitterkörpern,deren Abmessungen längs des Innenraumes eines Leiterstabes geändert werden können oder die stellenweise auch ganz fortgelassen werden können, so daß für eine gegebene Menge von aktivem Leitermaterial an den verschiedenen Stellen längs eines Stabes eine verschieden große Fläche mit dem. Kühlmittel in Berührung kommt, und daher ein Optimum hinsichtlich des Kühlmittelflusses und der Temperaturverteilung errecht werden kann. In Fig. 1 ist die Erfindung an -einem Teil des Rotors eines großen Turbinengenerators dargestellt, der einen Eisenkern 1 enthält, der aus einem großen Schmiedestück von etwa 3 m Länge und etwa 1 m Durchmesser bestehen kann. Der Rotor besitzt in seiner Längsrichtung verlaufende Nuten 2, welche die Rotorwindungen enthalten, die aus übereinandergeschichteten einzelnen Leiterstäben 3 bestehen und in der üblichen Weise, beispielsweise über Schleifringe, gespeist werden. Die aufeinanderfolgenden Stäbe sind durch eine verhältnismäßig dünne Windungsisolation 4 voneinander getrennt, und in jeder Nut ist die Gesamtheit der Stäbe 3 und der dazwischenliegenden Isolationsschichten 4 mit einer zusammenhängenden, die Seitenwände und die Bodenfläche jeder Nut bedeckenden Isolationsschicht 5 isoliert.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 1 besteht jeder Stab 3 aus zwei Hälften 6 und 7, wie in Fig. 3 dargestellt. Die untere Hälfte ist U-förmig und besitzt Flansche 6a. Die obere Hälfte 7 ist ebenfalls U-förmig ausgebildet und wird über die untere U-förmige Hälfte 6 gelegt, wobei die beiden parallelen Schenkel 7a der oberen Hälfte an den Flanschen 6a anliegen. Die beiden Hälften 6 und 7 schließen also einen Hohlraum 8 ein, der mit einem Kühlmittel zur Wärmeabführung aus den Kupferstäben gespeist wird.
  • In Fing. 1 ist zu sehen, wie das Kühlmittel dem Innenraum der Leiterstäbe zugeführt wird, wenn man das Kühlmittel dem Luftspalt entnimmt. In den Rotorzähnen sind nämlich diagonal verlaufende Eintritts- und Austrittskanäle 9 und 10 angebracht. Diese Eintritts- und Austrittskanäle verlaufen schräg zur Oberfläche der Rotorzähne zwischen den Wicklungsnuten. Jeder dieser Kanäle mündet an seinem äußeren Ende in dem Luftspalt zwischen dem Rotor 1 und dem Stator und an seinem inneren Ende an der Isolation 5. Um die Kühlluft den Leiterstäben 3 zuzuleiten, sind' Löcher 11 in die Isolation 5 eingestanzt, und die Leiterstäbe 6 sind, wie bei 12 dargestellt, mit Ausschnitten versehen. Gemäß Fig. 2 ist eine Mehrzahl von diagonal verlaufenden Eimlaßkanälen 9 vorhanden und in der Achsenrichtung längs jedes Rotorzahns um etwa 15 cm gegeneinander versetzt, wobei zwischen je zwei Öffnungen 9, also im Abstand von etwa 7,5 cm, je ein Auslaßkanal 10 liegt.
  • Bei der Anordnung nach Fig. 1 dient die durch die Kanäle 9 aus dem Luftspalt zugeführte Luft zur Kühlung zweier Leiterstäbe. Dies ist jedoch nur eine spezielle Ausführungsform, und man kann je nach der verfügbaren Luftmenge und je nach dem in der Achsenrichtung gemessenen Abstand zwischen den Einlaßkanälen 9 und den Auslaßkanälen 10 auch mehr als zwei Leiterstäbe kühlen.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Kupfergitter 13 in den Innenraum 8 jedes Leiterstabs eingefügt. Dieses Kupfergitter 13 bildet dann in dem Leiterstab eine Reihe von Kanälen 13a, durch die das Kühlgas hindurchströmt. Diese Kanäle haben nach Fig. 1 einen rechteckförmigen Querschnitt. Die Zahl dieser Kanäle bestimmt die für den Wärmeübertritt verfügbare Oberfläche, da die Gitterbleche gewissermaßen innere Kühlfahnen darstellen. Je größer die Zahl der Flächen 13b ist, um so größer ist offensichtlich die Fläche, die zur Kühlung des Leiterstabs zur Verfügung steht, und desto größer ist der Reibungswiderstand für die Kühlung. Die Gitterbleche können in einem Stanz-, Zieh-oder Rollvorgang hergestellt werden, der verhältnismäßig billig ist. Bei dieser konstruktiven Ausführung ist die untere Größe der Ventilationskanäle 13a nicht beschränkt, wie es früher der Fall war, als man die Kupferstäbe durch Ziehen und durch nachträgliche maschinelle Bearbeitung hergestellt hat. Außerdem kann man auf diese Weise die der Kühlluft dargebotene Fläche längs des Stabes bequem ändern. Die Gitterbleche können durch Punktschweißung oder durch Löten befesitigt werden odereinfach. in den Hohlstab eingelegt werden, wobei dann die Zentrifugalkraft dazu dient, den nötigen Anpreßdruck zwischen Gitterblechen und Leiterstäben zu erzeugen, bei dem ein genügend kleiner Wärmeübergangswiderstand eintritt.
  • Bei der dargestellten Einrichtung wird die dem Luftspalt entnommene Kühlluft in den Leiterstab eingeleitet und wird dann durch die Einsatzscheibe, 16 in die Kanäle 13a gelenkt. Durch einen entsprechenden Einsatz 18 wird die aus den Kanälen austretende Kühlluft in den Auslaßkanal 10 geleitet. Die Kühlwege, die aus dem Luftspalt, und die Kühlwege, die von der Rotorstirnfläche aus gespeist werden, werden voneinander durch ähnlich ausgebildete Einsatzstücke 19,getrennt.
  • Offenbar wird der Unterschied zwischen der Leiterstab.te.mperatur in jedem Abschnitt und der mittleren Gastemperatur im gleichen Abschnitt umgekehrt proportional der Wärmemenge sein, die von dem betreffenden Leiterstab an das Kühlmittel abgegeben wird, undumgekehrt proportional dem Wärmeübertragungskoeffizien,ten, der ein Maß dafür ist, wieweit das Kühlmittel die mehr oder weniger stagnierenden Randschichten mitnimmt, die sich an den Wärmeübertragungsflächen bilden und den Wärmeübergang beeinträchtigen. Auch der zum Durchtritt des Kühlmittels durch die Kanäle der Gitterbleche erforderliche Druck ist größer, wenn die lichte Querschnittsfläche der Leiterstäbe unterteilt wird und eine größere übergangsfläche für den Wärmeübergang geschaffen wird.
  • Bisher hat man hohle Leiterstäbe im allgemeinen durch Ziehen oder durch maschinelle Bearbeitung von zwei Stabhälften hergestellt, so daß nach dem Zusammenbau dieser Hälften im Innern liegende Kanäle für das Kühlmittel entstanden. Bei dieser Herstellung hatten die Kühlkanäle über die ganze Stablänge notwendigerweise denselben Querschnitt.
  • Wenn daher die Kühlkanäle so gewählt wurden, daß eine ausreichende Wärmeübertragung an das Gas am Auslaßkanal stattfand, wo das Gas am wärmsten ist, so besteht notwendig derselbe Kanalquerschnitt über die ganze Stablänge, so daß ein höherer Druck und eine höhere Pumpleistung erforderlich wurden, um die erforderliche Gasmenge durch den ganzen Leiterstab zu fördern. Wenn aber der erforderliche Druck gegeben war, so nahm die Gasströmung unnötig ab, und es entstand eine höhere Spitzentemperatur.
  • Die an den Stabenden gelegenen Abschnitte werden gemäß Fig. 2 von der Stirnseite her belüftet. An den beiden Enden des Stabes, also etwa bei 17, wo keine Gasauslaßöffnungen mehr vorhanden sind, sind im Stabinnern auch keine Gitter eingebaut. Dadurch wird der zur Überwindung der Gasreibung erforderliche Druckabfa11 längs dieser Abschnitte 17 sehr klein. Die Temperaturdifferenz zwischen dem Kupfer der Leiterstäbe und dem Gas ist hoch, und daher entsteht eine Leitertemperatur an dieser Stelle, die höher ist, als sie dann auftreten würde, wenn die Querschnittsunterteilung, die an dem der Maschinenmitte zu liegenden Bereich der Endabschnitte 17 benutzt wird, über die gesamte Länge der von außen gek'ühl'ten Endabschnitte vorhanden wäre und dieselbe Gasmenge hindurchfließen würde. Da jedoch das Gas, welches an den Stirnflächen des Rotors eingeführt wird, kühler ist, kann die höchste Temperatur längs des Leiterstabs im Endabschnitt 17 kleiner oder gleich der Temperatur an der Kühlluftaustrittsstelle gemacht werden, so daß die Belastbarkeit des Generators nicht erniedrigt wird. In Wirklichkeit kann man sogar, da eine wirksamere Kühlgitteranordnung im Endabschnitt 17 in der Nähe seiner Auslaßstelle 28 benutzt werden kann und da an der Stirnseite mehr Gas zugeführt werden kann, die höchste Temperatur im Endabschnitt 17 absenken und die Belastbarkeit dies Generators noch erhöhen.
  • In Fig. 2 und 3 ist ein Leiterstab ohne Kühlgitter am äußeren Ende 17 des Stabes dargestellt, mit einem Kühlgitter 14 von nur verhältnismäßig geringer Kühlwirkung im anschließenden Teil und mit Gittern 20, 21 und 22 von sehr hoher Kühlwirkung in der Nähe des Luftauslasses. Diese Möglichkeit der Abstufung der Kühlflächen zur Schaffung einer gleichmäßigeren Stabtemperatur kann in so vielen Abschnitten, wie sich wirtschaftlich rechtfertigen läßt. angewendet werden. Offensichtlich können die Vorteile der Anordnung nach der Erfindung in sehr vielfacher Weise nutzbar gemacht werden. Man kann nämlich die Spitzentemperatur senken, man kann den Gasdruck und die Gasförderleistung vermindern, ferner die Generatorkapazität erhöhen oder beliebige Kombinationen dieser Möglichkeiten wählen. Wenn die Wicklung nur von den Stirnseiten des Rotors her belüftet wird, entstehst der große Vorteil, daß man den nötigen Ventilationsdruck und die nötige Ventilationsleistung senken kann im Vergleich zu einer Anordnung, bei welcher der Querschnitt der Einzelkanäle zwischen der Gaseinlaß- und der Gasauslaßstelle überall gleich ist.
  • Wenn man einen verteilten Wärmeübergang in der geschilderten Weise durch. Einsetzen von Gittern schafft, so erreicht man auch eine gleichmäßigere Wicklungstemperatur. Dies fährt wiederum zu einer Erhöhung der Generatorleistung, da man die Leitertemperatur wieder bis auf den Wert in den Endabschnitten 17 steigern kann und der Temperaturunterschied zwischen den Leitern und dem Rotoreisen erhöht wird, so daß wieder mehr Wärme durch die Isolation 5 abfließen kann. Jede Wärmemenge, die vom Leiter auf diesem Wege abgeführt wird, vermindert den Wärmeinhalt und die Temperatur des Gases und ermöglicht eine Erniedrigung der Leitertemperatur an den heißesten Stellen.
  • Obwohl die Eigenschaften und Vorteile der eingesetzten Kühlgitter in Verbindung mit den von den Stirnflächen des Rotors her ,gekühlten Endabschnitten eines im übrigen vom Luftspalt her gekühlten Rotors erläutert wurden, so sieht man doch, daß die Verwendung von Kühlgittern auch bei einer lediglich durch Belüftung von den Stirnflächen des Rotors gekühlten Bauart ohne Kühlung vom Luftspalt her anwendbar ist.
  • Die für die Endabschnitte beschriebene abgestufte Gitterkonstruktion läßt sich auch in den vom Luftspalt her gekühlten Wicklungsabschnitten verwenden. Jedoch ist der Kühlluftweg in diesen letzteren Abschnitten gewöhnlich so kurz, daß bei Innenkühlung der Stäbe der Unterschied zwischen der maximalen und der mittleren Temperatur innerhalb der genannten Wicklungsabschnitte klein bleibt. Auch ist die Gasreibung auf diesem Wege nicht groß, so daß es praktischer ist, gleichbleibend dieselbe Form der Gitter 13 über die ganzen vom Luftspalt her belüfteten Rotorabschnitte zu verwenden.
  • Bei den bisher benutzten Leiterstäben wurde eine Mehrzahl von in der Stablängsrichtung verlaufenden Rippen durch maschinelle Bearbeitung oder durch Ziehen des Stabes hergestellt und dadurch der Kühlluftquerschnitt in eine Anzahl von kleineren Querschnitten zerlegt. Dabei war es jedoch sowohl beim Ziehen als auch beim nachträglichen Bearbeiten nicht möglich, den Querschnitt der Einzelkanäle unter eine gewisse Größe zu senken. Bei den Einsatzgittern nach der Erfindung braucht man lediglich gewünschte Gitterlängen abzuschneiden und in den Leiterstab einzusetzen und spart jede maschinelle Bearbeitung. Bei den Stäben mit Einsatzgitter kann daher mehr Kupfer in dem Stab untergebracht und gleichzeitig eine größere Fläche für den Wärmeübergang geschaffen werden.
  • Die Fig. 3 veranschaulicht die vielseitige Verwendbarkeit -der Einsatzgitter. Bekanntlich wird nämlich der Wärmeübergang zwischen dem Metall und' der Kühlluft durch die sogenannten Grenzschichten von stagnierender oder langsam fließender Kühlluft in der Nähe der Metalloberfläche vermindert. Es ist ferner bekannt, daß bei axial durchströmten Küh=lkanälen die Dicke dieser Grenzschicht an der Einlaßseite gering ist und mit der durchströmten Länge zunimmt, um dann eine gleichmäßige Dicke anzunehmen. Der Wärmeübergang ist in dem kurzen anfänglichen Teil sehr viel besser als in dem anschließenden Teil mit gleichmäßiger Grenzschichtd@icke. Durch Benutzung von verschiedenen Gitterformen kann man im Leiterinnern die Gitterkonfiguration wechseln und dadurch die Grenzschicht wieder zerstören.
  • Zu diesem Zweck werden, wie in Fig. 3 dargestellt, die Gitter 20, 21 und 22 hintereinandergeschaltet, deren Durchlaßöffnungen gegeneinander versetzt sind. Dann trifft beispielsweise die Kühlluft aus den Querschnitten 14a auf die Kanten des ersten Gitters 22 und führt die an den Flächen 22a haftende Luftmenge ab. Ähnliche Vorgänge spielen sich beim Übergang auf die folgenden Gitter 21 und 20 ab, so daß auch dort die an den Wänden haftenden Luftschichten abgeführt werden. Durch gegenseitige Versetzung der Gitter kann die Grenzschicht also verhältnismäßig dünn gehalten werden, und der Wärmeübergang läßt sich somit verbessern. Da man die Gitter ,dabei in der Strömungsrichtung sehr kurz bemessen kann, lassen sich durch Stanzen oder Pressen die gegeneinander versetzten Gitter leicht herstellen.
  • In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform eines Leiterstabes mit Einsatzgittern dargestellt. Dieser Stab besteht aus zwei Hauptleitern 23 und 24 von ebenem Querschnitt und einem Einsatzgitter 25 aus Kupfer. Die flachen Leiter 23 und 24 werden durch Einfügung der Rechteckquerschnitte 26 gegeneinander abgestützt.
  • Zur Fixierung .des Gitters 25 kann man sich einer Punktschweißung bedienen. Die rechteckigen Stäbe 26 liegen zwischen den Rändern der flachen Stäbe 23 und 24, können aber auch, um die Gitter noch wirksamer gegen Deformierung zu schützen, an anderen Stellen angebracht werden.
  • In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher der Leiterstab aus einem U-förmigen Teil 29 und einem flachen Teil 30 besteht. Die Gitter 31 sind im U-förmigen Teil 29 untergebracht und an ihm befestigt. Der Stab 30 kann dann durch Hartlöten mit dem U-förmigen Stab 29 verbunden werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE; 1. Hohler Leiterstab für dynamoelektrische Maschinen mit einer oder mehreren Kühlmitteleinlaßöffnungen und einer oder mehreren Kühlmittelauslaßöffnungen und einer Unterteilung des Innenraums in parallele Kühlmittelkanäle, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Einzelstabes durch eingesetzte Gitterkörper von begrenzter Länge unterteilt ist und daß die Gitteröffnungen gegeneinander versetzt sind.
  2. 2. Stab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter an den Kühlmitteleinlaßöffnungen verhältnismäßig große Öffnungen besitzt und auf diese Gitter, in der Strömungsrichtung gesehen, andere Gitter mit einer größeren Zahl von kleineren Öffnungen folgen.
  3. 3. Stab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Stab U-förmigen Querschnitts und einem Stab flachen Querschnitts zusammengesetzt ist.
  4. 4. Stab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stab aus zwei Stäben flachen Querschnitts und zwei zur Abstützung dieser Stäbe gegeneinander dienenden Abstandshaltern aufgebaut ist.
  5. 5. Stab nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Enden des Stabes Einlaßöffnungen befinden und die zugehörigen Auslaßöffnunb°en im Rotoreisen liegen und daß für den mittleren Teil des Stabes die Eimaß- und Auslaßkanäle für die Kühlluft schräg durch die zwischen den Wicklungsnuten liegenden Zähne des Rotors verlaufen.
DEG18662A 1954-12-28 1955-12-23 Hohler Leiterstab fuer dynamoelektrische Maschinen Pending DE1003342B (de)

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