DE10033379A1 - Stromversorgungseinrichtung zum Betrieb von Leuchtdioden - Google Patents
Stromversorgungseinrichtung zum Betrieb von LeuchtdiodenInfo
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Abstract
Eine Stromversorgungsschaltung für zu Beleuchtungszwecken einzusetzende LED weist einen HF-Wechselrichter, einen HF-Transformator und einen HF-Gleichrichter auf, um die Netzwechselspannung potentialfrei auf eine zum Betrieb der LED geeignete (kleinere) Spannung umzusetzen. Wenigstens eine nachgeschaltete Stromquelle dient dann der Ansteuerung der LED oder einer LED-Kette. An den HF-Wechselrichter können mehrere Stromquellen und LED-Ketten parallel angeschlossen werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stromversor
gungsschaltung und Vorschaltgerät zum Betrieb von Leucht
dioden (LED) an einem Versorgungsnetz.
Lichtemittierende Dioden, meist als Leuchtdioden
oder kurz LED bezeichnet, wurden als lichtemittierende
Halbleiterbauteile bislang hauptsächlich als optische
Anzeigeelemente in der Elektronik oder zur optischen Da
tenübertragung verwendet. Durch ihrer niedrigen Versor
gungsspannung von einigen Volt und ihrer niedrige Strom
aufnahme sind sie für derartige Anwendungen gut geeignet.
Aufgrund ihrer Betriebseigenschaften können sie jedoch
auch im Beleuchtungssektor Anwendung finden, und zwar
insbesondere zum Ersatz von Glühlampen geringerer Leis
tung, insbesondere wenn mehrere LED miteinander kombi
niert werden. Gegenüber diesen herkömmlichen Glühlampen
zeichnen sich LED in der Regel durch einen höheren Wir
kungsgrad, d. h. höhere Lichtausbeute, längere Lebensdauer
und weitgehenden Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen
und Vibrationen aus. Außerdem ist die Lichtabgabe prak
tisch über deren gesamte Lebensdauer konstant.
LED haben eine nichtlineare Kennlinie. In Betriebs
bereich liegt ein sehr geringer dynamischer Widerstand
vor. Der Spannungsabfall über der LED ist für eine LED
weitgehend konstant, schwankt aber je nach Farbe und Typ
zwischen 1,5 Volt und 5 Volt. Der direkte Betrieb einer
LED an einer Spannungsquelle ist wegen des geringen dyna
mischen Widerstands der LED nicht möglich. Bei niedrigen
Versorgungsspannungen erfolgt die Stromversorgung der LED
deshalb über Vorwiderstände, an denen die Differenz zwi
schen der Versorgungsspannung und der an der Diode ans
tehenden Spannung abfällt. Die an dem Widerstand abfal
lende Spannungsdifferenz hat eine gewisse Verlustleistung
an dem Widerstand zur Folge. Diese Schaltungsart ist je
doch durch den großen Spannungsunterschied zwischen der
Diodenspannung und der Versorgungsspannung beim Anschluss
von LED an Versorgungsnetze, bspw. 220 Volt Wechselstrom
oder 110 Volt Gleichstrom nicht sinnvoll. Die über dem
Vorwiderstand abfallende große Spannungsdifferenz von
über 100 Volt hat eine zu große Verlustleistung zur Fol
ge.
Sollen LED als Leuchtmittel zu Beleuchtungszwecken
eingesetzt werden, ist es anzustreben, dass etwaige Vor
schaltgeräte für mehrere vorhandene Leuchtdiodentypen
einsetzbar sind, um die erforderliche Typenvielfalt bei
Vorschaltgeräten auf ein notwendiges Maß zu begrenzen.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine
für das Betriebsverhalten von LED für den Einsatz zu Be
leuchtungszwecken geeignete Schaltung bzw. ein entspre
chendes Vorschaltgerät zu schaffen.
Diese Aufgabe wird mit der erfindungsgemäßen Versor
gungsschaltung nach Anspruch 1 bzw. einem entsprechenden
Vorschaltgerät gelöst.
Die erfindungsgemäße Schaltung enthält einen HF-
Wechselrichter zur Umsetzung der dem Netz entnommenen
Spannung auf ein Spannungsniveau, das vorzugsweise nicht
wesentlich größer ist als die Summe der Flussspannungen
von anzuschließenden, ggfs. miteinander in Reihe geschal
teten LED. Sind bspw. maximal 10 rote LED (Flussspannung
jeweils 1,5 V) anzuschließen, wird die Ausgangsspannung
des HF-Wechselrichters auf wenig mehr als 15 V einge
stellt. Die konkrete Festlegung der Ausgangsspannung
hängt von dem gewünschten Einsatzfall ab und wird vor
zugsweise so getroffen, dass die Schaltung alternativ zur
Versorgung mehrerer verschiedener LED oder LED-Zusammen
schaltungen benutzt werden kann. Die Umsetzung der rela
tiv hohen Netzspannung auf ein niedrigere Betriebsspan
nung vermeidet jedoch die ansonsten bei einem Vorwider
stand anfallende Verlustleistung. Durch die Umsetzung der
Netzspannung mittels Wechselrichter und Transformator
wird in diesem Bereich ein hoher Wirkungsgrad erreicht.
Die Ausgangsspannung des Transformators bzw. eines
nachgeschalteten Gleichrichters wird dann so bemessen,
dass wenigstens eine LED betrieben werden kann. Die Aus
gangsspannung beträgt somit mindestens 1,5 V, in der Re
gel liegt sie etwas höher, Vorzugsweise aber unter 42 V.
Der Wechselrichter speist einen HF-Transformator,
dessen Ausgangsspannung mit einem HF-Gleichrichter auf
eine niedrige Spannung umgesetzt wird. Diese dient dem
Betrieb der LED, wobei zwischen LED und dem HF-Gleich
richter eine zu der Schaltung gehörige Stromquelle vor
gesehen ist. Die Stromquelle kann alternativ nach dem
Chopper- bzw. Zerhackerprinzip arbeiten und bspw. ein
induktives Bauelement zur Strombegrenzung nutzen, oder
als Stromquelle mit variablen Widerstand ausgebildet
sein. Letzteres wird bspw. durch einen Transistor reali
siert, dessen Emitter-Kollektor-Strecke mit den Leucht
dioden in Reihe geschaltet ist und in dessen Emitterzweig
ein Widerstand angeordnet ist, dessen Spannungsabfall
konstant gehalten wird.
In letzterem Fall entsteht an dem Transistor und dem
Emitterwiderstand Verlustleistung. Diese ist jedoch auf
grund der niedrigen Spannung gering und um Größenordnun
gen niedriger als bei Anschluss einer Stromquelle oder
eines Vorwiderstands direkt an die Netzspannung.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung ist dem Wechsel
richter vorzugsweise ein EMV-Filter vorgeschaltet, das
Einkopplungen von hochfrequenten Störungen in das Versor
gungsnetz unterbindet oder unterhalb vorgegebener Grenz
werte hält.
Die erfindungsgemäße Schaltung ist ausgangsseitig
nicht für bestimmte LED spezifiziert, sondern passt sich
zumindest in einem gewissen Bereich automatisch an unter
schiedliche LED oder LED-Kombinationen an. Das Vorschalt
gerät bzw. die Schaltung legt ausgangsseitig den
Betriebsstrom der angeschlossenen LED fest. Die Spannung
stellt sich automatisch entsprechend den Flussspannungen
der angeschlossenen Leuchtdioden ein. Solange die Summe
der Flussspannungen von miteinander in Reihe geschalteten
LED, die von dem HF-Gleichrichter gelieferte Spannung
(evtl. abzüglich einer für die Stromquelle selbst benö
tigten Spannung) nicht erreicht, werden diese mit dem
vorgegebenen Strom betrieben und leuchten somit wie ge
wünscht.
Auf einen eingangsseitigen Gleichrichter kann bei
Festinstallation in einem Gleichspannungsnetz verzichtet
werden. Ansonsten ist eingangsseitig vorzugsweise eine
Brückengleichrichterschaltung angeordnet, die den Betrieb
am Wechselspannungsnetz oder ohne Verpolschutz am Gleich
spannungsnetz ermöglicht. Als Verpolschutz am Gleichspan
nungsnetz kann unter Umständen auch eine einzelne Diode
ausreichend sein.
Die von dem Brückengleichrichter gleichgerichtete
Netzspannung wird vorzugsweise nicht über einen größeren
Ladekondensator gepuffert, sondern mit relativ großer
Welligkeit zu dem Wechselrichter geleitet. Auf diese Wei
se wird der Stromflusswinkel an den Brückendioden des
Eingangsgleichrichters möglichst groß gehalten, um den
Leistungsfaktor des Stroms innerhalb vorgegebener Grenzen
zu halten. Ist eine derartige Einschränkung hinsichtlich
des zeitlichen Verlaufs des primärseitig aufgenommenen
Betriebsstroms nicht vorhanden, kann zur Glättung der
Zwischenkreisspannung auch ein Kondensator vorgesehen
werden.
Eine wellige Zwischenkreisspannung kann von dem HF-
Wechselrichter in gewissen Grenzen ausgeglichen werden,
so dass auf der Sekundärseite des Transformators bzw.
hinter dem HF-Gleichrichter bezüglich der Netzfrequenz
eine nicht zu große Welligkeit vorliegt. Durch den im
Übrigen stattfindenden Betrieb der LED an Stromquellen
wird vermieden, dass diese stark flimmern.
Die von dem HF-Wechselrichter erzeugte Wechselspan
nung liegt deutlich oberhalb der relativ niederfrequenten
Netzfrequenz. Mit dieser HF-Wechselspannung wird die Pri
märwicklung eines Transformators betrieben, der wegen der
hohen Frequenz eine kleine Baugröße haben kann. An der
Sekundärwicklung liegt eine ebenfalls hochfrequente, ent
sprechend dem Übersetzungsverhältnis des Transformators
umgesetzte Sekundärspannung an. Dieses Übersetzungsver
hältnis wird derart gewählt, dass die hohe Netzwechsel
spannung auf eine Sekundärspannung heruntertransformiert
wird, die bspw. bei 24 Volt liegt. Eine Niederspannung
dieser Höhe ist physiologisch ungefährlich, so dass kein
zusätzlicher Berührschutz vorgesehen werden muss. Außer
dem schafft der Transformator eine galvanische Trennung
zwischen dem Spannungsversorgungsnetz und dem Schaltungs
ausgang.
Die Sekundärspannung des Transformators wird mittels
eines HF-Gleichrichters zunächst gleichgerichtet, ggfs.
mit Glättungsschaltungen in Form von Glättungskondensato
ren und/oder Drosseln vergleichmäßigt und in die Strom
quellen, d. h. die eigentlichen Betriebsstromquellen für
die Leuchtdioden eingespeist.
Die Glättungsschaltung vermeidet auch den ausgangs
seitigen Austritt von hochfrequenten Störungen oder min
dert diesen zumindest, so dass ein EMV-gerechter Aufbau
erreichbar ist. Eine vollständige Glättung ist nicht er
forderlich, sondern lediglich die Verminderung des hoch
frequenten Anteils.
Der im HF-Kreis vorgesehene Glättungskondensator ist
vorzugsweise relativ klein dimensioniert. Auch dies trägt
dazu bei, dass selbst bei kleinsten entnommenen Leistun
gen eine nahezu sinusförmige Netzstromaufnahme verwirk
licht ist, die Netzrückwirkungen bzw. nicht normgerechte
Oberwellen praktisch ausschließt.
Mit der ggfs. etwas geglätteten Ausgangsspannung des
HV-Gleichrichters können eine oder mehrere Stromquellen
parallel gespeist werden, welche die Leuchtdioden spei
sen. Ein besonderer Vorteil der Aufteilung des Ausgangs
auf mehrere Stromquellen besteht darin, dass verschiedene
Leuchtdiodenkonfigurationen, bspw. Serien oder Parallel
schaltungen mit einer unterschiedlichen Anzahl und mit
unterschiedlichen Farben an einer einzigen Stromversor
gungseinheit betrieben werden können. Es wird dadurch
eine erhebliche Flexibilität bei der Auslegung von Be
leuchtungsanordnungen mit LED mittels einer einzigen
Stromversorgungseinrichtung erhalten. Aufwendige indivi
duelle Anpassungen an unterschiedliche Leuchtenkonfigura
tionen sind damit nicht erforderlich. Dies führt zu einer
erheblichen Verringerung des Fertigungs- und Materialauf
wands, insbesondere bei höheren Stückzahlen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch die
Parallelanordnung mehrerer Stromquellen an dem Ausgang
des Vorschaltgeräts oder der Schaltung eine kombinierte
Reihen-Parallelschaltung von Dioden erreicht wird. Die an
eine Stromquelle angeschlossenen LEDs sind dabei jeweils
in Reihe geschaltet, wobei diese Reihenschaltungen wie
derum parallel zueinander an verschiedene Stromquellen
angeschlossen sind. Dadurch können sehr viele Leuchtdio
den an einem einzigen Versorgungsgerät betrieben werden,
ohne dass dazu die Bereitstellung einer hohen Ausgangs
spannung erforderlich wäre. Somit wird der Berührschutz
nicht beeinträchtigt. Die Ausgangsspannung kann eine
Sicherheits-Kleinspannung von z. B. 24 V sein.
Die Stromquellen sind vorzugsweise als Konstant
stromquellen ausgebildet. Sie enthalten einen Regelkreis,
der dafür sorgt, dass der maximal zulässige Betriebsstrom
für eine vorgegebene LED-Anordnung auch bei Spannungs
schwankung nicht überschritten wird.
Die Konstantstromquelle kann prinzipiell auf unter
schiedliche Arten ausgelegt sein. In einer ersten Aus
führungsform hält sie, sofern die Versorgungsspannung
eine ausreichende Höhe hat, den Strom konstant. Unter
schreitet die Versorgungsspannung die Mindestspannung,
die ungefähr gleich der Summe der Flussspannungen der an
geschlossenen Dioden entspricht, reduziert sich der Strom
dann, weil der Regelbereich verlassen wird. Eine Wellig
keit der Ausgangsspannung, bspw. infolge einer Modulation
durch die Netzspannung, hat hier kurzzeitige Rückgänge
der Diodenströme in der Nähe der Netzspannungs-Nulldurch
gänge zur Folge. Bei einer anderen Ausführungsform, bei
der eine aktive (gechopperte) Stromquelle verwendet wird,
die bspw. nach dem Flusswandlerprinzip arbeitet, kann
eine solche Modulation des Diodenstroms vermieden werden.
Die Stromquellen können mit einer Spannungsüberwa
chungsschaltung verbunden sein, die die an dem Regelele
ment anstehende Spannung und somit die Verlustleistung
überwacht. Wenn die Spannung einen Grenzwert übersteigt,
bspw. weil nur sehr wenige Leuchtdioden angeschlossen
sind oder ausgangsseitig ein Kurzschluss vorliegt, kann
die Überwachungsschaltung ansprechen und die Verlustlei
stung begrenzen.
Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen
sind Gegenstand von Unteransprüchen, ergeben sich aus der
Beschreibung oder der Zeichnung. In der Zeichnung sind
Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Schaltung bzw. des erfindungsgemäßen Vorschaltgeräts, und
Fig. 2 eine schaltungstechnische Realisierung der
Schaltung nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist das erfindungsgemäße Vorschaltgerät 1
schematisiert als Blockschaltbild veranschaulicht. Das
Vorschaltgerät 1 ist an ein Wechselspannungs-Versorgungs
netz angeschlossen und erhält von diesem eine Sinus-Wech
selspannung mit 220 Veff und mit einer Frequenz von 50 Hz.
Alternativ kann das Vorschaltgerät 1 auch an eine ent
sprechende Gleichspannung angeschlossen werden. Die Ein
gangsspannung wird direkt zu einem EMV-Filter 2 geleitet,
das in dem Vorschaltgerät 1 entstehende hochfrequente
Störungen daran hindert, über die Anschlussklemmen in das
Versorgungsnetz zu gelangen, und das aus dem Versorgungs
netz kommende Störungen daran hindert, in das Vorschalt
gerät 1 zu gelangen.
Das EMV-Filter 2 ist, wie Fig. 2 veranschaulicht,
durch die Kondensatoren C1, C2, C3 sowie ggfs. C15 und
eine Siebspule L4 gebildet. Zusätzlich kann eine Diffe
rentialdrossel L1 vorgesehen sein, die insbesondere
gleichsinnig gerichtete Ströme unterdrückt.
An das EMV-Filter 2 ist ein Gleichrichter 3 ange
schlossen, der als Brückengleichrichter in Graetzschal
tung ausgebildet sein kann. Die von dieser erzeugte
Gleichspannung hat eine Maximalamplitude von etwa 310 V
und ist kaum geglättet. Ein Kondensator C4 dient ledig
lich der HF-Filterung. Die wellige Zwischenkreisspannung
wird einem nachgeschalteten Wechselrichter 4 zugeleitet.
Dieser enthält eine integrierte Schaltung, die als Aus
gang eine Wechselrichterhalbbrücke aufweist. Deren an Pin
7 liegender Ausgang ist direkt an einen Anschluss einer
Primärwicklung eines HF-Transformators 5 angeschlossen.
Der andere Anschluss dieser Primärwicklung ist an einen
durch zwei Kondensatoren C5, C6 gebildeten kapazitiven
Spannungsteiler angeschlossen, der mit einem Ende mit der
Zwischenkreisspannung und mit seinem anderen Ende mit
Masse verbunden ist.
Die in Fig. 2 veranschaulichte integrierte Schal
tung A1, die die Wechselrichterhalbbrücke enthält, ent
hält außerdem eine Ansteuerschaltung für die Wechselrich
terhalbbrücke. Die Ansteuerschaltung legt die Betriebs
frequenz der Wechselrichterhalbbrücke weit oberhalb der
Netzfrequenz fest. Als Frequenz bestimmende Glieder sind
ein Kondensator C10 an Pin 3 gegen Masse und ein Wider
stand R8 zur Bestimmung der Zeitkonstante angeschlossen.
Die Betriebsfrequenz ist fest vorgegeben.
Die Spannungsversorgung der integrierten Schaltung
erfolgt über einen Transistor T6, der über eine Anzapf
wicklung (Anschlüsse 5 und 6) des HF-Transformators 5 mit
Leistung versorgt wird. Die über die Anzapfwicklung ent
nommene Wechselspannung wird über eine Graetzschaltung
D2, D3, D4, D5 gleichgerichtet, gesiebt (C12) und auf ein
konstantes Niveau geregelt (Z-Diode D6 in Verbindung mit
dem Transistor T6).
Während die hier veranschaulichte Wechselrichter
schaltung mit Festfrequenz arbeitet, kann alternativ auch
eine anderweitige Wechselrichterschaltung mit variabler
Betriebsfrequenz vorgesehen werden. Es können selbst
schwingende Schaltungen mit strom- oder spannungsgekop
pelter Ansteuerung oder auch fremderregte Schaltungsan
ordnungen gewählt werden. Ebenso kann anstelle eines
Halbbrückenwandlers ein Vollbrückenwandler verwendet wer
den. Vorteilhaft ist die Verwendung eines Halbbrücken
durchflusswandlers, der mit geringem Aufwand ausgespro
chen effektiv arbeitet.
Ausgangsseitig weist der HF-Transformator 5 eine
Sekundärwicklung (Anschlüsse 3 und 4) auf, die über eine
Vollwellen-Gleichrichterschaltung DD1, DD2, DD3, DD4
(wellige) Gleichspannung liefert. Zur Reduzierung der HF-
Welligkeit können eine Drossel L3 und ein nachgeschalte
ter Glättungskondensator 7 (in Fig. 2, C13) vorgesehen
sein. Über dem Glättungskondensator 7 steht dann eine
Gleichspannung an, die kaum noch HF-Anteile enthält.
Nicht herausgefiltert ist aber einen Netzbrummanteil von
100 Hz.
Diese Spannung dient als Speisespannung für fünf
nachgeschaltete Stromquellen 8, die zueinander parallel
vorgesehen sein können und ein gemeinsames Gegenpotential
aufweisen. (Die Anzahl der Stromquellen kann bedarfsgemäß
gewählt werden. Stromquellenausgänge können auch offen
gelassen werden.) Gemäß Fig. 2 werden die Stromquellen
durch Transistoren T1, T2, T3, T4, T5 gebildet, die je
weils über einen Emitterwiderstand R14, R11, R13, R16,
R18 mit der ausgangsseitigen Masse verbunden sind. Die
Basen der Transistoren T1, T2, T3, T4, T5 sind jeweils
über einen Widerstand R9, R10, R12, R15, R17 an eine Re
ferenzspannung angeschlossen, die eine Z-Diode D12 lie
fert. Diese ist mit ihrer Anode gegen Masse geschaltet.
Ihre Kathode erhält über Widerstände R21, R22 Strom, so
dass an ihrer Kathode die konstante abzugreifende Span
nung anliegt. Ein Kondensator C25 puffert diese.
Die Kollektoren der Transistoren T1, T2, T3, T4, T5
bilden jeweils einen Ausgang einer Stromquelle und sind
zu einer Fassung X2 oder einer Klemmleiste X2 oder einem
entsprechenden Anschlussbereich X2 einer Leiterplatte
geführt. Anzuschließen sind hier die jeweils außenliegen
den Kathoden 1, 2, 3, 4, 5 von LED-Reihenschaltungen.
Jede dieser LED-Reihenschaltungen kann mehrere LEDs auch
unterschiedlicher Farbe enthalten. Die Flussspannung der
LEDs soll sich allerdings nicht über einen Wert von maxi
mal etwa 20 Volt summieren. Die Anoden der LED-Reihen
schaltungen können zusammengeschaltet werden und über
einen einzigen Kontakt mit der von dem HF-Gleichrichter 6
bzw. dem Glättungskondensator 7 bereitgestellten Be
triebsspannung verbunden werden.
Zur Vermeidung von thermischen Überlastungen der
Stromquellentransistoren 71, T2, T3, T4, T5 können deren
Kollektoren über Entkopplungdioden Dt D8, D9, D10, D11
an eine Überwachungsleitung angeschlossen sein, die ggfs.
über ein einen Spannungsversatz erzeugendes Element wie
bspw. eine Z-Diode D13 zur Basis eines Überwachungstran
sistors T7 geführt ist. Seine Kollektor Emitterstrecke
ist der Z-Diode D12 parallel geschaltet, so dass deren
Flussspannung vermindert wird, sobald der Transistor T7
leitend wird. Er übernimmt dann den Strom von der Z-Diode
D12 und reduziert die Ansteuerspannungen der Transistoren
T1, T2, T3, T4, T5, was eine Stromreduktion an den Aus
gängen und somit eine Verminderung der Verlustleistung
der Transistoren T1, T2, T3, T4, T5 zur Folge hat.
Die insoweit beschriebene Schaltung 1 arbeitet wie
folgt:
In Betrieb setzt der Wechselrichter 4 die Zwischen
kreisspannung mit fester Frequenz um, wobei seine Fre
quenz oberhalb von 10 kHz vorzugsweise etwa beim 30 kHz
liegt. Die Eingangsspannung des Wechselrichters 4 ist
dabei wellig. Entsprechend ist die Sekundärspannung des
HF-Transformators 5 mit 100 Hz moduliert, so dass die
Versorgungsspannung der Stromquellen 8 ebenfalls mit 100
Hz moduliert ist. Etwa alle 10 ms fällt die Betriebsspan
nung hier kurzzeitig unter den Nennwert ab. In den Phasen
während der Betriebsspannung ihren vollen Wert hat, lie
fern die Stromquellen 8 den Sollstrom an die Leuchtdio
den, der durch die Flussspannung der Z-Diode D12 und den
jeweiligen Betrag der Widerstände R14, R13, R11, R16 und
R18 festgelegt ist. Unterschreitet die Betriebsspannung
den durch die Summe der Flussspannungen der jeweils an
geschlossenen und miteinander in Reihe geschalteten
Leuchtdioden bestimmten Wert, kann die jeweilige Strom
quelle den Sollstrom nicht mehr halten und die Flussspan
nungen der LED werden nicht mehr erreicht. Der Stromfluss
wird dadurch kurzfristig unterbrochen oder vermindert.
Die Länge der Verminderung oder Unterbrechung hängt dabei
von der Anzahl der in Reihe geschalteten LED ab. Es ent
steht dadurch gewissermaßen eine Pulsbreitenmodulation
des fließenden Stroms, wobei das Tastverhältnis von der
Anzahl der Leuchtdioden abhängig ist. Die Pulsbreite ver
hält sich dabei als Funktion der Anzahl der angeschlosse
nen LED. Der Effektivstrom ist jedoch ausreichend kon
stant, so dass selbst bei einer unterschiedlichen Anzahl
von Leuchtdioden an einer einzigen Stromquelle kein merk
licher Helligkeitsunterschied auftritt. Hier kann auch
der Umstand genutzt werden, dass die Helligkeit einer LED
nicht direkt proportional zum fliessenden Strom sein muss.
Ist an einem der Stromquellentransistoren T1, T2,
T3, T4, T5 eine zu hohe Spannung vorhanden, bspw. infolge
von Kurzschluss am Ausgang oder durch Anschluss zu weni
ger LED, könnte seine Verlustleistung evtl. ein Grenzmaß
übersteigen. Um dies und Folgeschäden zu verhindern, kann
die Überwachungsschaltung (T7) vorgesehen sein, die die
Spannungen an den Kollektoren der Stromquellentransisto
ren T1 bis T5 überprüft. Wird diese zu groß, erhält der
Überwachungstransistor T7 Basisstrom und schließt somit
die Z-Diode D12 zunehmend kurz. Dadurch werden die Ströme
der Stromquellen und somit deren Verlustleistungen redu
ziert.
Alternativ zu dieser Überwachungsschaltung können
Temperatursensoren vorgesehen sein, die zur Erfassung der
Temperatur am Regelbaustein (Transistoren T1 bis T5) der
Stromquellen ausgebildet sind. Es wird somit einer Be
schädigung der Stromquellen entgegengewirkt.
Alternativ zu dem in Fig. 2 veranschaulichten Kon
stantstromquellen kann vorgesehen werden, dass die Span
nungsüberwachungsschaltung mit zunehmender Höhe der von
dem HF-Gleichrichter 6 abgegebenen Versorgungsspannung
den eingestellten Wert für den Konstantstrom der Strom
quellen verringert, um das erläuterte Strom-Pulsbreiten-
Verhältnis zu kompensieren. Selbst bei variabler Ein
gangsspannung und variabler Diodenzahl können die Leucht
dioden dann eine konstante Emission bekommen, so dass der
Helligkeitseindruck gleich bleibt.
Eine Stromversorgungsschaltung 1 für zu Beleuch
tungszwecken einzusetzende LED weist einen HF-Wechsel
richter 4, einen HF-Transformator 5 und einen HF-Gleich
richter 6 auf, um die Netzwechselspannung potentialfrei
auf eine zum Betrieb der LED geeignete (kleinere) Span
nung umzusetzen. Wenigstens eine nachgeschaltete Strom
quelle 8 dient dann der Ansteuerung der LED oder einer
LED-Kette. An den HF-Wechselrichter können mehrere Strom
quellen 8 und LED-Ketten parallel angeschlossen werden.
Claims (14)
1. Stromversorgungsschaltung zum Betrieb von Leucht
dioden (9) an einem Versorgungsnetz,
mit einem HF-Wechselrichter (4) zur Umsetzung der Netzspannung auf eine zum Betrieb der Leuchtdioden (9) geeignete Spannung,
mit einem HF-Transformator (5), der an den HF-Wech selrichter (4) angeschlossen ist und
dessen Ausgang zur Speisung wenigstens einer Strom quelle (8) dient, an die wenigstens eine Leuchtdiode (9) anschließbar ist.
mit einem HF-Wechselrichter (4) zur Umsetzung der Netzspannung auf eine zum Betrieb der Leuchtdioden (9) geeignete Spannung,
mit einem HF-Transformator (5), der an den HF-Wech selrichter (4) angeschlossen ist und
dessen Ausgang zur Speisung wenigstens einer Strom quelle (8) dient, an die wenigstens eine Leuchtdiode (9) anschließbar ist.
2. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, dass dem HF-Wechselrichter (4) ein
EMV-Filter (2) vorgeschaltet ist.
3. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ausgang des
Transformators (5) und der Stromquelle (8) ein HF-Gleich
richter (6) angeordnet ist.
4. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, dass der HF-Transformator (5) gal
vanisch getrennte Primär- und Sekundärwicklungen aufweist
und an seiner Sekundärwicklung eine Kleinspannung abgibt.
5. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, dass der Wechselrichter (4) eine
selbstschwingende Schaltung aufweist.
6. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, dass der Wechselrichter (4) mit
einer Ansteuerschaltung für eine Festfrequenz verbunden
ist.
7. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, dass der Wechselrichter (4) ein
Halbbrückendurchflusswandler ist.
8. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, dass an den Ausgang des HF-Gleich
richters (6) eine HF-Glättungsschaltung (7) angeschlossen
ist.
9. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, dass der HF-Transformator (S) meh
rere Stromquellen (8) speist.
10. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Stromquel
le (8) als Konstantstromquelle ausgebildet ist.
11. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, dass der wenigstens einen Strom
quelle (8) eine Überwachungsschaltung (10) zur Begrenzung
der Verlustleistung zugeordnet ist.
12. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, dass die Überwachungsschaltung (10)
als Temperaturüberwachungsschaltung oder als Spannungs
überwachungsschaltung ausgebildet ist.
13. Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet, dass die Konstantstromquellen ein
gemeinsames Gegenpotential aufweisen.
14. Vorschaltgerät für LED mit einer Stromversor
gungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10033379A DE10033379A1 (de) | 1999-07-01 | 2000-07-03 | Stromversorgungseinrichtung zum Betrieb von Leuchtdioden |
Applications Claiming Priority (2)
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DE29911372U DE29911372U1 (de) | 1999-07-01 | 1999-07-01 | Stromversorgungseinrichtung zum Betrieb von Leuchtdioden |
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DE10033379A1 true DE10033379A1 (de) | 2001-02-01 |
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