DE1003090B - Druckkugelschreiber mit in der Ruhestellung abdichtbarer Luftzufuehrungsoeffnung der Mine - Google Patents

Description

Der in der Hauptpatentanmeldung F 17857 X/70b beschriebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckkugelschreiber zu schaffen, bei dem durch Abdichten der hinteren Luftzuführungsöffnung der Mine in eingeschobener Stellung derselben ein Austreten von. Schreibpaste bzw. Schrei'bflüssigkeit vermieden ist. Dies erfolgt bei einem Druckkugelschreiber mit einer entgegen dem Druck einer Rückholfeder mittels eines im hinteren Ende seines Schaftes axial verschiebbar geführten und durch den Klippnippel nach außen ragenden Druckknopfes mit ihrer Schreibspitze aus der Schaftspitze herausschiebbaren und darin feststellbaren Mine, deren hintere Luftzuführungsöffnung durch ein mit dem Schaft fest verbundenes Dichtungsglied in der Ruhestellung abdichtbar ist, durch Anwendung eines mit dem Schaft des Druckkugelschreibers fest verbundenen Dichtungsgliedes, wobei das im Schaft unbeweglich angeordnete Dichtungsglied gegenüber einem bekannten, mit dem Druckknopf verschiebbaren Dichtungsglied den Vorteil ergibt, eine einwandfreie und vollständige Abdichtung der Luftzuführungsöffnung in der Ruhestellung der Mine sicher zu erzielen. Bei den Ausführungsformen nach der Hauptpatentanmeldung F 17857 X/70b ist bereits vorgesehen, daß das Dichtungsglied seitliche Lappen aufweist, welche durch Längsschlitze des Druckknopfes hindurchgreifen, die bei vom Dichtungsglied abgehobener Mine, d. h. in der Schreibstellung der Mine, den Luftdurchtritt ermöglichen.

Die Erfindung sieht nun vor, den mit der Mine verbundenen Druckknopf derart auszubilden, daß er unmittelbar selbst der Feststellung der Mine dient. Hierdurch ist gewährleistet, daß Dichtungsglied und Luftdurchtrittsöffnung der Mine bei der Einstellung des Druckknopfes in der einen oder anderen Stellung genauestens zusammenarbeiten. Es sind zwar zum Feststellen von axial verschiebbar im Schaft geführten Kugelschreiberminen mittels eines Druckknopfes bereits an sich Einrichtungen bekannt, die durch am Druckknopf angeordnete radiale Zapfen, die in eine mit entsprechenden vorderen und hinteren Raststellen versehene Kulissennut des Kugelschreiberschaftes eingreifen, gebildet sind und eine Feststellung der Mine in ihren Endstellungen ermöglichen. Als nachteilig erwiesen sich bei diesen Ausführungsformen jedoch die hierbei notwendigen Drehbewegungen des Druckknopfes, wodurch sich die Anordnung eines mit dem Kugelschreiberschaft fest verbundenen Dichtkörpers entsprechend der Hauptpatentanmeldung F 17857 X/70b nicht durchführen ließ.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß bei einem Druckkugelschreiber nach Art der Hauptpatentanmeldung in einer außen umlaufenden Ringnut des Druckknopfes ein frei drehbarer Ring angeordnet ist, dessen Druckkugelschreiber mit in der Ruhestellung abdichtbarer Luftzuführungsöffnung der Mine

Zusatz zur Patentanmeldung F 17857 X/70 b

Anmelder:

Fa. A. W. Faber-Castell,
Stein bei Nürnberg

Gregor Miltner, Dossenheim bei Heidelberg,

und Harald Bachmann, Stein bei Nürnberg,

sind als Erfinder genannt worden

vier radial vorstehende- Zapfen in an sich bekannter Weise für das Festlegen des Druckknopfes und damit der Mine in der einen oder anderen Endstellung in die im Schaftmantel angeordnete Kulissennut eingreifen. Die Anordnung der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung ermöglicht den Fortfall zusätzlicher, die Schreibmine umfassender und mit der Feststellvorrichtung zusammenarbeitender Hülsen. Die Anordnung des frei drehbar auf dem Druckknopf angeordneten Ringes ermöglicht ■ dabei im Zusammenwirken mit der Kulissennut im Schaftmantel folgenden Vorgang:

Wird der Druckknopf in das Schaftinnere eingeschoben, wobei er die Mine aus dem vorderen Schaftendie in die Schreibstellung heraus vorschiebt, so erfährt der Ring auf Grund seiner Führung in der Kulissennut eine Verdrehung bei gleichzeitiger Längsverschiebung, bis er mit seinefr Zapfen in an sich be^ kannter Weise in die den Zapfen zugeordneten vorderen Raststellen der Kulissennut zu liegen kommt und dort einrastet. Damit ist der Druckknopf in eingeschobener Stellung festgehalten und gleichzeitig die Mine ausgeschoben. Die Verschiebung des Druckknopfes bzw. der Mine kann dabei in bekannter Weise entgegen der Wirkung einer Feder erfolgen, wie sie das Ausführungsbeispiel nach der Hauptpatentanmeldung F 17857 X/70 b aufweint. Ein Weiterdrücken des Druckknopfes um ein kurzes Stück bewirkt das Herausgleiten der Zapfen des Ringes aus den vorderen Raststellen, so daß der Ring zusammen mit dem Druckknopf und der Mine in die Ausgangslage zu-

609 856/96

rüekbewegt wird, wobei die Zapfen in an sich bekannter Weise in die gleichfalls ihnen zugeordneten hinteren Raststellen einrasten. Entlang der Kulissennut verschieben sich dabei die Zapfen des Ringes und bewirken eine entsprechende Drehung des Ringes.

Nach einer besonders bevorzugten. Ausführungsform der Erfindung· ist vorgesehen, daß der verdrehbare Ring spitzenseitig der Befestigungsstelle des Dichtungsgliedes im Schaft im Druckknopf eingelassen isst.

23' verschließt der Stöpsel 19' des Dichtungsgliedes 18' die hintere Öffnung 6 der Mine 4, wenn sich diese in der in der Fig. 1 dargestellten, nämlich in der eingezogenen Stellung befindet. Im minenseitigen Ende des 5 Driuckknopfes 15' befindet sich die Ringnut 24, die durch die Längsschlitze 16' viermal unterbrochen ist. In der Ringnut 24 liegt verdrehbar der Ring 25, der mit vier radial gerichteten Zapfen 26' bzw. 26" versehen ist. Diese greifen in die Kulissennut 27 im In-Diese Anordnung des Ringes erleichtert die Montage io neren des Schaftteiles 2 ein. Eine Ausführungsform des Druckkugelschreibers wesentlich. Der Druckknopf der Kulissennut 27 ist zur Hälfte in der Fig. 4 als Abläßt sich nämlich an seinem schlitzseitigen Ende auf wicklung dargestellt. Mit a' und a" sind die vorderen einen geringeren Durchmesser zusammendrücken, so Raststellen zweier Zapfen 26' und 26" des Ringes 25 daß das Ende durch den Ring hindurchgeschoben wer- in der Kulissennut 27 bezeichnet, die diese einnehmen, den kann, bis dieses in die Ringnut zu liegen kommt. 15 wenn die Mine 4 ausgeschoben ist, während mit V Durch Ausfedern des geschlitzten Endes des Druck- bzw. b" die hinteren Raststellen dieser Zapfen 26' knopfes liegt der Ring fest, bleibt aber verdrehbar. bzw. 26" des Ringes 25 in der Kulissennut 27 bezeich-

Nach der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, das net sind, wenn sich die Mine 4 in der eingezogenen im Schaft unverschiebbar angeordnete Dicht-ungsglied Stellung befindet. Das Ausschieben der Mine 4 erfolgt mit vier um jeweils 90° versetzt zueinander angeord- 20 entgegen der Wirkung der Feder 8, wobei sich die neten seitlichen Lappen zu versehen, öderen freie Enden Zapfen 26' und 26" des Ringes 25 unter Drehung des im Schaft fest eingespannt sind. Die Anordnung der Ringes 25 aus den hinteren Raststellen V bzw. b" in um jeweils 90° versetzten Lappen am Dichtungsglied die vorderen Raststellen a! bzw. a" bewegen und dort ergibt eine vorteilhafte Halterung desselben unter einrasten. Bei einem weiteren Niederdrücken des Vermeidung unerwünschter Kippbewegungen des- 25 Druckknopfes 15'und dem damit verbundenen weiteren selben während der Betätigung des· Druckknopf es; ent- Vorschieben der Mine 4 gelangen die Zapfen 26' und sprechend weist daher der Druckknopf ebenfalls- vier 26" aus den vorderen Raststellen a' bzw. a" und werzur Aufnahme der Lappen des Dichtungsgliedes vor- den beim Zurückdrücken der Mine 4 und des Druckgesehene Längsschlitze auf. knopfes 15' durch den Druck der Feder 8 bei erneuter Die Einspannung der Lappen des Dichtungsgliedes 30 Drehung des Ringes 25 in die hinteren Raststellen b' kann in weiterer Ausbildung der Erfindung durch eine bzw. b" verschoben. Damit ist die Mine 4 .wieder in die Führungsnut aufweisende, druckknopfseitig in den
Schaft bis zu einem Anschlag einschiebbare Hülse erfolgen.

In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel nach <fer 35 Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 den Druckkugelschreiber nach der Erfindung mit eingezogener Mine,

Fig. 2 den Druckkugelschreiber bei ausgeschobener

Mine, 40 sammengedrückt und dann der Ring 25 aufgeschoben

Fig. 3 ein Schnittbild nach der Linie III-III der bis er in die Ringnut 24 zu liegen kommt. Nach Ausfedern des minenseitigen Endes des Druckknopfes 15' ist der Ring 25 in der Ringnut 24 fest, aber verdrehbar gehalten, wobei er gleichzeitig mit den Zapfen 26', 26" Wie die Figuren zeigen, setzt sich der Schaft des 45 in die Kiulissennut 27 eingreift.

Druckkugelschreibers aus dem spitzenseitigen Schaft- Die Anordnung der Rastvorrichtung in der Weise,

teil 1 und dem druckknopfseitigen Schaftteil 2 zusam- wie es die Erfindung vorschreibt, bringt eine Vereinimen. Beide Teile sind durch ein Gewinde 3" kraft- und gung aller verstellbaren Teile sowie des damit zusamformschlüssig miteinander verbunden. Im Inneren des menwirkenden Dichtungsgliedes 18' im klippseitigen Schaftes 1,2 befindet sich die Mine 4, die in bekannter 50 Ende des Druckkugelschreibers, so daß diese Teile Weise mit der Schreibspitze 5 ausgestattet ist und am nach Abnahme des Druckknopfnippels 13 leicht zuentgegengesetzten Ende die Lufteintrittsöffnung 6 auf- gänglich sind. Von Vorteil ist weiterhin der Fortfall weist. Mit dem an der Mine 4 angeordneten Kragen 7 besonderer Fuhrungshülsen und Federglieder. Die stützt sich die Mine 4 auf der Feder 8 ab, die ihrer- Kulissennut 27 kann entweder dadurch gebildet sein, seits mit ihrem vorderen Endie auf dem Absatz 9 im 55 daß sie unmittelbar in den Schaftteil 2 eingearbeitet Schaftteil 1 aufliegt. Druckknopf sekiig ist in den ist, es kann aber auch eine eigene, druckknopfseitig in Schaftteil 2 der Klippnippel 13 eingeschraubt, der zwi- den Schaftteil 2 einschiebbare Hülse 28 angeordnet sehen sich und der hinteren Stirnfläche des Schaft- sein, in welcher sich die Kulissennut 27 befindet. Um teils 2 den Klipp 14 festhält. In dem Klippnippel 13 eine solche Ausführungsform handelt es sich in dem in ist der Druckknopf 15' längs verschiebbar angeordnet. 60 den Figuren dargestellten Ausfühirungsbeispiel.

ihre eingezogene Stellung gelangt, was durch den heraustretenden Druckknopf 15' auch druckknopfseitig in Erscheinung tritt.

Duirch die vier Längsschlitze 16' des hohlen Druckknopfes 15' ist das Aufbringen des Ringes 25, der außerdem geschlitzt sein kann, auf den Druckknopf 15' mit keinerlei Schwierigkeiten verbunden. Es wird hierzu das geschlitzte Ende dies Drackknopfes 15' zu-

Fig. 1 in größerem Maßstab und

Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der Kulissensteuenung in größerem Maßstab.

Dieser ist, wie die Figuren erkennen lassen, mit vier zueinander je um 90° versetzten Längsschlitzen 16' versehen. Durch die Längsschlitze 16' greifen die Lappen 17' des Dichtungsgliedes 18', das minenseitig das Dichtungsteil 19' und druckknopfseitig den zylinr 65 dräschen Ansatz 20' auf weist, der in den hohlen Druckknopf 15' eingreift. In dem Aiusführungsbeispiel ist das Dichtungsteil 19' des Dichtungsgliiedes 18' als zylindrischer Stöpsel mit dem halbkugelförmigen Ende 23' ausgebildet. Mit seinem halbkugelförmigen Ende 70

Claims (4)

Patentansprüche-

1. Druckkugelschreiber mit einer entgegen diem Druck einer Rückholfeder mittels eines im hinteren Ende seines Schaftes axial verschiebbar geführten, durch den Klippnippel nach außen ragenden Druckknopfes mit ihrer Schreibspitze aus der Schaftspitze herausschiebbaren und darin feststellbaren Mine, deren hintere Luftzuführungsöffnung durch ein mit dem Schaft fest verbundenes Dichtungs-

glied in der Ruhestellung abdichtbar ist, nach Patentanmeldung F 17857 X/70 b, dadurch gekennzeichnet, daß in einer außen umlaufenden Ringnut (24) des Druckknopfes (15') ein frei drehbarer Ring (25) angeordnet ist, dessen vier radial 5 vorstehende Zapfen (26', 26") in an sich bekannter Weise in eine mit entsprechenden vorderen und hinteren Raststellen (a', a", V, b") versehene, im Schaftmantel (1, 2) angeordnete Kulissennut (27) für das Festlegen des Druckknopfes (15') und damit der Mine (4) in der einen oder anderen Endstellung eingreifen.

2. Druckkugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Ring (25) spitzenseitig der Befestigungsstelle des Dichtungsgliedes (18') im Schaft (1, 2) im Druckknopf (15') eingelassen liegt.

3. Druckkugelschreiber nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsglied (18') vier um jeweils 90° versetzt zueinander angeordnete seitliche Lappen (17') aufweist, die durch vier Längsschlitze (16') des Druckknopfes (15') hindurchgreifen und im Schaft fest eingespannt sind.

4. Druckkugelschreiber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannung der Lappen (17') des Dichtungsgliiedes (18') durch eine die Führungsnut (27) aufweisende, druckknopfseitig bis zu einem Anschlag in den Schaft (1, 2) einschiebbare Hülse (28) erfolgt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 635 144.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609 836/96 2.57