DE10030573A1 - Leuchte mit einem Leuchtengehäuse und mit wenigstens einem Leuchtschirm - Google Patents

Abstract

Bei einer Leuchte mit einem Leuchtengehäuse und mit wenigstens einem Leuchtschirm ist vorgesehen, daß ihre Außenmaße im miteinander zusammengesetzten Bauzustand von Leuchtengehäuse und Leuchtschirm gleich den Maßen eines Pflastersteines sind. DOLLAR A Diese Leuchte ist insbesondere für den Einsatz als Außenleuchte im Bereich von Wegen oder Straßen geeignet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem Leuchtengehäuse und mit wenigstens einem Leuchtschirm.

Bei bekannten Leuchten dieser Gattung dient das Leuchtengehäuse in der Regel dazu, ein Leuchtmittel aufzunehmen. Das Leuchtmittel ist in dem Leuchtengehäuse vor Umwelteinflüssen geschützt, zudem trägt das Leuchtengehäuse zu einer Sammlung des von dem Leuchtmittel erzeugten Lichtes bei. Das im Leuchtengehäuse gesammelte Licht wird durch den Leuchtschirm aus dem Leuchtengehäuse nach außen geführt.

Mit gattungsgemäßen Leuchten werden auch außerhalb von Gebäuden befindliche Wege, Straßen und Nebenstraßen, insbesondere Garagenauffahrten, beleuchtet. Durch die Beleuchtung ist sicherzustellen, daß eine Benutzung dieser Wege und Straßen auch bei völliger Dunkelheit ohne Beschädigungen von Personen und/oder Gegenständen, wie Kraftfahrzeugen, ermöglicht ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, die insbesondere für den Einsatz als Außenleuchte im Bereich von Wegen oder Straßen gut geeignet ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ihre Außenmaße im miteinander zusammengesetzten Bauzustand von Leuchtengehäuse und Leuchtschirm gleich den Maßen eines Pflastersteins sind.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Leuchte mit den Außenmaßen eines Pflastersteines ist ermöglicht, daß sie in einen aus mehreren Pflastersteinen gebildeten Pflasterverband eingesetzt werden kann. Derartige Pflasterverbände werden insbesondere auf Privatgrundstücken zur Befestigung von Fußwegen und Kraftfahrzeugauffahrten eingesetzt. Möglich sind derartige Pflasterverbände aber auch auf kommunalen Nebenstraßen, auf Betriebshöfen und innerhalb geschlossener Hallen, beispielsweise in Werkstätten. Bei jedem dieser Pflasterverbände ist es möglich, wenigstens eine erfindungsgemäße Leuchte als Ersatz für einen gewöhnlichen Pflasterstein in den Verband zu integrieren. Die Leuchte füllt dabei den Platz eines gewöhnlichen Pflastersteins aufgrund ihrer mit diesem Pflasterstein übereinstimmenden Außenmaße vollständig aus. Es entsteht vorteilhaft keine Lücke im Pflasterverband, die Ausrichtung und das Ineinandergreifen der einzelnen Pflastersteine wird durch die Leuchte vorteilhaft nicht aufgehoben.

Eine erfindungsgemäße Leuchte kann an einer geeigneten Stelle innerhalb eines Pflasterverbandes angeordnet sein. Selbstverständlich können mehrere erfindungsgemäße Leuchten innerhalb eines Pflasterverbandes eingebracht sein. Es ist zum Beispiel möglich, entlang vorzugsweise beider Längsränder einer Kraftfahrzeugauffahrt mehrere erfindungsgemäße Leuchten in den Pflasterverband einzubringen, wobei mit den Leuchten zwei Reihen ausgebildet, sind und wobei jeweils eine Reihe einem Längsrand dieser Auffahrt zugeordnet ist. Mit den erfindungsgemäßen Leuchten kann dadurch eine Beleuchtung dieser Auffahrt hergestellt werden, die der Beleuchtung einer Flugzeugstart- und -landebahn nachgebildet ist. Neben der Beleuchtung dieser Auffahrt ist dadurch auch eine sichere Benutzung der Auffahrt dadurch erreicht, daß für den Lenker des Kraftfahrzeuges der Verlauf dieser Auffahrt einfach zu erkennen ist. Das ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Auffahrt nicht nur geradeaus verläuft, sondern z. B. um eine Ecke geführt ist. In gleicher Weise können auch Fußwege mit erfindungsgemäßen Leuchten ausgestattet sein, wobei die Leuchten eine Lichtspur z. B. zu einer Haustür eines Hauses ausbilden können.

Leuchtengehäuse und Leuchtschirm können einstückig als ein Bauteil ausgebildet sein. Der Leuchtschirm kann dabei eine Seite einer beispielsweise quaderförmigen Leuchte ausbilden, möglich ist aber auch, mit dem Leuchtschirm mehrere Seiten dieser Leuchte auszubilden.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Leuchtengehäuse als einseitig offene Wanne ausgebildet ist und daß der Leuchtschirm als Wannendeckel ausgebildet ist, der eine mechanische Druckfestigkeit hat. Diese Weiterbildung hat den Vorteil, daß durch das Leuchtengehäuse in Form einer Wanne die Leuchte bereits nahezu vollständig mit den Maßen eines Pflastersteines auszubilden ist. Lediglich eine Seite bleibt offen, sie wird durch den Leuchtschirm, der als Wannendeckel ausgebildet ist, geschlossen. Der Wannendeckel wird auf die Wanne aufgelegt, was bedingt, daß er an der Oberseite dieser erfindungsgemäßen Leuchte angeordnet ist. In diesem Zustand kann die Leuchte in den Pflasterverband eingesetzt werden. Dadurch ist auf einfache Weise sichergestellt, daß der Leuchtschirm an der Oberseite der Leuchte angeordnet ist. Das durch den Leuchtschirm geführte Licht tritt nach oben und somit oberhalb des Pflasterverbandes aus dem Gehäuse aus. Der an der Oberseite angeordnete Wannendeckel kann aufgrund seiner mechanischen Druckfestigkeit Gewichtskräfte ohne Beschädigungen der Leuchte aufnehmen. Ein Kraftfahrzeug kann somit über die Leuchte hinwegfahren.

Bei Ausbildung mit Wanne und Wannendeckel ist aufgrund der Zweiteiligkeit der wesentlichen Bauteile der Leuchte vorteilhaft sichergestellt, daß ein einfacher Zugang in das Innere der Wanne möglich ist, beispielsweise ist zu Wartungszwecken das in der Wanne aufgenommene Leuchtmittel zu reinigen oder bei Defekt auszutauschen.

In verschiedenen Pflasterverbänden können Pflastersteine mit voneinander abweichenden Maßen bzw. Formen angeordnet sein. Bekannt sind beispielsweise quaderförmige Pflastersteine, ypsilonförmige Pflastersteine und andere mehreckige Formen. Die erfindungsgemäße Leuchte kann beispielsweise eine Wanne aufweisen, die durch ihre Maße an die Form eines dieser bekannten Pflastersteine angepaßt ist. Der als Wannendeckel ausgebildete, zum Beispiel transparente Leuchtschirm weist dann in seinen Umrissen eine entsprechende Bauform auf. Beispielsweise ist vorgesehen, daß die Wanne quaderförmig ausgebildet ist und einen Wannenboden und auf dem Wannenboden aufstehende Seitenwände aufweist. Eine Vielzahl von Pflastersteinen sind quaderförmig ausgebildet, so daß die quaderförmige Wanne einer häufigen Form von Pflastersteinen angenähert ist. Die Außenmaße der Wanne sind dabei an die Maße eines bestimmten Pflastersteins angepaßt. Beispielsweise kann die Wanne eine Länge von 21 cm und eine Breite von 10,5 cm aufweisen. Die Höhe der Wanne ist so bemessen, daß die Leuchte mit aufgelegtem Wannendeckel eine Gesamthöhe von 10 cm hat.

Zum Einführen von Versorgungskabeln für das in der Wanne angeordnete Leuchtmittel ist zumindestens in einer Seitenwand der Wanne wenigstens ein Durchbruch angeordnet. Der Durchbruch kann bereits ausgebildet oder zum Beispiel durch Vorstanzen vorbereitet sein. Vorzugsweise ist darüber hinaus im Wannenboden des Leuchtengehäuses wenigstens ein weiterer Durchbruch angeordnet. Dieser kann auch zur Hindurchführung eines Kabels genutzt werden. Er dient zusätzlich zum Abführen von innerhalb des Leuchtengehäuses entstehender Feuchtigkeit. Dadurch ist verhindert, daß es innerhalb des Leuchtengehäuses, das über eine lange Zeit innerhalb eines Pflasterverbandes angeordnet sein kann, zu einem Feuchtigkeitsstau kommt. Das Auftreten von Korrosion wird vermindert.

Damit das als Wanne ausgebildete Leuchtengehäuse den mechanischen Kräften sicher standhalten kann, die aus dem Pflasterverband insbesondere bei seiner Belastung entstehen, ist vorgesehen, daß zumindestens eine Seitenwand der Wanne ein Versteifungselement aufweist. Das Versteifungselement bewirkt eine Verstärkung der Seitenwand der Wanne, dabei kann das Versteifungselement beispielsweise als Verstärkungsrippe ausgebildet sein. Vorzugsweise sind über sämtliche Seitenwände z. B. in regelmäßigen Abständen zueinander Verstärkungsrippen angeordnet.

Damit möglichst sämtliches von einem Leuchtmittel erzeugtes Licht durch den Wannendeckel hindurchgeführt wird, ist in die Wanne ein Lichtreflektor aus weißem Material eingesetzt. Der Lichtreflektor ist vorzugsweise als Hohlspiegel ausgebildet, der das Leuchtmittel umrahmt und in Richtung des Wannendeckels offen ist. Dieser Lichtreflektor bewirkt ein Sammeln und Führen des Lichtes vom Leuchtmittel zum Wannendeckel. Durch die weiße Färbung des Lichtreflektors, der zum Beispiel aus weißem Papier gefertigt ist, wird zudem eine Streuung des Lichtes erreicht.

Um eine für eine gleichmäßige Ausleuchtung des Wannendeckels gewünschte weitere Streuung des Lichtes zu erhalten, kann vorgesehen sein, daß der Wannendeckel aus einem lichtstreuenden Material gefertigt ist. Dabei ist der Wannendeckel vorzugsweise plattenförmig ausgebildet.

Wanne und Wannendeckel weisen vorzugsweise miteinander in haltende Verbindung tretende Verbindungsmittel auf. Diese bewirken, daß der Wannendeckel sich nicht selbstständig von der Wanne löst. Dadurch ist sichergestellt, daß es nicht zu einem Freilegen der Wanne insbesondere bei auftretenden Windkräften oder bei auftretenden Belastungskräften, beispielsweise durch ein über die Leuchte hinwegrollendes Kraftfahrzeug, kommt. Die Verbindungsmittel können als am Wannendeckel angeordnete Rastnasen und an der Wanne befindliche Hinterschneidungen für die Rastnasen ausgebildet sein. Andere ein Verrasten oder Verklipsen bewirkende Verbindungsmittel sind möglich.

Die Wanne ist vorzugsweise aus einem Kunststoff gefertigt, auch der Wannendeckel kann aus einem Kunststoff gefertigt sein. Dieses Material kann mechanischen Belastungen standhalten, darüber hinaus ist es witterungsbeständig. Der Wannendeckel kann auch aus einem Glaswerkstoff gefertigt sein, der eine Bewehrung beispielsweise durch ein eingelegtes Drahtgeflecht aufweisen kann.

Für eine einfache Installation der erfindungsgemäßen Leuchte ist schließlich vorgesehen, daß sie ein Niederspannungs-Leuchtmittel hat. Beispielsweise kann in das Innere des Leuchtengehäuses eine 12-Volt-Glühbirne eingesetzt sein, die über ein entsprechendes Netzgerät an ein Lichtstrom- Hausnetz anschließbar ist. An ein Netzgerät können vorzugsweise mehrere erfindungsgemäße Leuchten angeschlossen werden, die jeweils ein Niederspannungs-Leuchtmittel aufweisen. Die Leuchtmittel werden dabei parallel miteinander verschaltet, beispielsweise über einfach zu installierende Kabelklemmsysteme. In die elektrische Versorgung der Leuchtmittel kann darüber hinaus ein Bewegungsmelder integriert sein. Dieser kann in bekannter Weise ein selbsttätiges Einschalten der Leuchten bei Eintreten einer Person oder bei Einfahren eines Kraftfahrzeuges in einen räumlich überwachten Bereich bewirken.

Durch die Ausführung des elektrischen Versorgungsnetzes als Niederspannungsnetz ist die erfindungsgemäße Leuchte von Nichtfachmännern installierbar. Dadurch ist gewährleistet, daß die erfindungsgemäße Leuchte bzw. daß mehrere erfindungsgemäße Leuchten auch in bereits vorhandene Pflasterverbände mit geringem Aufwand und mit geringen Installationskosten im Wege der Nachrüstung eingesetzt werden können. Dazu sind an gewünschter Stelle einzelne Pflastersteine aus dem Verband herauszunehmen und durch mit gleichen Maßen ausgestattete erfindungsgemäße Leuchten zu ersetzen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Leuchten­ gehäuses und

Fig. 2 eine Schnittansicht des Leuchtengehäuses gemäß Fig. 1 und eines Leuchtschirms.

Das Leuchtengehäuse in Fig. 1 ist als einseitig offene Wanne 1 mit einem Wannenboden 2 und mit Seitenwänden 9, 10 ausgebildet. Die Wanne weist eine Quaderform auf, ihre Außenmaße bezüglich Länge und Breite entsprechen den Maßen eines Pflastersteines.

In die Wanne 1 ist im Bereich ihres Wannenbodens 2 ein Leuchtmittel 3 eingesetzt, das als Niederspannungs- Leuchtmittel ausgebildet ist. Zur Halterung des Leuchtmittels 3 in der Wanne 1 dient eine Leuchtmittelfassung 4, die an dem Wannenboden 2 befestigt ist. In den Wannenboden 2 sind zudem Durchbrüche 5 eingelassen, die jeweils langlochförmig ausgebildet sind.

Den vier Seitenwänden 9, 10 der Wanne 1 sind jeweils als Verstärkungsrippen 6 ausgebildete Versteifungselemente an ihren Außenseiten zugeordnet. Jede Verstärkungsrippe 6 verläuft vom Wannenboden 2 aufwärts zur freien Kante einer Seitenwand 9, 10. In den längsseitigen Seitenwänden 10 sind mit gestrichelten Linien angedeutete, kreisförmige Durchbrüche 7 vorgestanzt.

Fig. 2 zeigt, daß der Leuchtschirm durch einen Wannendeckel 8 ausgebildet ist. Dieser ist plattenförmig ausgebildet und aus einem transparenten Material gefertigt. Der Wannendeckel 8 wird mit seinen Längsrändern auf stufenförmige Auflageschultern 11 aufgelegt, wobei jeweils eine Auflageschulter 11 in die freie Kante jeder längsseitigen Seitenwand 10 eingeformt ist.

Claims (13)

1. Leuchte mit einem Leuchtengehäuse und mit wenigstens einem Leuchtschirm, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Außenmaße im miteinander zusammengesetzten Bauzustand von Leuchtengehäuse und Leuchtschirm gleich den Maßen eines Pflastersteines sind.

2. Leuchte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtengehäuse als einseitig offene Wanne (1) ausgebildet ist und daß der Leuchtschirm als Wannendeckel (8) ausgebildet ist, der eine mechanische Druckfestigkeit hat.

3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (1) quaderförmig ausgebildet ist und einen Wannenboden (2) und auf dem Wannenboden (2) aufstehende Seitenwände (9, 10) aufweist.

4. Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindestens in einer Seitenwand (9, 10) der Wanne (1) wenigstens ein Durchbruch (7) angeordnet ist.

5. Leuchte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindestens eine Seitenwand (9, 10) der Wanne (1) ein Versteifungselement aufweist.

6. Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungselement eine Verstärkungsrippe (6) ist.

7. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wanne (1) ein Lichtreflektor aus weißem Material eingesetzt ist.

8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wannendeckel (8) plattenförmig ausgebildet ist.

9. Leuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wannendeckel (8) aus einem lichtstreuenden Material gefertigt ist.

10. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Wanne (1) und Wannendeckel (8) miteinander in haltende Verbindung tretende Verbindungsmittel aufweisen.

11. Leuchte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel am Wannendeckel (8) angeordnete Rastnasen und an der Wanne (1) befindliche Hinterschneidungen für die Rastnasen umfassen.

12. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (1) aus einem Kunststoff gefertigt ist.

13. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens ein Niederspannungs-Leuchtmittel (4) hat.