DE10030373A1 - Befestigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer - Google Patents
Befestigungsvorrichtung für einen KraftfahrzeugscheinwerferInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) mit einem Gehäuse (10) und einer Lichtscheibe (6) in einem durch ein oder mehrere Kraftfahrzeugteile (2, 3) gebildeten Hohlraum, wobei ein Rahmen (4) vorgesehen ist und der Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) in dem Rahmen (4) für eine Stoßbelastung auf die Lichtscheibe (6) nachgiebig gehalten ist. DOLLAR A Die Erfindung löst dabei die Aufgabe, den Scheinwerfer bei geringeren Krafteinwirkungen vor Beschädigungen zu schützen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
mit einem Gehäuse und einer Lichtscheibe in einem durch ein oder mehrere
Kraftfahrzeugteile gebildeten Hohlraum.
Befestigungsvorrichtungen für Kraftfahrzeugscheinwerfer in durch ein oder mehrere
Kraftfahrzeugteile gebildeten Hohlräumen sind im Stand der Technik weithin bekannt.
Insbesondere aus aerodynamischen Gründen sind heutzutage von der
Karosserieaußenhaut abstehende Scheinwerfer unüblich.
Für die Befestigung sind z. B. abstehende Haltelaschen vorgesehen, in denen Löcher
vorgesehen sind, durch die der Scheinwerfer mit Schrauben am Fahrzeug befestigt
werden kann. Nachteilig bei den herkömmlichen Befestigungen ist, daß der
Scheinwerfer auch bei kleineren Unfällen z. B. beim Einparken oder Auffahrunfällen
verhältnismäßig leicht beschädigt wird. Die Wahrscheinlichkeit der Beschädigung des
Scheinwerfers ist bei modernen Scheinwerfern noch zusätzlich vergrößert, da in
modernen Scheinwerfern mehrere Funktionen wie z. B. Standlicht,
Fahrtrichtungsanzeiger, Nebellicht etc. integriert sind, und dadurch die Außenfläche des
Scheinwerfers zusätzlich vergrößert wird. Da solche Scheinwerfer im Vergleich zu
kleineren Scheinwerfern mit nur einer Funktion auch erheblich teurer sind, ist die
Vermeidung der Beschädigung um so erstrebenswerter.
Zu diesem Zweck werden solche Scheinwerfer mit Haltelaschen versehen, die im
Schadensfall abreißen, so daß der Scheinwerfer in den Hohlraum zurückweichen kann.
Der Scheinwerfer muß dann in der Werkstatt lediglich mit neuen Haltelaschen versehen
werden und kann wiederverwendet werden, vorausgesetzt, daß die Lichtscheibe oder
sonstige Teile nicht beschädigt sind.
Auch ist es bekannt, die Lichtscheibe aus bestimmten stoßunempfindlichen Materialien
wie z. B. bestimmten transparenten Kunststoffen herzustellen. Da die Lichtscheibe durch
die von den Lichtquellen abgegebenen Wärme erhitzt wird, ist der Einsatz solcher
Kunststofflichtscheiben jedoch nicht immer möglich.
Der Erfindung liegt ausgehend von diesem Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, die
Wahrscheinlichkeit der Beschädigung eines Kraftfahrzeugscheinwerfers zu verringern,
wobei die Wahl des Werkstoffs für die Lichtscheibe nicht eingeschränkt werden soll und
eine nachträgliche Reparatur in einer Werkstatt nach Möglichkeit vermieden werden soll.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß ein Rahmen vorgesehen sein soll, und der
Kraftfahrzeugscheinwerfer in dem Rahmen für eine Stoßbelastung auf die Lichtscheibe
nachgiebig gehalten ist.
Die Nachgiebigkeit kann beispielsweise mit Federn, einem elastischen Federbalg oder
mittels Gelenken erreicht werden.
Der Rahmen und der Kraftfahrzeugscheinwerfer können eine bauliche Einheit bilden und
als vorgefertigtes Zusammenbauteil (ZSB) an das Fahrzeug montiert werden. Der
Rahmen ist im montierten Zustand lagefixiert an dem Fahrzeug befestigt, während der
Kraftfahrzeugscheinwerfer in Stoßrichtung auf die Lichtscheibe also im wesentlichen
horizontal von vorne schwimmend in dem Rahmen gehalten ist. Der
Kraftfahrzeugscheinwerfer gibt so geringen Stoßeinwirkungen nach und nimmt
anschließend seine definierte Sollage wieder ein.
Durch eine gezielte Wahl der Federsteifigkeit der nachgiebigen Befestigungsmittel kann
sicher verhindert werden, daß der Scheinwerfer z. B. aufgrund von hohem Winddruck bei
hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten ungewollt seine Sollage verläßt, und nur bei einer
vorbestimmten Mindestkraft nachgibt.
Weiter wird vorgeschlagen, bei Verwendung von Gelenken, eine zusätzliche
Nachgiebigkeit in eine andere Richtung, vorzugsweise senkrecht zu der ersten
Nachgiebigkeit, vorzusehen, so daß der Kraftfahrzeugscheinwerfer nach hinten und
zusätzlich nach oben, unten oder seitlich nachgibt. Die erforderliche Rückstellkraft in die
Sollage kann dann z. B. mit Drehfedern erreicht werden.
Wird ein Faltenbalg gewählt so kann der Faltenbalg durch Kunststoffstreben versteift
werden, so daß die erwünschte Formstabilität erreicht wird.
Die Nachgiebigkeit sollte im Bereich von 30-50 mm liegen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Kraftfahrzeugscheinwerfer mit nachgiebiger Befestigung,
Fig. 2 Befestigung mit sich erweiternden Faltenbalg,
Fig. 3 Befestigung mit sich verjüngenden Faltenbalg,
Fig. 4 gelenkige Befestigung,
Fig. 5 gelenkige Befestigung mit zusätzlicher Ausweichmöglichkeit,
Fig. 6 Befestigung mit L-förmiger Schale,
Fig. 6a Befestigung mit L-förmiger Schale in eingetauchter Position.
In Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeugscheinwerfer 1, der in einem durch die Fahrzeugteile 2 und
3 gebildeten Hohlraum angeordnet ist, zu erkennen. Das Fahrzeugteil 2 ist z. B. ein
Stoßfänger während das Fahrzeugteil 3 eine Motorraumklappe sein kann. Denkbar wäre
jedoch auch, den Kraftfahrzeugscheinwerfer in einem durch ein einziges Fahrzeugteil
2; 3 ausgebildeten Hohlraum anzuordnen.
Der Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 selbst hat einen üblichen Aufbau mit einem Gehäuse
12 einer Lichtquelle 5 und einer die Lichtaustrittsöffnung des Gehäuses abdeckenden
Lichtscheibe 6. Die Lichtscheibe 6 ist aus einem transparenten Kunststoff oder Glas
gefertigt.
Der Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 ist nachgiebig in dem Rahmen 4 wie später noch näher
erläutert wird gehalten. Der Rahmen 4 ist mit Befestigungsmitteln wie z. B. Schrauben
lagefixiert an den Fahrzeugteilen 2 und 3 angeordnet. Der Rahmen 4 kann den
Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 an einer oder mehreren Seiten umfassen oder auch
topfartig aufnehmen. Wichtig ist nur, daß der Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 durch die
nachgiebige Halterung an dem Rahmen 4 den nötigen Halt bekommt, so daß er nicht
ungewollt seine Sollage verliert. Die Nachgiebigkeit ist in Stoßrichtung von vorne auf die
Lichtscheibe 6 ausgerichtet und kann z. B. durch horizontal zwischen dem Rahmen 4
und dem Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 wirkende Federn 7 erreicht werden. Die Federn 7
können als Schraubenfedern, Blattfedern oder auch als Elastomerblöcke ausgebildet
sein. Dem Fachmann sind bei der Wahl der Federform als auch des Werkstoffs keine
einschränkenden Vorgaben gemacht, so daß er eine beliebige Feder aus einem
Handbuch wählen kann. Wichtig ist nur, daß bei der Federwahl ein guter Kompromiß
zwischen der beabsichtigten Nachgiebigkeit im Falle eines Unfalles und der zu
vermeidenden ungewollten Lageänderung erreicht wird.
In den Fig. 2 bis 5 sind verschiedene alternative Konstruktionen zur Erreichung der
Nachgiebigkeit dargestellt. In den Fig. 2 und 3 ist die Befestigung des
Kraftfahrzeugscheinwerfers 1 mit sich erweiternden oder verjüngenden Faltenbälgen 8
und 9 zu erkennen. Die Faltenbälge 8 und 9 werden bei einem Stoß auf die Lichtscheibe
6 zusammengeknautscht und ermöglichen so ein Zurückweichen des
Kraftfahrzeugscheinwerfers 1 in das Fahrzeug. Der Faltenbalg 8 und 9 kann durch
zusätzliche Kunststoffstreben formstabilisiert sein.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Befestigung mit Gelenken 10 und 11 dargestellt. Der
Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 weicht durch die Schrägstellung der Gelenke 10 bei einem
Stoß auf die Lichtscheibe 6 nach oben hinten weg. Hierzu kann der
Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 noch ein zusätzliches Gelenk 13 aufweisen, durch das die
Ausweichbewegung nach oben kontrolliert wird.
Der Rahmen 4 ist ein L-förmiges Bauteil der den Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 an seiner
Hinterseite, Unterseite und bei Bedarf auch seitlich oder an seiner Oberseite umschließt.
In einer Weiterentwicklung kann selbstverständlich auch das Gehäuse 12 die
nachgiebigen Mittel beinhalten und direkt an den Fahrzeugteilen 2 und 3 befestigt sein.
Wichtig ist nur, daß die Nachgiebigkeit zwischen den Befestigungspunkten und der
Lichtscheibe 6 im wesentlichen horizontal bei einem Stoß auf die Lichtscheibe 6 wirksam
ist, so daß der Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 in das Fahrzeug eintauchen kann.
Neben dem beschriebenen Vorteil, daß die Wahrscheinlichkeit der Beschädigung des
Scheinwerfers verringert wird, wird durch die Erfindung auch der Fußgängerschutz
erheblich verbessert. Statt der Gefährdung von Fußgängern oder Radfahrern z. B. durch
Glassplitter weicht der Kraftfahrzeugscheinwerfer zurück und nimmt dabei einen Teil der
Stoßenergie auf, wobei verhindert wird, das er zerstört wird und Fußgänger durch
Glassplitter gefährdet werden.
In Fig. 6 ist eine alternative Befestigung mit einer L-förmiger Schale 22 welche mit
bewegbaren Abschnitten 23 und 24 an das Gehäuse 4 angebunden ist. Durch die
bewegbaren Abschnitte 23 und 24 ist eine zusätzliche Bewegungsfreiheit in vertikaler
Richtung gegeben, so daß der Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 bei einer Stoßbelastung auf
die Lichtscheibe 6 nach hinten und bei Bedarf auch nach oben zurückweichen bzw. in
das Fahrzeug eintauchen kann. Die Position in der der Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 in
das Fahrzeug eingetaucht ist in Fig. 6a dargestellt. Die L-förmige Schale 22 bietet den
besonderen Vorteil, daß auch nur zwei bewegbare Abschnitte 23 und 24 erforderlich
sind aber der Kraftfahrzeugscheinwerfer 1 sowohl horizontal als auch vertikal nachgiebig
befestigtest. Die bewegbaren Abschnitte 23 und 24 sind dazu an den diagonal
gegenüberliegenden Kanten des Gehäuses 4 angeordnet. Wichtig für den Erfolg der
Erfindung ist, daß die Abschnitte 23 und 24 ein Winkelstück zwischen sich einschließen,
welches hier durch die L-förmige Schale gebildet ist. Die bewegbaren Abschnitte 23 und
24 können sowohl durch elastischen Materialien als auch durch eine gelenkige
Anbindung gebildet sein.
1
Kraftfahrzeugscheinwerfer
2
Kraftfahrzeugteil
3
Kraftfahrzeugteil
4
Rahmen
5
Lichtquelle
6
Lichtscheibe
7
Feder
8
Faltenbalg
9
Faltenbalg
10
Gelenk
11
Gelenk
12
Gehäuse
13
Gelenk
Claims (7)
1. Befestigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) mit einem
Gehäuse (12) und einer Lichtscheibe (6) in einem durch ein oder mehrere
Kraftfahrzeugteile (2, 3) gebildeten Hohlraum, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Rahmen (4) vorgesehen ist und der Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) in dem
Rahmen (4) für eine Stoßbelastung auf die Lichtscheibe (6) nachgiebig gehalten
ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) mit mindestens einer Feder (7) in dem Rahmen (4)
gehalten ist.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) mit mindestens einem Gelenk (10, 11, 13) in dem
Rahmen (4) gehalten ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) mit mindestens einem gummielastischen
Faltenbalg (8, 9) in dem Rahmen (4) gehalten ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
gummielastische Faltenbalg (8, 9) durch Kunststoffstreben formstabilisiert ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) zusätzlich in einer weiteren Richtung,
vorzugsweise senkrecht zu der Richtung der Stoßbelastung, nachgiebig in
dem Rahmen gehalten ist.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftfahrzeugscheinwerfer (1) um 30-50 mm
nachgibt.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE10030373A DE10030373A1 (de) | 2000-06-21 | 2000-06-21 | Befestigungsvorrichtung für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer |
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