DE10028321C2 - Befestigungselement für Glassscheiben - Google Patents
Befestigungselement für GlassscheibenInfo
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B3/00—Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
- E06B3/54—Fixing of glass panes or like plates
- E06B3/5436—Fixing of glass panes or like plates involving holes or indentations in the pane
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- Laminated Bodies (AREA)
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Befestigungselement für Glas
scheiben bestehend aus einem dickeren in das Bohrloch des Glases einsteckba
ren und abdeckbaren, kürzeren Bolzen und einem daran befestigten längeren,
aber dünneren Bolzen mit Außengewinde, wobei der kürzere Bolzen zum länger
en Bolzen hin eine Bohrung aufweist und der dünnere Bolzen gegenüber dem
kürzeren Bolzen schwenkbar ausgestaltet ist.
Ein gattungsgemäßes Befestigungselement ist beschrieben in der EP-A-0 863 287.
Dieses Befestigungselement hat sich in der Praxis hervorragend bewährt,
weist aber den Nachteil auf, dass zunächst Glasscheibe und Befestigungsele
ment miteinander verbunden und verschraubt werden müssen, bevor die
Scheibe mit dem Befestigungselement mit dem Stützgerüst verbunden werden
kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Befestigungselement zur
Verfügung zu stellen, welches zunächst mit dem Stützgerüst fest verbunden
wird, woraufhin dann die Glasscheibe mit ihrem Bohrloch aufgesetzt und
endgültig verbunden wird. Dabei sollen Abweichungen in den Abständen der
einzelnen Befestigungselemente gegenüber den Bohrlöchern des Glases auch
bei der endgültigen Montage noch ausgeglichen werden können. Weiterhin soll
es geeignet sein für hinterlüftete Kaltfassaden.
Diese Aufgaben werden dadurch gelöst, dass der längere Bolzen auf beiden
Seiten der Bohrung des kürzeren Bolzens eine die Bohrung abdichtende Scheibe
aus elastomeren Material aufweist, der kürzere Bolzen ein Außengewinde
aufweist und auf der entgegengesetzten Seite eine zweite weite Bohrung
aufweist, in welcher eine der elastomeren Scheiben, eine Metallscheibe und eine
Gewindemutter untergebracht sind, wobei die weite Bohrung nach außen hin
abdeckbar ausgestaltet ist und der kürzere Bolzen mit einer größeren Mutter mit
entsprechendem Innengewinde mit der Glasscheibe verschraubbar ausgestaltet
ist.
Vorzugsweise ist die Abdeckung abnehmbar ausgestaltet. Die Abdeckung kann
aus Metall oder Kunststoff bestehen. Vorzugsweise schließt die Abdeckung
bündig mit der Außenkante des Glases ab.
Weiterhin ist vorzugsweise die Bohrung im kürzeren Bolzen zum längeren Bolzen
hin weiter als der Außendurchmesser des Bolzens in diesem Bereich. Weiterhin
sind zwischen der Außenkante, der Metallscheibe und der Innenkante der
weiteren Bohrung des kürzeren Bolzens tragende Einlagen verschiedener Dicke
vorhanden. Diese Einlagen gestatten es, bei der Endmontage auf eine genaue
Zentrierung des längeren Bolzens im Bohrloch des kürzeren Bolzens zu verzich
ten und damit Abweichungen in der x- und y-Achse auszugleichen. Um wiede
rum das Gewicht der Glasscheibe nicht alleine von den abdichtenden Scheiben
aus elastomerem Material tragen zu lassen, werden vorzugsweise diese tra
genden Einlagen verschiedener Dicke eingesetzt. Diese Einlagen können aus
Stahl, Kunststoff und/oder auch aus elastomerem Material bestehen. Sobald
diese eingesetzt sind, wird die Glasscheibe durch Anziehen der Gewindemutter
fest mit dem Stützgerüst verbunden. Der abdichtbare kürzere Bolzen kann ent
weder vor der Endmontage oder aber auch bereits im Werk mit der Glasscheibe
verbunden werden. Dazu werden eine übliche Glasschutzbuchse und eine
Zwischenlage eingesetzt und mittels der größeren Mutter mit entsprechendem
Innengewinde miteinander verschraubt.
Die Endmontage erfolgt in der Weise, dass zunächst auf den bereits mit dem
Stützgerüst fest verbundenem längeren Bolzen eine der abdichtenden Scheiben
aus elastomerem Material aufgesetzt wird. Dann wird die Glasscheibe eingesetzt
und auf den längeren Bolzen in der weiten Bohrung werden die zweite
abdichtende Scheibe aus elastomerem Material, die Metallscheibe und schließlich
die Gewindemutter aufgesetzt. Nach dem Justieren durch Einsetzen der
tragenden Einlagen verschiedener Dicke wird die Gewindemutter endgültig
angezogen und ggf. gegen unbeabsichtigtes Aufdrehen gesichert. Schließlich
wird die Abdeckung der weiten Bohrung eingesetzt, aufgesetzt oder auch mittels
eines Gewindes eingeschraubt. Die beiden abdichtenden Scheiben aus
elastomerem Material gestatten somit ein Schwenken des längeren Bolzens im
Bohrloch des Bodens des kürzeren Bolzens um den Drehpunkt P. Sie gestatten
dabei auch einen gewissen Toleranzausgleich in der z-Achse.
In den anliegenden Fig. 1 und 2 ist eine bevorzugte Ausführungsform
dargestellt für eine einfache Glasscheibe. Prinzipiell ist das Befestigungselement
aber auch geeignet für Verbundglas, wobei der kürzere Bolzen dann so lang sein
muss, dass er durch das Verbundglas hindurch reicht. Dieser Bolzen kann
wiederum werksseitig bereits mit dem Glas verschraubt sein und dieser Form an
der Baustelle angeliefert werden.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein fertig montiertes Befestigungselement
für Einfachverglasung.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch dieses Befestigungselement in der Höhe
der Metallscheibe (90° gedreht).
In diesen Figuren bedeuten
- 1. 1 den abdichtbaren kürzeren Bolzen
- 2. 2 ein längerer, aber dünnerer Bolzen mit Außengewinde
- 3. 3 die Bohrung abdichtende Scheiben aus elastomerem Material
- 4. 4 eine Metallscheibe, die ggf. an einer Seite angeschnitten ist
- 5. 5 eine Gewindemutter
- 6. 6 eine größere Mutter mit einem zum Außengewinde des kürzeren Bolzens passenden Innengewinde
- 7. 7 eine Abdeckung
- 8. 8 eine Glasschutzbuchse
- 9. 9 eine Zwischenlage
- 10. 10 die Glasscheibe
- 11. 11 Einlagen verschiedener Dicke
- 12. P der Drehpunkt des längeren Bolzens
- 13. St das Stützgerüst, beispielsweise in Form einer bauseits gestellten Stahllasche
Das erfindungsgemäße Befestigungselement kann sehr vielseitig eingesetzt
werden und insbesondere auch zur Herstellung von mit Glas abgedeckten
hinterlüfteten Kaltfassaden, die sowieso nur von vorne montierbar sind.
Claims (6)
1. Befestigungselement für Glasscheiben, bestehend aus einem dickeren, in
das Bohrloch des Glases (10) einsteckbaren und abdichtbaren, kürzeren
Bolzen (1) und einem daran befestigtem längeren, aber dünneren Bolzen
mit Außengewinde (2), wobei der kürzere Bolzen zum längeren Bolzen hin
eine Bohrung aufweist und der dünnere Bolzen gegenüber dem kürzeren
Bolzen schwenkbar ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der
längere Bolzen (2) auf beiden Seiten der Bohrung des kürzeren Bolzens
eine die Bohrung abdichtende Scheibe (3) aus elastomerem Material
aufweist, der kürzere Bolzen ein Außengewinde aufweist und auf der
entgegengesetzten Seite eine zweite, weite Bohrung aufweist, in welcher
eine der elastomeren Scheiben, eine Metallscheibe (4) und eine
Gewindemutter (5) untergebracht sind, wobei die weite Bohrung nach
außen hin abdeckbar ausgestaltet ist und der kürzere Bolzen mit einer
größeren Mutter (6) mit entsprechendem Innengewinde mit der
Glasscheibe (10) verschraubbar ausgestaltet ist.
2. Befestigungselement gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abdeckung (7) abnehmbar ausgestaltet ist.
3. Befestigungselement gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (7) aus Metall oder Kunststoff ist.
4. Befestigungselement gemäß einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Abdeckung (7) annähernd bündig mit der Außenkante
des Glases abschließt.
5. Befestigungselement gemäß einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Bohrung im kürzeren Bolzen (1) zum längeren
Bolzen (2) hin weiter ist als der Außendurchmesser des Bolzens (2) in
diesem Bereich.
6. Befestigungselement gemäß einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, dass zwischen der Außenkante der Metallscheibe (4) und
der Innenkante der weiteren Bohrung des kürzeren Bolzens (1) tragende
Einlagen (11) verschiedener Dicke vorhanden sind.
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