DE10026320A1 - Signalleuchte für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Signalleuchte für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Signalleuchte für Kraftfahrzeuge mit einem ein Lichtbündel aussendenden Lichtelement (8, 9), Mitteln zur Verteilung des Lichtbündels sowie mit einer lichtundurchlässigen Wand (38) mit einem Fenster, durch das das Lichtbündel hindurchtreten kann. Die Mittel zur Verteilung des Lichtbündels (27) umfassen Mittel (26) zur Fokussierung des Lichtbündels in eine vorgegebene, zum Beispiel horizontale Richtung in einem im Fenster gelegenen Brennpunktabschnitt (30). Die lichtundurchlässige Wand kann durch eine Abdeckung (38) gebildet werden, die auf eine Scheibe (6) des Fahrzeugs aufgebracht ist, oder durch die Fahrzeugkarosserie, in die ein Fensterausschnitt eingearbeitet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Signalleuchte für Kraftfahrzeuge
mit einem ein Lichtbündel aussendenden Lichtelement, Mitteln
zur Verteilung des Lichtbündels sowie mit einer lichtundurch
lässigen Wand mit einem Fenster, durch das das Lichtbündel
hindurchtreten kann.
Man ist heutzutage bestrebt, Signalleuchten, insbesondere
Zusatzbremsleuchten, die auch als dritte Bremsleuchte bezeich
net werden, mit sehr geringer Höhe herzustellen. Diese Leuchten
können entweder im Fahrzeuginnenraum, zum Beispiel hinter der
Heckscheibe, oder außen am Fahrzeug am Karosserieblech ange
bracht sein. Sie umfassen ein Sichtglas, das allgemein mit
einer gekörnten Strukturoberfläche versehen ist, wodurch das
Licht in alle Richtungen gestreut wird. Wird die Leuchte außen
am Fahrzeug angebracht, ist sie für den Betrachter unmittelbar
erkennbar. Wird sie hinter einer Scheibe des Fahrzeugs ange
bracht, kann sie teilweise von einer an dieser Scheibe befe
stigten Maske verdeckt werden. Diese Maske hat ein Fenster, das
den Durchgang des von der Leuchte ausgesandten Lichtbündels
gestattet. Die Höhe des Fensters kann nicht kleiner sein als
die Höhe des Sichtglases. Letztere hängt ihrerseits unmittelbar
von der Art der verwendeten Lichtquellen und des dazugehörigen
optischen Systems ab. Zur Ausführung einer Leuchte mit geringer
Höhe müssen Lichtquellen mit kleinen Abmessungen verwendet
werden, wie zum Beispiel Leuchtdioden, T5-Lampen oder Neon-
Leuchten. Diese Lichtquellen weisen jedoch den Nachteil auf,
daß ihr Stückpreis entweder sehr teuer ist, wie zum Beispiel
bei Neonleuchten, oder sie einen so schwachen Lichtstrom aus
senden, daß eine große Anzahl davon verwendet werden muss, um
den im Zusammenhang mit der Lichtverteilung geltenden Vor
schriften zu genügen. Aufgrund der geringen Abmessungen der
Leuchte sind die Lichtquellen zudem auf einen kleinen Raum
beschränkt, was zu Problemen hinsichtlich Überhitzung und
Temperaturbeständigkeit führt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Signalleuchte,
die diese Nachteile behebt. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Verteilung des Lichtbündels Mittel zur Kollima
tion und Mittel zur Fokussierung des Lichtbündels in eine
vorgegebene Richtung in einem im Fenster gelegenen Brenn
punktabschnitt umfassen.
Dank dieser Eigenschaft kann das Fenster eine sehr geringe Höhe
aufweisen. In ausgeschaltetem Zustand ist die Leuchte außerhalb
des Fahrzeugs somit fast nicht zu erkennen und in eingeschalte
tem Zustand entspricht ihre photometrische Leistungsfähigkeit
den Vorschriften.
Die sichtbare Höhe der Leuchte, die durch die Höhe des Fensters
vorgegeben ist, ist außerdem unabhängig von den Abmessungen der
verwendeten Lichtquelle(n). Die Lichtquelle kann daher ohne
Rücksicht auf Platzprobleme gewählt werden, und es können
Lichtquellen verwendet werden, die sowohl kostengünstig sind
und eine große Leuchtkraft besitzen. Die Herstellungskosten der
Leuchte werden dadurch gesenkt.
Vorzugsweise ist die vorgegebene Richtung die vertikale Rich
tung. Diese Richtung kann jedoch auch eine andere sein, zum
Beispiel eine horizontale.
Gemäß einer Ausführungsvariante wird die lichtundurchlässige
Wand durch eine Abdeckung gebildet, die auf eine Scheibe des
Fahrzeugs aufgebracht ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsvariante wird die lichtundurch
lässige Wand durch die Fahrzeugkarosserie gebildet und dadurch,
daß ein Lichtauslaßausschnitt in die Karosserie gearbeitet ist.
Die Leuchte weist somit einen lichtdurchlässigen Teil auf, der
mit einem vorspringenden Abschnitt versehen ist, der in den
Lichtauslaßausschnitt der Fahrzeugkarosserie eingreift.
Die Mittel zur Fokussierung des Lichtbündels in einem Brenn
punktgeradenabschnitt werden vorteilhafterweise von einer
zylindrischen Sammellinse gebildet. Sollte die Linsendicke zu
groß werden, kann die Linse aus Fresnelschen Abstufungen beste
hen.
Die Leuchte kann ein optisches Element umfassen, das eine erste
Seite aufweist, auf der Mittel zur Verteilung des Lichts recht
winklig oder senkrecht zur vorgegebenen Richtung vorgesehen
sind, sowie eine zweite Seite, die die zylindrische Sammellinse
bildet. Diese Mittel zur Verteilung des Lichts rechtwinklig zur
vorgegebenen Richtung werden vorteilhafterweise durch Stablei
sten gebildet.
Vorzugsweise weist das Lichtelement Mittel zur Kollimation des
Lichtbündels auf.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung erge
ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbei
spielen, die zur Veranschaulichung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen angeführt sind.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Signalleuchte, die dem be
kannten Stand der Technik entspricht,
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Abdeckung der Signalleuchte aus
Fig. 1, gesehen in Richtung des Pfeils II,
Fig. 3 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Signal
leuchte,
Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Abdeckung der Signalleuchte aus
Fig. 3, gesehen in Richtung des Pfeils IV,
Fig. 5 zeigt eine räumliche Ansicht eines Details der Erfin
dung, und
Fig. 6 zeigt eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Signalleuchte.
In Fig. 1 ist eine herkömmliche Signalleuchte 2 im Schnitt
dargestellt. Diese im Inneren eines Kastens 4 angeordnete
Leuchte ist hinter der Heckscheibe 6 eines Kraftfahrzeugs
angebracht. Sie umfasst eine Lichtquelle 8, die Licht aussen
det. Dieses Licht wird durch eine Fresnel-Linse 9 kollimiert
und anschließend durch ein Sichtglas 10, das auf einer Seite
eine gekörnte Strukturoberfläche aufweist, in alle Richtungen
gestreut. Das Licht tritt durch das Fenster 12 einer beispiels
weise im Siebdruckverfahren auf die Heckscheibe 6 aufgebrachten
Abdeckung 14 (vgl. Fig. 2) durch die Heckscheibe 6 hindurch. Da
das Lichtbündel 11 divergent ist, kann die Höhe des Fensters 12
vertikal nicht geringer sein als die Höhe des Sichtglases 10.
Da die Heckscheibe 6 zudem geneigt ist, ist die tatsächliche,
in der Ebene der Heckscheibe gemessene Höhe 16 dieses Fensters
noch größer.
Fig. 3 zeigt eine der Erfindung entsprechende Signalleuchte 20
im Schnitt. Ebenso wie die herkömmliche Signalleuchte ist die
Leuchte im Inneren eines Kastens 4 angeordnet und hinter der
Heckscheibe 6 eines Kraftfahrzeugs angebracht. Eine Abdeckung
38 mit einem Fenster 34 ist auf die Heckscheibe 6 aufgebracht.
Die Leuchte umfasst ein Lichtelement, das aus einer Lichtquelle
8 und aus Mitteln zur Kollimation des Lichts besteht. Die
Kollimation des Lichtbündels kann in herkömmlicher Weise durch
eine Fresnel-Linse 9 erreicht werden. Es könnte auch eine
Lichtquelle verwendet werden, die im Brennpunkt eines Parabolo
id-Reflektors angeordnet ist.
Das kollimierte Lichtbündel tritt durch ein optisches Element
22 hindurch, das im Detail in Fig. 5 dargestellt ist. Auf einer
ersten Seite, zum Beispiel auf der der Lichtquelle 8 zugewand
ten Seite, weist das optische Element Lichtstreuungsmittel auf.
Anders als bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten bekannten
Stand der Technik streuen diese Mittel das Licht jedoch nicht
in alle Richtungen, sondern nur in eine vorgegebene Richtung,
im vorliegenden Beispiel in horizontale Richtung. Diese Streu
ungsmittel werden durch Stableisten 24 gebildet. Diese weisen
die Form von Halbzylindern mit vertikaler Achse 25 auf, die auf
einer Seite des optischen Elements 22 angeordnet sind. Sie
wirken wie eine herkömmliche gekörnte Strukturoberfläche,
jedoch mit dem Unterschied, daß sie das Licht nur in eine
Richtung senkrecht zu ihrer Achse 25, in diesem Fall in hori
zontale Richtung, verteilen, anstatt gleichermaßen in alle
Richtungen, wie dies bei einer herkömmlichen halbkugelförmig
gekörnten Strukturoberfläche geschieht.
Auf der anderen Seite weist das Element 22 Mittel auf, die das
Lichtbündel in eine Richtung senkrecht zu der Richtung konver
gieren lassen, in der die Stableisten das Licht verteilen, in
diesem Fall in vertikale Richtung. In dem dargestellten Bei
spiel werden diese Mittel von einer Sammellinse 26 gebildet,
die eine zylindrische Form aufweist. Das Profil dieser Linse
kann durch verschiedene Radien gebildet werden, da das zu
beachtende photometrische Raster asymmetrisch ist.
Führt die Festlegung der Linsenaußenseite zu einer zu großen
Dicke, können Fresnelsche Abstufungen verwendet werden, wie
durch die strichpunktierten Linien 28 dargestellt. Alternativ
kann die Linse auf der Innenseite und die Stableisten auf der
Außenseite des optischen Elements 22 vorgesehen werden.
Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, fokussiert die Linse 26 das
Lichtbündel 27 auf einen horizontalen Brennpunktgeradenab
schnitt 30, dessen Länge im wesentlich genauso groß ist wie die
der Leuchte und der Länge des Fensters 34 entspricht. Die Lage
der Leuchte ist in Bezug zur Heckscheibe 6 so gewählt, daß
unter Berücksichtigung der Brennweite 32 der Linse 26 der
Brennpunktgeradenabschnitt 30 genau innerhalb des Fensters 34
liegt. Die Höhe des Lichtbündels ist an der Stelle, an der es
durch die Heckscheibe tritt, somit sehr gering. Es ist folglich
möglich, ein Fenster 34 mit einer sehr geringen Höhe 36 von zum
Beispiel 2 bis 3 mm (vgl. Fig. 4) vorzusehen. Bei ausgeschalte
ter Leuchte ist diese somit fast nicht hinter der Abdeckung 38
zu erkennen. Bei eingeschalteter Leuchte sendet diese ein den
Vorschriften entsprechendes Lichtbündel aus. Wie bereits mit
Bezug auf Fig. 1 und 2 ausgeführt, steht die Mindesthöhe des
Fensters gemäß des bekannten Standes der Technik zudem unmit
telbar mit der Höhe der Leuchte 2 in Verbindung. Erfindungsge
mäß spielt diese Höhe dagegen keine Rolle, da sich das
Lichtbündel ungeachtet der Leuchtenhöhe in einem Abschnitt
konzentriert, dessen Höhe fast gleich Null ist, wenn das Licht
bündel durch die Abdeckung 38 hindurchtritt. Dadurch ist es
nicht mehr erforderlich, sich bei der Wahl der Lichtquellen
nach den Abmessungen zu richten, und es können somit größere
Lichtquellen verwendet werden, die leistungsfähiger bzw. ko
stengünstiger sind.
Die Leuchte von Fig. 3 bis 5 kann einteilig ausgeführt sein.
Sie kann auch aus mehreren identischen oder nicht identischen
Elementen bestehen, die nebeneinander angeordnet sind.
In Fig. 6 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemä
ßen Signalleuchte 40 dargestellt. Diese Leuchte ist hinsicht
lich des Lichtelements und des optischen Elements 20 identisch
mit der ersten Leuchte, die hier nicht nochmals beschrieben
werden. Sie unterscheidet sich dadurch, daß die lichtundurch
lässige, die Leuchte verdeckende Wand durch die Karosserie 42
des Kraftfahrzeugs gebildet wird und nicht durch eine aufge
brachte Abdeckung. Ein schmaler und länglicher Ausschnitt 43
ist so in diese Karosserie gearbeitet, daß dadurch ein Fenster
gebildet wird, durch das das von der Leuchte ausgesandte Licht
bündel hindurchtreten kann. Die Leuchte selbst umfasst eine
lichtdurchlässige Wand 44 mit einem vorspringenden Abschnitt
46, der in das Fenster 43 greift. Wie bei der ersten Ausfüh
rungsform ist die Leuchte so konzipiert, daß sich der Brenn
punktabschnitt 30 im Fenster befindet, so daß die Höhe des
Fensters, und folglich auch die des vorspringenden Abschnitts,
sehr gering sein kann. Der vorspringende Abschnitt 46 bildet
den einzigen von außen sichtbaren Teil der Leuchte, der Rest
wird durch die Karosserie verdeckt. Die Leuchte ist in ausge
schaltetem Zustand somit sehr unauffällig, verfügt aber dennoch
über die vorgeschriebene Leistungsfähigkeit.
Claims (9)
1. Signalleuchte für Kraftfahrzeuge mit einem ein Lichtbündel
aussendenden Lichtelement (8, 9), Mitteln zur Verteilung des
Lichtbündels sowie einer lichtundurchlässigen Wand (38, 42) mit
einem Fenster (34, 43), durch das das Lichtbündel hindurchtre
ten kann,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verteilung des
Lichtbündels (27) Mittel (9) zur Kollimation und Mittel (26)
zur Fokussierung des Lichtbündels längs einer vorgegebenen
Richtung in einem Brennpunktabschnitt (30) umfassen, der im
Fenster (34, 43) gelegen ist.
2. Signalleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Richtung die verti
kale Richtung ist.
3. Signalleuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die lichtundurchlässige Wand durch
eine Abdeckung (38) gebildet ist, die auf eine Scheibe (6) des
Fahrzeugs aufgebracht ist.
4. Signalleuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die lichtundurchlässige Wand durch
die Fahrzeugkarosserie (42) gebildet ist, und daß ein Fenster
ausschnitt (43) in diese Karosserie (42) gearbeitet ist.
5. Signalleuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen lichtdurchlässigen Teil
(44) aufweist, der mit einem vorspringenden Abschnitt (46)
versehen ist, der in den Fensterausschnitt (43) in der Fahr
zeugkarosserie eingreift.
6. Signalleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Fokussierung des
Lichtbündels (27) auf einem Brennpunktgeradenabschnitt von
einer zylindrischen Sammellinse (26, 28) gebildet werden.
7. Signalleuchte nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Sammellinse aus
fresnelschen Abstufungen (28) bestehen kann.
8. Signalleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein optisches Element (22)
umfasst, das eine erste Seite aufweist, auf der Mittel (24) zur
Verteilung des Lichts rechtwinklig zur vorgegebenen Richtung
vorgesehen sind, sowie eine zweite Seite, die die zylindrische
Sammellinse (26, 28) bildet.
9. Signalleuchte nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verteilung des
Lichts rechtwinklig zur vorgegebenen Richtung durch Stableisten
(24) gebildet sind.
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