Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung für flüssiges
Spülmittel in Spülmaschinen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
In Geschirrspülmaschinen sind bereits Dosiervorrichtungen
bekannt geworden, bei denen eine Zwischenkammer oder
Dosierkammer einer Vorratskammer für Klarspüler
nachgeschaltet ist. Ein Doppelventilstößel betätigt hierbei
die Ventilfunktion in der Öffnung zwischen Vorratskammer und
Dosierkammer sowie der Auslauföffnung der Dosierkammer in den
Spülraum der Spülmaschine in gegenläufiger Weise. Dies
bedeutet, daß bei einmaliger Strombeaufschlagung des zur
Betätigung vorgesehenen elektromagnetischen Ventils die
Öffnung zwischen Vorratskammer und Dosierkammer geöffnet und
die Auslauföffnung der Dosierkammer verschlossen wird. Beim
Übergang in den stromlosen Zustand wird anschließend die
Dosierkammer gegenüber der Vorratskammer verschlossen und die
Auslauföffnung geöffnet, so daß das Klarspülmittel in den
Spülraum abfließt. Diese Anordnung der beiden Kammern dient
dazu, mit Hilfe des vorgegebenen Volumens der Dosierkammer
ein festes Dosiervolumen vorzugeben, wobei bei jeder
Strombeaufschlagung der elektromagnetischen Spule auch
Klarspüler in den Spülraum der Spülmaschine zugeführt wird.
Derartige Dosiervorrichtungen sind üblicherweise mit einer
Kammer zur Aufnahme von Reinigungsmittel kombiniert. Diese
Kammer wird zur Zugabe des Reinigungsmittels in den
Spülvorgang mit Hilfe einer Klappe geöffnet, die in ihrer
geschlossenen Stellung verriegelt ist und durch Federdruck
nach einer Entriegelung geöffnet wird. Die Entriegelung
findet aus Gründen der Kostenersparnis mit der gleichen
elektromagnetischen Spule statt, mit der die
Klarspülerdosierung vorgenommen wird. Um die Programmfolge
des Spülvorgangs auch in der Zugabe des entsprechenden
Reinigungs- bzw. Klarspülmittels einzuhalten, ist es hierbei
erforderlich, daß bei der ersten Strombeaufschlagung der
Spule nur die Klappe der Reinigerkammer und erst bei einer
darauf folgenden Strombeaufschlagung der Spule die
Klarspüldosierung betätigt wird. Hierzu wird bei
handelsüblichen Maschinen eine Hebelanordnung mit einer
Klinkvorrichtung verwendet, die ein Einklinken des
Betätigungshebels für den Klarspüler bei der ersten
Strombeaufschlagung und eine Ventilbetätigung für das
Klarspülmittel erst ab der zweiten Strombeaufschlagung
bewirken. Durch das Öffnen der Spülmaschinentür wird der
Klinkenmechanismus mittels Schwerkraft wieder in den
Ausgangszustand zurückgebracht, so daß erneut ein
Spülprogramm von Beginn an ablaufen kann.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Dosiervorrichtung vorzuschlagen, bei der ein Spülmittelventil
zur Dosierung von Klarspüler fest mit dem Betätigungsorgan
gekoppelt werden kann, wobei dennoch erst ab einer zweiten
Betätigung des Betätigungsorgans Klarspüler in den Spülraum
gelangt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Stand der Technik der
einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind
vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der
Erfindung möglich.
Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße
Dosiervorrichtung dadurch aus, daß in Flußrichtung zum
Spülraum hinter dem Spülmittelventil eine Staubarriere zur
Stauung des Spülmittels in Betriebsstellung und eine
Rückflußleitung zum Rückfluß wenigstens eines Teils des
gestauten Spülmittels in Füllstellung vorgesehen ist.
Bei dieser Anordnung wird bei der ersten Betätigung des
Betätigungsorgans das Stauvolumen vor der Staubarriere mit
Spülmittel gefüllt, während durch das Betätigungsorgan eine
anderweitige Funktion, z. B., die Entriegelung einer Klappe
einer Reinigungsmittelkammer, ausgeübt werden kann. Der an
der Staubarriere gestaute Klarspüler kann dabei nicht ins
Innere des Spülraums gelangen. Die Staubarriere kann, wie
weiter unten aufgeführt wird, auf unterschiedlichste Weise so
ausgebildet werden, daß erst ab der zweiten Betätigung des
Betätigungsorgans Klarspüler die Barriere überwinden und ins
Innere der Spülmaschine gelangen kann.
Um den Ausgangszustand der Dosiervorrichtung wieder
herzustellen ist es erforderlich, daß der gestaute Klarspüler
beim Öffnen der Spülmaschinentür aus dem Bereich vor der
Staubarriere wenigstens teilweise wieder entfernt wird, wozu
die Rückflußleitung vorgesehen ist. Nach dem Verschwenken der
Dosiervorrichtung in die Betriebsstellung, was üblicherweise
mit dem Schließen mit der Spülmaschinentür bewirkt wird,
steht das Stauvolumen vor der Staubarriere wieder zum
Auffüllen bei der ersten Betätigung des Betätigungsorgans zur
Verfügung.
Bei dieser Art der Dosiervorrichtung kann das
Spülmittelventil fest mit dem Betätigungsorgan,
beispielsweise mit dem Anker einer elektromagnetischen Spule
verbunden sein.
Die gleichzeitige Betätigung des Spülmittelventils mit einer
weiteren Funktion, wie z. B. dem Öffnungsmechanismus der
Klappe der Reinigerkammer kann bei der erfindungsgemäßen
Dosiervorrichtung zugelassen werden, wodurch beispielsweise
die oben angeführte Hebelanordnung entfallen oder der
Ventilkörper des Dosierventils zugleich als Anker für die
elektromagnetische Spule ausgebildet werden kann.
Die erfindungsgemäße Dosiervorrichtung kann bei beliebigen
Ausgestaltungen des Betätigungsorgans verwendet werden und
ist nicht auf den Einsatz einer vorzugsweise zu verwendenden
elektromagnetischen Spule beschränkt.
Weiterhin ist die Erfindung nicht nur in Kombination mit
einer separaten Reinigerkammer bzw. deren zu öffnender
Klappe, sondern in jeder denkbaren Anwendung von Vorteil, bei
der erst ab der zweiten Betätigung des Spülmittelventils das
entsprechende Spülmittel dem Spülraum der Spülmaschine
zugeführt werden soll.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird die
Staubarriere für das Spülmittel als Überlauf ausgebildet.
Hierbei ist die Ansteuerung des Betätigungsorgans,
beispielsweise einer elektromagnetischen Spule, innerhalb
einer Zeit vorzunehmen, bei der der Pegel des Spülmittels die
Höhe der Barriere nicht überschreitet. Bei der nächsten
Betätigung des Spülmittelventils kann sodann das Spülmittel
den Überlauf überwinden und ins Innere der Spülmaschine
gelangen.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfaßt die
Staubarriere eine mittels eines Abflußventils verschließbare
Abflußöffnung. Eine doppelte Ventilanordnung ist unter
Sicherheitsaspekten von Vorteil, da sichergestellt wird, daß
auch bei defektem ersten Spülmittelventil kein Klarspüler in
den Spülraum oder in den Bereich der das Spülmittelventil
nach außen hin abdichtenden, bei bisherigen
Dosiervorrichtungen üblicherweise vorhandenen Membran
gelangen kann.
Das Abflußventil kann als einfaches Sicherheitsventil
gleichsinnig mit dem Spülmittelventil betätigt werden, das
heißt, daß beide Ventile gleichzeitig öffnen und gleichzeitig
schließen.
In einer besonderen Ausführungsform jedoch wird das
Abflußventil gegensinnig mit dem Dosierventil mechanisch
gekoppelt. Dies bedeutet, daß beim Öffnen des die
Vorratskammer verschließenden Dosierventils das Abflußventil
geschlossen und in umgekehrten Sinne beim Schließen des
Dosierventils geöffnet wird.
Diese Ausführungsform bietet eine vorteilhafte Kombination
einer die erfindungsgemäße Staubarriere umfassenden
Dosierkammer. Bei der ersten Betätigung des Betätigungsorgans
ist der Abfluß der Dosierkammer geschlossen, während das
Spülmittelventil und somit der Zufluß von der Vorratskammer
geöffnet ist. In dieser Stellung fließt Spülmittel aus der
Vorratskammer in die Dosierkammer.
Die Staubarriere wird hierbei durch die Lage der
Abflußöffnung in der Dosierkammer definiert. Diese muß so
hoch angeordnet sein, daß auch nach dem Abschalten des
Betätigungsorgans, in dem der Zufluß von der Vorratskammer
geschlossen, jedoch die Abflußöffnung der Dosierkammer
geöffnet ist, kein Spülmittel in den Bereich der
Abflußöffnung kommt, sondern sich davor an der Wandung der
Dosierkammer staut.
Bei der nächsten Betätigung des Betätigungsorgans kann die
Dosierkammer bei geschlossener Abflußöffnung entsprechend
vollständig aufgefüllt werden. Beim darauffolgenden
Abschalten des Betätigungsorgans wird der Zufluß von der
Vorratskammer wieder geschlossen und die Abflußöffnung wieder
geöffnet. Das Spülmittel kann nunmehr in den, Spülraum soweit
abfließen, bis der Pegel im Innern der Dosierkammer unterhalb
der Abflußöffnung liegt. Dieser Dosiervorgang kann beliebig
oft wiederholt werden, wobei als Dosiervolumen das
Restvolumen der Dosierkammer bei einem Spülmittelpegel gerade
unterhalb der Abflußöffnung zur Verfügung steht. Dieses
Dosiervolumen entspricht dem Gesamtvolumen der Dosierkammer
abzüglich des Stauvolumens.
Nach Beendigung des Spülvorgangs wird die Spülmaschine
geöffnet und dabei die Dosiervorrichtung geschwenkt. Hierbei
fließt wenigstens ein Teil des in der Dosierkammer
befindlichen Spülmittels durch die Rückflußöffnung ab, so daß
beider erneuten Inbetriebnahme der Maschine das Stauvolumen
in der Dosierkammer wenigstens teilweise wieder zur Verfügung
steht und erfindungsgemäß bei entsprechender Ansteuerung des
Betätigungsorgans erst bei der zweiten Betätigung des
Betätigungsorgans Spülmittel in den Spülraum gelangen kann.
In einer anderen Ausführungsform werden der Vorratskammer
zwei weitere Kammern, d. h. eine Zwischenkammer und eine
Ausgangskammer, nachgeschaltet. Diese Ausgangskammer umfaßt
dabei die erfindungsgemäße Staubarriere für das Spülmittel.
Die zusätzliche Kammer ermöglicht es, die Zwischenkammer bei
der ersten Betätigung des Betätigungsorgans über das Niveau
der dabei verschlossenen Abflußöffnung hinaus zu füllen. Nach
dem Abschalten des Betätigungsorgangs wird die Verbindung
zwischen Vorratskammer und Zwischenkammer unterbrochen,
jedoch die Verbindung von der Zwischenkammer zur
Ausgangskammer geöffnet. Hierbei fließt dann Spülmittel in
die Ausgangskammer, wo es sich an der dort vorgesehenen
Barriere staut.
Die Ausgangskammer kann wiederum mit einem Abflußventil am
Ausgang versehen werden, das starr mit einem oder beiden
vorgenannten Ventilen, dem Ventil zwischen Vorratskammer und
Zwischenkammer sowie dem Zwischenkammerventil zwischen der
Zwischenkammer und der Ausgangskammer gekoppelt sein. Die
Kopplung kann derart vorgenommen werden, daß das Ventil
zwischen der Vorratskammer und der Zwischenkammer
gleichzeitig mit dem Abflußventil der Ausgangskammer geöffnet
und geschlossen wird, während das Ventil zwischen der
Zwischenkammer und der Ausgangskammer gegenläufig betrieben
wird. Die gesamte Anordnung kann hierbei nach Art eines
Systems kommunizierender Röhren nebeneinander angeordnet
sein.
Beim Betätigen des Betätigungsorgans fließt Spülmittel aus
der Vorratskammer in die ausgangsseitig verschlossene
Zwischenkammer. Nach dem Abschalten der Betätigung fließt das
Spülmittel von der Zwischenkammer in die Ausgangskammer, die
dabei im Falle eines Abflußventils verschlossen oder aber
ansonsten mit einer Überlaufbarriere versehen ist.
Beim erneuten Betätigen des Betätigungsorgans wird Spülmittel
in gleicher Weise nachgeführt, wobei im Falle eines
Abflußventils während der Betätigung des Betätigungsorgans
das in der Ausgangskammer befindliche Spülmittel auslaufen
kann oder im Falle einer Überlaufbarriere in der
Ausgangskammer nachdem Abschalten des Betätigungsorgans der
Überlauf überströmt wird, sobald Spülmittel aus der
Zwischenkammer in die Ausgangskammer nachfließt.
Die genannten Kammern müssen nicht zwangsläufig nebeneinander
angeordnet werden, um einen Ausgleich der darin befindlichen
Spülmittel-Pegel zu erzielen, sondern sie können auch auf
unterschiedlichem Höhenniveau angeordnet werden. Insbesondere
ist es bei der Verwendung einer Ausgangskammer möglich, diese
vollständig unterhalb der Zwischenkammer anzuordnen, so daß
die Ausgangskammer vollständig gefüllt und als Dosierkammer
verwendet werden kann.
Da im Falle einer Ausgangskammer mit Staubarriere auch die
Ausgangskammer beim Öffnen der Spülmaschine in den
Ausgangszustand zurückzusetzen ist, wird die Ausgangskammer
mit einer Rückflußöffnung versehen, so daß beim Öffnen der
Spülmaschine die Ausgangskammer wenigstens teilweise
leerlaufen kann.
Der Rückfluß von Spülmittel beim Öffnen der Spülmaschinentür
kann beispielsweise in jedem der angeführten
Ausführungsbeispiele unmittelbar in die Vorratskammer des
Spülmittels vollzogen werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher
erläutert.
Im Einzelnen zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung
einer erfindungsgemäßen Dosiervorrichtung
in Betriebsstellung,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung in
Füllstellung und
Fig. 3a-3d verschiedene Betriebsphasen im Betrieb
eines zweiten Ausführungsbeispiels in
einer schematischen Schnittdarstellung.
Die Dosiervorrichtung 1 gemäß Fig. 1 umfaßt ein Gehäuse 2, in
dessen Innern eine Vorratskammer 3 für Spülmittel angeordnet
ist. In der Betriebsstellung gemäß Fig. 1 ist unterhalb der
Vorratskammer 3 eine Ausgangskammer 4 durch eine Trennwand 5
angeordnet. Die Ausgangskammer 4 umfaßt eine durch ein
Spülmittelventil 6 verschließbare Zuflußöffnung 7, eine
Abflußöffnung 8 sowie eine Rückflußöffnung 9. Seitlich neben
der Rückflußöffnung 9 ist eine Rückflußleitung 10 angeordnet,
die mit einer oberen Öffnung 11 im Bereich der Oberseite der
Vorratskammer 3 in diese einmündet.
Die Abflußöffnung 8 ist so angeordnet, daß ein darunter
stehender Wandbereich der Zwischenkammer 4 über ein
Höhenniveau B eine Überlaufbarriere 12 bildet.
Inder geschwenkten Füllstellung der Dosiervorrichtung 1
gemäß Fig. 2 ist erkennbar, daß die Abflußöffnung 8 und die
Rückflußöffnung 9 seitlich versetzt zueinander angeordnet
sind, so daß beim Verschwenken in die Füllstellung die
Zwischenkammer 4 nicht über den Abfluß 8, sondern über den
Rückfluß 9 in die Vorratskammer 3 entleert wird.
Der Betrieb der Dosiervorrichtung 1 gemäß den Fig. 1 und 2
findet folgendermaßen statt. Bei der erstmaligen Betätigung
eines nicht näher dargestellten Betätigungsorgans, z. B.
einer elektromagnetischen Spule, in der Betriebsstellung,
wird das Spülmittelventil 6 geöffnet, so daß Spülmittel ins
Innere der weitgehend leeren Ausgangskammer 4 einfließen
kann. Das Betätigungsorgan ist hierbei in einem Zeitraum
wieder abzuschalten, in dem der Flüssigkeitspegel im Innern
der Ausgangskammer 4 die Höhe B der Barriere 12 nicht
übersteigt. Diese erste Betätigung des Betätigungsorgans kann
für andere Zwecke, beispielsweise zum Öffnen einer
Reinigerklappe, genutzt werden.
Bei einem erneuten Betätigen des Betätigungsorgans wird das
Spülmittelventil 6 erneut geöffnet, wobei nunmehr die
Öffnungszeit so gewählt werden kann, daß das Spülmittel die
Überlaufbarriere 12 übersteigt und somit mit dem gewünschten
Dosiervolumen in den Spülraum der Spülmaschine abfließen
kann. Sofern zuvor die Zwischenkammer 4 bis auf Höhe B der
Überlaufbarriere 12, gefüllt wurde, findet ein Abfluß von
Spülmittel in den Spülraum unmittelbar mit dem Öffnen des
Ventils 6 statt.
Diese Spülmittelzugabe in die Spülmaschine kann so oft
vorgenommen werden, wie dies zur Programmabfolge des
Spülvorgangs erforderlich scheint. Nach Beendigung des
Spülprogramms wird üblicherweise die Dosiervorrichtung
gemeinsam mit der Spülmaschinentür aus der Betriebsstellung
gemäß Fig. 1 in die Füllstellung gemäß Fig. 2 geschwenkt.
In dieser Füllstellung wird üblicherweise der Reiniger in der
Reinigerkammer nachgefüllt. Durch die Drehung der
Dosiervorrichtung 1 läuft das aufgrund der
Überlaufbarriere 12 noch in der Ausgangskammer 4 befindliche
Spülmittel durch die Rückflußöffnung 9 und die
Rückflußleitung 10 in die Vorratskammer 3 zurück, so daß die
Ausgangskammer 4 wenigstens teilweise entleert wird. Die
Entleerung muß nicht zwangsläufig vollständig erfolgen, für
die erfindungsgemäße Funktion genügt es, wenn der
Spülmittelpegel im Innern der Ausgangskammer 4 so weit unter
die Überlaufbarriere 12 abgesenkt wird, daß eine ausreichende
erstmalige Betätigungsdauer für das Ventil 6, ohne ein
Überfließen von Spülmittel über die Überlaufbarriere 12,
ermöglicht wird.
Wird ein weiteres, die Abflußöffnung 8 verschließendes Ventil
vorgesehen, das gegenläufig zum Spülmittelventil 6 arbeitet,
so kann das Volumen der Ausgangskammer 4 oberhalb der Höhe B
der Staubarriere 1 als Dosiervolumen genutzt werden. Hierzu
wird die Ausgangskammer 4 ab der zweiten Betätigung der
Ventile vollständig bei geschlossener Abflußöffnung 8
gefüllt. Nach dem Schließen des Spülmittelventils 6 und dem
Öffnen der Abflußöffnung 8 läuft dann das über der Höhe B
befindliche Spülmittel ab.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in den
Fig. 3a bis 3d dargestellt. Die Dosiervorrichtung 13 gemäß
diesen Figuren umfaßt drei Kammern, eine Vorratskammer 14,
eine Zwischenkammer 15 und eine Ausgangskammer 16, die durch
Trennwände 17, 18 voneinander getrennt sind. Drei
Ventilkörper 19, 20, 21 dienen zum Öffnen bzw. Schließen der
Eingangsöffnung 22 der Zwischenkammer 15, der
Auslauföffnung 23 der Zwischenkammer 15 sowie der
Ausgangsöffnung 24 der Ausgangskammer 16. Alle drei
Ventilkörper 19, 20, 21 sind an einem gemeinsamen Stößel 25
befestigt. Der Ventilkörper 19 zwischen Vorratskammer 14 und
Zwischenkammer 15 sowie der Ventilkörper 21 an der
Ausgangsöffnung 24 der Ausgangskammer 16 werden gleichzeitig
geöffnet und geschlossen. Der Ventilkörper 20 zwischen der
Zwischenkammer 15 und der Ausgangskammer 16 wird hierzu
gegensinnig geöffnet bzw. geschlossen.
In Fig. 3a ist der Ausgangszustand mit gefüllter
Vorratskammer 14 und leerer Zwischenkammer sowie leerer
Ausgangskammer 16 dargestellt. Der Ventilkörper 19
verschließt hierbei die Trennwand 17.
Bei Betätigung eines nicht näher dargestellten
Betätigungsorgans wird der Stößel 25 in Richtung des Pfeils A
gezogen. Hierbei öffnet sich die Zuflußöffnung 22 der
Zwischenkammer 15, während die Abflußöffnung 23 verschlossen
wird. Der Flüssigkeitspegel in der Vorratskammer 14 sinkt ab,
während die Zwischenkammer 15 gefüllt wird. Die
Ausgangskammer 16 bleibt leer, so daß gewährleistet ist, daß
kein Spülmittel die Ausgangsöffnung 24 passieren kann und in
den Spülraum der Spülmaschine gelangt.
In der nächsten Phase gemäß Fig. 3c wird das Betätigungsorgan
abgeschaltet, so daß der Stößel 25 in Richtung des Pfeils Z
in seine Stellung gemäß Fig. 3a zurückkehrt. Hierbei wird die
Zuflußöffnung 22 zwischen Vorratskammer 14 und Zwischenkammer
15 ebenso geschlossen, wie die Ausgangsöffnung 24 der
Ausgangskammer 16. Durch das Öffnen der Abflußöffnung 22 der
Zwischenkammer 15 stellt sich ein gleichmäßiger
Flüssigkeitspegel zwischen der Zwischenkammer 15 und der
Ausgangskammer 16 ein.
Bei der nächsten Betätigung des Betätigungsorgans wird der
Stößel 25 wieder in Richtung des Pfeils A betätigt, wodurch
wie in der vorbeschriebenen Weise, durch die geöffnete
Zuflußöffnung 22 Spülmittel von der Vorratskammer 14 in die
Zwischenkammer 15 nachströmen kann. Zugleich entleert sich
nun jedoch die Ausgangskammer 16 über die Ausgangsöffnung 24
in das Innere des Spülraums der Spülmaschine.
Nach Beendigung der Betätigung des Betätigungsorgans kehrt
der Stößel 25 wieder in seine Stellung gemäß Fig. 3c zurück,
woraufhin sich erneut ein Ausgleich der Flüssigkeitspegel in
der zuvor aufgefüllten Zwischenkammer 15 und der zuvor
entleerten Ausgangskammer 16 einstellt.
Auch durch eine derartige Anordnung nach dem Prinzip
kommunizierender Röhren ist die erfindungsgemäße Lösung, das
heißt eine Spülmitteldosierung ins Innere der Spülmaschine
erst beim zweiten Betätigen des Betätigungsorgans
durchzuführen, gewährleistet.
In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform können die
Vorratskammer 14, die Zwischenkammer 15 und die
Ausgangskammer 16 auch auf unterschiedlichem Höhenniveau
angeordnet werden. Grundsätzlich ist es hierbei
beispielsweise möglich, durch entsprechende Volumenwahl der
einzelnen Kammern 14, 15, 16 sowie der Anordnung der
Öffnungen 22, 23, 24 eine Ausgangskammer 16 zu schaffen, die
jeweils vollständig gefüllt und vollständig bzw. bis zu einem
definierten Restvolumen entleert wird und somit auch als
Dosierkammer verwendbar ist.
Auch in dieser Mehrkammerausführung gemäß den Fig. 3a bis 3d
bzw. entsprechenden Weiterbildungen dieser Mehrkammerausführungen
ist ein Rückfluß, in diesem Fall der Ausgangskammer 16 nach
Beendigung des Spülvorgangs und Verschwenken der
Dosiervorrichtung 13 in die Füllstellung vorzusehen, um die
Ausgangssituation gemäß Fig. 3a wieder herzustellen.
Bezugszeichenliste
1
Dosiervorrichtung
2
Gehäuse
3
Vorratskammer
4
Ausgangskammer
5
Trennwand
6
Spülmittelventil
7
Zuflußöffnung
8
Abflußöffnung
9
Rückflußöffnung
10
Rückflußleitung
11
obere Öffnung
12
Überlaufbarriere
13
Dosiervorrichtung
14
Vorratskammer
15
Zwischenkammer
16
Ausgangskammer
17
Trennwand
18
Trennwand
19
Ventilkörper
20
Ventilkörper
21
Ventilkörper
22
Zuflußöffnung
23
Abflußöffnung
24
Ausgangsöffnung
25
Stößel