DE10017118A1 - Langbügelschloß - Google Patents
LangbügelschloßInfo
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- E05B67/22—Padlocks with sliding shackles, with or without rotary or pivotal movement
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Abstract
Ein Langbügelschloss hat innerhalb eines rohrförmigen Gehäuses (3) U-förmigen Panzerungen (6) und eine mit den U-förmigen Panzerungen (6) verbundene Schutzplatte (5). Ein Formschluss der Schutzplatte (5) mit der U-förmigen Panzerung (6) wird von dem rohrförmigen Gehäuse (3) gehalten. Hierdurch läßt sich das Langbügelschloss besonders einfach montieren und setzt einem Zerstörungsversuch einen besonders hohen Widerstand entgegen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Langbügelschloss mit einem in
einem langgestreckten Schlosskörper beidendig eintauchen
den Bügel, mit einem in dem Schlosskörper angeordneten
Schließmechanismus zur Bewegung von Verriegelungsmitteln
in eine an den freien Enden des Bügels angeordneten
Schenkelabschnitten verriegelnde oder entriegelnde Stel
lung, mit einem im wesentlichen rohrförmigen Gehäuse zur
Aufnahme der Verriegelungsmittel und des Schließmechanis
mus und mit an den Endseiten innerhalb des Gehäuses ange
ordneter, U-förmigen Panzerung.
Ein solches Langbügelschloss ist beispielsweise aus der
DE 43 22 989 C2 bekannt. Das rohrförmige Gehäuse wird
durch Verschweißen eines U-förmigen Profilstücks mit ei
ner Bodenplatte gefertigt. Zur Montage werden bei diesem
Langbügelschloss die Teile des Schließmechanismus zwi
schen die Schenkel des U-förmigen Profilstücks eingescho
ben und mit diesem von der Bodenplatte her verstiftet.
Das Vierkantrohr hat dabei neben der Haltefunktion für
die Teile des Schließmechanismus die Funktionen der ra
dialen Panzerung des Schlosskörpers und in Schließstel
lung des Langbügelschlosses der Sicherung der Bügelenden
gegen Aufspreizung. Ein weiteres den Schlosskörper umge
bendes äußeres Abdeckgehäuse ist in der Regel aus Kunst
stoff gefertigt und dient dazu, dem Langbügelschloss ein
gefälliges Aussehen zu verleihen.
Dieses Langbügelschloss hat den Nachteil, dass die Si
cherheit gegen Aufbruchversuche allein durch das rohrför
mige Gehäuse und durch die an den Kopfseiten durch das
Abdeckgehäuse leicht zugänglichen Teile des Schlossmecha
nismus gewährleistet werden muß. Deshalb muß das rohrför
mige Gehäuse sehr dickwandig ausgebildet sein, damit die
Ausnehmungen für die Schenkelabschnitte des Bügels im
rohrförmigen Gehäuse einem Aufspreizversuch am Langbügel
standhalten. Weiterhin müssen die an den kopfseitigen zu
gänglichen Teile des Schlossmechanismus entsprechend sta
bil ausgebildet werden. Bei diesen Teilen besteht jedoch
wegen ihrer komplizierten Form andererseits die Forde
rung, diese aus leicht verarbeitbarem Material herzustel
len. Solches Material ist dann meist recht weich oder im
Falle von Zinkdruckguss spröde und deshalb bei Angriffs
versuchen leicht zu zerstören. Die Verstiftung der Teile
kann meist einfach überwunden und die Teile auseinander
gezogen werden.
Zur Erhöhung der Sicherheit an den Kopfseiten ist bei dem
bekannten Langbügelschloss vorgesehen, dass die zu den
Kopfseiten weisenden Teile im rohrförmigen Gehäuse durch
die U-förmige als Metallklammer ausgebildete Panzerung
umgeben sind. Dabei verschließt der Boden der U-förmigen
Metallklammer die Kopfseite teilweise nach außen hin. Die
beiden Schenkel weisen Öffnungen auf, die beim verschlos
senen Langbügelschloss von den Enden des Bügels durch
drungen und durch diesen gegen Ausziehversuche gesichert
sind. Bei nur vom rohrförmigen Gehäuse aufgenommenen
Aufspreizkräften am Bügel kann dieser somit nicht durch
die U-förmigen Metallklammern abgestützt werden. Die ent
sprechend dickwandige Ausbildung des rohrförmigen Gehäu
ses und die zusätzlichen U-förmigen Metallklammern führen
so zu einem erheblichen Gewicht des Langbügelschlosses,
was bei der Mitführung als Fahrradschloss von großem
Nachteil ist.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Langbügel
schloss der eingangs genannten Art so weiterzubilden,
dass es besonders einfach montierbar ist und insbesondere
in Längsrichtung des Schlosskörpers wirkende Aufspreiz
kräfte möglichst zuverlässig abstützt.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die Böden der U-förmigen Panzerung die zugeordneten Enden
des rohrförmigen Gehäuses im wesentlichen vollständig
ausfüllen und parallel zur Erstreckungsrichtung des
Schlosskörpers weisende Schenkel der U-förmigen Panzerung
Ausnehmungen und/oder Haken aufweisen und dass Verstre
bungsmittel zur formschlüssigen Verbindung der beiden U-
förmigen Panzerungen innerhalb des Gehäuses angeordnet
sind.
Durch diese Gestaltung hat der Schlosskörper eine ge
schlossene Panzerung, so dass die Bauteile des Schließme
chanismus und der Verriegelungsmittel zuverlässig auch
bei einem Angriffsversuch von dessen Endseiten durch die
U-förmige Panzerung geschützt sind. Da die U-förmigen
Panzerungen über die Verstrebungsmittel miteinander ver
bunden sind, tragen sie zur Erhöhung der Stabilität des
Schlosskörpers gegen ein Aufspreizen bei. Das rohrförmige
Gehäuse stützt hierdurch insbesondere durch Aufspreizen
des Bügels hervorgerufene Längskräfte besonders zuverläs
sig ab. Die formschlüssige Verbindung ist innerhalb des
rohrförmigen Gehäuses angeordnet und damit für Angriffs
versuche nicht zugänglich. Das erfindungsgemäße Langbü
gelschloss läßt sich im einfachsten Fall mit den U-
förmigen Panzerungen, den Verstrebungsmitteln und dem
Schließmechanismus als bauliche Einheit vormontieren und
von einem offenen Ende her in das rohrförmige Gehäuse
einführen. Hierdurch läßt sich das erfindungsgemäße Lang
bügelschloss besonders einfach montieren. Weiterhin kann
das rohrförmige Gehäuse des erfindungsgemäßen Langbügel
schlosses aus einem dünnwandigeren Material gefertigt
werden als das Gehäuse des bekannten Langbügelschlosses.
Dies trägt zu einem besonders geringen Gewicht und zu ge
ringen Materialkosten des erfindungsgemäßen Langbügel
schlosses bei. Das geringe Gewicht des erfindungsgemäßen
Langbügelschlosses vereinfacht dessen Mitführen bei
spielsweise bei einem Zweirad. Der Bügel des erfindungs
gemäßen Langbügelschlosses kann wie bei dem bekannten
Langbügelschloss starr gestaltet oder von einem Kabel ge
bildet sein.
Im zusammengesetzten und verriegelten Zustand des erfin
dungsgemäßen Langbügelschlosses werden die U-förmigen
Panzerungen zuverlässig gehalten, wenn das rohrförmige
Gehäuse zur Halterung des Formschlusses der Verstrebungs
mittel mit den U-förmigen Panzerungen gestaltet ist.
Hierdurch lassen sich die inneren Bauteile des erfin
dungsgemäßen Langbügelschlosses erst zerlegen, wenn das
rohrförmige Gehäuse vollständig demontiert ist. Die voll
ständige Demontage des rohrförmigen Gehäuses wird jedoch
durch die Führung der zu verriegelnden Schenkelabschnit
ten des Bügels durch das rohrförmige Gehäuse weitgehend
verhindert.
Die Verstrebungsmittel gestalten sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders ko
stengünstig, wenn sie eine Schutzplatte aufweisen. Wei
terhin lassen sich die Verstrebungsmittel hierdurch be
sonders einfach montieren.
Der Schlosskörper kann gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders klein und kompakt
gestaltet sein, wenn die Schenkel der U-förmigen Panze
rungen die Schenkelabschnitte des Bügels seitlich um
schließend ausgerichtet sind.
Bei einem Aufspreizversuch am Bügel auf den Schlosskörper
übertragene Kräfte werden gemäß einer anderen vorteil
haften Weiterbildung der Erfindung besonders zuverlässig
abgestützt, wenn die U-förmige Panzerung im verriegelten
Zustand an den Schenkelabschnitten anliegende Vorsprünge
aufweist. Durch diese Gestaltung sind bei dem Aufspreiz
versuch das rohrförmige Gehäuse und die U-förmigen Panze
rungen gleichzeitig im Eingriff an den Schenkelabschnit
ten des Bügels.
Zur weiteren Erhöhung der von dem Schlosskörper abstütz
baren Kräfte beim Aufspreizversuch trägt es gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei,
wenn die Schenkel der U-förmigen Panzerung Abwinkelungen
mit einer Ausnehmung zur Aufnahme der freien Enden der
Schenkelabschnitte des Bügels aufweisen.
Das Einführen der Schenkelabschnitte in den Schlosskörper
gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiter
bildung der Erfindung besonders einfach, wenn die Schen
kelabschnitte an ihren freien Enden jeweils an einen ke
gelförmigen Abschnitt anschließende Zapfen aufweisen.
Weiterhin kann der Zapfen in die Ausnehmung der Ab
winklung der U-förmigen Panzerung eindringen. Durch die
Querschittsverringerung durch den kegelförmigen Abschnitt
auf den Zapfen kann die Abwinklung breit und damit sehr
stabil gestaltet sein.
Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit gegen einen An
griffsversuch durch die offenen Enden des rohrförmigen
Gehäuses trägt es gemäß einer anderen vorteilhaften Wei
terbildung der Erfindung bei, wenn im Bereich der Enden
des rohrförmigen Gehäuses innerhalb der U-förmigen Panze
rungen ein Verstärkungsteil angeordnet ist.
Zur weiteren Vereinfachung der Montage des erfindungsge
mäßen Langbügelschlosses trägt es gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung bei, wenn das rohrförmige Ge
häuse mit den U-förmigen Panzerungen durch Ausnehmungen
des rohrförmigen Gehäuses hindurchgeführte und in die
U-förmigen Panzerungen eindringende Stifte verbunden ist.
Das erfindungsgemäße Langbügelschloss benötigt besonders
wenige zu montierende Bauteile, wenn die Stifte quer zur
Achse der Schenkelabschnitte des Bügels ausgerichtet und
in dem von der Schutzplatte entferntesten Drittel des
Schlosskörpers angeordnet sind. Durch diese Gestaltung
benötigen die Verriegelungsmittel nur eine einzige
Schutzplatte zur Verbindung der U-förmigen Panzerungen.
Im entriegelten und im verriegelten Zustand des erfin
dungsgemäßen Langbügelschlosses sind das rohrförmige Ge
häuse mit den U-förmigen Panzerungen zuverlässig verbun
den, wenn die Stifte zur Verbindung des rohrförmigen Ge
häuses paarweise, einander gegenüberstehend angeordnet
sind und wenn zwischen den Stiften eine Querplatte ange
ordnet ist. Durch diese Gestaltung können die Stifte
nicht aus dem rohrförmigen Gehäuse herausgedrückt werden.
Dies trägt zur weiteren Erhöhung der Sicherheit des er
findungsgemäßen Langbügelschlosses gegen eine Zerstörung
bei.
Eine Weiterleitung der von einem der Schenkelabschnitte
auf den Schließmechanismus im Schlosskörper übertragenen
Kräfte zu Verriegelungsmitteln des anderen Schenkelab
schnittes wird gemäß einer anderen vorteilhaften Weiter
bildung der Erfindung zuverlässig verhindert, wenn ein
Schließzylinder des Schließmechanismus in der Schutzplat
te gelagert ist. Durch diese Gestaltung werden die Schen
kelabschnitte einzeln und damit im wesentlichen unabhän
gig voneinander im Schlosskörper gehalten.
Der Schlosskörper setzt gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung einem Durchtrennungsversuch
eine besonders hohe Stabilität entgegen, wenn das rohr
förmige Gehäuse und die U-förmigen Panzerungen aus unter
schiedlichen Materialien gefertigt sind.
Zur weiteren Erhöhung der Stabilität des Schlosskörpers
gegen einen Durchtrennungsversuch trägt es gemäß einer
anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bei,
wenn zwischen dem rohrförmigen Gehäuse und der U-förmigen
Panzerung eine Schicht angeordnet ist und dass die
Schicht aus einem anderen Material gefertigt ist als das
rohrförmige Gehäuse. Bei dem aus Stahlblech gefertigten
rohrförmigen Gehäuse kann diese Schicht beispielsweise
Keramik enthalten.
Der Schlosskörper läßt sich bei der Montage zu einfach zu
handhabenden Baugruppen vormontieren, wenn die U-förmigen
Panzerungen Zentriermittel für ein den Schließmechanismus
und Verriegelungsmittel führendes Halteteil aufweisen.
Zur Verringerung des Gewichts und der Fertigungskosten
des erfindungsgemäßen Langbügelschlosses trägt es bei,
wenn das Halteteil aus Kunststoff gefertigt ist.
In der Regel haben der Schließmechanismus oder die Ver
riegelungsmittel ein Federelement zur Vorspannung in eine
vorgesehene Position. Die Abstützung des Federelementes
an einem feststehenden Bauteil gestaltet sich konstruktiv
besonders einfach, wenn die Schutzplatte eine Lasche zur
Abstützung eines zur Vorspannung des Schließmechanismus
und/oder der Verriegelungsmittel gestalteten Federele
mentes aufweist.
Die Verriegelungsmittel sind gemäß einer anderen vorteil
haften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders
einfach aufgebaut, wenn ein von dem Schließmechanismus
bewegbarer und zur Verriegelung des Bügels gestalteter
Schließriegel der Verriegelungsmittel zumindest einen
langgestreckten Rahmen aufweist. Für eine hohe Stabilität
ist der Rahmen vorzugsweise in sich geschlossen.
Der Schlosskörper gestaltet sich gemäß einer anderen vor
teilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders kompakt,
wenn das Federelement zur Vorspannung der Verriegelungs
mittel innerhalb des Rahmens des Schließriegels angeord
net ist.
Zur weiteren Verringerung des Gewichts des erfindungsge
mäßen Langbügelschlosses trägt es bei, wenn der Rahmen
des Schließriegels aus Kunststoff gefertigt ist, wenn die
zur Verriegelung mit den Schenkelabschnitten des Bügels
vorgesehenen Enden der Schließriegel jeweils ein Verstär
kungselement aufweisen und wenn die Verstärkungselemente
größere Abmessungen haben als zur Einführung der Schen
kelabschnitte des Bügels in das rohrförmige Gehäuse vor
gesehene Ausnehmungen.
Zur weiteren Verringerung der Abmessungen des Schlosskör
pers des erfindungsgemäßen Langbügelschlosses trägt es
bei, wenn der das Verstärkungselement aufweisende Bereich
des Schließriegels unmittelbar an dem rohrförmigen Gehäu
se anliegt.
Der Schlosskörper setzt bei auf den Bügel wirkenden Zug
kräften einen besonders hohen Widerstand entgegen, wenn
der Schließriegel gabelförmig, den Schenkelabschnitt
seitlich zumindest teilweise umgreifend gestaltet ist.
Hierdurch kann sich der Schließriegel an dem rohrförmigen
Gehäuse abstützen. Daher wird kein Bauteil auf Biegung
beansprucht.
Das Verstärkungselement gestaltet sich besonders kosten
günstig und weist eine große Anlagefläche an dem
Schenkelabschnitt auf, wenn das Verstärkungselement als
Rolle ausgebildet ist.
Das Federelement könnte sich beispielsweise unmittelbar
an dem aus Kunststoff gefertigten Rahmen abstützen. Eine
Beschädigung des Rahmens durch das Federelement läßt sich
jedoch gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung einfach vermeiden, wenn in dem Rahmen des
Schließriegels ein Abstützblock für das Federelement an
geordnet ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfin
dungsgemäßen Langbügelschlosses mit einem
teilweise aufgeschnittenen Gehäuse,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch das Langbügel
schloss aus Fig. 1 entlang der Linie II-II,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines
Schließmechanismus mit Verriegelungsmitteln
des erfindungsgemäßen Langbügelschlosses aus
Fig. 1,
Fig. 4 eine stark vergrößerte perspektivische
Darstellung einer U-förmigen Panzerung aus
Fig. 2.
Fig. 1 zeigt ein Langbügelschloss mit einer Schlosskör
per 1 und einem in dem Schlosskörper 1 verriegelten Bügel
2. Der Schlosskörper 1 hat ein teilweise aufgeschnitten
dargestelltes rohrförmiges Gehäuse 3 und eine innere Pan
zerung 4. Die innere Panzerung 4 weist eine aus gestanz
tem und gebogenem Blech gefertigte Schutzplatte 5 auf. An
den Enden des Schlosskörpers 1 ist eine U-förmige Panze
rung 6 angeordnet, während die Schutzplatte 5 im wesent
lichen eben gestaltet ist. Zur Vereinfachung der Zeich
nung sind nur diejenigen Teile der inneren Panzerung in
der Zeichnung dargestellt, die in dem aufgeschnittenen
Bereich des rohrförmigen Gehäuses 3 liegen. Die Schutz
platte 5 und die U-förmige Panzerung 6 weisen in ihren
aneinandergrenzenden Bereichen jeweils ineinandergreifen
de Haken 7, 8 und Ausnehmungen 9, 10 zu ihrer formschlüs
sigen Verbindung auf. Das rohrförmige Gehäuse 3 ist als
Vierkantrohr ausgebildet und über die innere Panzerung 4
geschoben. Hierdurch verhindert das rohrförmige Gehäuse 3
im montierten Zustand eine Lösung des Formschlusses der
Schutzplatte 5 mit der U-förmigen Panzerung 6. Innerhalb
der inneren Panzerung 4 ist ein Halteteil 11 angeordnet.
Das rohrförmige Gehäuse 3 ist über eingepreßte Stifte 12,
12' mit der U-förmigen Panzerung verbunden. Die Stifte
12, 12' sind nicht durch den Schlosskörper 1 hindurchge
führt, sondern sie stoßen beispielsweise an einem an der
gegenüberliegenden Seite der inneren Panzerung 4 angeord
neten Anschlag oder an einer nicht dargestellten, in dem
Halteteil 11 angeordneten Querplatte an. Hierdurch lassen
sich die Stifte 12, 12' nach ihrer Montage nicht aus dem
Schlosskörper 1 herausdrücken. Der Schlosskörper 1 ist
von einem aus Kunststoff gefertigten Abdeckgehäuse 13 um
schlossen. Dieses Abdeckgehäuse 13 dient der Verkleidung
des Schlosskörpers 1. Die U-förmige Panzerung 6 hat Zen
triermittel 14 zur Verbindung mit dem Halteteil 11. Der
Bügel 2 hat zwei durch Ausnehmungen 15 des rohrförmigen
Gehäuses 3 in die innere Panzerung 4 eindringende Schen
kelabschnitte 16, 16'. Diese Schenkelabschnitte 16, 16'
werden im verriegelten Zustand des Langbügelschlosses
formschlüssig innerhalb der inneren Panzerung 4 gehalten.
Fig. 2 zeigt in einer Schnittdarstellung durch das Lang
bügelschloss aus Fig. 1 entlang der Linie II-II, dass
das Halteteil 11 Führungen 17-19 für Verriegelungsmit
tel 20, 21 und einen Schließmechanismus 22 aufweist. Die
Verriegelungsmittel 20,21 haben jeweils ein in an den
Schenkelabschnitten 16, 16' des Bügels 2 angeordneten
Ausnehmungen 23, 24 eindringende Schließriegel 25, 26.
Jeweils ein Ende der Schließriegel 25, 26 liegt an einem
einen ungefähr ovalen Querschnitt aufweisenden Mitnehmer
27 des Schließmechanismus 22 an. Der Mitnehmer 27 läßt
sich beim Entriegeln oder Verriegeln des Langbügelschlos
ses mittels eines in einen Schließzylinder 28 des
Schließmechanismus 22 einsteckbaren Schlüssels 42 drehen.
Die Schließriegel 25, 26 weisen jeweils einen langge
streckten Rahmen 29, 30 auf, in dem ein Federelement 31,
32 angeordnet ist. Die Schutzplatte 5 hat eine Lagerboh
rung 33 für einen Lagerzapfen 43 des Schließzylinders 28
und nach unten hin abgewinkelte, in die Rahmen 29, 30
eindringende Laschen 34, 35 zur Abstützung der Federele
mente 31, 32. In den Rahmen 29, 30 sind zudem Abstützwän
de 36, 37 für die Federelemente 31, 32 angeordnet. Die in
die Ausnehmungen 23, 24 der Schenkelabschnitte 16, 16'
eindringenden Enden der Schließriegel 25, 26 weisen Ver
stärkungselemente 38, 39 mit größeren Abmessungen als die
Ausnehmungen 15, 15' in dem Gehäuse 3 und der Panzerung 4
auf. Die Rahmen 29, 30 und das Halteteil 11 sind aus
Kunststoff gefertigt. Weiterhin zeigt Fig. 2, dass zwi
schen den Schenkelabschnitten 16, 16' des Bügels 2 und
den U-förmigen Panzerungen 6 Verstärkungsteile 40, 41 an
geordnet sind. Die Schenkelabschnitte des Bügels weisen
jeweils sich an eine kegelförmige Verjüngung anschließen
de Zapfen 44, 44' auf. Diese Zapfen 44, 44 dringen in
Ausnehmungen 45, 45' der inneren Panzerung 4 ein. Die
Ausnehmungen 45, 45' sind in Abwinklungen 46, 46' der U-
förmigen Panzerung 6, 6' angeordnet. Weiterhin hat die U-
förmige Panzerung 6, 6' an den Schenkelabschnitten 16,
16' anliegende Vorsprünge 47, 47'.
Zur Verdeutlichung sind die in Fig. 2 gezeichneten Ver
riegelungsmittel 20, 21, des Schließmechanismus 22 und
die Schenkelabschnitte 16, 16' des Bügels 2 perspekti
visch in Fig. 3 dargestellt. Bei dem in der Zeichnung
dargestellten Langbügelschloss sind die Schließriegel 25,
26 mittels der Federelemente 31, 32 in Schließstellung
vorgespannt. In der eingezeichneten Stellung verhindert
der Mitnehmer 27 eine Bewegung der Schließriegel 25, 26
aus den Ausnehmungen 23, 24 der Schenkelabschnitte 16,
16' des Bügels 2. Damit ist das Langbügelschloss verrie
gelt. Auf die Schließriegel 25, 26 wirkende Längskräfte
werden von dem in der in Fig. 2 dargestellten Lagerboh
rung 33 eindringenden Lagerzapfen 43 abgestützt. Beim
Entriegeln des Langbügelschlosses wird der Mitnehmer 27
um 90° gedreht und damit eine Bewegung der Schließriegel
25, 26 aus den Ausnehmungen 23, 24 des Bügels 2 freigege
ben. Der Bügel 2 läßt sich damit aus dem in Fig. 2 dar
gestellten Schlosskörper 1 herausziehen. Der Bügel 2 kann
anschließend nur bei entriegeltem Langbügelschloss wieder
mit dem Schlosskörper 1 verbunden werden. Der Schließme
chanismus 22 und die Verriegelungsmittel 20, 21 können
aber auch derart gestaltet sein, dass der Bügel 2 im ver
riegelten Zustand mit dem Schlosskörper 1 verbunden wird.
Fig. 4 zeigt perspektivisch eine der U-förmigen Panze
rungen 6' aus Fig. 2. Die U-förmige Panzerung 6' ist aus
gestanztem und gebogenem Blech gefertigt und hat einen
Boden 48 mit daran anschließenden Schenkeln 49. Deutlich
ist zu erkennen, dass die Ausnehmung für den Zapfen des
Bügels an zwei einander gegenüberstehenden Abwinkelungen
46' angrenzt. Der Vorsprung 47' ist als längliche, in dem
Boden 48 angeordnete Sicke ausgebildet. Selbstverständ
lich kann der Vorsprung 47' auch von einer kegelstumpf
förmigen Einprägung gebildet sein. In den Übergangsberei
chen des Bodens 48 zu den Schenkeln 49 sind Verstärkungs
sicken 50 angeordnet.
Claims (24)
1. Langbügelschloss mit einem in einem langgestreckten
Schlosskörper beidendig eintauchenden Bügel, mit ei
nem in dem Schlosskörper angeordneten Schließmecha
nismus zur Bewegung von Verriegelungsmitteln in eine
an den freien Enden des Bügels angeordneten Schen
kelabschnitten verriegelnde oder entriegelnde Stel
lung, mit einem im wesentlichen rohrförmigen Gehäuse
zur Aufnahme der Verriegelungsmittel und des Schließ
mechanismus und mit an den Endseiten innerhalb des
Gehäuses angeordneter, U-förmigen Panzerung, dadurch
gekennzeichnet, dass die Böden (48) der U-förmigen
Panzerung (6, 6') die zugeordneten Enden des rohrför
migen Gehäuses (3) im wesentlichen vollständig aus
füllen und parallel zur Erstreckungsrichtung des
Schlosskörpers (1) weisende Schenkel (49) der U-
förmigen Panzerung (6, 6') Ausnehmungen (9, 10)
und/oder Haken (7, 8) aufweisen und dass Verstre
bungsmittel zur formschlüssigen Verbindung der beiden
U-förmigen Panzerungen (6, 6') innerhalb des rohrför
migen Gehäuses (3) angeordnet sind.
2. Langbügelschloss nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das rohrförmige Gehäuse (3) zur Halte
rung des Formschlusses der Verstrebungsmittel mit den
U-förmigen Panzerungen (6, 6') gestaltet ist.
3. Langbügelschloss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Verstrebungsmittel eine
Schutzplatte (5) aufweisen.
4. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schenkel (49) der U-förmigen Panzerungen (6, 6') die
Schenkelabschnitte (16, 16') des Bügels (2) seitlich
umschließend ausgerichtet sind.
5. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die U-
förmige Panzerung (6, 6') im verriegelten Zustand an
den Schenkelabschnitten (16, 16') anliegende Vor
sprünge (47, 47') aufweist.
6. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schenkel (49) der U-förmigen Panzerung (6, 6') Ab
winklungen (46, 46') mit einer Ausnehmung (45, 45')
zur Aufnahme der freien Enden der Schenkelabschnitte
(16, 16') des Bügels (2) aufweisen.
7. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schenkelabschnitte (16, 16') an ihren freien Enden
jeweils an einen kegelförmigen Abschnitt anschließen
de Zapfen (44, 44') aufweisen.
8. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Be
reich der Enden des rohrförmigen Gehäuses (3) inner
halb der U-förmigen Panzerungen (6, 6') ein Verstär
kungsteil (40, 41) angeordnet ist.
9. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
rohrförmige Gehäuse (3) mit den U-förmigen Panzerun
gen (6, 6') durch Ausnehmungen des rohrförmigen Ge
häuses (3) hindurchgeführte und in die U-förmigen
Panzerungen (6, 6') eindringende Stifte (12, 12)
verbunden ist.
10. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stifte (12, 12') quer zur Achse der Schenkelabschnit
te (16, 16') des Bügels (2) ausgerichtet und in dem
von der Schutzplatte (5) entferntesten Drittel des
Schlosskörpers (1) angeordnet sind.
11. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stifte (12, 12') zur Verbindung des rohrförmigen Ge
häuses (3) paarweise, einander gegenüberstehend ange
ordnet sind und dass zwischen den Stiften (12, 12')
eine Querplatte angeordnet ist.
12. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Schließzylinder (28) des Schließmechanismus (22) in
der Schutzplatte (5) gelagert ist.
13. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
rohrförmige Gehäuse (3) und die U-förmigen Panzerun
gen (6, 6') aus unterschiedlichen Materialien gefer
tigt sind.
14. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwi
schen dem rohrförmigen Gehäuse (3) und der U-förmigen
Panzerung (6, 6') eine Schicht angeordnet ist und dass
die Schicht aus einem anderen Material gefertigt ist
als das rohrförmige Gehäuse (3).
15. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die U-
förmigen Panzerungen (6, 6') Zentriermittel (14) für
ein den Schließmechanismus (22) und Verriegelungsmit
tel (20, 21) führendes Halteteil (11) aufweisen.
16. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Halteteil (11) aus Kunststoff gefertigt ist.
17. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schutzplatte (5) eine Lasche (34, 35) zur Abstützung
eines zur Vorspannung des Schließmechanismus (22)
und/oder der Verriegelungsmittel (20, 21) gestalteten
Federelementes (31, 32) aufweist.
18. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein
von dem Schließmechanismus (22) bewegbarer und zur
Verriegelung des Bügels (2) gestalteter Schließriegel
(25, 26) der Verriegelungsmittel (20, 21) zumindest
einen langgestreckten Rahmen (29, 30) aufweist.
19. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Federelement (31, 32) zur Vorspannung der Verriege
lungsmittel (20, 21) innerhalb des Rahmens (29, 30)
des Schließriegels (25, 26) angeordnet ist.
20. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Rahmen (29, 30) des Schließriegels (25, 26) aus
Kunststoff gefertigt ist, dass die zur Verriegelung
mit den Schenkelabschnitten des Bügels (2) vorgesehe
nen Enden der Schließriegel (25, 26) jeweils ein Ver
stärkungselement (38, 39) aufweisen und dass die Ver
stärkungselemente (38, 39) größere Abmessungen haben
als zur Einführung der Schenkelabschnitte des Bügels
(2) in das rohrförmige Gehäuse (3) vorgesehene Aus
nehmungen (15, 15').
21. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
das Verstärkungselement (38, 39) aufweisende Bereich
des Schließriegels (25, 26) unmittelbar an dem rohr
förmigen Gehäuse (3) anliegt.
22. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schließriegel (25, 26) gabelförmig, den Schenkelab
schnitt (16, 16') seitlich zumindest teilweise um
greifend gestaltet ist.
23. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verstärkungselement (38, 39) als Rolle ausgebildet
ist.
24. Langbügelschloss nach zumindest einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem
Rahmen (29, 30) des Schließriegels (25, 26) ein Ab
stützblock (36, 37) für das Federelement (31, 32) an
geordnet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TRELOCK GMBH, 48301 NOTTULN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |