DE10015567A1 - Kleintierhaltungsvorrichtung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine mobile Kleintierhaltungsvorrichtung, insbesondere für Hühner, Gänse, Enten und Karnickel zu deren Bodenhaltung. DOLLAR A Sie wird angewandt von Hobby-Kleintierhaltern auf kleinen Wohn- oder Gartengrundstücken im nichtgewerblichen Bereich. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist ein Stall in ein mobiles Rahmengestell integriert, wobei am Stall Räder oder Kufen zu dessen Beweglichkeit angeordnet sind, das Dach des Stalles ganz oder teilweise aufklappbar oder abnehmbar ist, das Rahmengestell gegenüber dem Erdboden mittels einer Fallstabanordnung für Tiere abgedichtet ist und daß das Rahmengestell mit einem Netz aus Maschendraht oder anderem bespannt ist. DOLLAR A Die Vorzüge der erfindungsgemäßen Kleintierhaltungseinrichtung bestehen darin, daß der Stall in den abgegrenzten Auslauf integriert ist und die Kleintierhaltungseinrichtung in seiner Gesamtheit von etwa einer Person bewegt bzw. umgesetzt werden kann, wobei die Tiere auch während des Umsetzungsvorganges in dieser verbleiben. Die Tiere verbleiben auch am neuen Standort, trotz Umsetzung auf einen anderen frischen Grund, in ihrer gewohnten Umgebung, was sich für das Wohlbefinden der Tiere äußerst positiv auswirkt und z. B. die Legeleistung von Hühnern nicht beeinträchtigt. Der Boden des Standortes wird bei regelmäßiger Umsetzung der Kleintierhaltungseinrichtung nicht überweidet und auch nicht überdüngt. DOLLAR A Er kann im Intervall bei nachgewachsenem Gras und Wildkraut wieder mit der Kleintierhaltungseinrichtung besetzt werden ...

Description

Die Erfindung betrifft eine mobile Kleintierhaltungsvorrichtung, insbesondere für Hühner, Gänse, Enten und Karnickel zu deren Bodenhaltung.

Sie wird angewandt von Hobby-Kleintierhaltern auf kleinen Wohn- oder Gartengrundstücken im nichtgewerblichem Bereich.

Bekannt sind solche mobilen Einrichtungen, mit denen eine kleine Fläche mittels etwa vier in das Erdreich gesteckter Stäbe und darum sowie daran befestigten Maschendrahtes oder Netzwerkes eingegrenzt wird (DE 84 29 091 U1 und DE 84 29 092 U1).

Nachteilig ist daran, daß die Aufstellung bzw. die Montage bei Umsetzung derselben auf einen benachbarten frischen Weideplatz aufwendig ist, daß die Kleintiere während dieser Zeit sicher untergebracht werden müssen und daß die Bodenbeschaffenheit oftmals nicht für das einfache Einschlagen von Stäben geeignet ist und für das Einschlagen der Stäbe meist noch ein Schlagwerkzeug erforderlich ist. Zur Sicherung einer solchen Einrichtung gegen das Eindringen von Raubtieren einerseits und gegen das Ausbrechen der Kleintiere ist eine zusätzliche Befestigung des Maschendrahtes oder des Netzwerkes am Erdboden nötig.

Bekannt sind auch transportable und starr oder gelenkig zusammen gesetzte Rahmengestelle in unterschiedlich konturierten dreidimensionalen Formen, die mit einen Netz oder mit Maschen­ draht umspannt und überspannt sind oder die aus einzelnen Zaunsegmenten zusammengesetzt sind (DE 295 10 212 U1).

Nachteilig ist daran, daß die Vielzahl von Einzelteilen eine aufwendige Herstellung und eine aufwendige Montage für die Aufstellung und eine ebenso aufwendigen Demontage bei der Umsetzung von einem zum anderen Standort erfordert, weshalb meist auf die notwendigen Umsetzung derselben verzichtet wird. Auch die Sicherung gegen ein Unterwühlen der Abgrenzungen von außen durch Raubtiere oder Hunde und von innen durch die gehaltenen Kleintiere selbst, ist mit einer solchen Einrichtung nicht gewährleistet.

Nachteilig ist an diesen bekannten Einrichtungen auch, daß die abendliche Unterbringung der Tiere in einem möglichst nahe gelegenem Stall einen weiteren besonderen Aufwand bei der Tierhaltung erfordert.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine mobile Kleintierhalteeinrichtung, vorzugsweise für die Bodenhaltung von Hühnern, zu schaffen, die in ihrer Gesamtheit etwa von einer Person bewegbar bzw. umsetzbar ist, wobei die Tiere in gewohnter Umgebung verbleiben wobei deren Abgrenzung gegen ein Unterwühlen bei Bedarf zuverlässig gesichert werden kann.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie mit den Ansprüchen angegeben gelöst.

Die Vorzüge der erfindungsgemäßen Kleintierhaltungseinrichtung bestehen darin, daß der Stall in den abgegrenzten Auslauf integriert ist und die Kleintierhaltungseinrichtung in seiner Gesamtheit von etwa einer Person bewegt bzw. umgesetzt werden kann, wobei die Tiere auch während des Umsetzungsvorganges in dieser verbleiben. Die Tiere verbleiben auch am neuen Standort, trotz Umsetzung auf einen anderen frischen Grund, in ihrer gewohnten Umgebung, was sich für das Wohlbefinden der Tiere äußerst positiv auswirkt und z. B. die Legeleistung von Hühnern nicht beeinträchtigt. Der Boden des Standortes wird bei regelmäßiger Umsetzung der Kleintierhaltungs­ einrichtung nicht überweidet und auch nicht überdüngt. Er kann im Intervall bei nachgewachsenem Gras und Wildkraut wieder mit der Kleintierhaltungseinrichtung besetzt werden und erlaubt damit eine Mehrfachnutzung desselben.

Vorteilhaft ist auch die Sicherheit der Kleintierhaltungseinrichtung gegen ein Unterwühlen der Abgrenzung durch die Ausbildung derselben mit Fallgitterstäben, die bei einem Versuch des Unterwühlens selbsttätig bis auf den Grund nachrutschen oder nachfallen.

Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen ist mit

Fig. 1 eine Kleintierhaltevorrichtung mit Stall und Auslauf und mit

Fig. 2 die Anordnung der Gitterstäbe im Detail schematisch dargestellt.

Die Kleintierhaltungseinrichtung für die Hühnerhaltung ist als stabiles, aus mehren Einzelteilen zusammengesetztes Rahmengestell, bestehend aus dem oberen Rahmen 1 und dem unteren Rahmen 6 von rechteckiger Grundfläche in den Abmessungen von 4 m Länge und 2,5 m Breite mit dem über eine ganze Seite des Rahmengestells reichenden in das Rahmengestell integriertem kastenförmigen Hühnerstall 2 der Größe von 2,5 m Länge, 0,6 m Breite und 0,7 m Höhe gestaltet.

An den äußeren Ecken des Hühnerstalles 2 oder nahe denselben sind Räder 7 oder Rollen angelenkt, die im statischen Zustand des Hühnerstalles aus ihrem Rollbereich heraus geklappt sind womit der Hühnerstall 2 mit seinen Wandungen direkt auf dem Boden steht und gegenüber diesem dicht ist.

Im ausgeklappten Zustand der Räder 7 steht der Hühnerstall 2 auf denselben oder den Rollen und läßt sich so beim Anheben der dem Hühnerstall 2 gegenüberliegenden Seite des Rahmengestelles von einer Person leicht auf einen anderen Standort bewegen. Der Hühnerstall 2 weist ein aufklappbares oder abnehmbares Dach 3 auf, wodurch das Innere desselben zum Reinigen, zum Füttern und zum Entnehmen der Eier leicht zugänglich ist.

Die Wandungen des Hühnerstalls 2 sind ausreichend wärmeisoliert, so daß die Hühner dort auch während der kalten Jahreszeit verbleiben können. Legenester, Sitzstangen und Futtertröge sind an den senkrechten Wandungen des Hühnerstalls 2 angebracht, womit beim Umsetzen der Kleintierhaltungseinrichtung keine weiteren Handhabungen erforderlich werden.

Das seitliche Gitterwerk des Rahmengestells ist ganz oder teilweise als solches mit senkrecht einzeln lose beweglichen Gitterstäben 8 ausgebildet. Die Gitterstäbe 8 stehen dabei direkt auf dem Boden und fallen oder rutschen bei einer Bodenabsenkung infolge von Unterwühlen stetig nach und halten damit die Abgrenzung zuverlässig dicht. Jeder Gitterstab 8 weist an seinem oberen Ende einen Anschlag zur Vermeidung des Herausfallens desselben aus seiner Führung in Transportstellung auf.

Nach oben hin ist das Rahmengestell mit einem geeigneten Netz 9 aus Maschendraht abgedeckt und auch damit gegen Raubtiere gesichert.

Claims (6)

1. Kleintierhaltungseinrichtung für eine mobile Bodenhaltung, insbeondere von Hühnern, Enten, Gänsen und Karnickeln mit einem eingegrenzten Auslauf und einer oberen netzartigen Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß ein mobiler kastenförmiger Stall (2) für Kleintiere in einem mit Netz (9) und/oder Maschendraht und/oder Gitterwerk (8) beplanktem Rahmengestell oder anderen leichten Zaunelementen zur Abgrenzung einer Auslauffläche für die Bodenhaltung von Kleintieren integriert ist, wobei das Rahmen­ gestell bzw. das Gitterwerk aus stabil und lösbar miteinander verbindbaren Einzelteilen, wie oberer Rahmen (1), unterer Rahmen (6) und Mittelstrebe (5) besteht.

2. Kleintierhaltungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stall (2), vorzugsweise an der unteren äußeren Längskante desselben mindestens ein Rad oder eine Rolle oder eine Kufe oder an deren äußeren Ecken oder nahe dieser Ecken, mindestens je ein Rad (7) eine Rolle oder eine Kufe angeordnet sind.

3. Kleintierhaltungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rad-, Rollen- oder Kufenlagerung am Stall (2) klappbar gestaltet ist oder daß Rad, Rolle oder Kufe an den Stall (2) aufsteckbar sind.

4. Kleintierhaltungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmengestell als ein Gitterwerk ganz oder teilweise mit senkrecht lose beweglich geführten Stäben (8) ausgebildet ist dessen Stäbe (8) mit je einen Ende über die Unterkante des unterem Rahmen (6) hinausreichend direkt den Boden berührbar angeordnet sind und die an ihrem oberen Ende einen Anschlag (10) gegen ein Herausfallen derselben in Transport­ stellung aufweisen.

5. Kleintierhaltungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dach (3) des Stalles (2) ganz oder teilweise aufklappbar oder abnehmbar ist.

6. Kleintierhaltungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Nistplätze, Ruheplätze, Legenester, Sitzstangen und Futtertröge an den inneren Seitenwandungen des Stalles (2) angebracht sind.