DE10014836A1 - Mahlwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Mahlwalze und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE10014836A1 DE10014836A1 DE10014836A DE10014836A DE10014836A1 DE 10014836 A1 DE10014836 A1 DE 10014836A1 DE 10014836 A DE10014836 A DE 10014836A DE 10014836 A DE10014836 A DE 10014836A DE 10014836 A1 DE10014836 A1 DE 10014836A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hard
- roller
- wear
- resistant
- adhesive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/30—Shape or construction of rollers
- B02C4/305—Wear resistant rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Abstract
Um insbesondere für die Mahlwalzen von Hochdruck-Walzenmühlen zur Druckzerkleinerung körnigen Gutes eine für den autogenen Verschleißschutz mit Anwendung der Rasterpanzerungstechnik geeignete Oberflächenpanzerung zu schaffen, die durch hohe Verschleiß- und Druckfestigkeit ein hohes Standzeitvermögen aufweist und die doch relativ einfach und insgesamt kostengünstig zu fertigen und zu reparieren ist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, in die Außenoberfläche des Walzenmantels (10) voneinander beabstandete Vertiefungen (11, 12) einzuformen und in die Vertiefungen vorgefertigte hochverschleißfeste Hartkörper (13, 14) einzupressen, und zwar auf eine Klebemasse (17), welche den mit Hohlräumen ausgestatteten Raum zwischen dem Grund (15) der Vertiefungen und der Unterseite (16) der eingepassten Hartkörper (13, 14) ausfüllt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Mahlwalze für die Druckzerkleinerung körnigen
Gutes, insbesondere für Rollenpressen zur Gutbettzerkleinerung, mit einem
Walzenmantel mit verschleißfester Oberflächenpanzerung, die abwech
selnd Zonen hochverschleißfesten Werkstoffs und Zwischenraumzonen
anderer Verschleißfestigkeit aufweist. Außerdem betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung der Mahlwalze.
Bei Walzenmühlen wird körniges sprödes Mahlgut in den Walzenspalt,
durch den die beiden drehbar gelagerten gegenläufig rotierbaren Walzen
voneinander getrennt sind, eingezogen und dort einer Druckzerkleinerung
unterworfen. Bekannt ist auch die sogenannte Gutbettzerkleinerung im
Walzenspalt einer Hochdruck-Walzenmühle bzw. Walzenpresse, bei der
die einzelnen Partikel des durch Reibung in den Walzenspalt eingezogenen
Mahlgutes in einem Gutbett, d. h. in einer zwischen den beiden Walzen
oberflächen zusammengedrückten Materialschüttung bei Anwendung eines
hohen Druckes gegenseitig zerquetscht werden. Es versteht sich, dass da
bei die Walzenoberflächen einer hohen Beanspruchung und einem hohen
Verschleiß ausgesetzt sind.
An solche Walzenoberflächen werden wenigstens die folgenden Anforde
rungen gestellt: Sie sollen eine hohe Verschleißwiderstandsfähigkeit ha
ben, kostengünstig hergestellt werden können, durch den Betreiber bzw.
Kunden repariert werden können, und auch ein gutes Einzugsverhalten für
das zu zerkleinernde Gut besitzen.
Es ist bekannt, die Walzenoberflächen von Gutbettzerkleinerungs-Walzen
mühlen bzw. Rollenpressen dadurch verschleißfester zu machen, indem
auf der Walzenoberfläche eine Vielzahl von vorgefertigten Hartmetallkör
pern wie z. B. Noppenbolzen angeordnet wird, die in entsprechenden Nu
ten bzw. Sacklochbohrungen des Walzenmantels eingelagert sein können
(EP-B-0516952 Fig. 2). Bei dieser sogenannten Rasterpanzerung stehen
die Noppenbolzen mit einer so großen Höhe nach außen von der Walzen
oberfläche vor und sie sind mit einem solchen Abstand voneinander ange
ordnet, dass im Betrieb der Walzenmühle auf der Walzenoberfläche die
Zwischenräume zwischen den Noppenbolzen mit dem zusammenge
pressten feinkörnigen Gutmaterial ausgefüllt bleiben, welches einen auto
genen Verschleißschutz für die Walzenoberflächen bildet und aufgrund
seiner Rauhigkeit ein gutes Einzugsverhalten aufweist.
Während zur Herstellung der Rasterpanzerung das Aufschweißen vorge
fertigter Noppenbolzen nur bei einem aufschweißbaren Bolzenmaterial wie
z. B. Baustahl oder dergleichen möglich wäre, ist andererseits die Befesti
gung vorgefertigter Noppenbolzen in entsprechenden Sackloch-Bohrungen
des Walzenmantels infolge der spanenden Bearbeitung fertigungstechnisch
verhältnismäßig aufwendig und in einem Schadensfall von einem Betreiber
praktisch nicht zu reparieren.
Außerdem ist aus der EP-B-0659108 eine Oberflächenpanzerung von
Pressenwalzen bekannt, mit Zonen hochverschleißfesten Werkstoffs und
Zwischenraumzonen mit einem Werkstoff anderer, z. B. geringerer Ver
schleißfestigkeit, wobei die hochverschleißfesten Zonen aus durch heißi
sostatisches Pressen hergestellte plättchenförmige Hartkörper gebildet
sind, die wie der aus sinterfähigem Verbundwerkstoff bestehende Zwi
schenraumwerkstoff durch einen heißisostatischen Pressvorgang am Wal
zenkörper befestigt sind. Durch schnelleren Verschleiß des weniger ver
schleißfesten Zwischenraumwerkstoffs soll sich im Walzenbetrieb eine
Walzenoberflächenprofilierung einstellen mit zwischen den Hartkörpern an
geordneten Mulden bzw. Zwischenräumen, die im Betrieb der Walzen
presse mit zusammengepresstem feinkörnigen Gut ausgefüllt sind, das als
autogener Verschleißschutz während der Walzenumdrehungen in den Mul
den bzw. Zwischenräumen zwischen den Hartkörpern verbleibt. Es versteht
sich, dass diese Oberflächenpanzerung von Pressenwalzen von einem
Betreiber überhaupt nicht zu reparieren ist.
Ferner ist aus der EP-B-0563564 eine Mahlwalze für eine Gutbettwalzen
mühle bekannt, bei welcher der Walzenmantel aus einem verschleißfesten
Hartguss besteht. Dabei sind auf die Außenoberfläche des Hartguss-Wal
zenmantels Profilierungs-Schweißraupen aufgeschweißt, die sich kreuzen
können, so dass dann ein rautenförmiges Schweißraupen-Gittermuster
zwecks Erzielung eines autogenen Verschleißschutzes entsteht. Abgese
hen davon, dass es problematisch ist, Hartguss einwandfrei zu schweißen,
besonders wenn der Hartgusswerkstoff einen hohen Anteil an Kohlenstoff,
Chrom etc enthält, ist die Fertigung dieses Hartguss-Walzenmantels mit
anschließender spezieller Auftragsschweißung aufwendig. Die Standzeit
der Auftragsschweißraupen ist begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, insbesondere für die Mahlwal
zen von Hochdruck-Walzenmühlen bzw. Walzenpressen zur Druckzerklei
nerung körnigen Gutes eine für den autogenen Verschleißschutz mit An
wendung der Rasterpanzerungstechnik geeignete Oberflächenpanzerung
zu schaffen, die durch hohe Verschleiß- und Druckfestigkeit ein hohes
Standzeitvermögen aufweist und die doch relativ einfach und insgesamt
kostengünstig zu fertigen und auch zu reparieren ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorrichtungsmäßig mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 und herstellungsmäßig mit den Maßnahmen
des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Oberflächenpanzerung von Mahlwalzen bzw.
Pressenwalzen sind in der Außenoberfläche des Walzenmantels voneinan
der beabstandete Vertiefungen eingeformt, was besonders dann einfach zu
bewerkstelligen ist, wenn der Walzenmantel aus einem Metallgusskörper
besteht, so dass jegliche spanende Bearbeitungsvorgänge wie das Anbrin
gen von Nuten, Bohrungen etc. entfallen können. In Draufsicht betrachtet
können die Vertiefungen des Walzenmantels kreisrund, länglich, vieleckig,
rechteckig, quadratisch oder auch rombenförmig mit Spitzen in Walzen
umfangsrichtung oder auch mit Spitzen in Axialrichtung sein. In diese Ver
tiefungen sind entsprechende vorgefertigte hochverschleißfeste Hartkörper
insbesondere aus Sintermetall eingepasst. Der Grund der Vertiefungen und
die Unterseite der Hartkörper sind z. B. durch Hämmern mit einer be
stimmten Rauhtiefe hergestellt worden, so dass sich zwischen der Unter
seite der einzupassenden Hartkörper und dem Grund der Vertiefungen
Hohlräume bilden können. Vor dem Einpassen der Hartkörper in ihre jewei
ligen Vertiefungen der Walzenoberfläche wird auf dem Grund der Vertie
fungen und/oder auf die Unterseite der Hartkörper in einfacher Weise eine
Klebemasse aufgetragen, die dann beim Einpassen der Hartkörper die
durch die Rauhtiefen gebildeten Hohlräume ausfüllt. Dann werden die ein
gepassten Hartkörper mittels eines Werkzeuges in ihre Vertiefungen ein
gepresst und ein Klebedruckvorgang eingeleitet, der zu einer sehr festen
Verbindung führt.
Das Werkzeug zur Durchführung des Klebedruckvorganges kann eine hyd
raulische oder auch mechanische Presse sein. Mit besonderem Vorteil ist
das Werkzeug ein um die eingepassten Hartkörper aufgestülpter heißer
Schrumpfring, der auf eine Temperatur von z. B. 200°C aufgeheizt worden
ist und der nach seiner Abkühlung, d. h. nach seiner Schrumpfung von den
eingepressten Hartkörpern wieder abgenommen wird, wozu der als Werk
zeug dienende Schrumpfring aus wenigstens zwei Teilen z. B. zwei Ring
hälften zusammengesetzt ist.
Damit der als Werkzeug dienende Schrumpfring seine Funktion des Ein
pressens der Hartkörper in die Vertiefungen des Walzmantels gut erfüllen
kann und der Schrumpfring an den Oberseiten der einzupressenden Hart
körper satt anliegt, kann es vorteilhaft sein, dass der Schrumpfring an sei
ner Innenseite in den Zonen, die den einzupressenden Hartkörpern ge
genüberliegen, entsprechende radial nach innen gerichtete Erhebungen
aufweist, in der gleichen Form wie die einzupressenden Hartmetallkörper.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Klebemasse zur
Herstellung der Klebeverbindung zwischen den Hartkörpern und dem
Grund der Vertiefungen noch mit Hartmetallsplittern wie z. B. Hartmetall
karbidsplittern versehen sein, wodurch die Festigkeit der Klebeverbindung
noch erhöht wird.
Die erfindungsgemäße Oberflächenpanzerung ist hochverschleißfest und
doch vergleichsweise einfach herzustellen. Sollte sich im Betrieb der Rol
lenpresse bzw. Gutbett-Walzenmühle eine Klebeverbindung eines Hartkör
pers lösen, so kann in einem solchen Schadensfall die Walzenoberfläche
vom Betreiber selbst repariert werden. Die Zwischenraumzonen des Wal
zenmantels zwischen den in die Walzenmantelvertiefungen eingepassten
Hartkörpern können beim Betrieb der Walzenmaschine durch den eingangs
beschriebenen autogenen Verschleißschutz gegen Verschleiß geschützt
werden.
Die Erfindung und deren weitere Merkmale und Vorteile werden anhand
der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 im Vertikalschnitt quer zur Walzenachse die erfindungsgemäße
Oberflächenpanzerung für die Walze einer Hochdruck-Walzen
presse ausschnittsweise,
Fig. 2 in etwas verkleinertem Maßstab die Draufsicht auf die Oberflä
chenpanzerung der Fig. 1 mit mehreren im Walzenmantel einge
passten benachbarten Hartkörpern,
Fig. 3-5 in nochmals verkleinertem Maßstab die Draufsicht auf benachbart
im Walzenmantel eingepasste Hartkörper mit einer jeweils wieder
anderen Konfiguration, und
Fig. 6 die Stirnansicht eines als Werkzeug dienenden Schrumpfringes.
Nach Fig. 1 sind in die Außenoberfläche eines Walzenmantels 10 von
einander beabstandete Vertiefungen 11, 12 eingeformt. In diese Vertiefun
gen sind vorgefertigte hochverschleißfeste Hartkörper 13, 14 eingepasst,
die auch erhaben über den Außendurchmesser des Grundkörpers hinaus
gehen können. Die Hartkörper können insbesondere aus Sintermetall be
stehen und sie können gemäß Draufsicht der Fig. 2 z. B. eine zylindrische
Form haben. Der Durchmesser der Hartkörper 13, 14 kann z. B. 70 mm
betragen, und der kleinste Abstand benachbarter Hartkörper voneinander
kann an den Trennfugen 20 z. B. 20 mm betragen. Der Grund 15 der Ver
tiefungen 11, 12 sowie die Unterseite 16 der Hartkörper 13, 14 sind mit
einer bestimmten Rauhtiefe hergestellt worden, so dass die beiden Flächen
nicht satt aufeinander liegen, sondern zwischen beiden Flächen kleine
Hohlräume gebildet worden sind. Vor dem Einpassen der Hartkörper 13, 14
in ihre jeweiligen Vertiefungen 11, 12 der Walzenoberfläche ist auf den
Grund 15 der Vertiefungen und/oder auf die Unterseite 16 der Hartkörper
eine Klebemasse 17 aufgetragen worden. Nachdem dann die Hartkörper
13, 14 in ihre Vertiefungen eingesetzt worden sind, wird um alle kalten
Hartkörper herum ein z. B. auf etwa 200°C erhitzter, in Fig. 1 ausschnitts
weise und in Fig. 6 in Stirnansicht dargestellter Schrumpfring 18
aufgestülpt, der bei seiner Abkühlung schrumpft und dabei die Hartkörper
13, 14 radial nach innen auf die Klebemasse 17 presst. Nach Abschluss
des Klebedruckvorganges, d. h. nach Abkühlung des Schrumpfringes 18
wird dieser von den eingepressten Hartkörpern 13, 14 wieder abge
nommen, wozu der Schrumpfring aus wenigstens zwei Teilen, nach Fig. 6
aus den zwei Hälften 18a und 18b mit Spannverbindung 19 zusammen
gesetzt ist.
Die Hartmetallplättchen 13, 14, die nach der Draufsicht der Fig. 2 eine zy
lindrische Gestalt haben können, können nach Fig. 3 aber auch recht
eckig, vieleckig, quadratisch oder nach Fig. 4 rombenförmig mit Spitzen in
Umfangsrichtung sowie nach Fig. 5 auch rombenförmig mit Spitzen in
Axialrichtung usw. sein.
Wichtig ist, dass - wie aus Fig. 2 hervorgeht - die Trennfugen 20 zwischen
benachbarten Hartkörpern 13, 14 deutlich kleiner sind als die Hartkörper
selbst und zueinander versetzt angeordnet sind, so dass auf der Walzen
oberfläche keine umlaufenden Riefen entstehen, die dann zu einem ent
sprechenden Verschleiß der Walzenoberfläche führen würden.
In Fig. 1 ist noch zu sehen, dass der als Werkzeug dienende Schrumpf
ring 18 an seiner Innenseite in den Zonen, die den einzupressenden Hart
körpern 13, 14 gegenüberliegen, entsprechende radial nach innen gerich
tete Erhebungen 21 aufweisen kann, die satt an den Oberseiten der Hart
körper 13, 14 anliegen, wodurch eine sichere Übertragung der Kräfte wäh
rend der Schrumpfung des aufgeschobenen Schrumpfrings 18 auf die ein
gepassten Hartkörper 13, 14 gewährleistet ist.
Wenn der Walzenmantel 10 der Mahlwalze ein Metallgusskörper ist, so
kann er auch aus wenigstens zwei unterschiedlichen flüssigen Gießmassen
in einem einzigen Gussverfahren hergestellt worden sein. Im Verbundguss
werden die wenigstens zwei Gießmassen so verteilt, dass im Außenbereich
des Walzenmantels eine härtere Metallgussmasse und im radialen Innen
bereich des Walzenmantels eine weichere Metallgussmasse konzentriert
werden. Die Metallgussmassen können so aufeinander abgestimm# sein,
dass im Mischzonenbereich gute Materialverträglichkeit herrscht und keine
Spannungen auftreten. Der gesamte Walzenmantel 10 kann im Schleuder
gussverfahren hergestellt sein, bei dem in eine entsprechende Form zu
nächst die härtere Metallgussmasse und danach die weichere sowie zä
here Metallgussmasse eingeschleudert werden. Gleichzeitig werden bei
diesem Verbundgießen in die Außenoberfläche des Walzenmantels 10 die
Vertiefungen 11, 12 eingeformt, wodurch eine spanende Bearbeitung des
Walzenmantels entfällt. Der im Außenbereich des Walzenmantels 10 be
findliche Gusswerkstoff kann mit Vorteil eine Härte von mehr als 55 HRC
(Härteprüfung nach Rockwell C) aufweisen. Der Gusswerkstoff kann
chromlegiert sein und auch Sondercarbide sowie andere harte Legierungs
bestandteile enthalten.
Wenn die hochverschleißfesten Hartkörper 13, 14 von der Walzenoberflä
che vorspringend angeordnet sind, können nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung in den Zwischenräumen zwischen den benachbarten vorge
fertigten Hartkörpern 13, 14 auf der Walzenmanteloberfläche vorgefertigte
hochverschleißfeste insbesondere pulvermetallurgisch oder pulverkera
misch hergestellte Plättchen befestigt sein, die sich an den eingesetzten
Hartkörpern 13, 14 gegen seitliche Verschiebung abstützen können. Diese
hochverschleißfesten Plättchen, welche die Oberfläche des Walzenmantels
10 zwischen den Hartkörpern 13, 14 gegen vorzeitiges Auswaschen schüt
zen sowie die Standzeit der Hartkörper 13, 14 verlängern können, können
durch Klebverbindung, Lötverbindung, durch heißisostatisches Pressen
oder auch durch eine Formschlussverbindung mit dem Walzenmantel 10
verbunden sein. Diese zusätzliche Verschleißschutzmaßnahme ist auch für
solche Walzenmäntel anwendbar, die nicht aus Metallguss bestehen, son
dern z. B. aus Walzmaterial.
Claims (11)
1. Mahlwalze für die Druckzerkleinerung körnigen Gutes, insbesondere
für Rollenpressen zur Gutbettzerkleinerung, mit einem Walzenmantel (10)
mit verschleißfester Oberflächenpanzerung, die abwechselnd Zonen hoch
verschleißfesten Werkstoffes und Zwischenraumzonen anderer Verschleiß
festigkeit aufweist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) in der Außenoberfläche des Walzenmantels (10) sind voneinander beabstandete Vertiefungen (11, 12) eingeformt,
- b) in die Vertiefungen sind vorgefertigte hochverschleißfeste Hartkör per (13, 14) eingesetzt,
- c) zwischen dem Grund der Vertiefungen (11, 12) und der Unterseite der Hartkörper (13, 14) sind durch entsprechende Rauhtiefen dar gestellte Hohlräume gebildet, die durch eine Klebemasse (17) aus gefüllt sind.
2. Mahlwalze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klebemasse (17) zur Herstellung der
Klebeverbindung mit Hartmetallsplittern wie z. B. Hartmetallcarbidsplittern
versehen ist.
3. Mahlwalze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (11, 12) des Walzenman
tels (10) sowie die eingesetzten Hartkörper (13, 14) kreisrund, vieleckig,
rechteckig, quadratisch oder rombenförmig mit Spitzen in Walzenumfangs
richtung oder mit Spitzen in Axialrichtung sind.
4. Mahlwalze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenmantel (10) aus einem Metall
gusskörper besteht.
5. Mahlwalze nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Metallgusskörper-Walzenmantel aus
wenigstens zwei unterschiedlichen Gussmassen besteht derart, dass im
Außenbereich des Walzenmantels eine härtere Gussmasse und im radia
len Innenbereich des Walzenmantels eine weichere Gussmasse konzen
triert ist.
6. Mahlwalze nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der im Außenbereich des Walzenmantels
(10) befindliche Gusswerkstoff aus einem chromlegierten Hartguss besteht.
7. Mahlwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass in den Zwischenräumen zwischen den ein
gesetzten benachbarten vorgefertigten hochverschleißfesten Hartkörpern
(13, 14) auf der Walzenmanteloberfläche vorgefertigte, verschleißfeste
insbesondere pulvermetallurgisch oder pulverkeramisch hergestellte Plätt
chen befestigt sind, die sich an den eingesetzten Hartkörpern gegen seitli
che Verschiebung abstützen können.
8. Mahlwalze nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die verschleißfesten Plättchen durch Kleb
verbindung, Lötverbindung, durch heißisostatisches Pressen oder auch
durch Formschlussverbindung mit dem Walzenmantel verbunden sind.
9. Verfahren zur Herstellung einer Mahlwalze für die Druckzerkleine
rung körnigen Gutes, insbesondere für Rollenpressen zur Gutbettzerklei
nerung, mit in der Walzenoberfläche angeordneten Vertiefungen (11, 12),
in die vorgefertigte hochverschleißfeste Hartkörper (13, 14) eingesetzt wer
den,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) der Grund (15) der Vertiefungen (11, 12) und die Unterseite (16) der Hartkörper (13, 14) werden mit einer bestimmten Rauhtiefe gefer tigt,
- b) vor Einpassen der Hartkörper (13, 14) in die Vertiefungen (12, 13) der Walzenoberfläche wird auf den Grund (15) der Vertiefungen und/oder auf die Unterseite (16) der Hartkörper eine Klebemasse (17) aufgetragen,
- c) nachdem die Hartkörper (13, 14) in ihre Vertiefungen (11, 12) ein gesetzt sind, werden die Hartkörper durch einen Klebedruckvorgang eingepresst, insbesondere durch Aufstülpen eines wenigstens zweiteiligen erhitzten Schrumpfringes (18) als Werkzeug,
- d) nach Abkühlung des Schrumpfringes (18), d. h. nach dessen Schrumpfung wird der Schrumpfring von den eingepressten Hart körpern (13, 14) abgenommen.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schrumpfring (18) an seiner Innenseite
in den Zonen, die den einzupressenden Hartkörpern (13, 14) gegenüberlie
gen, entsprechende radial nach innen gerichtete Erhebungen (21) aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn die Oberflächenpanzerung auf
einer am Walzengrundkörper befestigten Ringbandage angebracht ist,
zunächst die Bandage ohne eingesetzte Hartkörper auf dem Walzengrund
körper befestigt wird, insbesondere durch Aufschrumpfen und/oder Kleben,
wonach die Hartkörper (13, 14) in die Vertiefungen (11, 12) der Bandage
eingesetzt werden und der erhitzte Schrumpfring (18) als Werkzeug zur
Durchführung des Klebedruckvorganges um die eingepassten Hartkörper
(13, 14) aufgestülpt wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10014836A DE10014836A1 (de) | 1999-08-14 | 2000-03-24 | Mahlwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DK00115889T DK1077087T3 (da) | 1999-08-14 | 2000-07-25 | Formalingsvalse og fremgangsmåde til dens fremstilling |
DE50002334T DE50002334D1 (de) | 1999-08-14 | 2000-07-25 | Mahlwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung |
EP00115889A EP1077087B1 (de) | 1999-08-14 | 2000-07-25 | Mahlwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung |
US09/639,417 US6523767B1 (en) | 1999-08-14 | 2000-08-14 | Grinding roller and method for the manufacture thereof |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19938652 | 1999-08-14 | ||
DE10014836A DE10014836A1 (de) | 1999-08-14 | 2000-03-24 | Mahlwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10014836A1 true DE10014836A1 (de) | 2001-02-15 |
Family
ID=7918452
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10014836A Withdrawn DE10014836A1 (de) | 1999-08-14 | 2000-03-24 | Mahlwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE50002334T Expired - Lifetime DE50002334D1 (de) | 1999-08-14 | 2000-07-25 | Mahlwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50002334T Expired - Lifetime DE50002334D1 (de) | 1999-08-14 | 2000-07-25 | Mahlwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE10014836A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011020764A1 (de) | 2009-08-17 | 2011-02-24 | Khd Humboldt Wedag Gmbh | Rollenpressen-rasterpanzerung mit ringförmigen bolzen |
DE102014006427A1 (de) | 2014-05-02 | 2015-11-05 | Khd Humboldt Wedag Gmbh | Walze mit Verschleißschutzschicht für eine Rollenpresse |
CN109865554A (zh) * | 2019-04-18 | 2019-06-11 | 郑州机械研究所有限公司 | 一种辊压机挤压辊辊套 |
-
2000
- 2000-03-24 DE DE10014836A patent/DE10014836A1/de not_active Withdrawn
- 2000-07-25 DE DE50002334T patent/DE50002334D1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011020764A1 (de) | 2009-08-17 | 2011-02-24 | Khd Humboldt Wedag Gmbh | Rollenpressen-rasterpanzerung mit ringförmigen bolzen |
DE102009039928B3 (de) * | 2009-08-17 | 2011-03-03 | Khd Humboldt Wedag Gmbh | Rollenpressen-Rasterpanzerung mit ringförmigen Bolzen und Verfahren zur Erneuerung der Bewehrung dieser Rasterpanzerung |
DE102014006427A1 (de) | 2014-05-02 | 2015-11-05 | Khd Humboldt Wedag Gmbh | Walze mit Verschleißschutzschicht für eine Rollenpresse |
CN109865554A (zh) * | 2019-04-18 | 2019-06-11 | 郑州机械研究所有限公司 | 一种辊压机挤压辊辊套 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE50002334D1 (de) | 2003-07-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1077087B1 (de) | Mahlwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP1684907B1 (de) | Mahlwalze für die druckzerkleinerung körnigen gutes | |
EP0659108B1 (de) | Walzenpressen, insbesondere zum zerkleinern von stark abrasiven stoffen | |
EP0699479B1 (de) | Verschleissfeste Walze für die Verwendung in Hochdruck-Walzenpressen zur Druckzerkleinerung körnigen Gutes | |
EP0735922B1 (de) | Zerkleinerungsmaschine mit rotor | |
EP1502650B1 (de) | Mahlwalze | |
DE4210395A1 (de) | Walzenmühle | |
DE102010052935B4 (de) | Walzenpresse | |
EP0728523B1 (de) | Walze, Verfahren zur Herstellung einer Walze sowie Gutbettwalzenmühle | |
DE102009050636B4 (de) | Mahlwalze und Ringbandage für eine Mahlwalze | |
EP2825316B1 (de) | Presswalze | |
EP1804973B1 (de) | Presswalzen-ringbandage und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP0634217B1 (de) | Verfahren zum Aufbau einer verschleissfesten Oberflächenpanzerung für die Walzen von Hochdruckwalzenpressen | |
DE10014836A1 (de) | Mahlwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
WO2013189759A1 (de) | Profilierte bandage für eine rollenpresse | |
EP0872280B1 (de) | Verschleissfeste Oberflächenpanzerung für die Walzen von Walzenmühlen zur Druckzerkleinerung körnigen Gutes | |
DE4235298A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Mahlwalze | |
DE4235499A1 (de) | Verfahren zum Aufbringen wenigstens einer harten Verschleißschicht auf eine Mahlwalze sowie Mahlwalze | |
DE4422699A1 (de) | Walze für eine Hochdruck-Walzenpresse insbesondere zur Gutbettzerkleinerung körnigen Gutes | |
DE9422077U1 (de) | Walzenpresse, insbesondere zum Zerkleinern von stark abrasiven Stoffen | |
DE4210910C1 (de) | Verschleißgefährdetes Formteil, insbesondere Maschinenteil | |
EP0846496A1 (de) | Verschleissfeste Oberflächenpanzerung für die Walzen von Hochdruck-Walzenpressen zur Druckzerkleinerung körnigen Gutes | |
DE4235297A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Mahlwalze sowie Mahlwalze | |
DE4017183A1 (de) | Verschleissfeste oberflaechenpanzerung fuer die walzen von walzenmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KHD HUMBOLDT WEDAG GMBH, 51105 KOELN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |