DE4235297A1 - Verfahren zum Herstellen einer Mahlwalze sowie Mahlwalze - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Mahlwalze sowie MahlwalzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen ei
ner Mahlwalze (entsprechend dem Oberbegriff des Anspru
ches 1) sowie eine Mahlwalze selbst (entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruches 14), wobei diese Mahlwalze
jeweils insbesondere für die Verwendung in einer Gut
bettwalzenmühle zur Zerkleinerung von relativ sprödem
Mahlgut bestimmt ist.
In sog. Gutbettwalzenmühlen werden jeweils zwei Mahl
walzen der vorausgesetzten Art gegensinnig umlaufend
eingebaut, um in dem zwischen ihnen gebildeten Mahl
spalt relativ spröde Mahlgüter, z. B. Mineralien, Erze
oder dgl. besonders energiesparend zerkleinern zu kön
nen. Derartige Gutbettwalzenmühlen sind bereits hinrei
chend bekannt, beispielsweise aus Walter H. Duda,
CEMENT-DATA-BOOK, Bd. 1, 3. Aufl., 1985, Seiten 255 bis
261.
Beim Zerkleinerungsvorgang kommt es wegen des relativ
spröden und abrasiven Mahlgutes an der als Mahlflache
wirkenden Außenumfangsseite der Mahlwalze zu relativ
hohem Verschleiß und vielfach außerdem zu unerwünschten
randgängigen Rissen. Diesen Verschleiß versucht man da
durch in vertretbaren Grenzen zu halten, daß auf dieser
Außenumfangsseite wenigstens eine Hartwerkstoff-Ver
schleißschicht (Panzerschicht aus relativ hartem metal
lischem Schichtwerkstoff, insbesondere harten Stahlle
gierungen) durch Auftragsschweißung auf einen elasti
schen Trägerwerkstoff aufgebracht wird. In der Praxis
hat sich nun immer wieder gezeigt, daß während des Zer
kleinerungsvorganges der Verschleiß im Bereich der Wal
zenstirnseiten besonders hoch ist, d. h. er ist in den
Randabschnitten beider Walzenenden höher als im übrigen
Mittelbereich. Es fehlt daher nicht an Vorschlägen,
hier Abhilfe zu schaffen. So ist beispielsweise aus der
DE-A-38 40 696 ein Vorschlag bekannt, nach dem u. a. im
walzenstirnseitigen Randbereich eine verschleißfeste
Panzerung mit hohem Standzeitvermögen dadurch geschaf
fen werden soll, daß in den Walzengrundkörper je eine
ganz in der Nähe jeweils einer Walzenstirnseite gele
gene Ringnut von der zylindrischen Oberfläche her ein
gearbeitet (z. B. spanabhebend eingedreht) und vorzugs
weise etwa V-förmig ausgebildet wird. Diese stirnseiti
gen Ringnuten werden nun mit metallischen Pufferwerk
stoff- und Panzerwerkstoff-Schweißlagen ausgefüllt.
Dies bedingt jedoch einen erheblichen herstellungstech
nischen Aufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1
sowie eine Mahlwalze nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 14 in der Weise zu schaffen, daß durch verhältnis
mäßig einfache herstellungstechnische Maßnahmen der
übermäßige Verschleiß und die unerwünschten randgängi
gen Risse in den randnahen Bereichen der Walzenenden
weitgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Verfah
rensmaßnahmen im Kennzeichen des Anspruches 1 sowie in
konstruktiver Hinsicht durch die Kennzeichnungsmerkmale
des Anspruches 14 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden in der Hart
werkstoff-Verschleißschicht bei ihrem Aufbringen auf
die Außenumfangsseite der Walzen im Bereich beider Wal
zenenden Randabschnitte in der Weise ausgebildet, daß
diese Randabschnitte vom großflächigen Mittelbereich,
d. h. vom größten Teil der Verschleißschicht in Walzen
achsrichtung betrachtet, sowohl über den ganzen Walzen
umfang als auch in der ganzen Materialdicke der Hart
werkstoff-Verschleißschicht stofflich getrennt werden.
In andern Worten bedeutet dies, daß die im wesentlichen
zylindrische Mahlfläche auf der Außenumfangsseite der
Mahlwalze nach wie vor insgesamt von der aus gleichem
Hartwerkstoff durch Hartauftragsschweißung aufgebrachte
Verschleißschicht gebildet wird, diese Hartwerkstoff-
Verschleißschicht jedoch in axialer Richtung der Mahl
walze durch eine sinnvolle stoffliche Trennung in einen
großflächigen Mittelbereich, der sich über den größten
Teil der axialen Walzenlänge erstreckt, und in zwei im
Bereich beider Walzenenden ausgebildete Randabschnitte
unterteilt ist, wobei diese Unterteilung bzw. stoffli
che Trennung in Umfangsrichtung durchgehend ist und in
radialer Richtung zumindest durch die ganze Material
dicke der Verschleißschicht hindurchgeht.
Da die Hartwerkstoff-Verschleißschicht auf einem aus
reichend elastischen metallischen Trägerwerkstoff auf
geschweißt ist, und zwar sowohl im großflächigen Mit
telbereich als auch an den beiden Randabschnitten,
tritt bei den Belastungen während der Zerkleinerungsar
beit der Mahlwalze eine elastische Verformung der
stofflich abgetrennten Randabschnitte etwa nach Art
einer scharnierartigen elastischen Biegeverformung auf,
wodurch - wie Versuche bestätigt haben - die eingangs
angesprochenen randgängigen Risse an den Mahlwalzenen
den weitgehend vermieden werden. Diese scharnierartige
elastische Biegeverformung der Randabschnitte kann
durch die Wahl geeigneter Trägerwerkstoffe und Festig
keitswerte so eingestellt werden, daß während der Zer
kleinerungsarbeit die genannten Trägerwerkstoffe im
elastischen Bereich verbleiben und die darauf gebildete
Hartwerkstoffverschleißschicht über eine zweckmäßig
ausgebildete stoffliche Trennung in den Randabschnitten
ausreichend entlastet wird, so daß auch ein Ausbrechen
dieser Randabschnitte wirksam verhindert wird.
Was die Wahl der Hartwerkstoffe für die Verschleiß
schicht anbelangt, so können hierfür alle bisher an
sich bekannten und geeigneten metallischen Hartwerk
stoffe (entsprechende harte Stahllegierungen)
Verwendung finden, und das gleiche gilt sinngemäß für
die elastischen Trägerwerkstoffe.
Bei der erfindungsgemäßen Herstellung einer Mahlwalze
können die zuvor erläuterten stofflichen Trennungen in
der Hartwerkstoff-Verschleißschicht ohne besondere
Hilfsmittel beim Auftragsschweißen vorgenommen werden.
Vielfach kann es jedoch auch besonders vorteilhaft
sein, die genannten stofflichen Trennungen in der Hart
werkstoff-Verschleißschicht unter Verwendung von Hilfs
mitteleinlagen vorzunehmen. Hierfür eignen sich bei
spielsweise relativ dünne Kupfereinlagen (Kupfer
blecheinlagen) oder Einlagen von Steinwollschnüren.
In besonders vorteilhafter Weise werden die stofflichen
Trennungen in der Hartwerkstoff-Verschleißschicht durch
die Ausbildung von relativ schmalen, in Walzenum
fangsrichtung durchgehenden Trennuten vorgesehen. Hier
bei kann erfindungsgemäß in der Hartwerkstoff-Ver
schleißschicht jeder Randabschnitt durch die Ausbildung
wenigstens einer solchen umlaufenden Trennut vom groß
flächigen Mittelbereich stofflich getrennt werden. In
Abhängigkeit vom erfahrungsgemäß zu erwartenden Verfor
mungsgrad (und damit in Abhängigkeit von der Durchsatz
leistung der zugehörigen Mühle, von den Abmessungen der
Mahlwalze sowie auch von den Walzenwerkstoffen) kann
jeder Randabschnitt der Mahlwalze durch eine einzige
umlaufende Trennut oder auch durch wenigstens zwei mit
axialem Abstand voneinander und parallel zueinander
verlaufende (umlaufende) Trennuten vom Mittelbereich
stofflich getrennt werden. Dementsprechend ergibt sich
dann auch die jeweils erforderliche Entlastung der
Hartwerkstoff-Verschleißschicht jedes Randabschnittes.
Die die Randabschnitte vom großflächigen Mittelbereich
stofflich trennenden Trennuten können in radialer Rich
tung nur die Hartwerkstoff-Verschleißschicht durchset
zen. Diese Ausführung wird - wegen der günstigen Bear
beitungsmöglichkeit - im allgemeinen im Reparaturfall
vorgezogen werden. Bei der Neuherstellung einer Mahl
walze wird es jedoch vorgezogen, die die stoffliche
Trennung jedes Randabschnittes vom Mittelbereich
bewirkenden Trennuten in radialer Richtung der Walze
tiefer auszuführen, so daß diese Trennuten dann bis in
den elastischen Trägerwerkstoff hineinreichen, und zwar
in der Weise, daß dadurch unerwünschte metallurgische
Effekte, die durch Wärmeübergangszonen beim Auftrags
schweißen auftreten könnten, von vornherein ausgeschal
tet werden.
Bei der erfindungsgemäßen Herstellung einer Mahlwalze
kann es ferner von Vorteil sein, wenn der Nutengrund
jeder Trennut mit solchen Radien versehen wird, die
vorgegebenen Kerbfaktoren entsprechen. Insbesondere bei
der Neuherstellung der Mahlwalze kann dementsprechend
für jede Trennut eine ausreichend tiefe und angepaßte
umlaufende Kerbe im elastischen Trägerwerkstoff vorbe
reitet werden, bevor das Auftragsschweißen der Hart
werkstoff-Verschleißschicht beginnt. Hierdurch lassen
sich klar definierte Radien mit den erforderlichen
Kerbfaktoren vorbereiten. Wegen der erforderlichen ela
stischen Biegeverformung (mit Scharnierwirkung) wird
durch derart mit Nutengrund ausgebildete Trennuten da
für gesorgt, daß auch im Dauerfestigkeitsbereich wäh
rend der Zerkleinerungsarbeit der Mahlwalze keine Risse
auftreten.
Erfindungsgemäß besteht jedoch auch die Möglichkeit,
die Trennuten nach dem Auftragsschweißen der Hartwerk
stoff -Verschleißschicht durch entsprechende Trenn
schnitte nachzubearbeiten, wodurch auch die zuvor ange
sprochenen Radien mit den vorgegebenen Kerbfaktoren
hergestellt oder nachgearbeitet werden können.
Des weiteren kann es von Vorteil sein, wenn die Trennu
ten - hinsichtlich ihrer geometrischen Querschnittsform
- in radialer Richtung gerade, parallel verlaufende
(umlaufende) Nutflanken erhalten. Dies kann am einfach
sten durch eine entsprechende mechanische Bearbeitung
(z. B. Ausdrehen) oder durch das bereits erwähnte Einle
gen von Kupfereinlagen (Kupferblechen) oder Steinwoll
schnüren erreicht werden.
Weiterhin besteht jedoch auch die Möglichkeit, die
Trennuten beim Auftragsschweißen der Hartwerkstoff-Ver
schleißschicht - im Nutenquerschnitt betrachtet - mit
kaskadenförmigen Nutflanken bei sich radial nach außen
öffnender Nutweite auszubilden, wodurch die Ver
schleißschicht im Bereich der Randabschnitte einen etwa
insgesamt trapezförmigen Querschnitt erhalten kann.
Durch die bewußte Ausbildung von sich radial nach außen
öffnenden Trennuten für die Schaffung der stofflichen
Trennungen kann jedoch noch ein zusätzlicher Vorteil
dadurch geschaffen werden, daß die in Umfangsrichtung
durchgehenden Trennuten während des Zerkleinerungsvor
ganges mit Mahlgutanteilen ausgefüllt werden, wobei
sich diese Mahlgutanteile in den Trennuten festpressen
und dadurch in diesen Abschnitten einen autogenen Ver
schleißschutz bilden.
Es sei aber auch noch betont, daß die von den Mittelbe
reichen stofflich getrennten Randabschnitte bei der
Herstellung der Mahlwalze im wesentlichen den gleichen
Durchmesser aufweisen wie der Mittelbereich, wobei sie
an den zugehörigen Walzenenden entsprechend kurze
zylindrische Abschnitte bilden.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand einiger in der
Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. In dieser stark vereinfachten und schema
tisch gehaltenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht durch die Mahl
walze, bei einer Darstellung mit unter
schiedlichen oberen und unteren Hälften
zur Erläuterung zweier Ausführungsbei
spiele;
Fig. 2 eine im Halbschnitt dargestellte Perspek
tivansicht der Walze gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Längsschnittansicht durch die Mahl
walze, bei einer Darstellung mit unter
schiedlich ausgeführten oberen und unte
ren Hälften zur Erläuterung weiterer Aus
führungsbeispiele;
Fig. 4 eine im Halbschnitt veranschaulichte Per
spektivansicht der Mahlwalze gemäß Fig. 3.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 und 2 sei
angenommen, daß die vorzugsweise für die Verwendung in
einer Gutbettwalzenmühle der eingangs erläuterten Art
ausgeführte Mahlwalze in jedem Falle einen Walzengrund
körper 1 sowie eine auf der Außenumfangsseite ausgebil
dete Mahlfläche aufweist, die durch wenigstens eine
durch Auftragsschweißung aufgebrachte
Hartwerkstoff-Verschleißschicht 2 gebildet wird.
Betrachtet man in den Fig. 1 und 2 jeweils das in der
unteren Hälfte veranschaulichte erste Ausführungsbei
spiel, dann wird davon ausgegangen, daß dort der Wal
zengrundkörper 1 aus einem in angemessener Weise ela
stischen Werkstoff hergestellt ist, der gleichzeitig
einen Trägerwerkstoff bildet, auf dem die Hartwerk
stoff-Verschleißschicht 2 durch Auftragsschweißung auf
gebracht ist. Diese Hartwerkstoff-Verschleißschicht 2
bildet mit ihrer Außenumfangsseite die im wesentlichen
zylindrische Mahlfläche und sie erstreckt sich über die
ganze wirksame Walzenlänge L.
Diese Hartwerkstoff-Verschleißschicht 2 ist nun sowohl
in Umfangsrichtung der Mahlwalze als auch in radialer
Richtung durch stoffliche Trennungen in einen sich über
den größten Teil der axialen Walzenlänge erstreckenden,
großflächigen Mittelbereich LM und zwei Randab
schnitte R1, R2 im Bereich der beiden axialen Walzenen
den 3a, 3b unterteilt, wobei diese beiden Randab
schnitte R1 und R2 in axialer Richtung vorzugsweise
gleich lang sind und etwa den gleichen Durchmesser auf
weisen wie der Mittelbereich LM.
Die stofflichen Trennungen zwischen dem Walzenmittelbe
reich LM und den beiden Randabschnitten R1 und R2 wer
den erfindungsgemaß durch relativ schmale Trennuten 4,
5 gebildet, die in Walzenumfangsrichtung durchlaufen
und in radialer Richtung der Walze mindestens durch die
Materialdicke der Hartwerkstoff-Verschleißschicht 2
hindurchgehen, wie es in der jeweils linken axialen
Hälfte der Fig. 1 und 2 veranschaulicht ist, oder
darüber hinaus in radialer Richtung noch bis in den
elastischen Trägerwerkstoff, also in diesem Falle in
den Walzengrundkörper 1 hineinreichen, wie es in der
jeweils rechten axialen Hälfte in den Fig. 1 und 2
veranschaulicht ist.
Jeder Randabschnitt R1, R2 kann nun durch die Ausbil
dung einer einzigen Trennut 4 bzw. 5 vom Mittelbereich
LM stofflich getrennt sein. In Abhängigkeit vom erfah
rungsgemäß zu erwartenden Formungsgrad der Randab
schnitte R1 und R2 bei der Zerkleinerungsarbeit kann es
jedoch meist vorteilhaft sein, entsprechend den Dar
stellungen in den Fig. 1 und 2 die stoffliche Trennung
jedes Randabschnittes R1 und R2 vom Mittelbereich LM
durch wenigstens je zwei mit axialem Abstand voneinan
der und parallel zueinander umlaufende Trennuten 4, 5
zu bilden.
Die in den oberen Hälften der Fig. 1 und 2 veranschau
lichten Ausführungsvarianten unterscheiden sich von den
bisher beschriebenen Beispielen (untere Hälften der
Fig. 1 und 2) dadurch, daß auf den Walzengrundkörper 1
noch eine elastische, duktile Zwischen- oder Puffer
schicht 6 aufgebracht, vorzugsweise durch Auftrags
schweißung gebildet ist. Die duktile Pufferschicht 6
bildet in diesem Falle dann den elastischen Trägerwerk
stoff, auf dem wiederum durch Auftragsschweißung die
Hartwerkstoff-Verschleißschicht 2 aufgebracht ist. Die
Hartwerkstoff-Verschleißschicht 2 kann dann im Prinzip
in der gleichen Weise vorgenommen sein, wie es anhand
der Beispiele in den unteren Hälften der Fig. 1 und 2 im
einzelnen erläutert worden ist, d. h. insbesondere ist
auch hier wiederum die Hartwerkstoff-Verschleiß
schicht 2 sowohl in Umfangsrichtung als auch in radi
aler Richtung durch stoffliche Trennungen in einen
großflächigen Mittelbereich LM und zwei etwa gleich
große Randabschnitte R1 und R2 im Bereich der beiden
Walzenenden 3a, 3b unterteilt, wobei die stofflichen
Trennungen ebenfalls durch relativ schmale Trennuten 4,
5 gebildet werden. Für den Fall, daß die Trennuten bis
in den elastischen Trägerwerkstoff hineinreichen, ist
im Falle der oberen Hälften in den Fig. 1 und 2 vorzugs
weise nur die duktile Pufferschicht 6 gemeint.
Anhand der Darstellungen in den oberen und unteren
Hälften der Fig. 3 und 4 sei erläutert, daß das gleiche
Prinzip der Aufteilung der Hartwerkstoff-Verschleiß
schicht 2, wie es zuvor anhand der Fig. 1 und 2 im ein
zelnen erläutert worden ist, auch bei Mahlwalzen ver
wirklicht werden kann, bei denen der Walzengrundkörper
nicht als massiver Walzengrundkörper, sondern als etwa
hohlzylindrischer Walzengrundkörper 1′ ausgebildet sein
kann, der seinerseits auf einer Art Walzenwelle oder
Walzenachse 7 fest aufgebracht ist.
Auf diesen hohlzylindrischen Walzengrundkörper 1′ kann
die Hartwerkstoff-Verschleißschicht 2 direkt (jeweils
untere Hälften der Fig. 3 und 4) oder unter
Zwischenschaltung einer duktilen Pufferschicht 6 (obere
Hälften in den Fig. 3 und 4) jeweils durch Auftrags
schweißung aufgebracht werden.
Auch in diesen weiteren Ausführungsbeispielen (Fig. 3
und 4) ist die gesamte wirksame Walzenlänge L der Hart
werkstoff-Verschleißschicht 2 - in axialer Walzenrich
tung - durch die bereits erläuterten, relativ schmalen
Trennuten 4, 5 in einen großflächigen Mittelbereich LM
und zwei etwa gleich große Randabschnitte R1 und R2 in
der Weise unterteilt, daß sich zwischen den beiden
Randabschnitten R1, R2 und dem Mittelabschnitt LM je
weils klare stoffliche Trennungen ergeben.
Die Vorteile, die sich aus einer entsprechend den Bei
spielen gemäß den Fig. 1 bis 4 aufgebauten Mahlwalze er
geben, sind bereits weiter oben anhand der Verfahrens
maßnahmen zur Herstellung dieser Mahlwalze im einzelnen
erläutert worden.
Claims (15)
1. Verfahren zum Herstellen einer Mahlwalze, insbeson
dere für die Verwendung in einer Gutbettwalzenmühle
zur Zerkleinerung von relativ sprödem Mahlgut, wobei
als Mahlfläche auf der Außenumfangsseite der Walze
wenigstens eine Hartwerkstoff-Verschleißschicht
durch Auftragsschweißung auf einen elastischen Trä
gerwerkstoff aufgebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Hartwerkstoff-Verschleißschicht bei ihrem
Aufbringen auf die Außenumfangsseite der Walze im
Bereich beider Walzenenden Randabschnitte in der
Weise ausgebildet werden, daß diese Randabschnitte
vom großflächigen Mittelbereich sowohl über den gan
zen Walzenumfang als auch in der ganzen Material
dicke der Hartwerkstoff-Verschleißschicht stofflich
getrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die stofflichen Trennungen in der Hartwerkstoff-
Verschleißschicht ohne Hilfsmittel beim Auftrags
schweißen vorgenommen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die stofflichen Trennungen in der Hartwerkstoff-
Verschleißschicht unter Verwendung von Hilfsmittel
einlagen vorgenommen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die stofflichen Trennungen in der Hartwerkstoff-
Verschleißschicht durch die Ausbildungen von relativ
schmalen, in Walzenumfangsrichtung durchgehenden
Trennuten vorgesehen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Hartwerkstoff-Verschleißschicht jeder
Randabschnitt durch die Ausbildung wenigstens einer
umlaufenden Trennut vom Mittelbereich stofflich ge
trennt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die stoffliche Trennung jedes Randabschnittes
vom Mittelbereich durch wenigstens zwei mit axialem
Abstand voneinander und parallel zueinander verlau
fende Trennuten vorgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennuten in radialer Richtung der Walze bis
in den elastischen Trägerwerkstoff hineinreichen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Trägerwerkstoff durch einen mas
siven oder hohlzylindrischen Walzengrundkörper ge
bildet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Trägerwerkstoff durch eine auf
einen Walzengrundkörper aufgeschweißte duktile Puf
ferschicht gebildet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nutengrund jeder Trennut mit Radien versehen
wird, die vorgegebenen Kerbfaktoren entsprechen.
11. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennuten nach dem Auftragsschweißen durch
Trennschnitte nachbearbeitet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennuten in radialer Richtung gerade, par
allel verlaufende Nutflanken erhalten.
13. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennuten beim Auftragsschweißen der Hart
werkstoff-Verschleißschicht - im Nutenquerschnitt
betrachtet - mit kaskadenförmigen Nutenflanken bei
sich radial nach außen öffnender Nutweite ausgebil
det werden.
14. Mahlwalze, die insbesondere für die Verwendung in
einer Gutbettwalzenmühle zur Zerkleinerung von rela
tiv sprödem Mahlgut ausgeführt ist und eine auf der
Außenumfangsseite ausgebildete Mahlfläche aufweist,
die durch wenigstens eine auf einem elastischen Trä
gerwerkstoff durch Auftragsschweißung aufgebrachte
Hartwerkstoff-Verschleißschicht (2) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hartwerkstoff-Ver
schleißschicht (2) sowohl in Umfangsrichtung als
auch in radialer Richtung der Walze durch stoffliche
Trennungen (4, 5) in einen sich über den größten
Teil der axialen Walzenlänge (L) erstreckenden,
großflächigen Mittelbereich (LM) und zwei Randab
schnitte (R1, R2) im Bereich der beiden Walzenenden
(3a, 3b) unterteilt ist.
15. Mahlwalze nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die stofflichen Trennungen durch in Walzenum
fangsrichtung durchlaufende und in radialer Richtung
wenigstens durch die Materialdicke der Hartwerk
stoff-Verschleißschicht (2) hindurchgehende, vor
zugsweise bis in den elastischen Trägerwerkstoff (1,
1′, 6) hineinreichende, relativ schmale Trennuten
(4, 5) gebildet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924235297 DE4235297A1 (de) | 1992-10-20 | 1992-10-20 | Verfahren zum Herstellen einer Mahlwalze sowie Mahlwalze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924235297 DE4235297A1 (de) | 1992-10-20 | 1992-10-20 | Verfahren zum Herstellen einer Mahlwalze sowie Mahlwalze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4235297A1 true DE4235297A1 (de) | 1994-04-21 |
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ID=6470861
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DE19924235297 Withdrawn DE4235297A1 (de) | 1992-10-20 | 1992-10-20 | Verfahren zum Herstellen einer Mahlwalze sowie Mahlwalze |
Country Status (1)
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