DE10014460C2 - Vorrichtung zum Verbinden eines stromführenden Leiters eines Kabels mit einer Anschlußeinrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden eines stromführenden Leiters eines Kabels mit einer AnschlußeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden eines
stromführenden Leiters eines Kabels mit einer Anschlußeinrichtung,
insbesondere eine Verbindungsvorrichtung für einen Mittelspannungs-
Mastschalter, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei den bekannten Vorrichtungen wird das Kontaktmittel mit dem
stromführenden Leiter des Kabels elektrisch leitend verbunden und
anschließend das so konfektionierte Kabelende unter Freilassung eines vom
Kontaktmittel einstückig ausgebildeten Gewindebolzens mit einem EPDM
(Ethylen-Propylen-Dien)-Kunststoff vergossen. Zum Verbinden des Kabels
mit einer Anschlußeinrichtung wird der Gewindebolzen in eine
Gewindebohrung der Anschlußeinrichtung eingeschraubt. Dabei muß das
gesamte Kabelende beim Eindrehen des Gewindebolzens mitgedreht
werden. Das Eindrehen erfolgt dabei manuell unter Krafteinleitung auf die
Kunststoffumhüllung des Kabelendes und erfordert nicht zuletzt aufgrund
der nicht vernachlässigbaren Torsionssteifigkeit des mitzudrehenden Kabels
hohe Kräfte.
Darüber hinaus müssen derartige Verbindungsvorrichtungen eine hohe
Kontaktsicherheit bei ausreichender Stromtragfähigkeit und
Spannungssicherheit bereitstellen. Zur Erhöhung der elektrischen
Betriebssicherheit sind Feldstärkenspitzen und durch sie verursachte
Spannungsüberschläge zu vermeiden.
Aus der den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildenden DE 36 13 374 C2 ist
eine Vorrichtung bekannt, bei der an der Anschlußeinrichtung als
1. Kontaktmittel eine Anschlußfahne elektrisch leitend festlegbar ist.
Mit dieser Anschlußfahne ist als 2. Kontaktmittel ein an dem
stromführenden Leiter bereits festgelegter Kabelschuh über eine
querverlaufende Verbindungsschraube mit zugehöriger Mutter verbindbar,
die bei der Montage von außen zugänglich sein muß.
Die DE 89 14 868 U1 zeigt eine Steckvorrichtung für Kabel mit einem
Steckerteil und einem Buchsenteil. Im Steckerteil ist ein Zentrierpreßbolzen
auf den stromführenden Leiter aufschiebbar. Der Zentrierpreßbolzen weist
an seinem freien Ende eine Gewindebohrung auf. In die Gewindebohrung
ist ein Steckbolzen einschraubbar. Der Steckbolzen ist in den Buchsenteil
der Anschlußeinrichtung einsteckbar.
Die DE 44 24 072 C1 und die DE 40 01 191 A1 zeigen T-förmige
Verbindungsvorrichtungen, bei denen der stromführende Leiter mittels
eines Kabelschuhs mit der Anschlußeinrichtung verbindbar ist.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Verbindungsvorrichtung
bereitzustellen, welche die vorstehend genannten Nachteile des Standes
der Technik überwindet sowie die vorstehend genannten Anforderungen
erfüllt und dennoch kostengünstig herstellbar und vor allem einfach
montierbar ist. Insbesondere soll bei einfacher Handhabung und
reduzierten Montagekräften eine elektrisch dichte, d. h. Feldstärkespitzen
und Spannungsüberschläge vermeidende und den Eintritt von Feuchtigkeit
und Verunreinigungen verhindernde, mindestens teilweise Anlage eines
die Vorrichtung nach außen elektrisch isolierenden Dichtmittels
gewährleistet sein.
Das Problem ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Vorrichtung gelöst.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen
bestimmt.
Erfindungsgemäß ist das Problem gelöst durch eine Vorrichtung zum
Verbinden eines stromführenden Leiters eines Kabels mit einer
Anschlußeinrichtung, insbesondere Verbindungsvorrichtung für einen
Mittelspannungs-Mastschalter, mit einem an der Anschlußeinrichtung
elektrisch leitend festlegbaren Kontaktmittel, wobei die Verbindungsstelle
mit einem mindestens teilweise elastisch verformbaren und mindestens
abschnittsweise hülsenförmigen sowie in Anlage an das Kabel bringbaren
Dichtmittel abdichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Anschlußeinrichtung eine Dehnschraube festlegbar ist, die an ihrem im
festgelegten Zustand freien Ende einen Gewindeabschnitt aufweist, mittels
dem die Dehnschraube mit dem Kontaktmittel verschraubbar ist, und daß
das Kontaktmittel anschließend mit dem stromführenden Leiter elektrisch
leitend verbindbar ist.
Zum Verbinden wird zunächst das Kontaktmittel an der
Anschlußeinrichtung festgelegt, insbesondere mit der dort festgelegten
Dehnschraube verschraubt. Anschließend kann das endseitig abisolierte
Kabel, auf welches das Dichtmittel aufgeschoben ist, mit seinem
stromführenden Leiter mit dem Kontaktmittel elektrisch leitend verbunden
werden, insbesondere verpreßt werden. Durch diese konstruktive
Ausgestaltung der Verbindungsvorrichtung ist ein Verdrehen des
Kabelendes zum Festlegen des Kontaktmittels an der Anschlußeinrichtung
nicht erforderlich. Das Verschrauben des Kontaktmittels mit der
Anschlußeinrichtung erfolgt im Zustand des nicht angeschlossenen
stromführenden Leiters bzw. Kabels und kann mit Hilfe eines Werkzeuges
erfolgen, gegebenenfalls motorisch angetrieben oder unterstützt, wodurch
geringere Kräfte bei der Verbindungsherstellung erforderlich sind und die
Qualität der Verbindung erhöht ist. Außerdem sind dadurch die beim Stand
der Technik auftretenden Reibungskräfte zwischen dem Dichtmittel und der
Anschlußeinrichtung vermieden. Es können auch mehrere stromführende
Leiter eines oder mehrerer Kabel mit einem oder mehreren Kontaktstücken
bzw. Anschlußeinrichtungen auf die erfindungsgemäße Weise verbunden
werden und von einem gemeinsamen Dichtmittel abdichtbar sein.
Das Dichtmittel ist vorzugsweise rotationssymmetrisch.
Zum Festlegen und insbesondere Verschrauben des Kontaktmittels mit der
Anschlußeinrichtung weist das Kontaktmittel vorzugsweise an seiner
Außenfläche Werkzeugangriffsflächen auf, beispielsweise einen
Außenvielkant, insbesondere Außenvierkant oder Außensechskant.
Alternativ oder ergänzend kann das Kontaktmittel beispielsweise in einem
hülsen- oder buchsenartigen Abschnitt zur Aufnahme des stromführenden
Leiters des Kabels auch einen Innenvielkant aufweisen, insbesondere einen
Innenvierkant oder Innensechskant.
Durch das Verpressen des stromführenden Leiters des Kabels mit dem
Kontaktmittel ist eine dauerhafte, stromtragfähige und mechanisch
belastbare Verbindung erreichbar. Die hülsen- oder buchsenförmige
Aufnahme kann an ihrer dem stromführenden Leiter zugewandten Fläche
steg- oder ringförmige Erhebungen aufweisen kann, durch die hinsichtlich
ihrer Position und Größe vorgebbare Kontaktlinien oder Kontaktflächen
definierbar sind.
Vorzugsweise ist das Dichtmittel einstückig und unter Verwendung eines
gegen Witterungseinflüsse und insbesondere UV-Strahlung beständigen
Silikonkautschuks herstellbar. Die Wandstärke kann entlang der axialen
Erstreckung variieren und insbesondere in vorgebbaren Abschnitten so
gewählt sein, daß für die Montage ein erstes Ende, insbesondere ein
wulstförmiger Abschluß, des Dichtmittels auf die Außenseite des
Dichtmittels umstülpbar ist. Außerdem können auf der Außenseite des
Dichtmittels vorzugsweise einstückig ring- oder stegförmige Auskragungen
ausgebildet sein, zur einfacheren Handhabung des Dichtmittels
insbesondere bei der Montage.
Vorzugsweise erstreckt sich das Dichtmittel von der Anschlußeinrichtung
bis zu einer Isolation des Kabels und ist mit seinen Enden in dichter Anlage
an die Anschlußeinrichtung bzw. an die Isolation des Kabels bringbar. Zur
Fixierung der axialen Position in Bezug auf die Anschlußeinrichtung
und/oder das Kabel kann das Dichtmittel auf seiner Innenfläche ein mit dem
Kontaktmittel zusammenwirkendes Rastmittel aufweisen. Das mindestens
abschnittsweise hülsenförmige Dichtmittel weist dabei in einem ersten
Abschnitt eine zylindrische Öffnung zur Aufnahme des Kabels auf und in
einem zweiten Abschnitt eine konische Öffnung zur Aufnahme eines
Außenkonus der Anschlußeinrichtung. Vorzugsweise in einem mittleren
Bereich des Dichtmittels ist das mit dem Kontaktmittel zusammenwirkende
Rastmittel angeordnet, durch das im montierten Zustand ein Verschieben
des Dichtmittels gegenüber dem Kontaktmittel, zumindest in eine Richtung,
beispielsweise in Richtung auf das Kabel, verhindert ist. Außerdem wird
durch das optisch und/oder taktil am Dichtmittel erkennbare Einrasten der
korrekte Sitz des Dichtmittels signalisiert.
Vorzugsweise wird das Rastmittel durch einen geschlossenen und
insbesondere ringförmigen und einstückig von dem Dichtmittel
ausgebildeten Innenwulst gebildet, der in Richtung der
Anschlußeinrichtung hinter einen von dem Kontaktmittel insbesondere
ebenfalls einstückig und ringförmig ausgebildeten Absatz rastbar ist. Soweit
das Dichtmittel an seinem der Anschlußeinrichtung zugewandten Ende
außerdem eine weitere, mit der Anschlußeinrichtung zusammenwirkende
Anlagefläche ausbildet, beispielsweise einen ringförmigen Absatz, der in
Anlage an einem von der Anschlußeinrichtung gebildeten Anlagestutzen
bringbar ist, ist im montierten Zustand das Dichtmittel gegen ein
unbeabsichtigtes Verschieben gegenüber der Anschlußeinrichtung bzw.
dem Kabel gesichert. Der ringförmige und nach innen gerichtete Absatz
bildet dabei mit dem vorzugsweise zylindrischen Anlagestutzen eine
elektrische Edelfuge, d. h. das Eindringen von Feuchtigkeit und
Verunreinigungen zwischen Dichtmittel und Anlagestutzen sind ebenso
verhindert wie das Entstehen von Kavitäten, die zu Feldstärkespitzen führen
könnten.
Die Anschlußeinrichtung weist vorzugsweise einen Außenkonus auf mit
einem elektrisch leitfähigen Bolzen und einem diesen an seiner
Umfangsfläche umschließenden und kegelstumpfförmigen elektrisch
isolierenden Konuskörper, der beispielsweise aus einem Gießharz gebildet
ist. Der Bolzen besteht vorzugsweise aus Kupfer oder einer geeigneten
Kupferlegierung und weist ein Innengewinde zur Aufnahme einer
Dehnschraube auf, die vorzugsweise aus einer geeigneten
Kupfer/Nickel/Silicium-Legierung mit guten Federeigenschaften besteht und
mittels der das Kontaktmittel an dem Bolzen sicher und vibrationsfest
festlegbar ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele im
einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in
der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in
beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung teilweise im Querschnitt,
Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt, teilweise im Querschnitt, eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Verbinden eines stromführenden Leiters 4 eines Kabels 1
mit einer nur teilweise dargestellten Anschlußeinrichtung 2 mit einem
Außenkonus 23, insbesondere eine Verbindungsvorrichtung für einen
Mittelspannungs-Mastschalter. Das Kontaktmittel 3 ist an der
Anschlußeinrichtung 2 elektrisch leitend festlegbar und anschließend mit
dem stromführenden Leiter 4 des Kabels 1 elektrisch leitend verbindbar.
Ein elektrisch isolierendes, elastisch verformbares und hülsenförmiges
Dichtmittel 5, das im Ausführungsbeispiel einstückig aus einem
Silikonkautschuk mit geeigneter Shore-Härte gefertigt ist, erstreckt sich von
einer Isolation 6 des Kabels 1 bis zu der Anschlußeinrichtung 2 und ist mit
seinen Enden in dichter Anlage an der Isolation 6 bzw. der
Anschlußeinrichtung 2.
Auf seiner Innenfläche 7 weist das Dichtmittel 5 ein mit dem Kontaktmittel
3 zusammenwirkendes Rastmittel auf, das durch einen geschlossenen,
ringförmigen Innenwulst 8 gebildet ist, der in Richtung der
Anschlußeinrichtung 2 entlang der Längsachse 9 hinter einem von dem
Kontaktmittel 3 ausgebildeten, ebenfalls geschlossenen und ringförmigen
Absatz 10 rastbar ist. Die Längsachse 9 bildet vorzugsweise eine
Symmetrieachse für den dargestellten Teil der Verbindungsvorrichtung. Der
Innenwulst 8 und/oder der Absatz 10 weisen einander zugeordnete
Anlageflächen auf, die mit der Längsachse 9 vorzugsweise einen rechten
Winkel einschließen.
Der stromführende Leiter 4 ist in eine buchsenförmige Aufnahme des
Kontaktmittels 3 einführbar und mit diesem verpreßbar, vorzugsweise durch
ein Mehrkant-Verpressen, insbesondere ein Sechskant-Verpressen. Das
Verpressen kann an mehreren, axial voneinander beabstandeten Stellen
erfolgen.
Das zu verbindende Kabel 1 weist vorzugsweise keine äußere elektrische
Leitschicht und keinen Außenmantel auf. Bei der Montage wird zunächst
das Kontaktmittel 3 auf eine (in der Fig. 2 dargestellte) Dehnschraube 26
aufgeschraubt, die in einem elektrisch leitfähigen Bolzen 15 eingeschraubt
ist, und dadurch an der Anschlußeinrichtung 2 festgelegt. Zum Festziehen
weist das Kontaktmittel 3 an seiner Außenfläche 16
Werkzeugangriffsflächen auf, beispielsweise einen Außensechskant.
Anschließend wird das dem Kabel 1 zugewandte erste Ende 11 des
Dichtmittels 5, insbesondere der wulstförmige Abschluß 25, auf
die Außenseite 12 umgestülpt, und das Dichtmittel 5 mit dem sich
ergebenden Stülpwulst auf das Kabel 1 so weit aufgeschoben, bis
das zweite Ende 13 hinter der Isolationskante 14 des Kabels 1 liegt.
Anschließend wir der stromführende Leiter 4 in die buchsenförmige
Aufnahme des Kontaktmittels 3 eingeführt und mit dieser verpreßt.
Dehnschraube 26 und Kontaktmittel 3 sind vorzugsweise als zwei separate,
miteinander elektrisch und mechanisch verbindbare Elemente ausgeführt.
Sie bestehen vorzugsweise aus unterschiedlichen Werkstoffen, wobei
das Kontaktmittel 3 vorzugsweise aus Kupfer oder einer duktilen
kupferhaltigen Verbindung hergestellt ist, wogegen die Dehnschraube 26
vorzugsweise eine geringere Duktilität und bessere Federeigenschaften
aufweist, um eine sichere Verbindung zwischen Kontaktmittel 3 und
Dehnschraube 26 bzw. Bolzen 15 der Anschlußeinrichtung 2 zu
gewährleisten.
Anschließend wird das Dichtmittel 5 so weit vom Kabel 1 in Richtung auf
die Anschlußeinrichtung 2 geschoben oder gezogen, bis das zweite Ende
13 unter Bildung einer elektrischen Edelfuge in Anlage an einem von der
Anschlußeinrichtung 2 gebildeten zylindrischen Anlagestutzen 17 ist. Dabei
kontaktiert das zweite Ende 13 eine auf der Oberfläche der
Anschlußeinrichtung 2 aufgebrachte elektrisch leitfähige Schicht 18,
die vorzugsweise mit Erdpotential verbunden ist, wodurch das Dichtmittel 3
auf Erdpotential liegt. Zur Reduzierung des Kraftaufwandes beim
Aufschieben bzw. Aufziehen des Dichtmittels in Richtung auf
die Anschlußeinrichtung 2, und insbesondere auf den Außenkonus 23,
kann ein Gleitmittel eingesetzt werden, beispielsweise ein Schmierfett.
Entsprechendes gilt auch für das Aufschieben bzw. Aufziehen des
Dichtmittels 5 auf das Kabel 1. Das Gleitmittel kann außerdem
die Entstehung von Kavitäten und damit von Feldstärkespitzen vermeiden.
In dieser Stellung rastet auch der Innenwulst 8 hinter den vom Kontaktmittel
3 ausgebildeten Absatz 10 und das Dichtmittel 5 ist somit hinsichtlich
seiner axialen Position festgelegt. Abschließend wird das erste Ende 11 des
Dichtmittels 5 und insbesondere der wulstförmige Abschluß 25 so
zurückgestülpt, daß es die Isolation 6 des Kabels 1 unter Vermeidung von
Kavitäten sowie luft- und wasserdicht umschließt. Das erste Ende 11 ist
dabei vorzugsweise so ausgestaltet, daß sich eine zuverlässig dichtende
Anlage an die Isolation 6 ergibt, insbesondere kann das erste Ende 11 eine
endseitig spitzwinklig zulaufende Dichtlippe ausbilden. Es kann auch eine
in das Dichtmittel 5 eingearbeitete und/oder dieses ring- oder
spangenförmig umgreifende Fremdsicherungsmittel zur weiteren Erhöhung
der Dichtwirkung vorgesehen sein.
Das Dichtmittel 5 weist zur besseren Handhabung beim Aufschieben bzw.
Aufziehen einstückig ausgebildete, ring- oder stegförmige und radial nach
außen ragende Auskragungen 21 am zweiten Ende 13 und/oder
entsprechende Auskragungen 22 in einem mittleren Bereich nahe dem
Innenwulst 8 auf. Die Innenfläche 7 des Dichtmittels 5 ist nahe dem
zweiten Ende 13 an die Kontur der in der Ansicht dargestellten
Anschlußeinrichtung 2 angepaßt, die in diesem Bereich anschließend an
den Anlagestutzen 17 einen Außenkonus 23 ausbildet. Der am zweiten
Ende 13 des Dichtmittels 5 ausgebildete ringförmige Absatz 19 und eine
ringförmige Stirnfläche des Anlagestutzen 17 bilden dabei einander
zugeordnete Anlageflächen aus, die mit der Längsachse 9 vorzugsweise im
wesentlichen einen rechten Winkel einschließen.
Die Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung. Im
Unterschied zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist die Verbindung der
Anschlußeinrichtung 2 mit einem Kabel 101 geringeren Durchmessers
dargestellt. Das Kontaktmittel 103 ist insbesondere hinsichtlich seiner
buchsenförmigen Aufnahme an den geringeren Durchmesser des
stromführenden Leiters 104 angepaßt, der durch das Verpressen an den
axial beabstandeten Preßstellen 103a, 103b mechanisch fest und elektrisch
stromtragfähig mit dem Kontaktmittel 103 verbunden ist. Das Kontaktmittel
103 wurde vor dem Verpressen auf die in den Anschlußbolzen 15
eingeschraubte Dehnschraube 26 aufgeschraubt und dadurch mechanisch
und elektrisch mit der Anschlußeinrichtung 2 verbunden. Zur vereinfachten
Handhabung und/oder zur Erhöhung der Spannungsstabilität weist
das Dichtmittel 105 neben der endseitigen Auskragung 121 und axial
beabstandet davon eine oder mehrere, in der Fig. 2 gestrichelt dargestellte
weitere Auskragungen 121a, 121b auf.
Die Dehnschraube 26 weist an ihren gegenüberliegenden Enden zwei
Gewindeabschnitte auf, mit denen sie mit dem Bolzen 15 bzw. dem
Kontaktmittel 103 verschraubbar ist. Der dazwischen liegende Abschnitt
mit geringerem Durchmesser weist in geeigneter Weise Federeigenschaften
hinsichtlich der axialen Verformung der Dehnschraube 26 auf.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Verbinden eines stromführenden Leiters (4; 104)
eines Kabels (1; 101) mit einer Anschlußeinrichtung (2),
insbesondere Verbindungsvorrichtung für einen Mittelspannungs-
Mastschalter, mit einem an der Anschlußeinrichtung (2) elektrisch
leitend festlegbaren Kontaktmittel (3; 103), wobei die
Verbindungsstelle mit einem mindestens teilweise elastisch
verformbaren und mindestens abschnittsweise hülsenförmigen
sowie in Anlage an das Kabel (1; 101) bringbaren Dichtmittel (5;
105) abdichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit der
Anschlußeinrichtung (2) eine Dehnschraube (26) verschraubbar ist,
die an ihrem im festgelegten Zustand freien Ende einen
Gewindeabschnitt aufweist, mittels dem die Dehnschraube (26) mit
dem Kontaktmittel (3; 103) verschraubbar ist, und daß das
Kontaktmittel (3; 103) anschließend mit dem stromführenden Leiter
(4; 104) elektrisch leitend verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kontaktmittel (3; 103) an seiner Außenfläche (16)
Werkzeugangriffsflächen aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kontaktmittel (3; 103) eine hülsenförmige Aufnahme (20) für
den stromführenden Leiter (4; 104) des Kabels (1; 101) aufweist
und mit diesem verpreßbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtmittel (5; 105) einstückig und unter
Verwendung eines Silikonkautschuks herstellbar ist, und daß für
die Montage ein erstes Ende (11) des Dichtmittels (5; 105),
insbesondere ein wulstförmiger Abschluß (25), auf die Außenseite
(12) des Dichtmittels (5; 105) umstülpbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Dichtmittel (5; 105) von der
Anschlußeinrichtung (2) bis zu einer Isolation (6) des Kabels (1;
101) erstreckt und mit seinen Enden (11, 13) in dichte Anlage an
die Anschlußeinrichtung (2) bzw. an die Isolation (6) des Kabels (1;
101) bringbar ist und daß das Dichtmittel (5; 105) auf seiner
Innenfläche (7) ein mit dem Kontaktmittel (3; 103)
zusammenwirkendes Rastmittel aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rastmittel durch einen geschlossenen Innenwulst (8) gebildet
ist, der in Richtung der Anschlußeinrichtung (2) hinter einen von
dem Kontaktmittel (3; 103) ausgebildeten Absatz (10) rastbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtmittel (5; 105) an seinem der
Anschlußeinrichtung (2) zugewandten zweiten Ende (13) einen
ringförmigen Absatz (19) aufweist, der in Anlage an einen von der
Anschlußeinrichtung (2) gebildeten Anlagestutzen (17) bringbar ist
und mit diesem eine elektrische Edelfuge bildet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtung (2) einen
Außenkonus (23) aufweist, mit einem elektrisch leitfähigen Bolzen
(15) und einem diesen an seiner Umfangsfläche umschließenden
und kegelstumpfförmigen elektrisch isolierenden Konuskörper.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Bolzen (15) ein Innengewinde zur Aufnahme der
Dehnschraube (26) aufweist, mittels der das Kontaktmittel (3; 103)
festlegbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dehnschraube (26) an ihren gegenüberliegenden Enden zwei
Gewindeabschnitte aufweist, mittels denen die Dehnschraube (26)
einerseits mit dem Bolzen (15) der Anschlußeinrichtung (2) und
andererseits mit dem Kontaktmittel (3; 103) verschraubbar ist.
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