DE10012642A1 - Gelenkbolzen für Scharniergelenke von Türen, Fenstern, Klappen o. dgl. - Google Patents
Gelenkbolzen für Scharniergelenke von Türen, Fenstern, Klappen o. dgl.Info
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gelenkbolzen für Scharniergelenke von Türen, Fenstern, Klappen o. dgl., mit einem ersten Gelenkstift (2), der an einem Ende einen Radialflansch aufweist, einem zweiten Gelenkstift (3), der mit dem anderen Ende des ersten Gelenkstiftes (2) verbindbar ist, so daß mittels des Radialflansches des ersten (2) der miteinander zum Gelenkbolzen verbundenen Gelenkstifte (2, 3) eine Fixierung des Gelenkbolzens in bezug auf von ihm zueinander verdrehbar miteinander verbundene Scharnierbänder des Scharniergelenks realisierbar ist. DOLLAR A Um sicherzustellen, daß auch bei einer Rotation des ersten Gelenkstiftes in bezug auf den zweiten Gelenkstift die Axialabmessung in Längsrichtung des Gelenkbolzens unverändert bleibt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß am anderen Ende des ersten Gelenkstifts (2) ein erstes Rastverbindungselement (9) und am zweiten Gelenkstift (3) ein zweites Rastverbindungselement (13) ausgebildet ist, das mit dem am anderen Ende des ersten Gelenkstifts (2) ausgebildeten ersten Rastverbindungselement (9) in einen lösbaren Rasteingriff bringbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gelenkbolzen für Schar
niergelenke von Türen, Fenstern, Klappen od. dgl., mit einem
ersten Gelenkstift, der an einem Ende einen Radialflansch
aufweist, und einem zweiten Gelenkstift, der mit dem anderen
Ende des ersten Gelenkstifts verbindbar ist, so daß mittels
des Radialflansches des ersten der miteinander zum Gelenkbol
zen verbundenen Gelenkstifte eine Fixierung des Gelenkbolzens
in bezug auf von ihm zueinander verdrehbar miteinander ver
bundene Scharnierbänder des Scharniergelenks realisierbar
ist.
Ein bekannter derartiger Gelenkbolzen für Scharniergelenke
besteht aus einem Gelenkstift, der an einem Ende mit einem
Gewindesackloch ausgebildet ist. Dieser Stift wird von einer
Seite in die miteinander fluchtenden Scharnierhülsen der
Scharnierbänder des Scharniergelenks eingesteckt; danach wird
der zweite Gelenkstift, der als Schraube ausgestaltet ist,
von der anderen Seite des Scharniergelenks her in das Gewin
desackloch des zunächst genannten Gelenkstifts eingeschraubt.
Bei dieser Ausgestaltung des Gelenkbolzens durch einen Ge
lenkstift mit Gewindesackloch und einen Gelenkstift, der als
Schraube ausgebildet und in das Gewindesackloch eingeschraubt
ist, ergibt sich das Problem, daß bei der Drehung der das
Scharniergelenk mit ausbildenden Scharnierbändern zueinander
auch die beiden Gelenkstifte in bezug aufeinander Rotations
bewegungen durchführen. Hierdurch wird die Gewindeverbindung
zwischen dem mit dem Gewindesackloch versehenen Gelenkstift
und dem als Schraube ausgebildeten anderen Gelenkstift all
mählich gelöst. Zur Lösung dieses Problems werden Verdrehsi
cherungen eingesetzt, bei denen in Radialrichtung des Gelenk
bolzens bzw. der Scharniergelenkachse ein Vorsprung in einer
der Scharnierhülsen vorgesehen ist, mittels denen eine Rela
tivrotation zwischen den beiden Gelenkstiften des Gelenkbol
zens vermieden werden soll. Hierbei ergeben sich jedoch auf
grund von Fertigungstoleranzen Probleme, da sich ein Spiel
zwischen den in Radialrichtung verlaufenden Elementen der
Verdrehsicherung nie ganz vermeiden läßt.
Darüber hinaus ist bei bekannten derartigen Gelenkbolzen je
weils eine Gelenkstiftsicherung scharnierhülsenseitig vorge
sehen, so daß ein Herausrutschen des einen oder des anderen
Gelenkstifts aus den Scharnierhülsen des Scharniergelenks
vermieden wird. Dies wird häufig durch eine Madenschraube
realisiert, die durch eine Scharnierhülse hindurch in eine
entsprechend auf der Außenmantelfläche des Gelenkstiftes aus
gebildete Ringnut vorsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs ge
schilderten Gelenkbolzen für Scharniergelenke von Türen, Fen
stern, Klappen od. dgl. derart weiterzubilden, daß mit einem
erheblich reduzierten konstruktiv-technischen Aufwand eine
axiale Fixierung des Gelenkbolzens insgesamt innerhalb des
Scharniergelenks realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am an
deren Ende des ersten Gelenkstifts ein erstes Rastverbin
dungselement und am zweiten Gelenkstift ein zweites Rastver
bindungselement ausgebildet ist, das mit dem am anderen Ende
des ersten Gelenkstifts ausgebildeten ersten Rastverbindungs
element in einen lösbaren Rasteingriff bringbar ist. Aufgrund
des Rasteingriffs zwischen den beiden den Gelenkbolzen aus
bildenden Gelenkstiften ist eine Rotation des einen Gelenk
stifts in bezug auf den anderen Gelenkstift möglich, ohne daß
sich die axiale Abmessung des Gelenkbolzens insgesamt verän
dern würde. Sobald der Rasteingriff zwischen den beiden den
Gelenkbolzen ausbildenden Gelenkstiften erst einmal erstellt
ist, ist die axiale Fixierung der beiden Gelenkstifte des Ge
lenkbolzens in Längsrichtung des Scharniergelenks festgelegt.
Dennoch können die beiden Gelenkstifte beliebig gegeneinander
verdreht werden. Die Verbindung zwischen den beiden den Ge
lenkbolzen ausbildenden Gelenkstiften ist durch irgendwelche
Vorgänge, die beim Öffnen der Türen, Fenster, Klappen od. dgl.
auftreten, nicht mehr lösbar. Eine Stiftsicherung, die bei
höherwertigen Scharniergelenken gemäß dem Stand der Technik
angeboten wird, wird bei dem erfindungsgemäßen Gelenkbolzen
automatisch erzielt. Die Scharniergelenke mit den erfindungs
gemäßen Gelenkbolzen sind in jedem Fall mit einer Stiftsiche
rung ausgestaltet, so daß Scharniergelenke mit oder ohne
Stiftsicherung nicht mehr separat vorgehalten werden müssen.
Des weiteren kann im Falle des erfindungsgemäßen Gelenkbol
zens auf jedwede Verdrehsicherung verzichtet werden, da eine
Verdrehung der beiden Gelenkstifte des Gelenkbolzens zueinander
nicht zu einem Lösen der axialen Fixierung der beiden Ge
lenkstifte aneinander führt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Gelenkbolzens weist der erste Gelenkstift an seinem ande
ren Ende einen Hohlabschnitt auf, dessen Innendurchmesser dem
Außendurchmesser des zweiten Gelenkstifts entspricht, wobei
das erste Rastverbindungselement auf der Innenmantelfläche
des Hohlabschnitts und das zweite Rastverbindungselement auf
der Außenmantelfläche des zweiten Gelenkstifts ausgebildet
ist.
Das erste Rastverbindungselement kann zweckmäßigerweise als
Ringvorsprung oder Ringnut ausgebildet werden, wobei dann das
zweite Rastverbindungselement entsprechend als Ringnut bzw.
Ringvorsprung ausgestaltet werden kann.
Wenn der Ringvorsprung an seiner beim Zusammenfügen der bei
den Gelenkstifte zuerst mit dem anderen Gelenkstift in Ein
griff geratenen Flanke eine niedrigere Steigung aufweist als
an seiner anderen Flanke, kann durch einfaches Einstecken des
zweiten Gelenkstifts in den Hohlabschnitt des anderen Gelenk
stifts eine feste Rastverbindung zwischen den beiden Gelenk
stiften geschaffen werden, ohne daß diese durch Bewegung des
einen Gelenkstifts in bezug auf den anderen in Längsrichtung
des Scharniergelenks einfach wieder gelöst werden könnte.
Die Lösung der beiden Gelenkstifte des Gelenkbolzens vonein
ander kann erschwert werden, wenn die andere Flanke des Ring
vorsprungs etwa senkrecht zur Längsrichtung des Gelenkbolzens
ausgebildet ist.
Der zweite Gelenkstift kann vorteilhaft an seinem dem ersten
Gelenkstift abgewandten Ende ebenfalls einen Radialflansch
aufweisen. Hierdurch kann das eigentliche Scharniergelenk,
welches durch den Gelenkbolzen und die diesen konzentrisch
umgebenden Scharnierhülsen der Scharnierbänder gebildet wird,
gegen das Eindringen von störenden Verschmutzungen ud. dgl.
geschützt werden.
Diesbezüglich ist es vorteilhaft, wenn bei miteinander zum
Gelenkbolzen verbundenen Gelenkstiften der Abstand zwischen
dem Radialflansch des ersten Gelenkstifts und dem Radial
flansch des zweiten Gelenkstifts in Längsrichtung des Gelenk
bolzens etwa der entsprechenden Gesamtabmessung von Schar
nierhülsen der mittels des Gelenkbolzens miteinander verdreh
bar verbundenen Scharnierbänder des Scharniergelenks ent
spricht. Hierdurch läßt sich auch eine optisch ansprechende
Gestaltung des Scharniergelenks realisieren.
Die an dem anderen Ende des ersten Gelenkstifts erforderliche
Elastizität desselben läßt sich in besonders einfacher Weise
realisieren, wenn der am anderen Ende des ersten Gelenkstifts
angeordnete Hohlabschnitt als separate Kupplungshülse ausge
bildet ist. Hierbei kann für die Kupplungshülse ein Werkstoff
bzw. eine Ausgestaltung derselben gewählt werden, welche die
erforderlichen Einrastvorgänge erleichtert.
Die Kupplungshülse ist zweckmäßigerweise auf ihrer Innenman
telfläche mit einem dritten Rastverbindungselement ausgestal
tet, das mit einem auf der Außenmantelfläche des in der Kupp
lungshülse angeordneten Endabschnitts des ersten Gelenkstifts
ausgebildeten vierten Rastverbindungselement in einen vor
zugsweise lösbaren Rasteingriff bringbar ist. In dieser Form
läßt sich die Verbindung zwischen der Kupplungshülse und dem
ersten Gelenkstift in wenig aufwendiger Weise realisieren.
Vorteilhaft weist der erste Gelenkstift eine Radialschrägstu
fe auf, deren Abmessung der Wanddicke der Kupplungshülse ent
spricht, so daß die außerhalb der Kupplungshülse angeordnete
Außenmantelfläche des ersten Gelenkstiftes und die Außenman
telfläche der Kupplungshülse miteinander fluchten. Hierdurch
können etwaig auf die Kupplungshülse einwirkende Kräfte vor
teilhaft auch durch die Innenmantelfläche der die Kupplungs
hülse konzentrisch umgebenden Scharnierhülse des Scharnierge
lenks aufgenommen werden.
In konstruktiv-technisch wenig aufwendiger Weise läßt sich
das kupplungshülsenseitige dritte Rastverbindungselement als
Ringvorsprung oder Ringnut und das auf der Außenmantelfläche
des Endabschnitts des ersten Gelenkstifts angeordnete vierte
Rastverbindungselement entsprechend als Ringnut bzw. Ringvor
sprung ausbilden.
Die Herstellung des Eingriffs zwischen der Kupplungshülse und
dem dieser zugeordneten Endabschnitt des ersten Gelenkstifts
kann vereinfacht werden, wenn der kupplungshülsenseitige
Ringvorsprung an seiner beim Zusammenfügen der Kupplungshülse
und des ersten Gelenkstifts zuerst mit dem ersten Gelenkstift
in Eingriff geratenen Flanke eine niedrigere Steigung auf
weist als an seiner anderen Flanke.
Entsprechend läßt sich der einmal hergestellte Eingriff fi
xieren und dauerhaft absichern, wenn die andere Flanke des
kupplungshülsenseitigen Ringvorsprungs etwa senkrecht zur
Längsrichtung des Gelenkbolzens ausgebildet ist.
Um die Möglichkeit zu eröffnen, die Gelenkstifte des Gelenk
bolzens nach dessen Montage wieder voneinander bzw. von der
Kupplungshülse zu trennen, wird vorgeschlagen, daß gemäß ei
ner weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Gelenkbolzens die innerhalb der Kupplungshülse einander
gegenüberliegenden Stirnflächen des ersten und des zweiten
Gelenkstifts jeweils eine radial einwärts orientierte Umlauf
schräge aufweisen, wobei in der Kupplungshülse und in der die
Kupplungshülse konzentrisch umgebenden Scharnierhülse im Be
reich zwischen den einander in der Kupplungshülse gegenüber
liegenden Stirnseiten der beiden Gelenkstifte miteinander in
Fluchtung bringbare Radialbohrungen ausgebildet werden. Durch
diese dann miteinander fluchtenden Radialbohrungen der Schar
nierhülse und der Kupplungshülse kann ein Bolzen od. dgl. zwi
schen die einander gegenüberliegenden Stirnflächen der beiden
Gelenkstifte eingedrückt werden, wobei aufgrund der Umlauf
schrägen die beiden Stirnflächen der beiden Gelenkstifte aus
einandergedrückt werden, bis der Eingriff zwischen einem
kupplungshülsenseitigen Ringvorsprung und einer gelenkstift
seitigen Ringnut gelöst ist.
Die Gelenkstifte sind vorzugsweise aus einem metallischen
Werkstoff ausgebildet, wohingegen die Kupplungshülse vorzugs
weise aus Kunststoff hergestellt werden kann, wenn die Abmes
sungen des betreffenden Scharniergelenks dies erlauben. An
sonsten kann auch die Kupplungshülse aus einem metallischen
Werkstoff hergestellt werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsansicht einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Gelenkbolzens für Scharnierge
lenke von Türen, Fenstern, Klappen od. dgl.; und
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung denjenigen Bereich
der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Gelenkbolzens, an dem ein erster
Gelenkstift und ein zweiter Gelenkstift des Gelenk
bolzens miteinander verbunden sind.
Ein in Fig. 1 insgesamt im Prinzip dargestellter Gelenkbol
zen 1 ist wesentliches Bestandteil eines in den Figuren im
übrigen nicht dargestellten Scharniergelenks, mittels dem Tü
ren, Fenster, Klappen od. dgl. an einem Rahmen, einer Zarge
etc. angelenkt werden. Hierbei dient der Gelenkbolzen dazu,
tür-, fenster- oder klappenseitige Scharnierbänder verdrehbar
mit rahmen- bzw. zargenseitigen Scharnierbändern zu verbin
den, wobei mittels des Gelenkbolzens 1 die Dreh- bzw. Schwen
kachse des Scharniergelenks ausgebildet wird. Die in den Fi
guren nicht dargestellten Scharnierbänder weisen jeweils zy
lindrische Scharnierhülsen auf, mittels denen sie verdrehbar
um den Gelenkbolzen 1 an diesem gehaltert sind.
Der in Fig. 1 dargestellte Gelenkbolzen 1 hat einen ersten
Gelenkstift 2 und einen zweiten Gelenkstift 3. Im dargestell
ten Ausführungsbeispiel des Gelenkbolzens 1 hat dessen erster
Gelenkstift 2 an seinem oberen Ende einen Radialflansch 4.
Mittels dieses Radialflansches 4 wird eine axiale Fixierung
des Gelenkbolzens 1 in bezug auf die an ihm drehbar bzw. ver
schwenkbar angelenkten, in den Figuren nicht dargestellten
Scharnierbänder erzielt.
An seinem dem ersten Gelenkstift 2 abgewandten Ende weist der
zweite Gelenkstift 3 ebenfalls einen Radialflansch 5 auf, der
nach Montage des Scharniergelenks gegen die Unterseite der
Scharnierhülse des untersten Scharnierbands des Scharnierge
lenks zur Anlage kommt.
Der erste Gelenkstift 2 weist an seinem dem zweiten Gelenk
stift 3 zugewandten Endabschnitt einen Hohlabschnitt in Form
einer Kupplungshülse 6 auf, wie dies deutlicher aus Fig. 2
hervorgeht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Kupplungshülse 6 mit ihrer freien Stirnfläche 7 in Anlage an
der dem ersten Gelenkstift 2 zugewandten Oberseite des Ra
dialflansches 5 des zweiten Gelenkstifts 3.
Auf der Innenmantelfläche 8 der Kupplngshülse 6 ist ein er
stes Rastverbindungselement in Form eines Ringvorsprungs 9
ausgebildet. An seiner in Fig. 2 unteren Flanke 10 ist der
Ringvorsprung 9 auf der Innenmantelfläche 8 der Kupplungshül
se 6 schräg bzw. rampenförmig ausgebildet, wohingegen seine
obere Flanke 11 im wesentlichen radial zur Längsrichtung 12
des Gelenkbolzens 1 angeordnet bzw. orientiert ist.
Dem kupplungshülsenseitigen Ringvorsprung 9 ist am zweiten
Gelenkstift 3 ein zweites Rastverbindungselement in Form ei
ner Ringnut 13 zugeordnet, die auf der Außenmantelfläche 14
des zweiten Gelenkstifts 3 ausgebildet ist.
Beim Zusammenfügen der beiden Gelenkstifte 2, 3 gerät der
zweite Gelenkstift 3 mit seinem dem ersten Gelenkstift 2 zu
geordneten Ende in die Kupplungshülse 6 bzw. in den durch die
Kupplungshülse 6 ausgebildeten zylindrischen Hohlraum. Der
zweite Gelenkstifte 3 wandert in diesem zylindrischen Hohlraum
in Fig. 2 aufwärts, wobei er mit dem dem ersten Gelenk
stift 2 zugewandten Ende über die schräg bzw. rampenartig
ausgebildete untere Flanke 10 des Ringvorsprungs 9 auf der
Innenmantelfläche 8 der Kupplungshülse 6 rutscht. Die Abmes
sungen des zweiten Gelenkstifts 3 und des ersten Gelenkstifts
2 bzw. der Kupplungshülse 6 sind so gewählt, daß die freie
Stirnfläche 7 der Kupplungshülse 6 in Anlage gegen die dem
ersten Gelenkstift 2 zugewandte Oberseite des Radialflansches
5 des zweiten Gelenkstifts 3 gerät, wenn der Ringvorsprung 9
auf der Innenmantelfläche 8 der Kupplungshülse 6 in der um
laufenden Ringnut 13 auf der Außenmantelfläche 14 des zweiten
Gelenkstifts 3 angeordnet ist. Nach dem Einrasten des kupp
lungshülsenseitigen Ringvorsprungs 9 in die Ringnut 13 des
zweiten Gelenkstifts 3 ist der zweite Gelenkstift 3 in Längs
richtung 12 des Gelenkbolzens 1 in bezug auf die Kupplungs
hülse 6 und damit den ersten Gelenkstift 2 fixiert. Eine Re
lativverdrehung zwischen dem zweiten Gelenkstift 3 und dem
ersten Gelenkstift 2 hat keinerlei Auswirkungen auf die Fi
xierung der beiden Gelenkstifte 2, 3 in Längsrichtung 12 des
Gelenkbolzens 1.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Gelenkbolzens 1 ist als unteres Ende des ersten Gelenkstifts
2 die Kupplungshülse 6 vorgesehen. Auch zwischen dem dem
zweiten Gelenkstift 3 zugewandten Ende des ersten Gelenk
stifts 2 und der Kupplungshülse 6 ist eine Rastverbindung
vorgesehen, wobei ein drittes Rastverbindungselement als
Ringvorsprung 15 auf der Innenmantelfläche 8 der Kupplungs
hülse 6 und ein viertes Rastverbindungselement als Ringnut 16
auf der Außenmantelfläche eines Endabschnitts 17 des ersten
Gelenkstifts 2 ausgebildet ist.
Der kupplungshülsenseitige Ringvorsprung 15 weist auf seiner
vor dem Zusammenfügen des ersten Gelenkstifts 2 und der Kupp
lungshülse 6 dem ersten Gelenkstift 2 zugewandten Flanke 18 -
wie auch der anderen kupplungshülsenseitige Ringvorsprung 9 -
eine rampenförmige bzw. schräge Ausgestaltung auf. Die ande
re, in Fig. 2 untere Flanke 19 des Ringvorsprungs 15 ist -
wie im Falle des anderen Ringvorsprungs 9 der Kupplungshülse
6 - in Radialrichtung zur Längsrichtung 12 des Gelenkbolzens
1 orientiert.
Beim Zusammenfügen des ersten Gelenkstifts 2 mit der Kupp
lungshülse 6 rutscht der Endabschnitt 17 des ersten Gelenk
stifts 2 über die schräge bzw. rampenförmige Flanke 18 des
kupplungsseitigen Ringvorsprungs 15, bis der Ringvorsprung 15
in der Ringnut 16 auf der Außenmantelfläche 20 des Endab
schnitts 17 des ersten Gelenkstifts 2 sitzt.
In die Einheit aus erstem Gelenkstift 2 und Kupplungshülse 6
wird bei der Montage des Scharniergelenks der zweite Gelenk
stift 3 in der vorstehend erläuterten Weise eingefügt. Nach
dem die beiden Gelenkstifte 2, 3 und die Kupplungshülse 6
miteinander verbunden sind, können auch Rotationsbewegungen
dieser Bauteile nicht dazu führen, daß die Fixierung dieser
Bauteile in Längsrichtung 12 des Gelenkbolzens 1 aufgehoben
wird.
Die Kupplungshülse 6 weist an ihrer in Fig. 2 oberen Stirn
fläche 21 eine radial einwärts orientierte Abschrägung auf,
die bei dem Zusammenfügen des ersten Gelenkstifts 2 und der
Kupplungshülse 6 in Anlage an eine entsprechend ausgestaltete
Radialschrägstufe 22 des ersten Gelenkstifts 2 gerät. Die
Wanddicke der Kupplungshülse 6 entspricht der Radialerstreckung
der Radialschrägstufe 22 des ersten Gelenkstifts 2, so
daß die Außenmantelfläche 23 der Kupplungshülse 6 mit der Au
ßenmantelfläche 24 des ersten Gelenkstifts 2 oberhalb von
dessen Radialschrägstufe 22 fluchtet.
Üblicherweise sind die beiden Gelenkstifte 2, 3 des Gelenk
bolzens 1 aus einem metallischen Werkstoff hergestellt. Die
Kupplungshülse 6 kann aus einem Kunststoff hergestellt sein,
dessen elastische Werkstoffeigenschaften beim Zusammenfügen
der Gelenkstifte 2, 3 und der Kupplungshülse 6 hilfreich
sind. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Kupplungs
hülse 6 ebenfalls aus einem metallischen Werkstoff herzustel
len. Dies kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn die für
die Ausgestaltung des Scharniergelenks realisierbare Wanddic
ke der Kupplungshülse 6 zu gering ist, um diese Kupplungshül
se 6 aus einem Kunststoff herzustellen, was insbesondere bei
kleinen Scharniergelenken zweckmäßig sein kann.
An ihren beiden einander zugewandten Stirnflächen 25, 26 wei
sen die beiden Gelenkstifte 2, 3 im äußeren Umfangsbereich
jeweils eine Umlaufschräge 27 bzw. 28 auf. Darüber hinaus
können die beiden Gelenkstifte 2, 3 zwischen ihren Stirnflä
chen 25, 26, wie in Fig. 2 dargestellt, einen Abstand zuein
ander haben.
Zum Trennen der beiden Gelenkstifte 2, 3 voneinander ist in
der Kupplungshülse 6 im Bereich der Umlaufschrägen 27, 28
zwischen den Stirnflächen 25, 26 eine in den Figuren nicht
dargestellte Bohrung vorgesehen, die mit einer in der ent
sprechenden zylindrischen Scharnierhülse des entsprechenden
Scharnierbands ausgebildeten Bohrung in Fluchtung bringbar
ist. Durch die beiden miteinander fluchtenden Bohrungen kann
dann ein Bolzen in den Zwischenraum zwischen den beiden
Stirnflächen 25, 26 eingeführt werden, durch den der zweite,
in der Fig. 2 untere Gelenkstift 3 soweit nach unten ge
drückt werden kann, bis er mit seiner Ringnut 13 unter den
kupplungshülsenseitigen Ringvorsprung 9 gerät, so daß der
zweite Gelenkstift 2 ohne weiteres aus der Kupplungshülse 6
entnommen und damit vom ersten Gelenkstift 2 entfernt werden
kann.
Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Gelenkbolzens 1
wird quasi eine dem Gelenkbolzen 1 immanente axiale Fixierung
der den Gelenkbolzen 1 ausbildenden Bauteile aneinander rea
lisiert. Irgendwelche Rotationsbewegungen zwischen einzelnen
Teilen des Gelenkbolzens 1 und/oder den zylindrischen Schar
nierhülsen der mittels des Gelenkbolzens 1 verdrehbar anein
ander gehalterten Scharnierbänder haben keinerlei Effekt für
den Zusammenhalt des Gelenkbolzens 1.
Claims (16)
1. Gelenkbolzen für Scharniergelenke von Türen, Fenstern,
Klappen od. dgl., mit einem ersten Gelenkstift (2), der an
einem Ende einen Radialflansch (4) aufweist, einem zwei
ten Gelenkstift (3), der mit dem anderen Ende des ersten
Gelenkstifts (2) verbindbar ist, so daß mittels des Ra
dialflansches (4) des ersten (2) der miteinander zum Ge
lenkbolzen (1) verbundenen Gelenkstifte (2, 3) eine Fi
xierung des Gelenkbolzens (1) in bezug auf von ihm zuein
ander verdrehbar miteinander verbundene Scharnierbänder
des Scharniergelenks realisierbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß am anderen Ende des ersten Gelenkstifts (2)
ein erstes Rastverbindungselement (9) und am zweiten Ge
lenkstift (3) ein zweites Rastverbindungselement (13)
ausgebildet ist, das mit dem am anderen Ende des ersten
Gelenkstifts (2) ausgebildeten ersten Rastverbindungsele
ment (9) in einen lösbaren Rasteingriff bringbar ist.
2. Gelenkbolzen nach Anspruch 1, bei dem der erste Gelenk
stift (2) an seinem anderen Ende einen Hohlabschnitt (6)
aufweist, dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser
des zweiten Gelenkstifts (3) entspricht, wobei das erste
Rastverbindungselement (9) auf der Innenmantelfläche (8)
des Hohlabschnitts (6) und das zweite Rastverbindungsele
ment (13) auf der Außenmantelfläche (14) des zweiten Ge
lenkstifts (3) ausgebildet ist.
3. Gelenkbolzen nach Anspruch 2, bei dem das erste Rastver
bindungselement (9) als Ringvorsprung (9) oder Ringnut
und das zweite Rastverbindungselement (13) als Ringnut
(13) bzw. Ringvorsprung ausgebildet ist.
4. Gelenkbolzen nach Anspruch 3, bei dem der Ringvorsprung
(9) an seiner beim Zusammenfügen der beiden Gelenkstifte
(2, 3) zuerst mit dem anderen Gelenkstift (3) in Eingriff
geratenen Flanke (10) eine niedrigere Steigung aufweist
als an seiner anderen Flanke (11).
5. Gelenkbolzen nach Anspruch 4, bei dem die andere Flanke
(11) des Ringvorsprungs (9) etwa senkrecht zur Längsrich
tung (12) des Gelenkbolzens (11) ausgebildet ist.
6. Gelenkbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
der zweite Gelenkstift (3) an seinem dem ersten Gelenk
stift (2) abgewandten Ende einen Radialflansch (5) auf
weist.
7. Gelenkbolzen nach Anspruch 6, bei dem bei miteinander zum
Gelenkbolzen (1) verbundenen Gelenkstiften (2, 3) der Ab
stand zwischen dem Radialflansch (4) des ersten Gelenk
stifts (2) und dem Radialflansch (5) des zweiten Gelenk
stifts (3) in Längsrichtung (12) des Gelenkbolzens (1)
etwa der entsprechenden Gesamtabmessung von Scharnierhül
sen der mittels des Gelenkbolzens (1) miteinander ver
drehbar verbundenen Scharnierbänder des Scharniergelenks
entspricht.
8. Gelenkbolzen nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei dem
der am anderen Ende des ersten Gelenkstifts (2) angeord
nete Hohlabschnitt (6) als separate Kupplungshülse (8)
ausgebildet ist.
9. Gelenkbolzen nach Anspruch 8, bei dem die Kupplungshülse
(6) auf ihrer Innenmantelfläche (8) ein drittes Rastver
bindungselement (15) aufweist, das mit einem auf der Au
ßenmantelfläche (20) des in der Kupplungshülse (6) ange
ordneten Endabschnitts (17) des ersten Gelenkstifts (2)
ausgebildeten vierten Rastverbindungselement (16) in ei
nen vorzugsweise lösbaren Rasteingriff bringbar ist.
10. Gelenkbolzen nach Anspruch 8 oder 9, bei dem der erste
Gelenkstift (2) eine Radialschrägstufe (22) aufweist, de
ren Abmessung der Wanddicke der Kupplungshülse (6) ent
spricht, so daß die außerhalb der Kupplungshülse (6) an
geordnete Außenmantelfläche (24) des ersten Gelenkbolzens
(2) und die Außenmantelfläche (23) der Kupplungshülse (6)
miteinander fluchten.
11. Gelenkbolzen nach Anspruch 9 oder 10, bei dem das kupp
lungshülsenseitige dritte Rastverbindungselement (15) als
Ringvorsprung (15) oder Ringnut und das auf der Außenman
telfläche (20) des Endabschnitts (17) des ersten Gelenk
stifts (2) angeordnete vierte Rastverbindungselement (16)
als Ringnut (16) bzw. Ringvorsprung ausgebildet ist.
12. Gelenkbolzen nach Anspruch 11, bei dem der kupplungshül
senseitige Ringvorsprung (15) an seiner beim Zusammenfü
gen der Kupplungshülse (6) und des ersten Gelenkstifts
(2) zuerst mit dem ersten Gelenkstift (2) in Eingriff ge
ratenen Flanke (18) eine niedrigere Steigung aufweist als
an seiner anderen Flanke (19).
13. Gelenkbolzen nach Anspruch 12, bei dem die andere Flanke
(19) des kupplungshülsenseitigen Ringvorsprungs (15) etwa
senkrecht zur Längsrichtung (12) des Gelenkbolzens (1)
ausgebildet ist.
14. Gelenkbolzen nach einem der Ansprüche 8 bis 13, bei dem
die innerhalb der Kupplungshülse (6) einander gegenüber
liegenden Stirnflächen (25, 26) des ersten (2) und des
zweiten Gelenkstifts (3) jeweils eine radial einwärts
orientierte Umlaufschräge (27, 28) aufweisen, wobei in
der Kupplungshülse (6) und in der die Kupplungshülse (6)
konzentrisch umgebenden Scharnierhülse im Bereich zwi
schen den einander in der Kupplungshülse (6) gegenüber
liegenden Stirnseiten (25, 26) der beiden Gelenkstifte
(2, 3) miteinander in Fluchtung bringbare Radialbohrungen
ausgebildet sind.
15. Gelenkbolzen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dessen
Gelenkstifte (2, 3) aus einem metallischen Werkstoff aus
gebildet sind.
16. Gelenkbolzen nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dessen
Kupplungshülse (6) aus Kunststoff hergestellt ist.
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