DE10010757A1 - Tee-Sekt / Tee-Schaumwein / Tee-Perlwein / Tee-Wein / Barrique-Teewein / Tee-Likör - Google Patents
Tee-Sekt / Tee-Schaumwein / Tee-Perlwein / Tee-Wein / Barrique-Teewein / Tee-LikörInfo
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Description
Mit dem neuen Tee-Schaumwein, Tee-Sekt, und Tee-Perlwein soll eine wohlschmeckende veredelte
Tee-Variante mit neuer Geschmacksnote angeboten werden.
Das Getränk löscht nicht nur den Durst, sondern es soll gesundheitsfördernd, belebend oder
beruhigend aufgrund des Grundstoffes (Tee) wirken, verfeinert mit prickelnder Kohlensäure zum
erfrischenden Getränk für alle Altersstufen werden. Das Getränk belebt den Geist und erzeugt
Wohlbehagen.
Es ist dies ein moussierendes Tee-Getränk, das der Konsument in geschlossenem und trinkfertigen
Zustand erwerben kann. Es kann sowohl als eigenständiges Getränk für viele Anlässe dienen oder
auch als Grundlage zur Herstellung von verschiedenen Mixgetränken (Cocktails).
Die Tee-Konsumenten kommen durch dieses Getränk in den Genuss eines Sektes und werden für
bestimmte Anlässe nicht auf ihren Tee verzichten müssen. Die Champagner- und Perlwein-Geniesser
werden mit diesem Tee-Schaumwein in die Lage versetzt ein Getränk zu erhalten, das sich
insbesondere durch seinen geringen (keinem) Alkoholgehalt auszeichnet.
Grundsätzlich sollen für diesen Tee-Sekt, Tee-Schaumwein und Tee-Perlwein alle handelsüblichen
Tee-Sorten bzw. neue Mischungen in Betracht kommen. Die Tee-Bereitung ist Regional auch
Traditionell weltweit sehr vielfältig und manchmal in der jeweiligen Landeskultur verwurzelt.
Grundsätzlich wollen wir hier alles was als Tee bezeichnet wird wie nachfolgend unter Punkt A 1; 2;
und 3 (Seite 1-3) aufgeführt wird, weiterverarbeiten und schützen.
Die Tee-Bereitung kann sehr individuell gestaltet werden und ist aber gleichzeitig wichtig für die
Qualität des späteren Endproduktes. Die besten Geschmacksergebnisse sowie die besten optischen
Tees erzielt man durch Aufgüsse mittels weichem- oder Quellwasser(ca. 7°-8° W.-Härte). Außerdem
sollten die Tees nicht zu lange ziehen, da sie sonst bitter werden. Schwarztee und Grüntee (u.
Matetee) enthalten Koffeein (aufgrund der geringeren Teemenge ca. die Hälfte eines Kaltees) und
wirken anregend wenn man 3-4 Min. ziehen läßt, bei ca. 5 Min. ziehen werden mehr Gerbstoffe, die
beruhigend wirken, gelöst. Früchtetee und Kräutertees sollten etwa 6-10 Min. ziehen. Bei Grüntee hat
sich bewährt den 1.-Aufguss (30 Sek. ziehen) abzugiessen und erst den 2. Aufguss (3-4 Min. ziehen)
zu verwenden, da der Tee dann feiner und milder ist. Die Tee-Menge sollte grundsätzlich nicht zu
knapp bemessen werden, um dem veredelten Tee-Endprodukt möglichst viel Geschmacksintensität
zu verleihen. Die Tee-Menge ist jedoch sehr abhängig von der Tee-Art bzw. deren Zubereitung und
kann zwischen 9-35 g/l, liegen. Tee ist aufgrund des Aufgusses durch kochendes Wasser primär ein
steriles Getränk.
Die Tee-Herstellung in größeren Mengen geschieht mittels Filterketten(ca. 35 g Teebeutel
aneinandergereiht), die mit dem Wasser aufgekocht und länger ziehen können.
Angesichts der verschieden Herstellungsverfahren, siehe Anspruch A 1, 2 und 3 ergeben sich zwei
Getränkegruppen bezüglich des Alkoholes:
- a) durch Gärung mit Alkohol und eigener/zugesetzter Kohlensäure
- b) sowie einem "Tee-Perlwein" ohne Alkohol mit zugesetzter Kohlensäure (siehe unter 2.2)
Tee aus handelsüblichen Teesorten bzw. neuen Mischungen wird zu einem kohlensäurehaltigen,
moussierenden Getränk ausgebaut. (über 2.5 bar Überdruck bei 20°C)
Grundsätzlich wird der Tee durch Zucker und Weinhefe (10 g/l,) zu "Teewein" vergoren. Als vorteilhaft
hat sich hier die Ausnutzung der Temperatur erwiesen. Optimaler Gärungsstart bzw. das Beimpfen mit
Hefe oder gärendem Tee liegt bei ca. 30°C. Schnelles angären gewährt weitere biologische Stabilität.
Der weitere Gärverlauf ist vorteilhaft bei ca. 15°C damit die Geschmackstoffe nicht zu sehr
verflüchtigen.
Die Zuckerung zur Teeweingewinnung bzw. deren Alkoholausbeute ist entscheidend für den im
Endprodukt vorhandenen Alkoholgehalt (1 g/l, Zucker entspricht etwa 0.465 g/l, Alkohol)
Ein geringer Alkoholgehalt sollte Ziel dieses Tee-Getränkes sein, wobei im Mittelpunkt die Harmonie
des Endproduktes zu sehen ist.
Dieser durchgegorene Teewein kann zur weiteren Verarbeitung von der Hefe mittels Filtration getrennt
werden oder es kann der Tee vor der 1.-Gärung filtriert werden oder man verarbeitet das Getränk
unfiltriert. Die Filtration von Tee und der daraus erzeugten Produkte lassen sich mit Schichtenfilter,
Kieselgur-Anschwemmfilter oder Cross-Flow-Filter durchführen.
Die Fülldosage setzt sich zusammen aus: Sekt-Reinzuchthefe und Zucker (Saccharose) oder
Saftkonzentrat. Der Zuckerzusatz beträgt rechnerisch etwa 20 bis 25 g/l, (min. 14- max. 30 g/l,)Zucker
wodurch ein Kohlensäuredruck von etwa 4 bis 6 bar erzeugt wird. Desweiteren wird der Teewein nach
folgenden bekannten Methoden zu Sekt ausgebaut:
Der Teewein wird in der Flasche, nach Zucker und Hefezusatz (Fülldosage), bei 14°-20°C vergoren.
Er reift mehrere Monate(z. B. 9 Mon. bei 12°C) in der Flasche. Die Hefe wird abgerüttelt und degorgiert.
Aufgefüllt wird die Flasche mit Versandlikör. Mittels des Versandlikörs lassen sich weitere
Differenzierungen in der Geschmackspalette vollziehen, in der Hauptsache auch im Hinblick auf die
Süße z. B. extra herb 0-6 g/l, Restzucker; herb weniger 15 g/l, Rz.; extra trocken 12-20 g/l, Rz.; trocken
17-35 g/l Rz.; halbtrocken 33-50 g/l Rz.; und mild mehr als 50 g/l Rz..
Die Versandlikör-Zusammensetzung in Abstimmung auf die Bedarfs-Struktur und Konsumverhalten:
- 1. Zucker-Tee-Lösung (u. evtl. zugelassene Konservierungsmittel) oder
- 2. Fruchtsaft (z. B. Traubensaft, Johannisbeersaft o.a.) -Zucker-Tee-Lösung (u. evtl. zugelassene Konservierungsmittel) oder
- 3. Funktional-Lösung (Zucker bzw. -Ersatzstoffe, Färbemittel, Fruchtsäfte, Konzentrate Vitamine u. a. zugelassene Stoffe wie Ascorbinsäure, Sorbinsäure oder schweflige Säure, Aromastoffe u. a.) mit der die Stabilität, Süße und der Geschmack des Getränkes festgelegt wird, oder auch um gezielt eine bestimmte Verbrauchergruppe wie z. B. Diabetiker zu erreichen.
Die Methode der klassischen Flaschengärung erweist sich auch beim Tee-Sekt als diejenige, die die
Kohlensäure am harmonischsten und bei lang anhaltendem prickeln mit feiner Perlung am besten
integriert.
Der Teewein wird in der Flasche, nach Zucker und Hefezusatz, (Fülldosage) vergoren.
Er reift mehrere Monate (z. B. 9 Mon., früheste Trubtrennung nach 60 Tagen)in der Flasche. Die
Enthefung erfolgt durch eine Filtration sowie auch die Abfüllung unter CO2.-Gegendruck.
Die Süße und der Geschmack des Getränkes wird eingestellt durch die Zugabe eines Versand
likörs, (siehe 1.1, A oder B oder C.).
Der Teewein wird in einem Drucktank nach Zucker und Hefezusatz (Fülldosage) vergoren.
Nach wenigen Reife-Monaten (z. B. 6 Mon.) wird das Getränk im CO2-Gegendruckverfahren entheft
filtriert und abgefüllt. Die Süße- und Geschmackseinstellung erfolgt durch Versandlikör wie bei
1.1, A, B oder C.
Der Teewein wird auf Süße und Geschmack eingestellt. (siehe 1.1, A, B, C.), und evtl. geklärt:
Der gut gekühlte fertige Teewein wird mittels einer Kohlensäure-Imprägnieranlage mit einer
bestimmten Menge Kohlensäure (5-8 g/l, CO2/20°C = 2,5-4 l CO2 Gas) versetzt und abgefüllt.
Bei den hier unter Punkt: 1.1/1.2/und 1.3 aufgeführten Ausbauverfahren wurde immer von einem
durchgegoren Teewein ausgegangen. In der Praxis hat sich diese Vorgehensweise als einfacher und
exakter erwiesen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Teewein nicht vollkommen durchgären
zu lassen, sondern in der Endgärphase den Teewein auf Restsüße zu untersuchen und bei
entsprechendem Restsüßegehalt (20-25 g/l Zucker) wie in oben genannten Punkten sofort
weiterzuverarbeiten.
Tee aus handelsüblichen Teesorten bzw. neuen Mischungen wird zu einem kohlensäurehaltigen,
moussierendem Getränk ausgebaut. (über 2.5 bar bei 20°C)
Die Fülldosage bestehend aus Reinzuchthefe und Zuckerzusatz etwa 20 bis 25 g/l, Zucker ergibt ca.
1 bis 1.5% Vol. Alkohol.
Grundsätzlich wird hier der Tee nicht zu Teewein vergoren, sondern der Tee kann nach Klärung
mittels Filtration bzw. Teetrüb direkt mit Sekthefe und Zucker (Fülldosage) beimpft werden. Weiterhin
versektet nach den oben aufgefühten Beispielen:
1.1; klassische Flaschengärung = 2.1
1.2; Flaschengärung = 2.2
1.3; Tankgärverfahren = 2.3
1.1; klassische Flaschengärung = 2.1
1.2; Flaschengärung = 2.2
1.3; Tankgärverfahren = 2.3
Tee aus handelsüblichen Teesorten bzw. neuen Mischungen wird zu einem kohlensäurehaltigen,
moussierenden Getränk ausgebaut (0.5 bis 2.5 bar Überdruck bei 20°C).
Der trübe Tee kann vor seiner Weiterverarbeitung durch Filtration geklärt werden.
Bei diesen nach Punkt 2.1 und 2.2 hergestellten "Tee-Perlwein" ist die Kohlensäuremenge geringer
gegenüber der Tee-Sekt-Bereitung. Die freiwerdende Kohlensäure wird sich bei diesem Getränk
schneller verflüchtigen.
3.1 Der Tee wird nach Zuckerzusatz (10 g/l bis 15 g/l) und Hefe (Fülldosage) im Drucktank vergoren.
Der Alkoholgehalt wird bei etwa 0.5 bis 1% Vol. liegen. Die Enthefung, Filtration und Abfüllung erfolgt
unter CO2-Gegendruck.
Die Süße- und Geschmackseinstellung erfolgt durch Versandlikör wie bei 1.1 A, B oder C.
3.2 Der Tee wird auf Süße und Geschmack eingestellt (siehe 1.1 A, B oder C.) und kann vor seiner
Weiterverarbeitung durch Filtration geklärt werden. Der Tee wird mittels des Kohlensäure-
Imprägnierverfahren mit einer bestimmten Menge Kohlensäure (3-5 g/l, CO2/20°C = 1,5-2,5 l CO2
Gas) versetzt. Dieser Tee-Perlwein ist Alkoholfrei.
Es wird hiermit darauf hingewiesen, daß in diesem Text Punkt A 1, 2 und 3 Begriffe wie zum Beispiel
Sekt, Schaumwein und Perlwein verwendet wurden. Diese Begriffe sind gesetzlich reglementiert und
sind hier ausschließlich zur besseren und schnelleren Verständigung aufgeführt.
Mit dem neuen Tee-Wein/Tee-Likör soll eine neue Wein/Likör - oder Tee - Variante geschaffen
werden durch die Tee-Veredelung.
Der Tee-Wein löscht nicht nur den Durst, sondern er soll die positiven Wirkungen von Tee bzw. Wein
auf den menschlichen Organismus und Körper, ergänzend und vereint wesentlich steigern.
Vorausgesetzt, dies leicht alkoholische Getränk wird von Erwachsenen, in der Menge, in Maßen
getrunken. Dies Naturprodukt, in großer Sortenvielfalt, soll beim Menschen zum einzigartigen
Genusserlebnis, zum Verwöhnen und zur Belebung beitragen. Positive Wirkungen insbesondere auf
Geist und Nerven, Hormone, Verdauung, Organe, Herz, Blut, und den Kreislauf sollen unseren Körper
zu Kräften bringen. In der Steigerung in ihrer spezifischen Eigenart ist der Tee-Wein bis zum
"höchsten Genuss", wie z. B. hier dem Tee-Barrique-Wein entwickelbar d. h. jedes Produkt kann für
sich bis zur höchsten Qualitätsstufe entwickelt werden. So wird für viele Konsumenten der höchste
Genuss in einem Tee-Likör sich finden. Ein Getränk das nur von Erwachsenen getrunken wird und
sich insbesondere durch seinen höheren Alkoholgehalt und Restsüße auszeichnet.
Trotzdem sollte auch hier ein geringer Alkoholgehalt dieses Teewein, Barrique-Teewein und Teelikör
sein, wobei im Mittelpunkt die Harmonie des Endproduktes zu sehen ist.
Grundsätzlich sollen für den "Teewein", "Barrique-Teewein" und "Teelikör" alle handelsüblichen Tee-
Sorten bzw. neue Tee-Sorten und Mischungen in Betracht kommen. Alles was als Tee bezeichnet
wird soll wie hier unter Punkt B 1; 2; und 3 aufgeführt (Seite 4-6), weiterverarbeitet und geschützt
werden. Grundsätzliches zur Tee-Bereitung wie unter Punkt A, Seite 1 (siehe Tee-Bereitung).
Tee aus handelsüblichen Teesorten bzw. neuen Mischungen wird zu einem weinähnlichen Getränk
ausgebaut. Der Tee-Bereitung bzw. Sortenvielfalt sind hier kaum Grenzen gesetzt, aber auch hier
sehr wichtig für die Qualität des späteren Endproduktes. Die besseren Geschmacksergebnisse erzielt
man, wenn die Tees nicht zu lange ziehen um weniger Gerbstoffe zu lösen, sondern eher die Tee-
Menge steigert auf das 2-10 fache um die Geschmacksintensität hervorzuheben. Der Tee wird durch
Zugabe von Zucker (Konzentrat) und Weinhefe zu Teewein vergoren. Als vorteilhaft hat sich hier die
Ausnutzung der Temperatur erwiesen. Optimaler Gärungsstart bzw. das Beimpfen mit Hefe oder
gärendem Tee liegt bei ca. 30°C. Die Wein Reinzuchthefen werden etwa mit 10-30 g/l berechnet und
am besten vorgequollen. Schnelles angären gewährt weitere biologische Stabilität, setzt die Gärung
nicht schnellstens ein, so sollte Hefenährsalz in zugelassener Form zugesetzt werden.
Der weitere Gärverlauf sollte nach dem Gärstart verlangsamt bei Kellertemperatur (12°C) erfolgen.
Ein geringer Alkoholgehalt (1 g/l, Zucker entspricht etwa 0.465 g/l, Alkohol) sollte Ziel dieses Getränkes
sein (weniger 8% Vol. bevorzugt), wobei im Mittelpunkt die Harmonie des Endproduktes zu sehen ist.
Der durchgegorene Teewein kann von der Hefe mittels Filtration getrennt werden. Zur Stabilisierung
ist nun die Konservierung (z. B. schweflige Säure wie Weingesetzlich erlaubt, Ascorbinsäure,
Sorbinsäure oder Zitronensäure), notwendig. Die Geschmackseinstellung kann evtl. durch Aromen
bzw. die Farbe durch zugel. Färbemittel vorgenommen werden. Eine weitere Lagerung dieses
Teeweins soll nur in vollem Gebinde geschehen. Vor der Endabfüllung ist zu entscheiden, ob der
Teewein "trocken" (max. 8 g/l Rz.); "halbtrocken"(9-18 g/l Rz.) und "lieblich" (über 18 g/l Rz.). abgefüllt
wird. Die Süßung kann durch: Zucker, Zuckersirup, Glukosesirup, Säfte, Fruchtkonzentrate,
Zuckerersatzstoffe o. a. erfolgen.
Tee aus handelsüblichen Teesorten bzw. neuen Mischungen wird zu einem besonderen Teewein auf
grund dieser speziellen "Teewein-Ausbautechnik".
Bei der Tee-Bereitung(siehe Punkt B1 "Tee-Wein") für diesen Barrique-Tee-Wein ist zusätzlich zu
beachten, daß die Tee s länger als gewöhnlich ziehen. Um ganz bewusst mehr Gerbstoffe zu lösen,
ist dennoch darauf zu achten, daß nicht zu viel Bitterstoffe gelöst werden. Außerdem ist es notwendig
die Teemenge auf bis zu 20 fache Menge(bis 70 g/l) zu steigern. Ziel dieses Tee-Barrique-Weines ist
einen kräftigenund vollmundigen "Tee-Barrique" mit tiefgründiger Struktur zu erzeugen. Ein höherer
Alkoholgehalt soll Ziel dieses Getränkes sein (6-12%Vol.), er darf aber nicht so dominant sein, daß
die anderen Geruchs- und Geschmacksstoffe darunter leiden (nicht schnapsig).
Die Wein-Reinzuchthefen können Zucker(Saccharose) oder Saftkonzentrat vergären, bei zögerlichem
Gärstart sollte Hefe-Nährsalz zugegeben werden. Die Stabilisierung und Klärung dieses Tee-Barrique
wie beim Tee-Wein siehe unter Punkt B 1.
Anschliessend wird aber noch eine Holzfaßreife im "Barrique" durchgeführt. D. h. der Tee-Wein wird in
ein neues (max. 2 × belegbar) Eichenholzfaß (z. B. deutsche Eiche oder Allier-Eiche) eingelagert. Hier
soll bewußt und gewollt dem Tee-Wein eine Holznote sowie Gerbstoffe mitgegeben werden, so daß
sich die Geschmacksstoffe dieses Tee-Weins nahezu verdoppeln (evtl durch Holzaromen bzw. Hack
schnitzel unterstützbar). Die Holzreifung dauert zumindest 9 Monate. Positiv wirkt sich eine
Anschlußreife nach der Abfüllung aus (bis zu 24 Mon.). Der Tee-Barrique-Wein schmeckt am besten,
wenn er "trocken" oder mit nicht zu hoher Restsüße abgefüllt wird.
Als Ergebnis erhalten wir ein Getränk das nicht jedem gleich gut schmeckt, das aber seine Liebhaber
unter den Tee-Weinen findet.
Tee aus handelsüblichen Teesorten bzw. neuen Mischungen wird zu besonderen individuell
hergestellten Likören.
Likör ist neben Weinbrand einer der beliebtesten Spirituosen der Konsumenten. Das Likör-Getränk
zeichnet sich durch seinen höheren Alkoholgehalt (min. 15% Vol.) sowie höheren Restzuckergehalt
(min. 100 g/l, Rz. Likör; min. 250 g/l Rz. Creme-Likör) aus. Um ein möglichst getreues Bild des
verarbeiteten Tees bzw. dessen Aroma zu erzielen ist es notwendig die Teemenge auf bis zu 20
fache Menge zu steigern. Es können auch aromatisierte Tees evtl. mit Vitamin-Zusatz verwendet
werden oder später zur Geschmacksabstimmung (evtl. Färbemittel) dem Likör zugegeben werden. Der
Tee soll bei seiner Zubereitung nicht zu lange ziehen, denn gelöste Gerbstoffe sind für die weitere
Verarbeitung unerwünscht (evtl. durch Schönung entfernen). Empfehlenswert für die Zubereitung ist
aufgrund seiner neutralen und reinen Art "Primasprit" (o. a.). Dabei handelt es sich um einen Alkohol
mit 96.3% Vol., der industriell hergestellt ist. Der zugesetzte Alkohol stabilisiert, so daß es nicht zu
Gärung oder Schimmel kommen kann und wirkt sich aromaverstärkend auf den Likör aus.
Da die Tee's von sich aus wenig Fruchtsäure mitliefern, kann der Säuregehalt durch die Zugabe von
Zitronensäure eingestellt werden, sie wirken dadurch frischer und weniger süß. Zur Erzielung einer für
Liköre typischen Süße muß Zucker zugesetzt werden. Hierzu kann Weißzucker in Form der Raffinade
(Körnung: mittel oder fein) verwendet werden. Einfacher zu handhaben ist aber flüssiger Zucker, ein
Zuckersirup von 72,7% mas. Soll der Likör eine sämige, füllige Konsistenz bekommen süßt man
anteilig mit Glukosesirup (oder: Honig, Saft-Konzentrat, Caramelsirup). Die Klärung (Filtration) wird
vorgenommen wenn der Likör auf 0°C oder darunter gekühlt ist. Bei den Tee-Likören sind der
Herstellung und Sortenvielfalt kaum Grenzen gesetzt, aber auch hier gilt, im Mittelpunkt steht die
Harmonie des Endproduktes.
Nachstehendes Ausführungsbeispiel enthält eine Rezeptur für 1 Liter "Früchtetee-Likör" mit 18% Vol.
Zutaten für 1 Liter:
485 ml Frucht-Tee aus ca. 50 g Frucht-Tee-Aufguss
188 ml Alkohol 96,3% Vol. (Primasprit)
275 ml Zuckersirup 72,7%
50 ml Glukosesirup
2 ml Zitronensäure 1 : 1
485 ml Frucht-Tee aus ca. 50 g Frucht-Tee-Aufguss
188 ml Alkohol 96,3% Vol. (Primasprit)
275 ml Zuckersirup 72,7%
50 ml Glukosesirup
2 ml Zitronensäure 1 : 1
Früchte-Tee in diesem Beispiel aus folgenden Zutaten: Hibiscusblüten, Äpfel, Holunderbeeren,
Ananasstücke, Hagebuttenschalen, schwarze Johannisbeeren, Pfefferminze und Vitamin C.
- - den Teeansatz 8-10 Min. ziehen lassen
- - den Tee auf etwa 18°C abkühlen
- - dem Tee unter Rühren Zuckersirup, Glukosesirup und Zitronensäurelösung zugeben
- - unter Rühren langsam den Alkoholzusatz vornehmen
- - den Likör einige Tage ruhen lassen
- - Korrekturprobe vornehmen
- - unter 0°C filtrieren
Abschließend soll hier darauf verwiesen werden, daß unter Punkt B 1, 2 und 3 die Begriffe wie zum
Beispiel: Likör, Wein und Barrique verwendet wurden. Diese Begriffe sind gesetzlich reglementiert und
sind hier ausschließlich zur besseren und schnelleren Verständigung aufgeführt.
Bei der Deklaration, Herstellung und Zutaten unter aller hier aufgeführten Produkte (Seite 1-6) sind
die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten.
Claims (2)
1. Herstellungsverfahren von "Tee-Sekt", "Tee-Schaumwein" und "Tee-Perlwein", sowie die daraus
entstandenen Produkte.
2. Herstellungsverfahren von "Tee-Wein", "Barrique-Teewein" und "Tee-Likör", sowie die daraus
entstandenen Produkte.
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- 2000-03-04 DE DE2000110757 patent/DE10010757B4/de not_active Expired - Fee Related
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