DE10005506A1 - Hydrodynamische Kopplungseinrichtung - Google Patents

Hydrodynamische Kopplungseinrichtung

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DE10005506A1 DE2000105506 DE10005506A DE10005506A1 DE 10005506 A1 DE10005506 A1 DE 10005506A1 DE 2000105506 DE2000105506 DE 2000105506 DE 10005506 A DE10005506 A DE 10005506A DE 10005506 A1 DE10005506 A1 DE 10005506A1
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Abstract

Eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung, insbesondere hydrodynamischer Drehmomentwandler (10) oder Fluidkupplung, umfasst eine Gehäuseanordnung (12), ein in der Gehäuseanordnung (12) bezüglich dieser um eine Drehachse (A) drehbares Turbinenrad (30) mit einer eine Mehrzahl von Turbinenradschaufeln (36) tragenden Turbinenradschale (32) und einer Turbinenradnabe (34), eine im Drehmomentübertragungsweg zur Turbinenradnabe (34) vorgesehene Torsionsschwingungsdämpferanordnung (62) mit einer Primärseite (64) und einer bezüglich der Primärseite (64) um die Drehachse (A) gegen die Wirkung einer Dämpferelementenanordnung (82) drehbare Sekundärseite (66), und eine einer Relativdrehung zwischen Primärseite (64) und Sekundärseite (66) entgegenwirkende Reibeinrichtung (84). Die Reibeinrichtung (84) ist zur Veränderung ihrer Reibwirkung ansteuerbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung, insbesondere einen hydrodynamischen Drehmomentwandler oder eine Fluidkupplung, umfassend eine Gehäuseanordnung, ein in der Gehäuse­ anordnung bezüglich dieser um eine Drehachse drehbares Turbinenrad mit einer eine Mehrzahl von Turbinenradschaufeln tragenden Turbinenradschale und einer Turbinenradnabe, eine im Drehmomentübertragungsweg zur Turbinenradnabe vorgesehene Torsionsschwingungsdämpferanordnung mit einer Primärseite und einer bezüglich der Primärseite um die Drehachse gegen die Wirkung einer Dämpferelementenanordnung drehbare Sekundär­ seite und eine einer Relativdrehung zwischen Primärseite und Sekundärseite entgegenwirkende Reibeinrichtung.
Aus der DE 195 14 411 A1 ist eine derartige hydrodynamische Kopplungs­ einrichtung in Form eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers bekannt, bei welcher zwischen der Primärseite und der Sekundärseite des Torsions­ schwingungsdämpfers eine Reibeinrichtung wirkt. Diese Reibeinrichtung wirkt in permanenter Art und Weise, wobei die zur Erzeugung der Reibwir­ kung vorgesehene Vorspannkraft beispielsweise durch ein Tellerfeder­ element bereitgestellt wird. Eine Berücksichtigung verschiedener Betriebs­ zustände eines Antriebssystem, in welches eine derartige Kopplungsein­ richtung integriert sein kann, zur dementsprechenden Erzeugung ver­ schieden starker Reibwirkungen kann nicht stattfinden. Auch eine Berück­ sichtigung einer über die Betriebslebensdauer hinweg sich ändernden Reibcharakteristik, bedingt durch einen Abrieb von Reibbelägen und ein alterungsbedingtes Setzen der Tellerfeder, kann nicht berücksichtigt werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung bereitzustellen, bei welcher im Bereich der Torsions­ schwingungsdämpferanordnung eine Anpassung an sich ändernde Betriebsbedingungen möglich ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine hydrodynamische Kopplungseinrichtung, insbesondere einen hydrodynami­ schen Drehmomentwandler oder eine Fluidkupplung, umfassend eine Gehäuseanordnung, ein in der Gehäuseanordnung bezüglich dieser um eine Drehachse drehbares Turbinenrad mit einer eine Mehrzahl von Turbinenrad­ schaufeln tragenden Turbinenradschale und einer Turbinenradnabe, eine im Drehmomentübertragungsweg zur Turbinenradnabe vorgesehene Torsions­ schwingungsdämpferanordnung mit einer Primärseite und einer bezüglich der Primärseite um die Drehachse gegen dis Wirkung einer Dämpfer­ elementenanordnung drehbare Sekundärseite und eine einer Relativdrehung zwischen Primärseite und Sekundärseite entgegenwirkende Reibeinrichtung.
Die erfindungsgemäße hydrodynamische Kopplungseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Reibeinrichtung zur Veränderung ihrer Reibwirkung ansteuerbar ist.
Durch die Bereitstellung einer derartig ansteuerbaren Reibeinrichtung wird es möglich, beispielsweise dann, wenn eine härtere Dämpfercharakteristik erforderlich ist, eine größere Reibkraft bereitzustellen, und dann, wenn der Dämpfer relativ weich sein soll, eine nur schwache oder gar keine Reibwir­ kung bereitzustellen und somit auch den Hystereseeffekt zu mindern. Es kann somit eine definierte Einstellung auf sich ändernde Betriebszustände bzw. sich ändernde Betriebsbedingungen vorgenommen werden; ins­ besondere ist es auch möglich, durch Berücksichtigung eines Alterungs­ faktors beispielsweise zeitabhängig die zur Erzielung einer bestimmten Dämpfercharakteristik erforderliche Anpresskraft im Bereich der Reibeinrich­ tung zu verändern, beispielsweise zu steigern.
Vorzugsweise ist bei der erfindungsgemäßen hydrodynamischen Kopplungs­ einrichtung vorgesehen, dass die Reibwirkung ggf. unter Berücksichtigung eines in der Gehäuseanordnung vorherrschenden Arbeitsfluiddrucks zwischen Grenzwertbereichen im Wesentlichen beliebig verstellbar ist.
Die Reibeinrichtung kann beispielsweise wenigstens ein Reiborgan aufweisen, das zur Erzeugung einer Reibwirkung gegen eine Seite von Primärseite und Sekundärseite oder eine damit gekoppelte Baugruppe mit wahlweise veränderbarem Anpressdruck pressbar ist.
Da derartige hydrodynamische Kopplungseinrichtungen im Allgemeinen unter Zu- bzw. Abfuhr eines Arbeitsfluids arbeiten, ist es zum Erhalt eines sehr einfachen Aufbaus möglich, dass das wenigstens eine Reiborgan ein durch einen in der Fluiddruckkammer vorherrschenden Fluiddruck beauf­ schlagbares Druckelement umfasst. Dabei wird dann vorzugsweise das Druckelement durch den in der Fluiddruckkammer vorherrschenden Fluiddruck gegen die Wirkung eines in der Gehäuseanordnung vorherr­ schenden Arbeitsfluiddrucks gegen die eine Seite von Primärseite und Sekundärseite gepresst.
Bei der erfindungsgemäßen hydrodynamischen Kopplungseinrichtung kann ferner eine Überbrückungskupplungsanordnung vorgesehen sein zur wahlweisen Herstellung einer Drehmomentübertragungsverbindung zwischen der Gehäuseanordnung und dem Turbinenrad, wobei die Überbrückungskupplungsanordnung ein mit der Primärseite im Wesentlichen drehfest gekoppeltes Kupplungselement aufweist.
Eine sehr platzsparende und einfach zu realisierende Anordnung kann dadurch erhalten werden, dass die Fluiddruckkammer wenigstens bereichs­ weise durch das Kupplungselement umgeben ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Druckelement an dem Kupplungselement im Wesentlichen fluiddicht geführt ist.
Um in die Fluiddruckkammer Druckfluid zuführen zu können bzw. Druckfluid aus dieser abführen zu können, wird vorgeschlagen, dass in der Turbinen­ radnabe eine Fluidkanalanordnung vorgesehen ist, weiche mit der Fluid­ druckkammer in Fluidaustauschverbindung steht. Dabei ist es dann weiter vorteilhaft, wenn die Fluidkanalanordnung mit einer in einer mit der Turbinenradnabe zur gemeinsamen Drehung verbundenen oder verbindbaren Abtriebswelle vorgesehenen Fluidleitung in Fluidaustauschverbindung steht oder bringbar ist. Ferner ist es vorteilhaft, wenn bei einer Veränderung der Reibwirkung im Bereich der Reibeinrichtung ein Drehmomentübertragungs­ zustand der Überbrückungskupplungsanordnung im Wesentlichen unver­ ändert bleibt.
Weiter kann der Aufbau bei der erfindungsgemäßen hydrodynamischen Kopplungseinrichtung derart sein, dass die Primärseite zwei in axialem Abstand zueinander angeordnete Deckscheibenelemente aufweist, welche miteinander drehfest verbunden sind, dass die Sekundärseite ein zwischen die beiden Deckscheibenelemente eingreifendes Zentralscheibenelement aufweist und dass das wenigstens eine Reiborgan zur Erzeugung einer Reibwirkung bezüglich der Deckscheibenelemente abgestützt oder abstützbar ist und gegen das Zentralscheibenelement presst.
Beispielsweise ist es dabei möglich, dass die Deckscheibenelemente mit dem Kupplungselement der Überbrückungskupplungsanordnung fest verbunden sind und dass die Axialabstützung des wenigstens einen Reiborgans über das Kupplungselement vorgesehen ist.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegende Figur beschrieben, welche eine Teil-Längsschnittansicht einer erfindungs­ gemäßen hydrodynamischen Kopplungseinrichtung zeigt.
Die in dieser Figur dargestellte hydrodynamische Kopplungseinrichtung 10 ist in Form eines Drehmomentwandlers aufgebaut. Dieser umfasst eine Gehäuseanordnung 12 mit einem Gehäusedeckel 14 und einer mit diesem radial außen beispielsweise durch Verschweißung verbundenen Pumpenrad­ schale 16. Der Gehäusedeckel 14 trägt in seinem der Drehachse A naheliegenden zentralen Bereich einen Zentrierzapfen 18, welcher beispiels­ weise in eine entsprechende Zentrierausnehmung in einer Antriebswelle, beispielsweise Kurbelwelle, eingreifen kann. Am Gehäusedeckel 14 sind mehrere Kopplungselemente 20 vorgesehen, über welche, beispielsweise unter Einsatz einer Flexplatte o. dgl., die Gehäuseanordnung 12 an die Antriebswelle angebunden und mit dieser drehfest gekoppelt werden kann.
Die Pumpenradschale 16 ist radial innen mit einer allgemein mit 22 bezeichneten Pumpenradnabe beispielsweise durch Verschweißung verbunden und trägt an ihrer Innenseite eine Mehrzahl von Pumpenrad­ schaufeln 24. Ein Pumpenrad 26 umfasst im Wesentlichen diese Kom­ ponenten Pumpenradschale 16, Pumpenradnabe 22 und Pumpenrad­ schaufeln 24. Im Innern 28 der Gehäuseanordnung 12 ist ferner ein Turbinenrad 30 vorgesehen. Dieses Turbinenrad 30 weist eine Turbinenrad­ schale 32 auf, die radial innen, beispielsweise durch Vernietung, mit einer Turbinenradnabe 34 fest verbunden ist. An der dem Pumpenrad 26 zugewandten Seite trägt die Turbinenradschale 32 eine Mehrzahl von Turbinenradschaufeln 36. Die Turbinenradnabe 34 ist beispielsweise durch eine Keilverzahnung 38 mit einer nicht dargestellten Abtriebswelle, im Allgemeinen mit einer Getriebeeingangswelle, zur gemeinsamen Drehung fest koppelbar.
Axial zwischen dem Pumpenrad 26 und dem Turbinenrad 30 liegt ein Leitrad 40. Dieses ist über eine allgemein mit 42 bezeichnete Freilaufanordnung auf einem nicht dargestellten Stützelement, beispielsweise eine die Abtriebs­ welle konzentrisch umgebenden Hohlwelle, um die Drehachse A in einer Richtung drehbar, gegen Drehung in der anderen Richtung jedoch blockiert getragen. Das Leitrad 40 umfasst einen Leitradinnenring 44, der eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Leitradschaufeln 46 trägt. Über die Freilaufanordnung 42 und Lagerungsanordnungen 48, 50 ist das Leitrad 40 axial am Pumpenrad 16, d. h. der Gehäuseanordnung 12, und an der Turbinenradnabe 34 angestützt. Diese stützt sich an ihrem anderen axialen Bereich über eine Lagerungsanordnung 52 am Gehäuse­ deckel 14 ab. Die Lagerungsanordnungen 48, 50 können beispielsweise Wälzkörperlagerungen oder Gleitlageranordnungen sein; die Lageranordnung 52 ist im dargestellten Ausgestaltungsbeispiel eine Gleitlageranordnung mit einer Mehrzahl von nutartigen Kanälen 54.
Der Drehmomentwandler 10 umfasst ferner eine allgemein mit 56 bezeich­ nete Überbrückungskupplungsanordnung. Diese weist einen Kupplungs­ kolben 58 auf, der radial innen mit einem zylindrischen Abschnitt 60 unter Zwischenlagerung eines Dichtungselements 62 an einer Außenumfangs­ fläche der Turbinenradnabe 34 fluiddicht axial bewegbar geführt ist. Radial außen trägt der Kupplungskolben 58 beispielsweise einen Reibbelag 60, mit welchem der Kupplungskolben 58 axial gegen den Gehäusedeckel 14 pressbar ist. Es ist ferner eine Torsionsschwingungsdämpferanordnung 62 vorgesehen. Diese umfasst eine mit dem Kupplungskolben 58 fest verbundene Primärseite 64 und eine mit dem Turbinenrad 30 fest ver­ bundene Sekundärseite 66. Die Primärseite 64 umfasst beispielsweise zwei in axialem Abstand zueinander gehaltene und beispielsweise durch Blechteile gebildete Deckscheibenelemente 68, 70, die durch eine Mehrzahl von Nietbolzen 72 mit dem Kupplungskolben 58 fest verbunden sind. Die Sekundärseite 66 umfasst ein beispielsweise ebenfalls aus Blech gebildetes Zentralscheibenelement 74, das axial zwischen die beiden Deckscheiben­ elemente 68, 70 eingreift und in seinem radial inneren Bereich über eine Mitnahmeanordnung 76, beispielsweise eine Verzahnungsanordnung, mit einem Mitnahmeelement 78 drehfest verbunden, bezüglich diesem jedoch axial bewegbar ist. Das Mitnahmeelement 78 ist beispielsweise an die Turbinenradschale 32 angeschweißt, könnte jedoch ebenso mit der Turbinenradnabe 34 verbunden sein. In an sich bekannter Weise wirken einer grundsätzlich möglichen Relativverdrehung zwischen Primärseite 64 und Sekundärseite 66 mehrere Federn 80 einer allgemein mit 82 bezeichne­ ten Dämpferelementenanordnung entgegen. Diese Federn stützen sich in Umfangsrichtung an den Deckscheibenelementen 68, 70 der Primärseite 64 bzw. dem Zentralscheibenelement 74 der Sekundärseite 66 ab und werden bei Relativdrehung zwischen der Primärseite 64 und Sekundärseite 66 komprimiert.
Der Torsionsschwingungsdämpferanordnung 62 ist ferner eine allgemein mit 84 bezeichnete Reibeinrichtung zugeordnet. Diese umfasst ein beispiels­ weise aus Blech geformtes Druckelement 86, das beispielsweise einen Reibbelag 88 trägt und mit diesem axial gegen das Zentralscheibenelement 74 pressbar ist. Das Druckelement 86 ist mit einem radial äußeren zylindrischen Abschnitt 90 unter Zwischenlagerung eines Dichtungs­ elements 92 an einer eine Einsenkung 94 im Kupplungskolben 58 nach radial außen begrenzenden Wandung axial geführt. Radial innen liegt das Druckelement 86 mit einem weiteren zylindrischen Abschnitt 96 unter Zwischenanordnung eines Dichtungselements 98 an der Außenumfangs­ fläche der Turbinenradnabe 34 auf und ist somit bezüglich der Turbinenrad­ nabe 34 und bezüglich des Kupplungskolbens 58 axial beweglich. Der Kupplungskolben 58 und das Druckelement 86 weisen in ihren jeweiligen zylindrischen Abschnitten 60, 96 beispielsweise axial vorstehende Verzahnungskonfigurationen auf, die ineinander eingreifen und somit dafür sorgen, dass das Druckelement 86 letztendlich bezüglich des Kupplungs­ kolbens 58 drehfest gehalten ist. Zwischen dem Kupplungskolben 58 und dem Druckelement 86 ist eine Druckfluidkammer 100 gebildet. In diese Druckfluidkammer 100 münden ein oder mehrere Fluidkanäle 102, welche in der Turbinenradnabe 34 sich von radial innen nach radial außen erstrecken. Beidseits der radial inneren Öffnung dieser Fluidkanäle 102 sind Dichtungselemente 104, 106 vorgesehen, welche einen fluiddichten Anschluss an die Abtriebswelle schaffen. In der Abtriebswelle ist dann eine Fluidleitung vorgesehen, die sich im Wesentlichen in Richtung der Dreh­ achse A erstreckt und beispielsweise durch einen oder mehrere Ab­ zweigungskanäle nach radial außen in einen ringartigen Nutbereich einmünden. Über diese Fluidleitung kann dann in Verbindung mit dem oder den Fluidkanälen 102 Druckfluid in die Druckfluidkammer 100 geleitet werden. Dieses Druckfluid presst dann das Druckelement 86 axial gegen das Zentralscheibenelement 74, wobei eine Druckabstützung hier am Kupplungskolben 58 und somit der mit diesem fest verbundenen Primärseite 64 der Drehschwingungsdämpferanordnung 62 erfolgt. Durch die Ein­ stellung des in der Druckfluidkammer 100 vorherrschenden Fluiddrucks kann letztendlich dann die Reibwirkung der Reibeinrichtung 84 eingestellt werden. Der sich ergebende Anlagedruck bzw. die sich ergebende Anlagekraft des Reibbelags 88 am Zentralscheibenelement 74 bestimmt sich dann im Wesentlichen aus der Druckdifferenz zwischen dem in der Druckfluidkam­ mer 100 vorherrschenden Fluiddruck und dem in dem Innenraum 28 der Gehäuseanordnung 12 vorherrschenden Arbeitsfluiddruck. Das heißt, zur Einstellung einer definierten Reibwirkung in einem Bereich zwischen einer Reibwirkung NULL und einer maximal möglichen Reibwirkung wird der Fluiddruck in der Druckfluidkammer 100 unter Berücksichtigung des im Innenraum 28 vorherrschenden Arbeitsfluiddrucks auf einen bestimmten Wert eingestellt. Zur Rückstellung des Druckelements 86 in Richtung vom Zentralscheibenelement 74 weg braucht lediglich der in der Druckfluidkam­ mer 100 vorherrschende Fluiddruck abgesenkt werden, so dass eine Rückstellkraft dann durch den im Innenraum 28 vorherrschenden Arbeits­ fluiddruck erzeugt wird.
Durch die Möglichkeit, den Anpressdruck des Druckelements 86 gegen das Zentralscheibenelement 84 innerhalb bestimmter Grenzen beliebig einstellen zu können, kann somit die Reibwirkung der Reibeinrichtung 84 ent­ sprechend beliebig eingestellt werden, so dass in definierter Art und Weise Einfluss auf das Dämpfungsverhalten der Drehschwingungsdämpferanord­ nung 62 genommen werden kann. Beispielsweise kann in einem Zustand geringer Last, beispielsweise bei nur gering über die Leerlaufdrehzahl erhöhter Drehzahl, eine weiche Dämpferkennlinie bereitgestellt werden, d. h. die Reibwirkung kann auf NULL oder nahezu NULL heruntergefahren werden. Bei größeren Lasten ist letztendlich eine Dämpfungsfunktion im Wesentlichen nicht erforderlich, so dass durch ein entsprechendes Erhöhen des Fluiddrucks in der Druckfluidkammer 100 und die Einstellung einer entsprechend großen Reibkraft die Torsionsschwingungsdämpferanordnung 62 im Wesentlichen vollständig überbrückt werden kann.
Ferner ist bei der erfindungsgemäßen Reibanordnung 84 die Einstellung der Reibwirkung unabhängig von der Einstellung der Überbrückungswirkung der Überbrückungskupplungsanordnung 56 möglich. Eine Erhöhung des Fluiddrucks in der Druckfluidkammer 100 führt nicht zu irgend einer den Kupplungskolben 58 mehr oder weniger stark gegen den Gehäusedeckel 14 pressenden Reaktionskraft. Die zur Erzeugung der Reibwirkung erforderliche Anpresskraft wird vollständig innerhalb des Systems Kupplungskolben 58 - Torsionsschwingungsdämpferanordnung 62 aufgenommen.
Es sei des Weiteren darauf hingewiesen, dass der Drehschwingungsdämpfer 10 hinsichtlich der Arbeitsfluidzufuhr bzw. -abfuhr beliebig ausgebildet sein kann, also nach Art eines Dreileitungssystems oder nach Art eines Zweileitungssystems ausgebildet sein kann. Das aus dem Raumbereich 110 zwischen dem Kupplungskolben 58 und dem Gehäusedeckel 14 ab­ zuführende bzw. in diesen Raumbereich 110 zuzuführende Fluid kann über die nutartigen Kanäle 54 in dem Gleitlagerungselement 52 und eine weitere in der Abtriebswelle vorgesehene Fluidleitung zu- bzw. abgeführt werden. Diese weitere Fluidleitung und die bereits vorangehende das Fluid für die Druckfluidkammer 100 liefernde Fluidleitung können in der Abtriebswelle bezüglich deren Längsmittelachse symmetrisch angeordnet werden, um das Auftreten von Unwuchten zu vermeiden.
Der erfindungsgemäße Gedanke bzw. der erfindungsgemäße Aufbau zum Bereitstellen einer beliebig einstellbaren Reibwirkung kann selbstverständlich auch bei Fluidkupplungen Anwendung finden und kann bei anders aufgebauten Systemen eingesetzt werden, insbesondere bei im Bereich des Drehschwingungsdämpfers oder der Überbrückungskupplungsanordnung anders aufgebauten Systemen. So könnte die Überbrückungskupplung mehrere Kupplungslamellen umfassen, die axial zwischen dem Kupplungs­ kolben und einem Widerlagerelement, beispielsweise dem Gehäusedeckel 14, gepresst werden.

Claims (13)

1. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung, insbesondere hydrody­ namischer Drehmomentwandler oder Fluidkupplung, umfassend:
  • - eine Gehäuseanordnung (12),
  • - ein in der Gehäuseanordnung (12) bezüglich dieser um eine Drehachse (A) drehbares Turbinenrad (30) mit einer eine Mehrzahl von Turbinenradschaufeln (36) tragenden Turbinen­ radschale (32) und einer Turbinenradnabe (34),
  • - eine im Drehmomentübertragungsweg zur Turbinenradnabe (34) vorgesehene Torsionsschwingungsdämpferanordnung (62) mit einer Primärseite (64) und einer bezüglich der Primär­ seite (64) um die Drehachse (A) gegen die Wirkung einer Dämpferelementenanordnung (82) drehbare Sekundärseite (66),
  • - eine einer Relativdrehung zwischen Primärseite (64) und Sekundärseite (66) entgegenwirkende Reibeinrichtung (84),
dadurch gekennzeichnet, dass die Reibeinrichtung (84) zur Ver­ änderung ihrer Reibwirkung ansteuerbar ist.
2. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibwirkung gegebenenfalls unter Berücksichtigung eines in der Gehäuseanordnung (12) vorherr­ schenden Arbeitsfluiddrucks zwischen Grenzwertebereichen im Wesentlichen beliebig einstellbar ist.
3. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibeinrichtung (84) wenigstens ein Reiborgan (86, 88) aufweist, das zur Erzeugung einer Reibwir­ kung gegen eine Seite (66) von Primärseite (64) und Sekundärseite (66) oder eine damit gekoppelte Baugruppe mit wahlweise veränder­ barem Anpressdruck pressbar ist.
4. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Reiborgan (86, 88) ein durch einen in einer Fluiddruckkammer (100) vorherrschenden Fluiddruck beaufschlagbares Druckelement (86) umfasst.
5. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (86) durch den in der Fluidkammer (100) vorherrschenden Fluiddruck gegen die Wirkung eines in der Gehäuseanordnung (12) vorherrschenden Arbeitsfluiddrucks gegen die eine Seite (66) von Primärseite (64) und Sekundärseite (66) pressbar ist.
6. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Überbrückungskupplungsanordnung (56) zur wahlweisen Herstellung einer Drehmomentübertragungsver­ bindung zwischen der Gehäuseanordnung (12) und dem Turbinenrad (30), wobei die Überbrückungskupplungsanordnung (56) ein mit der Primärseite (64) im Wesentlichen drehfest gekoppeltes Kupplungs­ element (58) aufweist.
7. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 6 und einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluiddruckkammer (100) wenig­ stens bereichsweise durch das Kupplungselement (58) umgeben ist.
8. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement 86 an dem Kupplungselement (58) im Wesentlichen fluiddicht geführt ist.
9. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 5 oder einem der Ansprüche 6 bis 8, sofern auf Anspruch 5 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Turbinenradnabe (34) eine Fluidkanalanordnung (102) vorgesehen ist, welche mit der Fluid­ druckkammer (100) in Fluidaustauschverbindung steht.
10. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenzeichnet, dass die Fluidkanalanordnung (102) mit einer in einer mit der Turbinenradnabe zur gemeinsamen Drehung ver­ bundenen oder verbindbaren Abtriebswelle vorgesehenen Fluidleitung in Fluidaustauschverbindung steht oder bringbar ist.
11. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei Veränderung der Reibwirkung der Reibeinrichtung (84) ein Drehmomentübertragungszustand der Überbrückungskupplungsanordnung (56) im Wesentlichen unver­ ändert bleibt.
12. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 3 oder einem der Ansprüche 4 bis 11, sofern auf Anspruch 3 rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärseite (64) zwei in axialem Abstand zueinander angeordnete Deckscheibenelemente (68, 70) aufweist, welche miteinander drehfest verbunden sind, dass die Sekundärseite (66) ein zwischen die beiden Deckscheibenelemente (68, 70) eingreifendes Zentralscheibenelement (74) aufweist, und dass das wenigstens eine Reiborgan (86, 88) zur Erzeugung einer Reibwirkung bezüglich der Deckscheibenelemente (68, 70) abgestützt ist und gegen das Zentralscheibenelement (74) presst.
13. Hydrodynamische Kopplungseinrichtung nach Anspruch 6 und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckscheibenelemente (68, 70) mit dem Kupplungselement (58) fest verbunden sind, und dass die Abstützung des wenigstens einen Reiborgans (86, 88) über das Kupplungselement (58) vorgesehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005019928A1 (de) * 2005-04-27 2006-11-09 Daimlerchrysler Ag Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einer Überbrückungskupplung und einem Torsionsdämpfer
WO2008064641A1 (de) * 2006-11-29 2008-06-05 Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg Kraftübertragungsvorrichtung

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