DE10005193C1 - Sicherungseinrichtung für ein Schließelement, vorzugsweise für ein Schwingfenster - Google Patents
Sicherungseinrichtung für ein Schließelement, vorzugsweise für ein SchwingfensterInfo
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Abstract
Bei einer Sicherungseinrichtung für ein Schließelement, vorzugsweise für ein Schwingfenster, das eine einem Abschnitt seines Flügelrahmens zugeordnete Griffleiste aufweist, mit der das Schließelement in seinem geschlossenen Zustand arretiert ist, ist vorgesehen, daß sie wenigstens ein Halteorgan umfaßt, das im geschlossenen Zustand des Schließelementes die Lage der Griffleiste fixiert. DOLLAR A Diese Sicherungseinrichtung gewährleistet einen wirksamen Schutz für das Schließelement gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen von außen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für ein
Schließelement, vorzugsweise für ein Schwingfenster, das eine
einem Abschnitt seines Flügelrahmens zugeordnete Griffleiste
aufweist, mit der das Schließelement in seinem geschlossenen
Zustand arretiert ist.
Als Schwingfenster ausgebildete Schließelemente werden
insbesondere als liegende Fenster in Dachschrägen angeordnet.
Bekannt sind diese Fenster unter dem Namen des dänischen
Herstellers "Velux" (Velux Fenstersysteme, Tausend Ideen für Ihren Dachausbau,
Velux GmbH. 22527 Hamburg 199##). Die Fenster weisen im Bereich ihres
oberen regelmäßig quer zur Dachneigung angeordneten
Flügelrahmenabschnittes jeweils eine Griffleiste zum Betätigen
auf. Die Griffleiste dient zum Öffnen, zum Anfassen während
des Verschwenkens und auch zum Schließen des Schwingfensters.
In dem geschlossenen Zustand des Schwingfensters werden
durch die Griffleiste beispielsweise Rastelemente betätigt,
die mit korrespondierenden Hinterschneidungen vorzugsweise in
einer Einfassung des Schwingfensters in verrastende
Wirkverbindung treten. Die Griffleiste wird dabei gegen die
Oberfläche des Abschnittes des Flügelrahmens geführt und
verbleibt in dieser Lage, bis das Schwingfenster wieder
geöffnet wird.
Insbesondere bei den Schwingfenstern der Firma "Velux" ist
der Nachteil gegeben, daß die das Fenster verschließenden
Rastelemente von außen nach Entfernen einer Abdeckung
zugänglich sind. Die Fenster können somit von unberechtigten
Personen leicht von außen geöffnet werden.
Eine deshalb von dem Hersteller "Velux" angebotene
Sicherungseinrichtung umfaßt einen in den Schwenkweg des
Flügelrahmens vorstehbaren Schließzylinder. Dieser wird in der
Einfassung des Fensters angeordnet und kann durch Betätigung
mit einem Schlüssel von einer in der Oberfläche der Einfassung
bündig abschließenden Lage in eine in den Schwenkweg
vorstehende Lage gebracht werden. Nachteilig ist, daß zur
Betätigung ein Schlüssel erforderlich ist. Darüber hinaus sind
diese Schließzylinder bereits bei Aufwenden einer mittleren
Kraft überwindbar.
Eine andere Sicherungseinrichtung des Herstellers "Velux"
sieht einen am Rahmen des Schwingfensters angeordneten
Sicherheitsverschluß vor, der einen über den äußeren Rand des
Rahmens vorstehbaren Vorsprung umfaßt, der mit einer in einem
zugeordneten Abschnitt der Einfassung des Fensters
angeordneten Vertiefung in formschlüssige Wirkverbindung
tritt. Der Vorsprung ist mit einem Fenstergriff verknüpft, dem
ein Schließzylinder zugeordnet ist. Diese Sicherungsein
richtung ist in aufwendigen Arbeitsgängen zusätzlich auf dem
Rahmen des Schließelementes, nämlich des Fensters, anzuordnen.
Im Stand der Technik ist darüber hinaus vorgeschlagen
worden, ein am Schließelement vorhandenes Betätigungsorgan,
beispielsweise einen Fenstergriff, zur Sicherung des
Schließelementes gegen sein unbeabsichtigtes Öffnen
heranzuziehen. So werden in den US 2,613,524, CH 547 556 A5, DE 26 20 956 B2,
CH 601 622 A5 und US 4,185,483 jeweils
Sicherungseinrichtungen vorgeschlagen, die mit geeigneten
Funktionsteilen das Betätigen von beispielsweise Griffen von
Fenstern bzw. Türen verhindern. Diese Funktionsteile werden
jeweils in einen Schwenkweg des Griffes gebracht, so daß sie
einem Betätigen des Griffes im Wege stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Sicherungseinrichtung der eingangs genannten Gattung
aufzuzeigen, die durch ein Festlegen der Griffleiste einen
wirksamen Schutz für ein Schließelement, vorzugsweise für ein
Schwingfenster, gegen unbeabsichtigtes Öffnen von außen
gewährleistet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Sicherungseinrichtung wenigstens ein Halteorgan umfaßt, das im
geschlossenen Zustand des Schließelementes die Lage der
Griffleiste mit einem die Griffleiste formschlüssig
umgreifenden Abschnitt fixiert, wobei das Halteorgan einen
Anlegeabschnitt aufweist, der mit einem der Griffleiste
zugeordneten Abschnitt einer Einfassung, in der das
Schließelement angeordnet ist, zusammenwirkt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist kein mit einem
Schlüssel zu bedienender Schließzylinder vorgesehen. Vielmehr
wird eine Manipulation direkt am Schließelement, an dessen
Griffleiste vorgenommen, die mit dem Schließzylinder nicht
möglich ist. Dazu ist das die Lage der Griffleiste fixierende
Halteorgan vorgesehen. Mit diesem wird die Griffleiste in
ihrer Lage, in der das Schließfenster geschlossen ist,
arretiert. Dadurch ist es vorteilhaft nicht möglich, die mit
der Griffleiste in Wirkverbindung stehenden z. B. Rastelemente
des Schwingfensters zu betätigen. Bei einer derartigen
Betätigung ist nämlich erforderlich, daß sich die Griffleiste
mitbewegt. Wird die Griffleiste jedoch mit der
erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung festgehalten, ist eine
Betätigung der Rastelemente des Schwingfensters vorteilhaft
nicht möglich und der geschlossene Zustand des Schwingfensters
somit gesichert.
Mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen Halteorgan wird die
Griffleiste direkt gegen einen der Griffleiste zugeordneten
Abschnitt einer Einfassung festgelegt, in der das
Schließelement angeordnet ist. Das Halteorgan weist dazu den
die Griffleiste formschlüssig umgreifenden Abschnitt auf. Mit
diesem kann das Halteorgan auf einfache Weise mit der
Griffleiste in haltende Wirkverbindung gebracht werden. Das
Halteorgan wird von einem Bediener des Schwingfenster einfach
auf die Griffleiste aufgeschoben, wobei der die Griffleiste
formschlüssig umgreifende Abschnitt vorzugsweise als U-Profil
ausgebildet ist. Mit diesem Abschnitt ist das Halteorgan somit
mit der Griffleiste haltend verbindbar.
Darüber hinaus ist es erforderlich, das Halteorgan auch
mit der Einfassung zu verbinden, damit die Griffleiste an der
Einfassung festgelegt ist. Dazu ist vorgesehen, daß das
Halteorgan einen gegen die Einfassung, vorzugsweise gegen den
oberen Abschnitt einer als Rahmen ausgebildeten Einfassung,
anlegbaren Anlegeabschnitt aufweist.
Vorzugsweise ist ein den Anlegeabschnitt mit der
Einfassung haltend verbindendes Verbindungselement vorgesehen.
Der Anlegeabschnitt wird an die Einfassung angelegt und mit
dem Verbindungselement dort gehalten. Dieses Halten kann auf
konstruktiv einfache Weise umgesetzt werden, denn mit dem
Halteorgan ist eine Bedienung der Griffleiste in lediglich
einem Freiheitsgrad zu verhindern.
Das Verbindungselement kann beispielsweise ein aus der
Einfassung vorstehender Stift sein, der an seinem freien Ende
eine kopfartige Verdickung aufweist, wobei in dem
Anlegeabschnitt ein Einschnitt angeordnet ist, dessen Weite
geringer als der Durchmesser der kopfartigen Verdickung ist.
Das Halteorgan kann mit dem Stift in eine derartige räumliche
Zuordnung gebracht werden, daß der Stift durch den Einschnitt
des Anlegeabschnittes vorsteht. Dazu wird das Halteorgan
beispielsweise von der Seite in Längsrichtung der Griffleiste
derart verschoben, daß die Ränder des Einschnittes den Stift
beidseitig umschließen. Durch die kopfartige Verdickung am
freien Ende des Stiftes ist dabei verhindert, daß das
Halteorgan in Richtung der Längserstreckung des Stiftes von
diesem abziehbar ist.
Andere Verbindungselemente für den Anlegeabschnitt, wie
beispielsweise eine den Anlegeabschnitt umgreifende Schelle,
sind möglich. Die Ausgestaltung des Verbindungselementes als
Stift, vorzugsweise als Schraube, hat sich als vorteilhaft
erwiesen. Zum einen ist sie einfach ausgebildet und zum
anderen kann eine Schraube verschieden weit in die Einfassung
hinein- oder herausgeschraubt werden. Dadurch ist auch nach
längerer Benutzung eine Justierung des Verbindungselementes
möglich, in der Weise, daß der Abstand zwischen der
kopfartigen Verdickung und der Oberfläche der Einfassung
verändert wird. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn
die Einfassung und das Schwingfenster aus Holz gefertigt sind,
denn dieser Werkstoff arbeitet unter verschiedenen
Umwelteinflüssen.
Das Halteorgan ist vorzugsweise aus einem spritzgegossenen
Kunststoff gefertigt, so daß seine Herstellung vereinfacht
ist. Selbstverständlich kann das Halteorgan auch aus anderen
eine Festigkeit aufweisenden Materialien, wie beispielsweise
aus einem Metall, gefertigt sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. Die Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen Teilschnitt
ansichten eines in einer Einfassung angeordneten
Schwingfensters.
Das Schwingfenster weist einen Flügelrahmen auf, der in
einer gleichfalls rahmenartig ausgebildeten Einfassung
angeordnet ist. Die Figuren zeigen einen oberen
Flügelrahmenabschnitt 1 in der Schließstellung des
Schwingfensters, in der dieser Rahmenabschnitt 1 einem
Abschnitt 2 der Einfassung zugeordnet ist. Durch den
Flügelrahmen werden zwei parallel zueinander angeordnete
Scheiben 3, beispielsweise aus Glas, gehalten. Die in den
Figuren dargestellten freien Kanten der Scheiben 3 sind durch
ein im wesentlichen L-förmiges Abdeckprofil 4, das am
Flügelrahmenabschnitt 1 befestigt ist, abgedeckt.
Auf der dem Abdeckprofil 4 gegenüberliegenden Seite des
Flügelrahmenabschnittes 1 ist über ein Schwenkgelenk 5 eine
Griffleiste 6 schwenkbar angelenkt. Die Griffleiste 6 ist aus
einem mit dem Schwenkgelenk 5 verbundenen Trägerprofil 7 sowie
einem zum Angreifen vorgesehenen Stabprofil 8 ausgebildet,
wobei diese Profile 7, 8 über vorzugsweise mehrere
Verbindungsstege 9 miteinander verbunden sind.
Zum Festlegen der Griffleiste 6 gegen die Einfassung,
nämlich gegen den Rahmenabschnitt 2, ist eine erfindungsgemäße
Sicherungseinrichtung, umfassend ein Halteorgan 10 und ein
Verbindungselement 11 vorgesehen.
Das Halteorgan 10 ist aus mehreren Profilabschnitten
gebildet. Zum Ausbilden eines die Griffleiste 6, nämlich das
Stabprofil 8, umgreifenden Abschnittes ist ein Abschnitt des
Halteorgans 10 als U-Profil 12 ausgebildet. Der äußere, dem
Flügelrahmenabschnitt 1 bei Anlage des Halteorgans 10 an die
Griffleiste 6 abgekehrte U-Schenkel 13 ist gegenüber dem
anderen U-Schenkel 14 verlängert. An dem Ende des längeren
U-Schenkels 13, das dem U-Profil 12 abgekehrt ist, weist das
Halteorgan 10 einen Profilschenkel auf, der einen
Anlegeabschnitt 15 ausbildet. In den Anlegeabschnitt 15 ist
ein Einschnitt 16 eingebracht, der in die Zeichnungsebene
hinein verläuft.
Wird das Halteorgan 10 in Richtung des Pfeils 17 auf das
Stabprofil 8 aufgeschoben, erfolgt ein Führen des
Anlegeabschnittes 15 gegen den Rahmenabschnitt 2. Zwischen dem
längeren U-Schenkel 13 und dem Anlegeabschnitt 15 ist ein
Winkel α ausgebildet, derart, daß sich der Anlegeabschnitt 15
nach vollständigem Aufschieben des Halteorgans 10 an die
Oberfläche des Rahmenabschnittes 2 flächig anlegt. Bei einer
abweichenden Winkelstellung des Stabprofils 8 bezüglich des
Trägerprofils 7 kann der Winkel α entsprechend geändert sein.
Dem Rahmenabschnitt 2 ist das Verbindungselement 11
zugeordnet, das als Stift 18 ausgebildet ist. Der Stift 18,
eine Schraube, ist teilweise in dem Rahmenabschnitt 2
eingeführt, wobei sein Ende frei aus der Oberfläche des
Rahmenabschnittes 2 vorsteht. An diesem freien Ende weist der
Stift 18 eine kopfartige Verdickung 19, nämlich einen
Schraubenkopf, auf. Der ausgebildete Stift 18 kann verschieden
weit in den Rahmenabschnitt 2 eingeschraubt sein.
In Fig. 2 ist das Halteorgan 10 in einer Anordnung
dargestellt, in der das Stabprofil 8 durch den als U-Profil 12
ausgebildeten Abschnitt des Halteorgans 10 formschlüssig
umgriffen ist. Der Anlegeabschnitt 15 ist an die Oberfläche
des Rahmenabschnittes 2, die der Griffleiste 6 zugekehrt ist,
flächig angelegt. Der Stift 18 ist dabei von den Rändern des
in den Anlegeabschnitt 15 eingebrachten Einschnittes 16
eingefaßt. Die Weite des Einschnittes 16 ist größer als der
Durchmesser des Stiftes 18. Der Durchmesser der kopfartigen
Verdickung 19 des Stiftes 18 ist größer als die Weite des
Einschnittes 16, wodurch verhindert ist, daß der
Anlegeabschnitt 15 und somit das Halteorgan 10 insgesamt in
Längsrichtung des Stiftes 18 von diesem abgezogen werden kann.
Die Griffleiste 6 ist an dem Rahmenabschnitt 2 festgelegt.
Dadurch werden die mit der Griffleiste 6 in das Schwingfenster
verschließender Wirkverbindung stehenden Rastelemente 20
gleichfalls festgelegt. Im Ergebnis ist das Schwingfenster
gegen einen Einbruch von außen auf einfache Weise gesichert.
Claims (6)
1. Sicherungseinrichtung für ein Schließelement,
vorzugsweise für ein Schwingfenster, das eine einem Abschnitt
seines Flügelrahmens zugeordnete Griffleiste aufweist, mit der
das Schließelement in seinem geschlossenen Zustand arretiert
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie wenigstens ein Halteorgan (10) umfaßt, das im
geschlossenen Zustand des Schließelementes die Lage der
Griffleiste (6) mit einem die Griffleiste (6) formschlüssig
umgreifenden Abschnitt fixiert, wobei das Halteorgan (10)
einen Anlegeabschnitt (15) aufweist, der mit einem der
Griffleiste (6) zugeordneten Abschnitt (2) einer Einfassung,
in der das Schließelement angeordnet ist, zusammenwirkt.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Griffleiste (6) formschlüssig
umgreifende Abschnitt als U-Profil (12) ausgebildet ist.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein den Anlegeabschnitt (15) mit der
Einfassung haltend verbindendes Verbindungselement vorgesehen
ist.
4. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungselement als aus der Ein
fassung vorstehender Stift (18) ausgebildet ist, der an seinem
freien Ende eine kopfartige Verdickung (19) aufweist, und daß
in dem Anlegeabschnitt (15) ein Einschnitt (16) angeordnet
ist, dessen Weite geringer als der Durchmesser der kopfartigen
Verdickung (19) ist.
5. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stift (18) eine Schraube ist.
6. Sicherungseinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteorgan (10) aus
einem spritzgegossenen Kunststoff gefertigt ist.
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Publications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10005193C1 (de) |
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2000
- 2000-02-05 DE DE2000105193 patent/DE10005193C1/de not_active Expired - Fee Related
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