DE10003082A1 - Verfahren zur Herstellung einer Helix-Antennenstruktur - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Helix-AntennenstrukturInfo
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Abstract
Herstellen einer Helix-Antennenstruktur aus streifenförmigen, ebenen Antennenelementen, indem diese Antennenelemente zuerst vorgebogen werden und anschließend mittels eines kombinierten Biege- und Streckvorgangs in ihre endgültige konvexe Form gebracht werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel
lung einer Helix-Antennenstruktur mit ersten und zweiten kon
vex gebogenen streifenförmigen Antennenelementen, welche ab
wechselnd derart angeordnet sind, dass die Biegung der ersten
Antennenelemente entgegengesetzt zu der Biegung der zweiten
Antennenelemente ist, und dass jeweils benachbarte Enden von
benachbart angeordneten ersten und zweiten Antennenelementen
über einen in Längsrichtung der Antenne verlaufenden Steg
derart verbunden sind, dass die ersten und zweiten Anten
nenelemente in Reihe geschaltet sind.
Eine Antenne, bei welcher eine derartige Helix-Antennenstruk
tur Verwendung findet, ist z. B. in der deutschen Patentanmel
dung 199 18 060.1 vorgeschlagen worden. Eine derartige Anten
nenstruktur lässt sich einerseits einfach und kostengünstig
herstellen und bietet andererseits viel Spielraum bei der Ge
staltung des äußeren Designs.
Da bei dem Federkörper einer derartigen Helix-Antennenstruk
tur ungefähr 40 Biegestellen hintereinander in die gleiche
Richtung angeordnet sind, ist ein Auffedern der einzelnen
Biegestellen nicht akzeptabel, da dies zu einer erheblichen
Erschwernis bei der Bestückung einer derartigen Helix-Anten
nenstruktur führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfah
ren der eingangs genannten Art anzugeben, bei welchem eine
Helix-Antennenstruktur erzeugt wird, bei welcher das Auffe
dern innerhalb sehr kleiner Toleranzen gehalten wird.
Diese Aufgabe wird für das eingangs genannte Verfahren da
durch gelöst, dass die folgenden Schritte ausgeführt werden.
Zuschneiden einer im wesentlichen mäanderförmigen Platine aus
einem Blechstreifen,
Festklemmen der Platine an einer ihrer Längsseiten,
Vorbiegen der ersten und zweiten Antennenelemente mittels in einanderfahrender Kämme,
Festklemmen der vorgebogenen Form an beiden Längsseiten, und
Kombiniertes Biegen und Strecken der ersten und zweiten An tennenelemente in die endgültige Form, wobei das Biegen und Strecken bis in den Grenzbereich der Dehnung des Materials erfolgt.
Festklemmen der Platine an einer ihrer Längsseiten,
Vorbiegen der ersten und zweiten Antennenelemente mittels in einanderfahrender Kämme,
Festklemmen der vorgebogenen Form an beiden Längsseiten, und
Kombiniertes Biegen und Strecken der ersten und zweiten An tennenelemente in die endgültige Form, wobei das Biegen und Strecken bis in den Grenzbereich der Dehnung des Materials erfolgt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird nach dem ersten Ver
fahrensschritt, in welchem die ersten und zweiten Anten
nenelemente gebogen werden, ein weiterer Schritt eingeführt,
in welchem ein kombiniertes Biegen und Streckrichten statt
findet, bei dem die beim Biegen entstandene Spannung gleich
gerichtet wird.
Durch dieses erfindungsgemäße Verfahren des kombinierten Bie
gens und Streckrichtens wird das Auffedern innerhalb eines
für die Bestückung notwendigen sehr geringen Toleranzbereichs
gehalten.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfol
genden Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei
auf die beigeführte Zeichnung Bezug genommen wird.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Antenne bei
welcher eine Helix-Antennenstruktur, welche gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt worden ist, Verwendung
findet,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine aus einem Blechstreifen her
ausgestanzte Platine,
Fig. 3 eine Seitenansicht dieses die spätere Helix-Antennen
struktur bildenden Platinenteils,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Platine von Fig. 2, nachdem
die ersten und zweiten Antennenelemente vorgebogen worden
sind,
Fig. 5 einen Querschnitt der vorgebogenen Helix-Antennen
struktur,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Platine von Fig. 2 nach
Durchführung des kombinierten Biege- und Streckvorgangs, und
Fig. 7 einen Querschnitt der endgültigen Helix-Antennen
struktur.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Antenne, bei
welcher eine Helix-Antennenstruktur, welche gemäß dem erfin
dungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist, Verwendung
findet. Diese in Fig. 1 gezeigte Antenne besitzt eine helix
förmige Grundstruktur. Diese helixförmige Grundstruktur ist
dadurch realisiert, das konvex gebogene Antennenelemente 1, 2
mit zueinander entgegengesetzten Biegungen bzw. Krümmungen
abwechselnd derart angeordnet sind, dass ein nach unten gebo
genes Antennenelement 2 auf ein nach oben gebogenes Anten
nenelement 1 folgt und umgekehrt. Die benachbart angeordneten
Enden von zwei benachbarten Antennenelementen 1, 2 sind über
vorzugsweise gerade und in Längsrichtung der Antenne bzw. der
Helix verlaufende Stege 3, 4 derart miteinander verbunden,
dass sich eine Reihenschaltung der einzelnen Antennenelemente
1, 2 ergibt und die in Fig. 1 gezeigte Helix-Struktur gebil
det wird.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Antenne ist zu der oben be
schriebenen helixförmigen Grundstruktur ein weiteres Anten
nenelement 6 parallel geschaltet, welches am unteren Längsen
de der Antenne mit einem Ende des in Antennenlängsrichtung
ersten Antennenelements 1 sowie einer Antennenkontaktfeder 5
verbunden ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Helix-Antenne kann einfach durch ei
nen Stanz- und Biegeprozess hergestellt werden. Hierzu müssen
aus einem Metall oder Blechteil B (siehe Fig. 2, 4, 6) le
diglich die streifenförmigen und vorzugsweise zueinander par
allel verlaufenden Antennenelemente 1, 2 sowie die benachbar
ten Enden der die Antennenelemente 1, 2 verbindenden Stege 3,
4 gestanzt und die Antennenelemente 1 und 2 abwechselnd gemäß
Fig. 1 gebogen werden. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, dass die
einzelnen Elemente dieser Helix-Antennenstruktur derart ange
ordnet sind, dass sie sich - in Längsrichtung der Antenne be
trachtet - an keiner Stelle überlappen, was ansonsten des
Stanzprozess behindern oder sogar unmöglich machen würde.
Die Biegeradien der einzelnen konvex gebogenen Antennenele
mente 1 und 2 sind vorzugsweise identisch, so dass sich eine
gleichmäßige Helixstruktur ergibt. Desweiteren empfiehlt es
sich aus Designgründen, die Antennenelemente 1 und 2 ellip
tisch zu biegen. Die als Halbringe ausgebildeten Antennenele
mente 1 und 2 können jedoch grundsätzlich in gewissen Grenzen
beliebig geformt sein, um ein bestimmtes Design zu realisie
ren.
Mit der oben beschriebenen Antennenstruktur ist vorzugweise
am unteren Längsende eine Antennenkontaktfeder 5 einteilig
ausgebildet, welche dazu dient, die eigentliche Antenne mit
der Elektronik des damit zu betreibenden Geräts, vorzugweise
eines Mobilfunkgeräts zu verbinden. Die Antennenkontaktfeder
5 kann ebenfalls einfach durch entsprechendes Stanzen und
nachfolgenden Biegen desselben Metallteils hergestellt wer
den. Gemäß Fig. 1 ist die Antennenkontaktfeder 5 einfach
durch einen länglichen Abschnitt gebildet, welcher anschlie
ßend in eine gewünschte Form gebogen wird. Die Form dieses
Abschnitts kann beliebig gewählt werden, solange die Länge
des Abschnitts nicht zu groß wird.
Das weitere Antennenelement 6 verläuft insbesondere in der
selben Ebene wie die Verbindungsstege 3, 4 parallel zu der
helixförmigen Grundstruktur der Antenne und ist ebenso derart
angeordnet, dass keine Überlappungen entstehen. Somit kann
auch dieses weitere Antennenelement 6 aus demselben Stanzteil
wie der Rest der Antenne hergestellt werden.
Nachfolgend werden nun die einzelnen Verfahrensschritte an
hand der Fig. 2 bis 7 beschrieben.
Zuerst wird, wie in Fig. 2 dargestellt ist, aus einem Blech
streifen B eine entsprechende Platine, in welcher die einzel
nen Antennenelemente ausgebildet sind, ausgestanzt. Dieses
Ausstanzen erfolgt derart, dass eine Anbindung des die zu
künftige Helix-Antennenstruktur bildenden Platinenteils an
dem Blechstreifen über Stege besteht. Die Platine weist nach
dem Stanzen eine ebene Form auf.
Danach wird die einzelne Platine auf einer ihrer Seiten, bei
dem hier dargestellten Verfahren auf ihrer linken Seite, wel
che das zusätzliche Antennenelement 6 aufweist, eingespannt
bzw. festgeklemmt. Nach diesem einseitigen Einklemmen wird
die Platine über die Kontur von zwei ineinanderfahrenden Käm
men gezogen, wobei das Material von einer Seite nachfliessen
kann. Bei dem hier dargestellten Verfahren fließt das Materi
al auf der rechten Seite der im wesentlichen meanderförmigen
Platine nach, wie ein Vergleich der Fig. 2 und 4 ergibt.
In diesem Schritt wird die Antennenbreite, d. h. die Breite
der Helix-Antennenstruktur von der Aussenkante eines auf ei
ner Seite angeordneten Stegs bis zur Aussenkante eines auf
der gegenüberliegenden Seite angeordneten Stegs, bestimmt.
Desweiteren wird in diesem Schritt die Ausgangslänge der Fe
derwindungen bestimmt, d. h. des eigentlichen gebogenen Teils,
d. h. der Antennenelemente 1 und 2.
In einem weiteren Schritt findet ein beidseitiges Einklemmen
der vorgebogenen Platine statt, wodurch während des nächsten
Verfahrensschritts ein Nachfließen des Materials verhindert
wird und somit die Breite der Helix-Antennenstruktur erhalten
bleibt. In diesem Schritt findet ein kombiniertes Biegen und
Streckrichten statt, um die beim Biegen entstehenden Spannun
gen gleichzurichten. Dabei vollzieht sich das Strecken bis an
die Streckgrenze des Materials. Diese soll, um Rißbildungen
zu vermeiden, jedoch nicht erreicht werden. Aus diesem Grund
wird ein spezielles Material verwendet, welches gleichmäßig
über den ganzen Bereich verteilt enge Toleranzen hinsichtlich
der Festigkeit und Dehnung aufweist.
Liegt die Streckgrenze des verwendeten Materials z. B. bei
9%, so muß die Länge der ersten und zweiten Antennenelemente
nach dem Schritt, in welchem das Vorbiegen dieser Elemente
erfolgt ungefähr 9% unter der endgültigen Länge der Anten
nenelemente 1 und 2 liegen.
Damit der Helixkörper beim Aufspulen des Blechstreifens und
zum Veredeln mehr Stabilität besitzt, bleiben die einzelnen
Antennenelemente und Stege 3, 4 bis kurz vor der eigentlichen
Bestückung der Antenne angebunden und werden erst dann frei
gestanzt.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer Helix-Antennenstruktur mit
einer ersten und zweiten konvex gebogenen Ssreifenförmigen
Antennenelementen, welche abwechselnd derart angeordnet sind,
dass die Biegung der ersten Antennenelemente entgegengesetzt
zu der Biegung der zweiten Antennenelemente ist, und dass je
weils benachbarte Enden von benachbart angeordneten ersten
und zweiten Antennenelementen über einen in Längsrichtung der
Antenne verlaufenden Steg derart verbunden sind, dass die er
sten und zweiten Antennenelemente in Reihe geschaltet sind,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Zuschneiden einer im wesentlichen mäanderförmigen Platine aus einem Blechstreifen,
Festklemmen der Platine an einer ihrer Längsseiten,
Vorbiegen der ersten und zweiten Antennenelemente mittels in einanderfahrender Kämme,
Festklemmen der vorgebogenen Form an beiden Längsseiten, und
Kombiniertes Biegen und Strecken der ersten und zweiten An tennenelemente in die endgültige Form, wobei das Biegen und Strecken bis in den Grenzbereich der Dehnung des Materials erfolgt.
Zuschneiden einer im wesentlichen mäanderförmigen Platine aus einem Blechstreifen,
Festklemmen der Platine an einer ihrer Längsseiten,
Vorbiegen der ersten und zweiten Antennenelemente mittels in einanderfahrender Kämme,
Festklemmen der vorgebogenen Form an beiden Längsseiten, und
Kombiniertes Biegen und Strecken der ersten und zweiten An tennenelemente in die endgültige Form, wobei das Biegen und Strecken bis in den Grenzbereich der Dehnung des Materials erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass ein Material mit einer durchgehenden konstanten
Zugfestigkeit und Dehnungseigenschaft verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Abmessungen der ersten und zweiten Anten
nenelemente für die Platine entsprechend der geforderten
Breite der Trennstruktur und der Zugfestigkeit und Dehnungs
eigenschaft des verwendeten Materials ausgewählt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass in einem weiteren Schritt
eine Nachkalibrierung vorgenommen wird.
Priority Applications (2)
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DE10003082A DE10003082A1 (de) | 2000-01-25 | 2000-01-25 | Verfahren zur Herstellung einer Helix-Antennenstruktur |
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WO (1) | WO2001056111A1 (de) |
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