DE10002767A1 - Vorrichtung zur daktyloskopischen Personenidentifikation - Google Patents
Vorrichtung zur daktyloskopischen PersonenidentifikationInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur daktyloskopischen Personenidentifaktion DOLLAR A - mit mindestens einer Lichtquelle zum Beleuchten und/oder zum Durchleuchten des vorderen Bereichs eines Fingers, DOLLAR A - mit mindestens einer Sensoreinheit, die auf ihrer dem vorderen Bereich des Fingers zugeordneten Seite mindestens eine Abtasteinheit zum Aufnehmen optischer Abbilder des vorderen Bereichs des Fingers aufweist, und DOLLAR A - mit mindestens einer Verarbeitungseinheit zum Bestimmen der Charakteristika des vorderen Bereichs des Fingers, insbesondere des Fingerabdrucks, DOLLAR A - wobei die Abtasteinheit in mindestens einem vom vorderen Bereich des Fingers in einer Überfahrrichtung zu überstreichenden Überfahrbereich angeordnet ist, DOLLAR A - daß der Überfahrbereich schlitzförmig ausgebildet und von zwei Schmalseiten sowie von zwei Langseiten begrenzt ist und DOLLAR A - daß die Langseiten quer, insbesondere in etwa senkrecht, zur Überfahrrichtung sowie zu den Schmalseiten verlaufen und um ein Vielfaches größer als die Schmalseiten ausgebildet sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur daktyloskopischen Personenidentifikation
- - mit mindestens einer Lichtquelle zum Beleuchten und/oder zum Durchleuchten des vorderen Bereichs eines Fingers,
- - mit mindestens einer Sensoreinheit, die auf ihrer dem vorderen Bereich des Fingers zugeordneten Seite mindestens eine Abtasteinheit zum Aufnehmen optischer Abbilder des vorderen Bereichs des Fingers aufweist, und
- - mit mindestens einer Verarbeitungseinheit zum Bestimmen der Charakteristika des vorderen Bereichs des Fingers, insbesondere des Fingerabdrucks.
Derartige Vorrichtungen dienen der Aufnahme und
Verarbeitung von Charakteristika des vorderen
Bereichs eines Fingers, insbesondere von
Fingerabdrücken, und können in beliebigen Bereichen
zum Einsatz gebracht werden, in denen eine
daktyloskopische Personenidentifikation notwendig
ist. Beispielhaft können in diesem Zusammenhang das
Gebiet der Computertechnik, der Einlaßsysteme, der
Kriminalistik, der Medizin, der Schutzsysteme im
allgemeinen sowie der Banken- und Finanzbereich
genannt werden.
Nun sind auf dem Gebiet der Vorrichtungen zur
daktyloskopischen Personenidentifikation Systeme
bekannt (vgl. internationale Offenlegungsschrift WO 98/27509),
die eine Lichtquelle aufweisen, die über
dem zu durchleuchtenden Finger angeordnet ist, so daß
sich der Finger bei Auflegen auf die
Fingerauflagefläche zwischen der Lichtquelle und der
Fingerauflagefläche befindet. Das von der Lichtquelle
abgestrahlte Licht gelangt nach Durchlaufen des
vorderen Bereichs des Fingers und Aufnehmen der
Informationen hinsichtlich des Fingerabdrucks durch
die Fasern der Fingerauflagefläche in die unterhalb
der Fingerauflagefläche angeordnete Sensoreinheit und
wird dann mittels der der Sensoreinheit
nachgeordneten Auswerteeinheit analysiert.
Im Zusammenhang mit diesem sogenannten
direktoptischen Verfahren erweist es sich jedoch als
ausgesprochen problematisch, daß die daktyloskopisch
zu identifizierende Person den betreffenden Finger
gewissermaßen in einen Hohlraum bzw. in eine Öffnung
zwischen Lichtquelle und Fingerauflagefläche stecken
muß.
Dies ist psychologisch ausgesprochen ungünstig und
erhöht erfahrungsgemäß die Hemmschwelle, eine
derartige Vorrichtung zu benutzen, in signifikanter
Weise, weil die daktyloskopisch zu identifizierende
Person gleichsam genötigt ist, ein exponiertes
Körperteil in Form des vorderen Bereichs des Fingers
in einen nicht visuell erfaßbaren Hohlraum zu
stecken, womit nicht selten ein gesteigertes
Angstgefühl einhergeht.
Das vorgenannte Problem der psychischen Überwindung
ist bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung zur Eingabe
von unregelmäßigen Mustern (vgl. deutsche
Offenlegungsschrift DE 44 04 918 A1) nicht gegeben.
Diese Vorrichtung enthält ein Lichtleiterbündel, an
dessen beiden Enden jeweils eine Eintrittsfläche und
eine Austrittsfläche gebildet sind. Eine
Beleuchtungsvorrichtung gibt Bestrahlungslicht in der
Weise ab, daß ein Lichtmuster entsprechend einem
konvexen Teil eines Objekts in Berührung mit der
Eintrittsfläche und entsprechend einem konkaven Teil
des Objekts außer Berührung zu der Eintrittsfläche
gebildet wird. Stellt sich ein Einfallswinkel des
Bestrahlungslichts ein, der größer als ein kritischer
Winkel an einer Grenzfläche zwischen einem Kernteil
einer jeweiligen Lichtleitfaser des
Lichtleiterbündels und der Luft ist, so ist es
möglich, an der Eintrittsfläche außer Berührung zum
konkaven Teil des Objekts eine Totalreflexion und an
der Eintrittsfläche in Berührung mit dem konvexen
Teil des Objekts keine Totalreflexion zu erzielen,
was Reflexionslicht mit einem einem unregelmäßigen
Muster entsprechenden Lichtmuster ergibt. Das sich
ergebende Lichtmuster wird über die Austrittsfläche
in eine photoelektrische Wandlervorrichtung
eingegeben und durch diese in elektrische
Informationen umgesetzt.
Die aus der DE 44 04 918 A1 bekannte Vorrichtung
erweist sich jedoch insofern als nachteilig, als sie
auf einem statischen Prinzip basiert, das heißt die
daktyloskopisch zu identifizierende Person hat den
vorderen Bereich des Fingers auf die Eintrittsfläche
des Lichtleiterbündels zu legen, so daß ein
zweidimensionales optisches Abbild des vorderen
Bereichs des Fingers, das heißt des Fingerabdrucks
abgenommen wird. Dies bedeutet jedoch
notwendigerweise, daß die Flächenausdehnung des
optisch aktiven Bereichs der Abtasteinheit bzw. der
photoelektrischen Wandlervorrichtung zumindest so
groß wie der aufzunehmende Bereich des vorderen
Bereichs des Fingers sein muß. Hierdurch wird nicht
nur viel Platz in Anspruch genommen, sondern es ist
auch ein hoher Aufwand an Material für und
Energieeinspeisung in die Abtasteinheit bzw. in die
photoelektrische Wandlervorrichtung zu betreiben.
Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen
und Unzulänglichkeiten liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation in einer Weise weiterzubilden,
die eine platzsparende Unterbringung der Vorrichtung
beispielsweise in einem Gehäuse eines elektrischen
oder elektronischen Geräts ermöglicht, um auf diese
Weise eine Miniaturisierung des elektrischen oder
elektronischen Geräts zu bewerkstelligen.
Damit einhergeht die Zielsetzung der vorliegenden
Erfindung, insbesondere für die Abtasteinheit, die
als photoelektrische Wandlervorrichtung ausgebildet
sein kann, den Materialeinsatz erheblich
herabzusetzen, um auf diese Weise den Energiebedarf
der Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation zu senken.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs dadurch gelöst, daß
gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung
- - die Abtasteinheit in mindestens einem vom vorderen Bereich des Fingers in einer Überfahrrichtung zu überstreichenden Überfahrbereich angeordnet ist,
- - der Überfahrbereich schlitzförmig ausgebildet und von zwei Schmalseiten sowie von zwei Langseiten begrenzt ist und
- - die Langseiten quer, insbesondere in etwa senkrecht, zur Überfahrrichtung sowie zu den Schmalseiten verlaufen und um ein Vielfaches größer als die Schmalseiten ausgebildet sind.
Dieser Lösung liegt gemäß der Lehre der vorliegenden
Erfindung auf dem Gebiet der Vorrichtungen zur
daktyloskopischen Personenidentifikation insofern ein
völlig neues Prinzip zugrunde, als das Aufnehmen der
vorzugsweise in elektrische Signale umwandelbaren
optischen Abbilder des vorderen Bereichs des Fingers
gewissermaßen auf der Grundlage einer räumlichen
Komponente, die sich quer, insbesondere in etwa
senkrecht, zur Überfahrrichtung erstreckt, und auf
der Grundlage einer zeitlichen Komponente erfolgt,
die durch das Überstreichen des zweckmäßigerweise
optisch durchlässig ausgebildeten Überfahrbereichs
mit dem vorderen Bereich des Fingers definiert ist.
Hierdurch unterscheidet sich die Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung in signifikanter Weise von
konventionellen Vorrichtungen, denn bei letzteren
erfolgt das Aufnehmen der optischen Abbilder des
vorderen Bereichs des Fingers erforderlicherweise auf
der Grundlage zweier räumlicher Komponenten, das
heißt die Abtasteinheit ist notwendigerweise flächig
ausgebildet, womit nicht nur verhältnismäßig hohe
Materialaufwendungen verbunden sind, die die
allgemeine Tendenz zum Preisverfall bei elektrischen
und elektronischen Geräten konterkarieren, sondern im
Vergleich zur vorliegenden Erfindung auch ein
erhöhter Energiebedarf gegeben ist.
Im Gegensatz dazu ist die Abtasteinheit bei der
vorliegenden Erfindung in mindestens einem vom
vorderen Bereich des Fingers in Überfahrrichtung zu
überstreichenden Überfahrbereich angeordnet, der
schlitzförmig ausgebildet und von zwei Schmalseiten
sowie von zwei Langseiten begrenzt ist, wobei
letztere quer, insbesondere in etwa senkrecht, zur
Überfahrrichtung sowie zu den Schmalseiten verlaufen
und um ein Vielfaches größer als die Schmalseiten
ausgebildet sind.
Hierdurch nimmt die Abtasteinheit nur sehr wenig
Platz ein und kann kompakt im Überfahrbereich
untergebracht werden, so daß die vorliegende
Vorrichtung in eine Vielzahl von elektrischen oder
elektronischen Geräten integriert werden kann, so
etwa in Bankautomaten, in Datenverarbeitungsgeräten
(insbesondere in Handcomputern oder in
Taschencomputern), in Einlaßsystemen, in
Kraftfahrzeugschließsystemen, in
Kraftfahrzeugstartsystemen, in Mobiltelephonen, in
Tresorsystemen oder in Zugangskontrollsystemen.
Durch den verminderten Materialaufwand und durch die
raumsparende Ausgestaltung der vorliegenden
Vorrichtung ist auch eine erhebliche Kosteneinsparung
erzielbar, durch die nicht nur die Vorrichtung
selbst, sondern auch das elektrische oder
elektronische Gerät, in das die Vorrichtung
integriert ist, preisgünstig und damit auch auf
internationalen Märkten wettbewerbsfähig ist.
Die vorliegende Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation ist in besonders vorteilhafter
Weise in elektrische oder elektronische Geräte
implementierbar, wenn die Abtasteinheit in Form und
in Größe in etwa dem Überfahrbereich entspricht.
Diese technische Maßnahme dient auch einem
störungsfreien und unmittelbaren Transport der
optischen Abbilder des vorderen Bereichs des Fingers
vom Überfahrbereich zur Abtasteinheit.
Unabhängig hiervon oder in Verbindung hiermit kann es
empfehlenswert sein, die Abmessung der Langseiten so
zu wählen, daß sie in etwa der Breite des vorderen
Bereichs des Fingers entspricht. Hierdurch ist
gewährleistet, daß die daktyloskopischen Merkmale des
Fingers auf voller Breite von der Abtasteinheit
aufgenommen werden, wenn der vordere Bereich des
Fingers den Überfahrbereich in Überfahrrichtung
überstreicht.
Um eine kleine und kompakte Bauweise nicht nur der
Abtasteinheit, sondern auch des beispielsweise als
mindestens eine in einer Platte angeordnete
Ausnehmung ausgebildeten Überfahrbereichs zu
manifestieren, liegt die Abmessung der Schmalseiten
in der Größenordnung von etwa 0,5 Millimeter bis etwa
fünf Millimeter, insbesondere in der Größenordnung
von etwa zwei Millimeter. Mithin sind der
Überfahrbereich und korrespondierend hierzu auch die
Abtasteinheit in Überfahrrichtung sehr schmal
ausgebildet.
Gemäß einer besonders erfinderischen Weiterbildung
der vorliegenden Vorrichtung nimmt die Abtasteinheit
die optischen Abbilder zeilenweise auf, das heißt die
Abtasteinheit fungiert gewissermaßen als
Zeilenscanner, wenn der vordere Bereich des Fingers
über den Überfahrbereich hinweggeführt oder
hinweggezogen wird. Sogesehen empfiehlt es sich, die
Abtasteinheit so auszulegen, daß sie eine Vielzahl
optischer Abbilder pro Zeiteinheit insbesondere
zeilenweise aufnehmen kann, wobei eine realistische
Größenordnung im Bereich von etwa 250 optischen
Abbildern pro Sekunde liegt.
In erfindungswesentlicher Weise können diese
insbesondere zeilenweise aufgenommenen optischen
Abbilder dann in der Sensoreinheit und/oder in der
Verarbeitungseinheit zum Bestimmen der
Charakteristika des vorderen Bereichs des Fingers,
insbesondere des Fingerabdrucks, zu einem
Gesamtabbild zusammengesetzt werden.
Wie bereits vorstehend dargelegt, wird der vordere
Bereich des Fingers bei der vorliegenden Erfindung in
Überfahrrichtung über den Überfahrbereich und
demzufolge über die Abtasteinheit hinweggezogen.
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß ein derartiges
Überstreichen des vorderen Bereichs des Fingers nicht
unbedingt mit konstanter Geschwindigkeit und bei
mehreren daktyloskopischen Identifikationsvorgängen
auch nicht unbedingt mit jeweils identischer
Geschwindigkeit vonstatten gehen wird. Nicht zuletzt
aus diesem Grunde ist das Aufnehmen der optischen
Abbilder durch die Abtasteinheit gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltungsform der vorliegenden
Erfindung mittels von der Lichtquelle abgestrahlter
Lichtpulse gesteuert.
Wenn die vorliegende Erfindung in besonders
vorteilhafter Weise weitergebildet werden soll, so
ist im Überfahrbereich mindestens ein faseroptischer
Bereich vorgesehen, durch den die optischen Abbilder
des vorderen Bereichs des Fingers zur Abtasteinheit
transportierbar sind.
Die vorliegende Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation ist in diesem Zusammenhang in
besonders vorteilhafter Weise in elektrische oder
elektronische Geräte implementierbar, wenn der
faseroptische Bereich in Form und in Größe in etwa
dem Überfahrbereich entspricht. Diese technische
Maßnahme dient auch einem störungsfreien und
unmittelbaren Transport der optischen Abbilder des
vorderen Bereichs des Fingers vom Überfahrbereich zur
Abtasteinheit.
Eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung des vorderen
Bereichs des Fingers und mithin besonders
zuverlässige Ergebnisse der vorliegenden Vorrichtung
zur Personenidentifikation sind dadurch erzielbar,
daß die Lichtquelle in zweckmäßiger Weise seitlich
neben der Abtasteinheit angeordnet ist. Zu denselben
Zwecken kann das Licht unabhängig hiervon oder in
Ergänzung hierzu von der Lichtquelle in Richtung auf
die von der Abtasteinheit abgewandte, vom vorderen
Bereich des Fingers zu überstreichende Seite des
Überfahrbereichs abstrahlbar sein.
Dies unterscheidet die Vorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung von konventionellen
Vorrichtungen wie etwa der aus der DE 44 04 918 A1
bekannten Vorrichtung, die mit Licht konstanter
Intensität arbeitet und auf dem Prinzip der gestörten
Totalreflexion basiert. Durch dieses bekannte Prinzip
werden sowohl die Art der Beleuchtung als auch die
Lichtführung starr und unflexibel, denn bei einer
Beleuchtungsstärke des Umgebungslichts von mehr als
etwa 3.000 Lux kommt es sehr schnell zu einer
Übersättigung der photoelektrischen
Wandlervorrichtung, so daß mit konventionellen
Vorrichtungen keine verläßlichen Ergebnisse mehr
erzielt werden können.
Im Gegensatz dazu wird bei der vorliegenden
Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation eine ausreichende,
zuverlässige Ergebnisse zeitigende Beleuchtung des
vorderen Bereichs des Fingers ermöglicht, bei der des
weiteren sowohl die Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation vollständig einsehbar als auch
der Vorgang der daktyloskopischen
Personenidentifikation für die zu identifizierende
Person nachvollziehbar und transparent ist und mit
der schließlich unabhängig von den jeweiligen
Umgebungslichtverhältnissen stets konstant gute und
verläßliche Ergebnisse erzielbar sind. Hierzu ist
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung die Dauer und/oder die
Intensität der von der Lichtquelle abgestrahlten
Lichtpulse in Abhängigkeit von den
Umgebungslichtverhältnissen regelbar.
Mithin wird eine adaptive Lichtregelung (= ALR oder
auch ALC = "adaptive light control"), das heißt eine
Art "intelligente Lichtsteuerung" bereitgestellt,
durch die die Defizite sich ändernder
Umgebungslichtverhältnisse, wie etwa wechselnder
Raumbeleuchtung oder wechselnder Sonneneinstrahlung,
ausgleichbar sind, indem sich die Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung bzw. der die Vorrichtung
steuernde Algorithmus an die jeweiligen
Lichtverhältnisse anpaßt.
Hierzu ist bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in bevorzugter Weise mindestens ein
Steuerungsmittel zum Regeln der Dauer und/oder der
Intensität der von der Lichtquelle abgestrahlten
Lichtpulse vorgesehen. Mit diesem Steuerungsmittel
ist ein kontinuierliches oder temporäres Meßverfahren
durchführbar, mit dem eine permanent gute
Bildqualität ermittelbar ist und mit dem bedarfsweise
eine optimale, auf Kontrast und Schärfentiefe
abgestimmte Sättigung mittels kurzzeitiger Lichtpulse
erzielbar ist, wobei die kurzzeitigen Lichtpulse in
ihrer Dauer und/oder in ihrer Intensität exakt auf
die tatsächlich benötigte Lichtmenge dosierbar sind.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung weist das Steuerungsmittel
auf:
- - mindestens ein Erfassungsmodul zum Erfassen der Umgebungslichtverhältnisse, wobei das Erfassungsmodul einheitlich mit der Sensoreinheit und/oder als Teil der Sensoreinheit ausgebildet sein kann;
- - mindestens ein Auswertemodul zum Bestimmen der Dauer und/oder der Intensität der Lichtpulse in Anpassung an die vom Erfassungsmodul erfaßten Umgebungslichtverhältnisse, wobei das Auswertemodul einheitlich mit mindestens einer Auswerteeinheit und/oder als Teil mindestens einer Auswerteeinheit ausgebildet sein kann, die der Sensoreinheit in bevorzugter Weise nachgeordnet ist; und
- - mindestens ein Speichermodul zum Abspeichern von für das Regeln der Dauer und/oder der Intensität der Lichtpulse bestimmten Schwellwerten, wobei das Speichermodul einheitlich mit mindestens einer Speichereinheit und/oder als Teil mindestens einer Speichereinheit ausgebildet sein kann, die der Sensoreinheit in bevorzugter Weise nachgeordnet ist.
Die Arbeitsweise und die Funktion des
Steuerungsmittels ist hierbei beispielsweise
dergestalt, daß das Erfassungsmodul die jeweiligen
Umgebungslichtverhältnisse erfaßt, diese im
Auswertemodul ausgewertet und analysiert werden sowie
im Auswertemodul ein Vergleich mit im Speichermodul
gespeicherten vorgegebenen Schwellwerten erfolgt.
In Abhängigkeit vom Ergebnis dieses Vergleichs wird
dann die Lichtquelle, die mit dem Steuerungsmittel
und hierbei insbesondere mit dem Auswertemodul in
Verbindung steht, vom Steuerungsmittel angesprochen,
wobei die Dauer und/oder die Intensität der von der
Lichtquelle emittierten Lichtpulse an die ermittelten
Umgebungslichtverhältnisse angepaßt wird.
Hierdurch können die Lichtpulse sowohl in ihrer Dauer
als auch in ihrer Intensität dynamisch und adaptiv
gestaltet werden, um für jede Art von Umgebungslicht
(beispielsweise starke Sonneneinstrahlung, schwache
Sonneneinstrahlung, Dämmerlicht, diffuses Licht,
Gaslicht, Mondschein, künstliche Beleuchtung, . . .)
die benötigte Lichteinstrahlung zur Verfügung zu
stellen und mithin kontrastreiche sowie tiefenscharfe
Abbilder des vorderen Bereich des Fingers zu
erhalten.
Insbesondere sind mit der adaptiven Lichtregelung
Beleuchtungsstärken von null Lux bis etwa 40.000 Lux
realisierbar, wobei letzterer Beleuchtungsstärkenwert
in etwa einer direkten Sonneneinstrahlung entspricht.
Die mit dieser adaptiven Lichtregelung erzielbaren
Ergebnisse weisen gegenüber konventionellen
Beleuchtungssystemen mit Dauerlicht eine Kontrast-
und Schärfentiefesteigerung um bis zu etwa achtzig
Prozent auf, wobei die erfindungsgemäße Art der
Lichtsteuerung den Vorteil hat, daß sie bei sich
ändernden Beleuchtungsverhältnissen die benötigte
Lichtmenge in einem zeitlichen Bereich von weniger
als einhundert Millisekunden dosieren kann und zur
Verfügung stellt, so daß bei allen denkbaren
Lichtverhältnissen eine nahezu gleichbleibende
Bildqualität erhaltbar ist.
Mithin ist der erfindungswesentliche Vorteil der
vorliegenden Vorrichtung in der "intelligenten
Ansteuerung" zu sehen, die sich die eingestrahlte
Lichtmenge bedarfsweise gewissermaßen selbst justiert
und sie rund um das zu beleuchtende Objekt, das heißt
rund um den vorderen Bereich des Fingers, für jeden
Bereich separat errechnet und zur Verfügung stellt,
so daß eine Überbelichtung bzw. eine Unterbelichtung
mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
ausgeschlossen ist.
In diesem Zusammenhang zeitigen statisch arbeitende
Beleuchtungseinheiten, wie sie etwa bei
konventionellen Vorrichtungen zur daktyloskopischen
Personenidentifikation mittels mindestens eines
Fingerabdrucks vorgesehen sind, insofern einen
weiteren Nachteil, als die von ihnen bereitgestellte
Lichtmenge nicht objektbezogen abgegeben werden kann,
das heißt ein zehn Millimeter starkes Objekt wird mit
der gleichen Lichtmenge wie ein fünf Millimeter
starkes Objekt beleuchtet, woraus Unschärfen sowie
auch teilweise Überbelichtungen resultieren.
Im Gegensatz dazu ermöglicht die vorliegende
Erfindung in zweckmäßiger Weise die gleichmäßige
Beleuchtung eines Objekts, etwa des vorderen Bereichs
eines Fingers, und zwar unabhängig von der Stärke des
Objekts, das im übrigen durchaus auch eine mehr oder
weniger starke Lichtleitfähigkeit oder ein mehr oder
weniger starkes Reflexionsvermögen aufweisen kann,
sowie unabhängig davon, ob dieses Objekt nun frontal,
lateral und/oder rückseitig von Störlicht beleuchtet
wird. Demzufolge spielt es bei der vorliegenden
Erfindung keine Rolle, unter welchem Winkel und von
welcher Stelle aus Licht auf das zu beleuchtende
Objekt eingestrahlt wird; lediglich die Dauer
und/oder die Intensität des zusätzlich benötigten
Lichts ist für jeden Bereich individuell zu regeln,
ist doch das Aufnehmen der optischen Abbilder durch
die Abtasteinheit in bevorzugter Weise mittels von
der Lichtquelle abgestrahlter Lichtpulse gesteuert.
Die Vorzüge der vorliegenden adaptiven Lichtregelung
führen letztendlich dazu, daß die Charakteristika des
vorderen Bereichs des Fingers, insbesondere des
Fingerabdrucks, ohne wesentliche Änderung der
Belichtungszeiten unter vollumfänglicher Erhaltung
des Kontrastes und der Schärfentiefe bestimmbar sind.
Zweckmäßigerweise ist das Steuerungsmittel für die
adaptive Lichtregelung als mindestens ein
Logikbauteil und/oder als mindestens eine
Logikschaltung, insbesondere als mindestens ein
Standardlogikbauteil oder als mindestens eine
programmierbare Logik (FPGA = field programmable gate
array) ausgebildet. Alternativ oder in Ergänzung
hierzu kann das Steuerungsmittel auch als mindestens
eine digitale Signalverarbeitungseinheit (DSP =
digital signal processor) und/oder als mindestens ein
Mikrocontroller ausgebildet sein.
Wie bereits vorstehend ausgeführt, weist das zur
Bewerkstelligung der adaptiven Lichtregelung
vorgesehene Steuerungsmittel gemäß einer zweckmäßigen
Ausgestaltungsform mindestens ein Erfassungsmodul,
mindestens ein Auswertemodul und mindestens ein
Speichermodul auf. Ist nun das Erfassungsmodul in
bevorzugter Weise einheitlich mit der Sensoreinheit
und/oder als Teil der Sensoreinheit ausgebildet, so
kann sich die photoempfindliche Fläche und/oder die
photoempfindliche Schicht der Sensoreinheit mittels
der adaptiven Lichtregelung gewissermaßen selbst -
und zwar für jeden ihrer Bereiche - die erforderliche
Lichtmenge anfordern, was insbesondere dann in
vorzüglicher Weise funktioniert, wenn das
Auswertemodul der Steuerungsmittel einheitlich mit
der Auswerteeinheit und/oder als Teil der
Auswerteeinheit ausgebildet ist.
Konventionelle Vorrichtungen zur daktyloskopischen
Personenidentifikation können dies nicht leisten,
weil derartige bekannte Vorrichtungen - wenn
überhaupt - das eingestrahlte Licht für den gesamten
Bereich der Abtasteinheit bzw. der Sensoreinheit
unflexibel und starr regulieren; im Gegensatz dazu
ist nur die adaptive Lichtregelung in der Lage, für
jeden Bereich der Fläche und/oder der Schicht der
Abtasteinheit bzw. der Sensoreinheit die angesichts
der Umgebungslichtverhältnisse erforderliche
Lichtmenge hinsichtlich Dauer und/oder hinsichtlich
Intensität im Auswertemodul in bezug auf eine
optimale Sättigung zu berechnen und unverzüglich zu
liefern.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung kann es Teil der adaptiven
Lichtregelung (= ALR oder auch ALC = "adaptive light
control"), das heißt der "intelligenten
Lichtsteuerung" sein, daß die elektrischen Signale in
der Sensoreinheit und/oder in der Auswerteeinheit
über die verschiedenen Bereiche der optischen
Abbilder verstärkbar sind. In diesem Zusammenhang
kann es von erfindungswesentlicher Bedeutung sein,
die Verstärkung der elektrischen Signale in der
Sensoreinheit und/oder in der Auswerteeinheit über
die verschiedenen Bereiche der optischen Abbilder
veränderlich auszugestalten.
Hintergrund dieser besonders vorteilhaften
Weiterbildung ist die Tatsache, daß die
Intensitätsverteilung und demzufolge der Kontrast des
im Inneren des vorderen Bereichs des Fingers
gestreuten Lichts über die gesamte Breite der
optischen Abbilder weder gleichmäßig noch konstant,
sondern in den mittleren Bereichen der optischen
Abbilder geringer als in den Randbereichen der
optischen Abbilder ist, was unter anderem damit
zusammenhängen kann, daß die mindestens eine
Lichtquelle seitlich neben der Abtasteinheit
angeordnet sein kann und daß das Licht von der
Lichtquelle in Richtung auf die von der Abtasteinheit
abgewandte, vom vorderen Bereich des Fingers zu
überstreichende Seite des Überfahrbereichs
abstrahlbar sein kann. Hierdurch gelangt in die
zentralen, durch den vorderen Bereich des Fingers
abgedeckten Bereiche auf der von der Abtasteinheit
abgewandten, vom vorderen Bereich des Fingers zu
überstreichenden Seite des Überfahrbereichs weniger
Licht als in die seitlichen Bereiche, so daß die
Intensität und - direkt proportional hierzu - der
Kontrast des gestreuten Lichts in den zentralen
Bereichen schwächer als in den Randbereichen ist.
Zum Beheben dieses Mankos kann gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
die Verstärkung der elektrischen Signale in den
mittleren Bereichen der optischen Abbilder größer,
und hierbei beispielsweise um etwa den Faktor 2 bis 3
größer, als die Verstärkung der elektrischen Signale
in den Randbereichen der optischen Abbilder sein.
Eine derartige elektronische Modulation mittels
variabler Verstärkungsfaktoren kann hierbei in jeder
Zeile der optischen Abbilder vorgenommen werden.
Hierdurch kann auf elegante, elektronisch
bewerkstelligte Weise die Tatsache kompensiert
werden, daß die Intensität und der Kontrast des
gestreuten Lichts in den zentralen Bereichen
schwächer als in den Randbereichen ist, wobei die
Verstärkung selektiv über die verschiedenen Bereiche
der optischen Abbilder so gewählt werden kann, daß
das zum Produkt aus jeweiliger/m
Streulichtintensität/-kontrast und jeweiligem
Verstärkungsfaktor direkt proportionale
Ausgangssignal von in etwa konstanter Intensität ist;
durch diese technische Maßnahme ist die Qualität der
mit der vorliegenden Vorrichtung erhaltbaren
Ergebnisse maßgeblich verbesserbar.
Gemäß einer erfindungswesentlichen Weiterbildung der
vorliegenden Vorrichtung ist diese für den Übergang
in einen Ruhezustand ausgelegt. Dies ist
beispielsweise im Rahmen des Einsatzes der
vorliegenden Vorrichtung bei Mobiltelephonen oder bei
Kraftfahrzeugteilen, wie etwa bei Lenkrädern, bei
Schaltknäufen oder bei Türschlössern, von Vorteil,
denn bei derartigen Anwendungen wird die zum
Betreiben der Vorrichtung erforderliche elektrische
Spannung zumeist aus Batterien, gegebenenfalls
ergänzend auch mit Hilfe von Solarkollektoren
bezogen, so daß diesbezügliche Einsparpotentiale
durch Vorsehen eines Ruhezustands der Vorrichtung
hochwillkommen sind.
Hierzu kann zweckmäßigerweise mindestens eine
kapazitive, vorzugsweise in die Steuerungsmittel
integrierte Schaltung vorgesehen sein, mittels derer
die Vorrichtung nach einem vorgegebenen Zeitraum der
Nichtnutzung in den Ruhezustand (= sogenannter
"Sleep"-Modus) übergeht und mittels derer die
Vorrichtung bei Überstreichen des Überfahrbereichs
mit dem vorderen Bereich des Fingers wieder
"aufgeweckt" wird, das heißt wieder in einen
betriebsbereiten Zustand übergeht; sogesehen kann in
der vorliegenden Vorrichtung zur
Personenidentifikation sowohl eine "Sleep"-Funktion
als auch eine "Wake Up"-Funktion implementiert sein.
Wie vorstehend bereits angedeutet, erfüllt die
mindestens eine Lichtquelle bei der adaptiven
Lichtregelung im Rahmen der vorliegenden Erfindung
eine wichtige Funktion. Hierbei ist zu
berücksichtigen, daß zum Zwecke einer gleichmäßigen
Beleuchtung des vorderen Bereichs des Fingers in den
meisten praktischen Anwendungsfällen mehr als eine
Lichtquelle vorgesehen ist, beispielsweise zwei
Lichtquellen oder insbesondere vier Lichtquellen, die
symmetrisch zueinander angeordnet sein können
und/oder die seitlich oder ringförmig, hierbei
insbesondere im wesentlichen gleichmäßig verteilt, um
den Überfahrbereich herum angeordnet sein können.
Gemäß einer besonders erfindungswesentlichen
Weiterbildung der vorliegenden Vorrichtung ist die
jeweilige Dauer und/oder die jeweilige Intensität der
von der jeweiligen Lichtquelle abgestrahlten
Lichtpulse in Anpassung an die
Umgebungslichtverhältnisse selektiv regelbar; dies
bedeutet mit anderen Worten, daß die jeweilige Dauer
und/oder die jeweilige Intensität der von den
einzelnen Lichtquellen abgestrahlten Lichtpulse
unabhängig voneinander, hierbei insbesondere in
Abhängigkeit von vorgegebenen Schwellwerten,
steuerbar ist. Mithin können alle Lichtquellen
unabhängig voneinander angesteuert werden, wobei die
jeweilige Dauer und/oder die jeweilige Intensität
vorzugsweise im Auswertemodul für jede Lichtquelle
einzeln berechnet wird.
Nicht nur die Ansteuerung der Lichtquellen und die
Anzahl der Lichtquellen, sondern auch deren Anordnung
spielt bei der vorliegenden Erfindung eine
erfindungswesentliche Rolle. Indem die Lichtquelle
seitlich neben der Abtasteinheit angeordnet sein kann
und das Licht von der Lichtquelle in Richtung auf die
von der Abtasteinheit abgewandte, vom vorderen
Bereich des Fingers zu überstreichende Seite des
Überfahrbereichs abstrahlbar sein kann, wird eine
ausreichende, zuverlässige Ergebnisse zeitigende
Beleuchtung des vorderen Bereichs des Fingers
ermöglicht.
Hierbei erfolgt der Lichteinfall auf den vorderen
Bereich des Fingers im wesentlichen von der Seite,
wobei zumindest ein Teil des Lichts in das Innere des
vorderen Bereichs des Fingers eindringt und dort
gestreut wird, wobei die Streuung im wesentlichen in
alle Richtungen, so unter anderem auch in Richtung
der Abtasteinheit erfolgt; mithin basiert die
vorliegende Erfindung gewissermaßen auf der
Durchlichttechnik, das heißt die optischen Abbilder
des vorderen Bereichs des Fingers werden als
Durchlichtbilder verarbeitet.
Indem nun beim Vorgang der daktyloskopischen
Personenidentifikation die die Hautleisten oder
Papillarlinien tragende Oberfläche des vorderen
Bereichs des Fingers am Überfahrbereich vorbeigeführt
wird, "verschließen" die Hautleisten oder
Papillarlinien sukzessive und zeilenweise die
Eingänge der Fasern des optional vorgesehenen
faseroptischen Bereichs, so daß in diesen durch die
Hautleisten oder Papillarlinien verschlossenen
Bereichen des faseroptischen Bereichs kein oder nur
sehr wenig im Inneren des vorderen Bereichs des
Fingers gestreutes, sogenanntes Durchgangslicht in
die Abtasteinheit gelangt.
In den Bereichen der Aussparungen zwischen den
Hautleisten oder Papillarlinien hingegen gelangt mehr
gestreutes Licht in die Fasern des optional
vorgesehenen faseroptischen Bereichs und demzufolge
durch den faseroptischen Bereich zur vorzugsweise
mindestens eine photoempfindliche Fläche und/oder
mindestens eine photoempfindliche Schicht
aufweisenden Abtasteinheit, so daß ein äußerst
sensibles Instrument zur daktyloskopischen
Identifikation von Personen, insbesondere anhand der
Bereiche der Hautleisten oder Papillarlinien und
anhand der Bereiche zwischen den Hautleisten oder
Papillarlinien, bereitgestellt ist.
Die aufgenommenen optischen Abbilder des vorderen
Bereichs des Fingers gelangen mithin in die
Abtasteinheit und werden dann mittels der der
Abtasteinheit in bevorzugter Weise zugeordneten
Auswerteeinheit, die in vorteilhafter Ausgestaltung
Teil der Verarbeitungseinheit ist, analysiert und
verarbeitet. Hierbei können die bei der Analyse und
bei der Verarbeitung erhaltenen Daten und
Informationen zweckmäßigerweise in mindestens einer
der Abtasteinheit in bevorzugter Weise zugeordneten
Speichereinheit, die in vorteilhafter Ausgestaltung
Teil der Verarbeitungseinheit ist, gesammelt und
gespeichert werden.
Während also die Auswerteeinheit gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform die Charakteristika des
vorderen Bereichs des Fingers, insbesondere des
Fingerabdrucks, bestimmt, (zwischen)speichert die
Speichereinheit die optischen Abbilder gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform elektronisch. Unabhängig
hiervon oder in Verbindung hiermit kann die
Auswerteeinheit die Charakteristika des vorderen
Bereichs des Fingers, insbesondere des
Fingerabdrucks, analysieren und mit in der
Speichereinheit gespeicherten Charakteristika
vergleichen, um auf diese Weise eine individuelle
daktyloskopische Personenidentifikation zu
bewerkstelligen.
Es ist in diesem Zusammenhang von Bedeutung, daß
sowohl die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung vollständig einsehbar ist als auch der
Vorgang der daktyloskopischen Personenidentifikation
für die zu identifizierende Person nachvollziehbar
und transparent ist, da diese Person den vorderen
Bereich ihres Fingers in psychologisch günstiger
Weise lediglich in Überfahrrichtung über den
Überfahrbereich zu führen und diesen hierbei mit dem
vorderen Bereich des Fingers zu überstreichen hat,
nicht jedoch den Finger in einen Hohlraum oder in
eine Öffnung zu stecken hat.
Des weiteren ist als optionales
erfindungswesentliches Merkmal der Vorrichtung die
Auslegung für die Lebenderkennung (sogenannter "life
support") zu nennen, das heißt aufgrund der
Helligkeitsunterschiede zwischen den Bereichen der
Hautleisten oder Papillarlinien und den Bereichen
zwischen den Hautleisten oder Papillarlinien ist mit
der vorliegenden Erfindung auch eine Beobachtung oder
Untersuchung dahingehend möglich, ob das beleuchtete
Objekt, etwa der vordere Bereich des Fingers, "lebt",
das heißt beispielsweise von Blut durchflossen ist
und/oder einen Pulsschlag aufweist. In diesem
Zusammenhang kann die Vorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung beispielsweise durch Vergleich
der für die zwei unterschiedlichen Wellenlängen
erhaltenen Ergebnisse zur Bestimmung der
Sauerstoffsättigung im Blut des vorderen Bereichs des
Fingers ausgelegt sein.
Auch könnte mit der vorliegenden Erfindung
beispielsweise eine Person nur dann als
authentifiziert oder authorisiert identifiziert
werden, wenn ihre aktuelle Pulsfrequenz um nicht mehr
als zehn Prozent von der gespeicherten Pulsfrequenz
nach oben oder nach unten abweicht; somit wird die
Pulsfrequenz zu einem weiteren Kriterium für die
Personenidentifikation.
Diese zusätzlichen, beispielsweise den Pulsschlag
betreffenden biometrischen Daten senken die
Fehlerwahrscheinlichkeit des Identifikationsvorgangs,
weil sie es ermöglichen, den "lebenden" Finger der
daktyloskopisch zu identifizierenden Person von einem
früher erhaltenen Abdruck dieses Fingers zu
unterscheiden. Die existierenden Daten über die
Veränderungen der Durchsichtigkeit des vorderen
Bereichs des Fingers erlauben es, den Pulsschlag der
zu identifizierenden Person vorzugsweise in der
Verarbeitungseinheit rechnerisch zu ermitteln und die
so erhaltene Durchsichtigkeitskurve analog einem
Elektrokardiogramm (EKG) für medizinische Zwecke
einzusetzen.
Des weiteren sind mit der Vorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung auch optische Abbilder
ermittelbar, deren Schärfegrad so hoch ist, daß sogar
die sich im vorderen Bereich des Fingers
befindlichen, personenspezifisch unterschiedlich
angeordneten Schweißdrüsen klar und deutlich
erkennbar sind, so daß im Rahmen des Betriebs der
vorliegenden Vorrichtung die Möglichkeit besteht,
auch die Schweißdrüsen zur Personenidentifikation
heranzuziehen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung ist die Lichtquelle auf der
der Abtasteinheit zugewandten Seite des
Überfahrbereichs angeordnet. Hierbei handelt es sich
um eine hinreichende Voraussetzung dafür, daß das
Licht von der Lichtquelle in Richtung auf die von der
Abtasteinheit abgewandte, vom vorderen Bereich des
Fingers zu überstreichende Seite des Überfahrbereichs
abstrahlbar ist, das heißt der vordere Bereich des
Fingers der daktyloskopisch zu identifizierenden
Person wird von seitlich unten angestrahlt.
Des weiteren kann die Lichtquelle zweckmäßigerweise
von der Abtasteinheit seitlich beabstandet angeordnet
sein. Diese bauliche Trennung von Lichtquelle und
Abtasteinheit ist insofern empfehlenswert, als es zur
Erzielung eines ordnungsgemäßen Betriebs der
Vorrichtung vermieden werden sollte, daß Licht
unmittelbar von der Lichtquelle in die Abtasteinheit
gelangt; vielmehr soll nur Licht in die vorzugsweise
auf Halbleiterbasis, insbesondere auf Siliziumbasis,
operierende Abtasteinheit gelangen, das zuvor im
Inneren des vorderen Bereichs des Fingers gestreut
wurde und demzufolge daktyloskopische Informationen
hinsichtlich der Hautleisten oder Papillarlinien
trägt.
Gemäß einer erfindungswesentlichen Weiterbildung der
vorliegenden Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation ist das Licht von der
Lichtquelle auf die von der Abtasteinheit abgewandte,
vom vorderen Bereich des Fingers zu überstreichende
Seite des Überfahrbereichs seitlich einstrahlbar.
Diese Weiterbildung kommt insbesondere dann in
Betracht, wenn die Lichtquelle in bevorzugter Form
seitlich neben oder bereits knapp auf der von der
Abtasteinheit abgewandten, vom vorderen Bereich des
Fingers zu überstreichenden Seite des
Überfahrbereichs angeordnet ist; auch kann die
Lichtquelle bei dieser Weiterbildung gleichsam
liegend angeordnet sein und das Licht "flach" auf den
vorderen Bereich des Fingers abstrahlen.
Optionalerweise kann die Lichtquelle als
Pulslichtquelle ausgebildet sein, die für die
Abstrahlung von gepulstem Licht ausgelegt ist, so daß
die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
infolge des gepulsten, exakt dosierbaren Lichts
beispielsweise durchaus auch batteriebetrieben
arbeiten kann. In jedem Falle ist eine signifikante
Reduzierung des zum Betrieb der Vorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung erforderlichen Stroms
erzielbar, weil das Umgebungslicht Verwendung finden
kann und das zusätzlich benötigte Licht mittels der
adaptiven Lichtregelung exakt dosierbar ist. Hierbei
bewegt sich die Impulsdauer der abgestrahlten
Lichtpulse vorteilhafterweise in der Größenordnung
von nahezu null Millisekunden bis etwa neunzig
Millisekunden.
In Korrespondenz hierzu kann die Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung mindestens eine
Pulsgebereinheit zum Steuern der Lichtquelle
aufweisen, wobei die Pulsgebereinheit
zweckmäßigerweise zwischen der Lichtquelle und
mindestens einem Steuerungselement für die
Abtasteinheit angeordnet ist.
Wenn die vorliegende Vorrichtung zur
daktyloskopischen Personenidentifikation in besonders
vorteilhafter Weise weitergebildet werden soll, so
empfiehlt es sich, der Lichtquelle mindestens eine
Erfassungseinheit zum Erfassen der
Umgebungslichtverhältnisse und/oder mindestens eine
Lichtreflektoreinheit zuzuordnen. Hierbei kann durch
die Erfassungseinheit festgestellt werden, welche
Bereiche des Überfahrbereichs und/oder welche dem
Überfahrbereich benachbarten Bereiche gerade vom
vorderen Bereich des Fingers überstrichen werden:
Meldet die Erfassungseinheit einen schwachen oder gar
keinen Lichteinfall, so deutet dies darauf hin, daß
der der Erfassungseinheit zugeordnete Bereich gerade
vom vorderen Bereich des Fingers überstrichen wird;
meldet die Erfassungseinheit hingegen einen normalen
und ungetrübten Lichteinfall, so deutet dies darauf
hin, daß der der Erfassungseinheit zugeordnete
Bereich bereits vom vorderen Bereich des Fingers
überstrichen worden ist oder noch vom vorderen
Bereich des Fingers überstrichen werden wird.
In diesem Zusammenhang erscheint es
erfindungswesentlich, daß durch die Abfolge der
vorgenannten Meldungen der einzelnen
Erfassungseinheiten unter anderem die Geschwindigkeit
bestimmbar ist, mit der der vordere Bereich des
Fingers in Überfahrrichtung über den Überfahrbereich
hinwegstreicht, so daß die vorgenannten Meldungen der
einzelnen Erfassungseinheiten mit dem Steuern des
Aufnehmens der optischen Abbilder durch die
Abtasteinheit mittels von der Lichtquelle
abgestrahlter Lichtpulse gekoppelt, koordiniert und
synchronisiert werden können. Dies funktioniert in
besonders vorzüglicher Weise, wenn gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltungsform der vorliegenden
Erfindung die Erfassungseinheit und/oder die
Lichtreflektoreinheit um die Lichtquelle herum
angeordnet ist, wobei durch die jeweilige
Lichtreflektoreinheit das von der Lichtquelle
emittierte Licht und/oder das Umgebungslicht auf die
jeweilige Erfassungseinheit fokussierbar ist.
Um der daktyloskopisch zu identifizierenden Person
den jeweiligen Betriebszustand der Vorrichtung zu
signalisieren, ist gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mindestens
eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der
verschiedenen Betriebszustände der Vorrichtung
vorgesehen. Hierbei kann die Anzeigeeinrichtung
zweckmäßigerweise mindestens eine einfarbige oder
verschiedenfarbige Leuchtanzeige aufweisen, die die
verschiedenen Betriebszustände der Vorrichtung
signalisiert (beispielsweise grünes Licht:
"Vorrichtung ist zur daktyloskopischen
Personenidentifikation bereit" oder auch "Vorrichtung
hat Person ordnungsgemäß daktyloskopisch
identifiziert"; rotes Licht: "Vorrichtung ist nicht
zur daktyloskopischen Personenidentifikation bereit"
oder auch "Vorrichtung hat Person nicht ordnungsgemäß
daktyloskopisch identifiziert").
Will man die vorliegende Erfindung in diesem
Zusammenhang in besonders eleganter und/oder
kompakter Weise ausgestalten, so empfiehlt es sich,
die Anzeigeeinrichtung in die Lichtquelle zu
integrieren und/oder die Anzeigeeinrichtung und die
Lichtquelle einheitlich auszubilden.
Um beispielsweise auch farbenfehlsichtigen Personen
die Erfassung des jeweiligen Betriebszustands der
Vorrichtung zu ermöglichen, kann die
Anzeigeeinrichtung die verschiedenen Betriebszustände
der Vorrichtung gemäß einer vorteilhaften
alternativen oder ergänzenden Ausgestaltungsform auch
durch mindestens ein blinkendes und/oder pulsierendes
Lichtsignal signalisieren.
Gemäß einer besonders erfinderischen Weiterbildung
der vorliegenden Erfindung ist der Lichtquelle
mindestens ein optisches System nachgeordnet. Ein
derartiges optisches System übt zum einen eine
gewisse Schutzfunktion aus, das heißt durch das
optische System wird verhindert, daß die
daktyloskopisch zu identifizierende Person beim
Hinwegführen des vorderen Bereichs des Fingers über
den Überfahrbereich die empfindliche und leicht
beschädigbare Lichtquelle berühren kann.
In besonders vorteilhafter Weise ist das optische
System jedoch dafür ausgelegt, das von der
Lichtquelle abgestrahlte Licht auf die von der
Abtasteinheit abgewandte, vom vorderen Bereich des
Fingers zu überstreichende Seite des Überfahrbereichs
umzulenken und/oder das von der Lichtquelle
abgestrahlte Licht auf der von der Abtasteinheit
abgewandten, vom vorderen Bereich des Fingers zu
überstreichenden Seite des Überfahrbereichs
gleichmäßig und/oder diffus zu verteilen.
Hierdurch wird eine gleichmäßige Beleuchtung des
vorderen Bereichs des Fingers gewährleistet, wodurch
informative, vom vorderen Bereich des Fingers
stammende optische Abbilder entstehen. Dies ist für
ein überzeugendes Funktionieren der Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung wesentlich.
In bevorzugter Weise ist das optische System als
mindestens ein Filter, als mindestens eine Linse, als
mindestens ein Prisma, als mindestens ein
Lichtleiter, als mindestens ein Lichtleitelement
und/oder als mindestens ein Spiegel ausgebildet,
wobei der Einsatz der vorgenannten optischen Elemente
allein oder in Kombination beispielsweise vom zur
Verfügung stehenden Platz oder vom erforderlichen
Ausleuchtungsgrad abhängig ist.
Sowohl zum Erfüllen der vorstehend erläuterten
Schutzfunktion als auch im Hinblick auf die
Lichtverteilung bietet es sich an, für das Material
des optischen Systems Kunststoff zu wählen.
Kunststoff ist ein preiswerter und robuster
Werkstoff, der insbesondere in transparenter
Ausführung überzeugende optische Eigenschaften
aufweist.
Zum Erfüllen der vorstehend erläuterten
Schutzfunktion kann es des weiteren zweckmäßig sein,
wenn zumindest die von der Lichtquelle abgewandte
Seite des optischen Systems mit mindestens einem für
das Licht der Lichtquelle durchlässigen Material,
insbesondere mit für infrarotes Licht und/oder für
sichtbares Licht durchlässigem Material, beschichtet
ist. Hierdurch wird das nicht selten empfindliche
optische System vor Beschädigung, beispielsweise vor
Verkratzen durch Vandalen, und/oder vor Verschmutzen
geschützt, wobei durch die Beschichtung mit
lichtdurchlässigem Material auch die Reinigung des
optischen Systems erleichtert wird.
Gemäß einer besonders erfinderischen Weiterbildung
der vorliegenden Vorrichtung ist auf der von der
Abtasteinheit abgewandten, vom vorderen Bereich des
Fingers zu überstreichenden Seite des
Überfahrbereichs mindestens eine vorteilhafterweise
ergonomisch geformte Fingerführung vorgesehen ist.
Durch eine derartige Fingerführung, die
beispielsweise in Form einer Rinne ausgebildet sein
kann, wird einer Benutzerin oder einem Benutzer der
Vorrichtung, beispielsweise einer daktyloskopisch zu
identifizierenden Person, die Handhabung der
Vorrichtung nicht nur in psychologischer, sondern
auch in praktischer Hinsicht substantiell
erleichtert, da die zu identifizierende Person durch
die Anordnung der Fingerführung instinktiv erfaßt, in
welcher (Überfahr-)Richtung und in welcher Stellung
der Überfahrbereich auf seiner von der Abtasteinheit
abgewandten Seite vom vorderen Bereich des Fingers zu
überstreichen ist. In diesem Zusammenhang ist der
Überfahrbereich vorzugsweise zentral innerhalb der
Fingerführung angeordnet.
Soll die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
in besonders geschickter Weise weitergebildet werden,
so empfiehlt es sich, das optische System als
Fingerführung auszubilden. Auf diese Weise werden die
Vorzüge der Fingerführung, nämlich unter anderem das
Gewährleisten eines optimalen Überstreichvorgangs des
vorderen Bereichs des Fingers zum Erfassen der
Charakteristika, insbesondere des Fingerabdrucks, in
zweckmäßiger Weise mit den Vorzügen des optischen
Systems, nämlich unter anderem der Funktion als
Umlenkungskomponente für das erzeugte Licht sowie dem
Gewährleisten eines sauberen gleichmäßigen
Ausleuchtens des zu beleuchtenden vorderen Bereichs
des Fingers, verbunden.
In diesem Zusammenhang bedarf es einer besonderen
Erwähnung, daß durch die adaptive Lichtregelung in
besonders vorteilhafter Weise geschmeidige und
gleichmäßige Übergänge für die verschiedensten
Bereiche des zusammensetzbaren Gesamtbildes erzielbar
sind. Mithin ist durch das Zusammenwirken der
adaptiven Lichtregelung mit der optionalerweise im
optischen System implementierten Fingerführung eine
gleichmäßige Lichtverteilung auf dem zu beleuchtenden
Objekt bei größtmöglichem Kontrast garantiert.
Die im Hinblick auf die Beschichtung des optischen
Systems mit lichtdurchlässigem Material vorstehend
aufgestellten Maßgaben gelten auch für eine
vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, bei der zumindest die Abtasteinheit
und/oder zumindest die von der Abtasteinheit
abgewandte Seite des faseroptischen Bereichs und/oder
zumindest die von der Abtasteinheit abgewandte, vom
vorderen Bereich des Fingers zu überstreichende Seite
des Überfahrbereichs mit mindestens einem für das
Licht der Lichtquelle durchlässigen Material,
insbesondere mit für infrarotes Licht und/oder für
sichtbares Licht durchlässigem Material, beschichtet
ist.
Hierbei kann eine derartige Beschichtung insofern von
erfindungswesentlicher Bedeutung sein, als eine
unbeschädigte, das heißt unter anderem unverkratzte,
und saubere Abtasteinheit und/oder ein ebensolcher
faseroptischer Bereich und/oder ein ebensolcher
Überfahrbereich für eine ordnungsgemäße Funktion der
vorliegenden Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation essentiell ist.
Sowohl im Falle des optischen Systems als auch im
vorgenannten Falle handelt es sich bei dem für das
Licht der Lichtquelle durchlässigen Material gemäß
einer vorteilhaften Ausführungsform um Lack.
In bezug auf die vorliegende Erfindung kann es von
Vorteil sein, wenn die Lichtquelle eine
lichtemittierende Diode (LED) ist, wobei der Vorzug
derartiger lichtemittierender Dioden insbesondere
darin zu sehen ist, daß diese sehr klein sind und
demzufolge auch in Vorrichtungen gemäß der
vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen können, in
denen im Zuge der Miniaturisierung wenig Raum zur
Verfügung steht. Als weitere Pluspunkte sind das
geringe Gewicht, die robuste Ausgestaltung, die
niedrige Betriebsspannung und die hohe Lebensdauer
lichtemittierender Dioden zu nennen.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung strahlt die Lichtquelle
infrarotes Licht ab, wobei das infrarote Licht
beispielsweise eine Wellenlänge von etwa 900
Nanometer aufweisen kann. Die Lichtquelle, die in
einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform auch infrarotes
Licht zweier unterschiedlicher Wellenlängen
abstrahlen kann, sollte zur Vermeidung einer
unverhältnismäßig hohen Aufheizung der Vorrichtung
eine Leistung beispielsweise von etwa 0,1 Milliwatt
bis etwa fünf Watt, im speziellen eine Leistung von
etwa zwei Milliwatt bis etwa 100 Milliwatt,
aufweisen.
Um der vorliegenden Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation eine gewisse Stabilität zu
verleihen, ist die Sensoreinheit in zweckmäßiger
Weise auf mindestens einer Trägereinheit angeordnet.
Diese Trägereinheit wiederum kann auf mindestens
einer Leiterplatteneinheit angeordnet sein.
Um einen ordnungsgemäßen Transport des vom vorderen
Bereich des Fingers stammenden Lichts durch den
optional vorgesehenen faseroptischen Bereich zur
Abtasteinheit zu gewährleisten, sind die Fasern im
faseroptischen Bereich gemäß einer
erfindungswesentlichen Weiterbildung im wesentlichen
senkrecht zur Eintrittsfläche und/oder zur
Austrittsfläche des faseroptischen Bereichs
orientiert.
Zu denselben Zwecken sind die Fasern im
faseroptischen Bereich gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung im
wesentlichen parallel zueinander angeordnet.
Alternativ hierzu können die Fasern im faseroptischen
Bereich gemäß einer erfindungswesentlichen
Weiterbildung im wesentlichen zwei Richtungen
aufweisen, die unter einem Winkel zueinander
angeordnet sind. Hierbei ist eine Ausgestaltungsform
bevorzugt, bei der die Fasern im faseroptischen
Bereich schichtweise angeordnet sind, wobei die
Fasern innerhalb einer Schicht im wesentlichen
parallel zueinander und die Fasern zueinander
benachbarter Schichten unter dem Winkel zueinander
angeordnet sind.
Bei der vorgenannten bevorzugten Ausgestaltungsform
sind die in der einen Richtung unter dem Winkel zur
anderen Richtung angeordneten Fasern des
faseroptischen Bereichs zweckmäßigerweise zum
Transport von Licht auf die von der Abtasteinheit
abgewandte, vom vorderen Bereich des Fingers zu
überstreichende Seite des Überfahrbereichs
vorgesehen, während die in der anderen Richtung
angeordneten Fasern des faseroptischen Bereichs
zweckmäßigerweise zum Transport der optischen
Abbilder des vorderen Bereich des Fingers zur
Abtasteinheit vorgesehen sind.
Einer besonderen Erwähnung bedarf in diesem
Zusammenhang, daß durch die vorgenannte bevorzugte
Ausgestaltungsform mit zwei Vorzugsrichtungen für die
Fasern die Anordnung eines optischen Systems insofern
obsolet sein kann, als eine gleichmäßige Ausleuchtung
des vorderen Bereichs des Fingers durch die in der
einen Richtung unter dem Winkel zur anderen Richtung
angeordneten Fasern des faseroptischen Bereichs
gewährleistet sein kann.
Gemäß einer besonders erfinderischen Weiterbildung
der vorliegenden Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation ist zumindest ein Teil der
Fasern im faseroptischen Bereich zumindest
abschnittsweise von (licht)absorbierendem Material in
Form einer Beschichtung und/oder in Form einer Hülle
umgeben. Hierdurch wird etwaig von außen her durch
eine Seitenfläche der Fasern einfallendes Licht
und/oder von einer benachbarten Faser her
einfallendes Licht absorbiert, so daß über jede Faser
nur das an einer bestimmten Stelle in den
faseroptischen Bereich eintretende Licht durch den
faseroptischen Bereich zur Austrittsfläche desselben
weitergeleitet wird. Auf diese Weise wird eine
Veränderung des an der Eintrittsfläche des
faseroptischen Bereichs erhaltenen Lichtmusters in
zuverlässiger Weise vermieden.
Gemäß einer hierzu alternativen oder ergänzenden,
ebenfalls besonders erfinderischen Weiterbildung der
vorliegenden Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation ist zumindest ein Teil der
Fasern im faseroptischen Bereich zumindest
abschnittsweise von (licht)reflektierendem Material
in Form einer Beschichtung und/oder in Form einer
Hülle umgeben, die das Licht in der jeweiligen Faser
in bevorzugter Weise wieder von der Wandung dieser
Faser in das Innere dieser Faser zurückreflektiert.
Hierdurch wird der Transport der optischen Abbilder
durch den faseroptischen Bereich zur Abtasteinheit
insofern begünstigt, als jede Faser nur das an einem
bestimmten Bereich in den faseroptischen Bereich
eintretende Licht durch den faseroptischen Bereich
zur Austrittsfläche desselben weiterleitet. Auf diese
Weise wird eine Veränderung des an der
Eintrittsfläche des faseroptischen Bereichs
erhaltenen Lichtmusters in zuverlässiger Weise
vermieden.
Unabhängig vom Gesichtspunkt des Weglassens des
optischen Systems bietet sich für den faseroptischen
Bereich eine Ausdehnung an, die sich bis in den
Bereich über der Lichtquelle hinein erstreckt, so daß
letztere abgedeckt und vor manuellen Eingriffen
geschützt ist.
Da die Abtasteinheit naturgemäß nur von Licht
erreicht werden soll, das die Informationen bezüglich
der optischen Abbilder trägt, das heißt das vom
vorderen Bereich des Fingers gestreut ist, ist es
empfehlenswert, innerhalb des faseroptischen Bereichs
mindestens eine lichtundurchlässige Sperrschicht
vorzusehen, da mittels dieser lichtundurchlässigen
Sperrschicht verhindert wird, daß von der Lichtquelle
emittiertes Licht unmittelbar, das heißt ohne
Streuung im vorderen Bereich des Fingers zur
Abtasteinheit gelangt. Die Sperrschicht kann hierbei
beispielsweise in Form verschlossener Fasern
realisiert sein.
Denselben Zwecken wie die Sperrschicht innerhalb des
faseroptischen Bereichs dient mindestens eine
lichtundurchlässige Sperrschicht, die zwischen der
Lichtquelle und der Abtasteinheit vorgesehen sein
kann. In diesem Zusammenhang kann das Material der
für das Licht der Lichtquelle undurchlässigen
Sperrschicht beispielsweise Lack sein.
Soll die vorliegende Vorrichtung zur
daktyloskopischen Personenidentifikation in
erfindungswesentlicher Weise weitergebildet werden,
so ist mindestens ein vorzugsweise als Linearfilter
ausgebildetes Filter vorgesehen, um störendes und
überschüssiges Umgebungslicht zu absorbieren und
demzufolge eine Übersättigung der Abtasteinheit mit
Sicherheit auszuschließen.
Dies bedeutet mit anderen Worten, daß die adaptive
Lichtregelung ihre optimale Wirkung entfaltet, wenn
die Abtasteinheit nicht beispielsweise durch das
normale Tageslicht gewissermaßen "von selbst" in
einen Übersättigungszustand geht, wobei ein
derartiger Übersättigungszustand eben gerade durch
die Anordnung des Filters in zweckmäßiger Weise
verhindert werden kann, denn durch dieses Filter kann
die vorliegende Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation auch bei einer
Beleuchtungsstärke des Umgebungslichts von mehr als
etwa 3.000 Lux arbeiten, wobei eine realistische
obere Grenze bei einer Beleuchtungsstärke des
Umgebungslichts von etwa 40.000 Lux liegen dürfte.
Hierzu weist das Filter in zweckmäßiger Weise einen
Absorptionsgrad von etwa 99 Prozent auf, das heißt
das lichtabsorbierende Filter wirkt im Ergebnis wie
eine "Dunkelkammer" (im Gegensatz etwa zum in der
deutschen Offenlegungsschrift DE 44 04 918 A1
offenbarten Filter mit "Fenster", das keinen
wirksamen Schutz gegen Übersättigung bieten und auch
nicht die Funktion einer "Dunkelkammer" übernehmen
kann).
Die Anordnung des Filters innerhalb der vorliegenden
Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation ist bestimmt durch Aufbau,
Dimensionierung und Einsatzzweck der Vorrichtung.
Jedoch erscheint es zweckmäßig,
- - das Filter zwischen dem faseroptischen Bereich und der Abtasteinheit anzuordnen; und/oder
- - das Filter auf der von der Abtasteinheit abgewandten, vom vorderen Bereich des Fingers zu überstreichenden Seite des Überfahrbereichs anzuordnen; und/oder
- - das Filter auf der der Abtasteinheit zugewandten Seite des Überfahrbereichs anzuordnen; und/oder
- - das Filter innerhalb des faseroptischen Bereichs vorzusehen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung kann es Teil der adaptiven
Lichtregelung (= ALR oder auch ALC = "adaptive light
control"), das heißt der "intelligenten
Lichtsteuerung" sein, den Absorptionsgrad des Filters
über die verschiedenen Bereiche der optischen
Abbilder veränderlich auszugestalten.
Hintergrund dieser besonders vorteilhaften
Weiterbildung ist die Tatsache, daß die
Intensitätsverteilung und demzufolge der Kontrast des
im Inneren des vorderen Bereichs des Fingers
gestreuten Lichts über die gesamte Breite der
optischen Abbilder weder gleichmäßig noch konstant,
sondern in den mittleren Bereichen der optischen
Abbilder geringer als in den Randbereichen der
optischen Abbilder ist, was unter anderem damit
zusammenhängt, daß die mindestens eine Lichtquelle
seitlich neben der Abtasteinheit angeordnet sein kann
und daß das Licht von der Lichtquelle in Richtung auf
die von der Abtasteinheit abgewandte, vom vorderen
Bereich des Fingers zu überstreichende Seite des
Überfahrbereichs abstrahlbar sein kann. Hierdurch
gelangt in die zentralen, durch den vorderen Bereich
des Fingers abgedeckten Bereiche auf der von der
Abtasteinheit abgewandten, vom vorderen Bereich des
Fingers zu überstreichenden Seite des
Überfahrbereichs weniger Licht als in die seitlichen
Bereiche, so daß die Intensität und - direkt
proportional hierzu - der Kontrast des gestreuten
Lichts in den zentralen Bereichen schwächer als in
den Randbereichen ist.
Zum Beheben dieses Mankos kann gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
der Absorptionsgrad des Filters in den Randbereichen
der optischen Abbilder größer, und hierbei
beispielsweise um etwa den Faktor 2 bis 3 und/oder um
etwa sechs Dezibel bis etwa zehn Dezibel größer, als
der Absorptionsgrad des Filters in den mittleren
Bereichen der optischen Abbilder sein.
Es handelt sich mithin um eine erfindungswesentliche
optionale technische Maßnahme, bei der die Dichte des
optischen Filters über die verschiedenen Bereiche der
optischen Abbilder dahingehend veränderlich
ausgestaltet ist, daß die Dichte in den Randbereichen
des Filters größer, und hierbei beispielsweise um
etwa den Faktor 2 bis 3 und/oder um etwa sechs
Dezibel bis etwa zehn Dezibel größer, als die Dichte
des Filters in den mittleren Bereichen der optischen
Abbilder ist.
Hierdurch kann auf elegante, mittels optischer
Modulation bewerkstelligte Weise die Tatsache
kompensiert werden, daß die Intensität und der
Kontrast des gestreuten Lichts in den zentralen
Bereichen schwächer als in den Randbereichen ist,
wobei der Absorptionsgrad selektiv über die
verschiedenen Bereiche der optischen Abbilder so
gewählt werden kann, daß das zum Quotienten aus
jeweiliger/m Streulichtintensität/-kontrast und
jeweiligem Absorptionsgrad direkt proportionale
Ausgangssignal von in etwa konstanter Intensität ist;
durch diese technische Maßnahme ist die Qualität der
mit der vorliegenden Vorrichtung erhaltbaren
Ergebnisse maßgeblich verbesserbar.
In diesem Zusammenhang sollte nicht übersehen werden,
daß die vorstehend dargelegte optionale technische
Maßnahme der optischen Modulation gegenüber der
weiter oben dargelegten optionalen technischen
Maßnahme der elektronischen Modulation mittels
Verstärkungsfaktor den weiteren Vorteil aufweist, daß
eine Verstärkung von Störeinflüssen, wie etwa von
elektronischem Rauschen oder dergleichen,
insbesondere in den mittleren Bereichen der optischen
Abbilder beim optischen Modulieren ausgeschlossen
ist; vielmehr können derartige unerwünschte
Störeinflüsse durch das optische Modulieren sogar
noch reduziert werden.
Um ein unmittelbares, nicht durch Störeinflüsse
verfälschtes Erfassen der Lichtsignale durch die
Abtasteinheit zu ermöglichen, ist eine
Ausführungsform bevorzugt, bei der die Abtasteinheit
unmittelbar an den faseroptischen Bereich angrenzt
und/oder bei der die Abtasteinheit an der
Austrittsfläche des faseroptischen Bereichs
angebracht ist.
Die Abtasteinheit kann in zweckmäßiger Weise
mindestens ein auf CMOS-Technik basierendes
Bauelement oder mindestens eine auf CMOS-Technik
basierende Schaltung aufweisen (CMOS = complementary
MOS).
Alternativ oder in Ergänzung hierzu kann mindestens
ein ladungsgekoppeltes Bauelement oder mindestens
eine ladungsgekoppelte Schaltung (CCD = charge
coupled device) vorgesehen sein. Hierbei kann es sich
insbesondere um mindestens eine Einbereich-CCD
handeln, die als lichtsensitive Einheit fungiert und
die keinen gesonderten lichtgeschützten Bereich
aufweist.
Der Fachmann wird in diesem Zusammenhang als
vorteilhaft zu schätzen wissen, daß bei
CCD-Abtasteinheiten eine Halbleiterfläche benötigt
wird, die lediglich der Hälfte der
konventionellerweise benötigten Fläche entspricht,
denn bei CCD-Abtasteinheiten kann das erhaltene Bild
unmittelbar in der Dunkelphase ausgelesen werden und
muß nicht, wie bei konventionellen Abtasteinheiten,
in einen lichtunempfindlichen Bereich transportiert
werden, der zumeist fünfzig Prozent der Sensorfläche
einnimmt und aus dem schließlich ausgelesen wird.
Der Bildaufbau und das Auslesen der Ladungen erfolgen
hierbei in der lichtsensitiven Einheit in
integrierter Form, wobei der Vorgang des Bildaufbaus
und der Vorgang des Auslesens der Ladungen zwar
zeitlich, im Unterschied zu Zweibereich-CCDs nicht
jedoch räumlich voneinander getrennt sind. Hierbei
zeichnen sich Einbereich-CCDs unter anderem dadurch
aus, daß sie im Vergleich zu Zweibereich-CCDs
bedeutend einfacher und kostengünstiger herstellbar
sind, weil bei Einbereich-CCDs die Anzahl an
Bauteilen bei im wesentlichen gleichen Abmessungen
der lichtsensitiven Einheit lediglich halb so groß
wie bei Zweibereich-CCDs ist.
Zu berücksichtigen ist in diesem Zusammenhang
allerdings, daß Einbereich-CCDs bei kontinuierlicher
bzw. stetiger Beleuchtung des zu beleuchtenden
Objekts nicht einsetzbar sind, da bei simultanem
Ablauf des Bildaufbauvorgangs und des Auslesevorgangs
eine unerwünschte Vermischung der entstehenden Bilder
erfolgen würde.
Aus diesem Grunde kann, wie vorstehend bereits
ausgeführt, die Lichtquelle als Pulslichtquelle
ausgebildet sein, die für die Abstrahlung von
gepulstem Licht ausgelegt ist. In Korrespondenz
hierzu kann die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung mindestens eine Pulsgebereinheit zum
Steuern der Lichtquelle aufweisen, wobei die
Pulsgebereinheit zweckmäßigerweise zwischen der
Lichtquelle und mindestens einem Steuerungselement
für die Abtasteinheit angeordnet ist.
Der Fachmann wird in diesem Zusammenhang als
besonders vorteilhaft zu schätzen wissen, daß die
Beleuchtung des vorderen Bereichs des Fingers mit
Lichtpulsen eine signifikante Reduzierung der
Instabilitäten und Ungleichmäßigkeiten in den
erhaltenen optischen Abbildern und daraus
resultierend auch in den erzeugten elektrischen
Signalen nach sich zieht.
Diese Effekte sind eine unmittelbare Folge der
zeitlich kurzen Lichtpulse von vorzugsweise etwa
einer Millisekunde Dauer, wobei der Einfluß des
Blutflusses im zu durchleuchtenden vorderen Bereich
des Fingers auf die Qualität der erhaltenen optischen
Abbilder zu einer vernachlässigbaren Größe wird.
Des weiteren wird durch die Reduzierung der
Bildaufbauzeit auch der Einfluß der
Umgebungslichtverhältnisse auf die optische Abbildung
des Hautreliefs in entscheidender Weise verringert.
Demzufolge ist durch den Einsatz der Vorrichtung zur
daktyloskopischen Personenidentifikation gemäß der
vorliegenden Erfindung die Möglichkeit geschaffen,
anstelle verschwommener optischer Abbilder, die bei
Verwendung einer stetigen Beleuchtung und einer mit
der Bildvorlaufzeit korrespondierenden
Belichtungszeit entstehen, klare und scharfe optische
Abbilder zu erhalten, in denen sämtliche
Informationen über das Innere und/oder über die
Oberfläche des vorderen Bereichs des Fingers zu einem
bestimmten Zeitpunkt enthalten sind.
Diese Qualitätsverbesserung der erhaltenen optischen
Abbilder erlaubt es, die Fehlerhäufigkeit und
-wahrscheinlichkeit bei der daktyloskopischen
Personenidentifikation in signifikanter Weise zu
reduzieren. Auch ist es nunmehr möglich, durch
Bildfolgenbearbeitung den Informationsgehalt der
daktyloskopischen Abbilder infolge Gewinnung
zusätzlicher biometrischer Daten, beispielsweise der
Besonderheiten des Pulses, der zu identifizierenden
Person zu erhöhen und somit die Sicherheit der
Personenidentifikation weiter zu verbessern.
Der Einsatz von Pulslichtquellen führt nicht nur zur
vorstehend beschriebenen wesentlichen Verbesserung
der Bildqualität, sondern erlaubt es auch, mindestens
eine Kamera mit Einbereich-CCDs als lichtsensitiven
Einheiten einzusetzen. Der Einsatz von
Einbereich-CCDs ermöglicht es, qualitativ hochwertige
Abbildungen größerer Flächen zu erhalten. Diese
Vergrößerung der Flächen führt zusammen mit der
Verbesserung der Stabilität der optischen Abbilder zu
einer weiteren Verringerung der
Fehlerwahrscheinlichkeit bei der daktyloskopischen
Personenidentifikation.
Hierbei ist die Herstellung von Einbereich-CCDs mit
einer Diagonale des lichtsensitiven Bereichs von
beispielsweise etwa 16 Millimeter bis beispielsweise
etwa 24 Millimeter und mit einem faseroptischen
Eingang eine technisch eher unkomplizierte Aufgabe,
wodurch es möglich ist, relativ einfache und
preiswerte Vorrichtungen zur daktyloskopischen
Personenidentifikation herzustellen. Des weiteren
entstehen in Vorrichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung mit Einbereich-CCDs geringere
Informationsverzerrungen als in Vorrichtungen mit
anderen Arten der Ladungsverschiebung.
Der Einsatz von Einbereich-CCDs in mit
kontinuierlicher bzw. stetiger Beleuchtung
arbeitenden Geräten ist nicht möglich, weil das
kontinuierliche bzw. stetige Licht nicht nur während
der Bildaufbauphase, sondern auch während der
Auslesephase auf die CCDs fällt und mithin eine
Vermischung der Ladungen eintreten würde, was die
Gewinnung klarer optischer Abbilder des Hautreliefs
des vorderen Bereichs des Fingers unmöglich machen
würde.
Weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden nachstehend in der
Zeichnung anhand der Fig. 1 bis 6C beschrieben,
durch die in exemplarischer Form drei
Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zur
daktyloskopischen Personenidentifikation gemäß der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht sind.
Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation
gemäß der vorliegenden Erfindung,
in Aufsicht;
Fig. 2 die Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation aus Fig. 1,
in Querschnittansicht entlang der
Schnittlinie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation
gemäß der vorliegenden Erfindung,
in Querschnittansicht;
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel einer.
Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation
gemäß der vorliegenden Erfindung,
in Aufsicht;
Fig. 5A die Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation aus Fig. 4,
in Querschnittansicht entlang der
Schnittlinie V-V in Fig. 4;
Fig. 5B einen Ausschnitt aus dem faseroptischen
Bereich der Vorrichtung zur
daktyloskopischen Personenidentifikation
aus Fig. 5A;
Fig. 5C den Ausschnitt aus dem faseroptischen
Bereich aus Fig. 5B im teilweisen Aufriß;
Fig. 6A ein Diagramm, in dem der Kontrast des im
Inneren des vorderen Bereichs des Fingers
gestreuten Lichts schematisch über die
Breite der optischen Abbilder aufgetragen
ist;
Fig. 6B ein Diagramm, in dem die bei der
Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation aus den Fig. 1
und 2 gewählte Verstärkung der elektrischen
Signale schematisch über die Breite der
optischen Abbilder aufgetragen ist; und
Fig. 6C ein Diagramm, in dem die bei der
Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation aus Fig. 3 gewählte
Absorption schematisch über die Breite der
optischen Abbilder aufgetragen ist.
Gleiche oder ähnliche Bestandteile oder Merkmale der
Erfindung sind in den Fig. 1 bis 6C mit
identischen Bezugszeichen versehen.
Die in den Fig. 1 bis 5A gezeigten drei
Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zur
daktyloskopischen Personenidentifikation dienen der
Aufnahme und Verarbeitung von Charakteristika des
vorderen Bereichs eines Fingers, insbesondere von
Fingerabdrücken, und können in beliebigen Bereichen
zum Einsatz gebracht werden, in denen eine
daktyloskopische Personenidentifikation notwendig
ist. Beispielhaft können in diesem Zusammenhang das
Gebiet der Computertechnik, der Einlaßsysteme, der
Kriminalistik, der Medizin, der Schutzsysteme im
allgemeinen sowie der Banken- und Finanzbereich
genannt werden.
Hierbei zeichnen sich die in den Fig. 1 bis 5A
dargestellten drei Ausführungsbeispiele einer
Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation dadurch aus, daß einerseits
eine aus 52987 00070 552 001000280000000200012000285915287600040 0002010002767 00004 52868reichende, zuverlässige Ergebnisse zeitigende
Beleuchtung des vorderen Bereichs des Fingers möglich
ist, andererseits jedoch sowohl die Vorrichtung zur
daktyloskopischen Personenidentifikation selbst
vollständig einsehbar ist als auch der Vorgang der
daktyloskopischen Personenidentifikation für die zu
identifizierende Person nachvollziehbar und
transparent ist.
Dies ist realisiert, indem die in den Fig. 1 bis
5A gezeigten drei Ausführungsbeispiele einer
Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation jeweils vier symmetrisch
angeordnete Lichtquellen 10 (vgl. Fig. 1, die ein
erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur
daktyloskopischen Personenidentifikation gemäß der
vorliegenden Erfindung in Aufsicht zeigt) zum
Beleuchten des vorderen Bereichs eines Fingers (von
diesen jeweils vier Lichtquellen 10 sind in den
Fig. 2, 3 und 5A aus Gründen der übersichtlichen
Darstellung jeweils nur zwei gezeigt) aufweisen.
Die in den Fig. 1 bis 5A gezeigten drei
Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zur
daktyloskopischen Personenidentifikation weisen des
weiteren jeweils eine Sensoreinheit 40 (vgl. die
Fig. 2, 3 und 5A) auf, die auf ihrer dem vorderen
Bereich des Fingers zugeordneten Seite jeweils eine
Abtasteinheit 402 (vgl. die Fig. 2, 3 und 5A) zum
Aufnehmen optischer Abbilder des vorderen Bereichs
des Fingers aufweist.
Die Sensoreinheit 40 ist auf einer Trägereinheit 50
(vgl. die Fig. 2, 3 und 5A) angeordnet, die
wiederum auf einer Leiterplatteneinheit 60 (vgl. die
Fig. 2, 3 und 5A) angeordnet ist.
Entscheidend ist nun, daß die Abtasteinheit 402 in
einem vom vorderen Bereich des Fingers in einer
Überfahrrichtung y zu überstreichenden
Überfahrbereich 240 (vgl. die Fig. 1 und 4)
angeordnet ist, wobei der Überfahrbereich 240
schlitzförmig ausgebildet und von zwei Schmalseiten
240s sowie von zwei Langseiten 2401 begrenzt ist. In
diesem Zusammenhang ist den Fig. 1 und 4
entnehmbar, daß die Langseiten 2401 senkrecht zur
Überfahrrichtung y sowie zu den Schmalseiten 240s
verlaufen und um ein Vielfaches größer als die
Schmalseiten 240s ausgebildet sind.
Den in den Fig. 1 bis 5A gezeigten drei
Ausführungsbeispielen der Vorrichtung zur
daktyloskopischen Personenidentifikation liegt mithin
insofern ein völlig neues Prinzip zugrunde, als das
Aufnehmen der in elektrische Signale umwandelbaren
optischen Abbilder des vorderen Bereichs des Fingers
gewissermaßen auf der Grundlage einer räumlichen
Komponente, die sich senkrecht zur Überfahrrichtung y
erstreckt, und auf der Grundlage einer zeitlichen
Komponente erfolgt, die durch das Überstreichen des
optisch durchlässig ausgebildeten Überfahrbereichs
240 (vgl. die Fig. 1 und 4) mit dem vorderen
Bereich des Fingers definiert ist.
Hierdurch unterscheidet sich die Vorrichtung gemäß
den Fig. 1 bis 5A in signifikanter Weise von
konventionellen Vorrichtungen, denn bei letzteren
erfolgt das Aufnehmen der optischen Abbilder des
vorderen Bereichs des Fingers erforderlicherweise auf
der Grundlage zweier räumlicher Komponenten, das
heißt die Abtasteinheit ist notwendigerweise flächig
ausgebildet.
Im Gegensatz dazu ist die Abtasteinheit 402 bei der
vorliegenden Erfindung im vom vorderen Bereich des
Fingers in Überfahrrichtung y zu überstreichenden
Überfahrbereich 240 angeordnet. Hierdurch nimmt die
Abtasteinheit 402 nur sehr wenig Platz ein und kann
kompakt im Überfahrbereich 240 untergebracht werden,
so daß die Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 5A in
eine Vielzahl von elektrischen oder elektronischen
Geräten integriert werden kann, so etwa in
Bankautomaten, in Datenverarbeitungsgeräten
(insbesondere in Handcomputern oder in
Taschencomputern), in Einlaßsystemen, in
Kraftfahrzeugschließsystemen, in
Kraftfahrzeugstartsystemen, in Mobiltelephonen, in
Tresorsystemen oder in Zugangskontrollsystemen.
Durch den verminderten Materialaufwand und durch die
raumsparende Ausgestaltung der Vorrichtung gemäß den
Fig. 1 bis 5A ist auch eine erhebliche
Kosteneinsparung erzielbar, durch die nicht nur die
Vorrichtung selbst, sondern auch das elektrische oder
elektronische Gerät, in das die Vorrichtung
integriert ist, preisgünstig und damit auch auf
internationalen Märkten wettbewerbsfähig ist.
Wie aus einem Vergleich der Aufsichtdarstellung der
Fig. 1 mit der Querschnittansicht der Fig. 2 sowie
aus einem Vergleich der Aufsichtdarstellung der Fig.
4 mit der Querschnittansicht der Fig. 5A hervorgeht,
entspricht die Abtasteinheit 402 in Form und in Größe
in etwa dem Überfahrbereich 240. Diese technische
Maßnahme dient auch einem störungsfreien und
unmittelbaren Transport der optischen Abbilder des
vorderen Bereichs des Fingers vom Überfahrbereich 240
zur sich darunter befindlichen Abtasteinheit 402.
Des weiteren ist den Fig. 1 und 4 entnehmbar, daß
die Abmessung der Langseiten 2401 in etwa der Breite
des vorderen Bereichs des Fingers entspricht.
Hierdurch ist gewährleistet, daß die
daktyloskopischen Merkmale des Fingers auf voller
Breite von der Abtasteinheit 402 aufgenommen werden,
wenn der vordere Bereich des Fingers den
Überfahrbereich 240 in Überfahrrichtung y
überstreicht.
Um eine kleine und kompakte Bauweise nicht nur der
Abtasteinheit 402, sondern auch des als eine in einer
Platte angeordnete Ausnehmung (vgl. die Fig. 1 und
4) ausgebildeten Überfahrbereichs 240 zu
manifestieren, sind der Überfahrbereich 240 und
korrespondierend hierzu auch die Abtasteinheit 402 in
Überfahrrichtung y sehr schmal ausgebildet. Mithin
nimmt die Abtasteinheit 402 die optischen Abbilder
gewissermaßen zeilenweise auf, das heißt die
Abtasteinheit 402 fungiert gewissermaßen als
Zeilenscanner, wenn der vordere Bereich des Fingers
über den Überfahrbereich 240 hinweggeführt oder
hinweggezogen wird.
Sogesehen kann die Abtasteinheit 402 eine Vielzahl
optischer Abbilder pro Zeiteinheit insbesondere
zeilenweise aufnehmen, wobei diese zeilenweise
aufgenommenen optischen Abbilder dann in der
Sensoreinheit 40 und in einer Verarbeitungseinheit 70
(vgl. die Fig. 2, 3 und 5A) zum Bestimmen der
Charakteristika des vorderen Bereichs des Fingers,
insbesondere des Fingerabdrucks, zu einem
Gesamtabbild zusammengesetzt werden.
Bei den in den Fig. 1 bis 5A gezeigten drei
Ausführungsbeispielen der Vorrichtung zur
daktyloskopischen Personenidentifikation wird der
vordere Bereich des Fingers in Überfahrrichtung y
über den Überfahrbereich 240 und demzufolge über die
Abtasteinheit 402 hinweggezogen. Hierbei ist zu
berücksichtigen, daß ein derartiges Überstreichen des
vorderen Bereichs des Fingers nicht unbedingt mit
konstanter Geschwindigkeit und bei mehreren
daktyloskopischen Identifikationsvorgängen auch nicht
unbedingt mit jeweils identischer Geschwindigkeit
vonstatten geht. Nicht zuletzt aus diesem Grunde ist
das Aufnehmen der optischen Abbilder durch die
Abtasteinheit 402 mittels von der Lichtquelle 10
abgestrahlter Lichtpulse gesteuert.
Wie den Fig. 2, 3 und 5A zu entnehmen ist, ist im
Überfahrbereich 240 ein faseroptischer Bereich 30
vorgesehen, durch den die optischen Abbilder des
vorderen Bereichs des Fingers zur Abtasteinheit 402
transportierbar sind. Hierbei entspricht der
faseroptische Bereich 30 in Form und in Größe in etwa
dem Überfahrbereich 240. Auch diese technische
Maßnahme dient einem störungsfreien und unmittelbaren
Transport der optischen Abbilder des vorderen
Bereichs des Fingers vom Überfahrbereich 240 zur
Abtasteinheit 402.
Indem die Lichtquellen 10 seitlich neben dem
faseroptischen Bereich 30 angeordnet sind (vgl. das
erste Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2)
und das Licht von den Lichtquellen 10 in Richtung auf
die von der Abtasteinheit 402 abgewandte, vom
vorderen Bereich des Fingers zu überstreichende Seite
des Überfahrbereichs 240 abstrahlbar ist, erfolgt der
Lichteinfall auf den vorderen Bereich des Fingers im
wesentlichen von der Seite. Zumindest ein Teil des
Lichts dringt in das Innere des vorderen Bereichs des
Fingers ein und wird dort gestreut, so daß die
Streuung im wesentlichen in alle Richtungen, so unter
anderem auch in Richtung des faseroptischen Bereichs
30 erfolgt; mithin basiert die anhand der Fig. 1
bis 6C veranschaulichte Erfindung gewissermaßen auf
der Durchlichttechnik, das heißt die optischen
Abbilder des vorderen Bereichs des Fingers werden als
Durchlichtbilder verarbeitet.
Indem nun beim Vorgang der daktyloskopischen
Personenidentifikation die die Hautleisten oder
Papillarlinien tragende Oberfläche des vorderen
Bereichs des Fingers am Überfahrbereich 240
vorbeigeführt wird, "verschließen" die Hautleisten
oder Papillarlinien sukzessive und zeilenweise die
Eingänge der Fasern 310 (vgl. die Fig. 5B und 5C)
des faseroptischen Bereichs 30, so daß in diesen
durch die Hautleisten oder Papillarlinien
verschlossenen Bereichen des faseroptischen Bereichs
30 kein oder nur sehr wenig im Inneren des vorderen
Bereichs des Fingers gestreutes, sogenanntes
Durchgangslicht in die Abtasteinheit 402 gelangt.
In den Bereichen der Aussparungen zwischen den
Hautleisten oder Papillarlinien hingegen gelangt mehr
gestreutes Licht in die Fasern 310 des faseroptischen
Bereichs 30 und demzufolge durch den faseroptischen
Bereich 30 zur Abtasteinheit 402, so daß ein äußerst
sensibles Instrument zur daktyloskopischen
Identifikation von Personen, insbesondere anhand der
Bereiche der Hautleisten oder Papillarlinien und
anhand der Bereiche zwischen den Hautleisten oder
Papillarlinien, bereitgestellt ist.
Die Fasern 310 im faseroptischen Bereich 30 sind von
(licht)reflektierendem Material in Form einer
Beschichtung umgeben, die das Licht in der jeweiligen
Faser 310 wieder von der Wandung dieser Faser 310 in
das Innere dieser Faser 310 zurückreflektiert.
Hierdurch wird der Transport der optischen Abbilder
durch den faseroptischen Bereich 30 zur Abtasteinheit
402 insofern begünstigt, als jede Faser 310 nur das
an einem bestimmten Bereich in den faseroptischen
Bereich 30 eintretende Licht durch den faseroptischen
Bereich 30 zur Austrittsfläche desselben
weiterleitet. Auf diese Weise wird eine Veränderung
des an der Eintrittsfläche des faseroptischen
Bereichs 30 erhaltenen Lichtmusters vermieden.
Die derart aufgenommenen optischen Abbilder des
vorderen Bereichs des Fingers gelangen mithin durch
die Fasern 310 des faseroptischen Bereichs 30 in die
dem faseroptischen Bereich 30 nachgeordnete
Abtasteinheit 402, die Teil der Sensoreinheit 40 ist,
und werden dann mittels der der Sensoreinheit 40
nachgeordneten Verarbeitungseinheit 70 analysiert und
verarbeitet.
Hierbei ist aufgrund der Helligkeitsunterschiede
zwischen den Bereichen der Hautleisten oder
Papillarlinien und den Bereichen zwischen den
Hautleisten oder Papillarlinien mit der in den
Fig. 1 bis 6C gezeigten Erfindung auch eine
Beobachtung oder Untersuchung dahingehend möglich, ob
das beleuchtete Objekt, etwa der vordere Bereich des
Fingers, "lebt", das heißt beispielsweise von Blut
durchflossen ist und/oder einen Pulsschlag aufweist
(sogenannter "life support").
So kann mit der in den Fig. 1 bis 6C
veranschaulichten Erfindung eine Person nur dann als
authentifiziert oder authorisiert identifiziert
werden, wenn ihre aktuelle Pulsfrequenz um nicht mehr
als zehn Prozent von der gespeicherten Pulsfrequenz
nach oben oder nach unten abweicht; somit wird die
Pulsfrequenz zu einem weiteren Kriterium für die
Personenidentifikation.
Diese zusätzlichen, den Pulsschlag betreffenden
biometrischen Daten senken die
Fehlerwahrscheinlichkeit des Identifikationsvorgangs,
weil sie es ermöglichen, den lebenden Finger der
daktyloskopisch zu identifizierenden Person von einem
früher erhaltenen Abdruck dieses Fingers zu
unterscheiden. Die existierenden Daten über die
Veränderungen der Durchsichtigkeit des vorderen
Bereichs des Fingers erlauben es, den Pulsschlag der
daktyloskopisch zu identifizierenden Person
rechnerisch zu ermitteln und die so erhaltene
Durchsichtigkeitskurve analog einem
Elektrokardiogramm (EKG) für medizinische Zwecke
einzusetzen.
Des weiteren sind mit der Vorrichtung gemäß den
Fig. 1 bis 5A auch optische Abbilder ermittelbar,
deren Schärfegrad so hoch ist, daß sogar die sich im
vorderen Bereich des Fingers befindlichen,
personenspezifisch unterschiedlich angeordneten
Schweißdrüsen klar und deutlich erkennbar sind, so
daß im Rahmen des Betriebs der anhand der Fig. 1
bis 5A veranschaulichten Vorrichtung die Möglichkeit
besteht, auch die Schweißdrüsen zur
Personenidentifikation heranzuziehen.
Die in den Fig. 1 bis 5A exemplarisch dargestellte
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist
hierbei vollständig einsehbar, und der Vorgang der
daktyloskopischen Personenidentifikation ist für die
zu identifizierende Person nachvollziehbar und
transparent, da diese Person den vorderen Bereich
ihres Fingers in psychologisch günstiger Weise
lediglich in Überfahrrichtung y über den
Überfahrbereich 240 zu führen und diesen hierbei mit
dem vorderen Bereich des Fingers zu überstreichen
hat, nicht jedoch den Finger in einen Hohlraum oder
in eine Öffnung zu stecken hat.
Die anhand der in den Fig. 1 bis 5A dargestellten
drei Ausführungsbeispiele veranschaulichte Erfindung
zeichnet sich des weiteren dadurch aus, daß die Dauer
und die Intensität der von den Lichtquellen 10
abgestrahlten Lichtpulse in Abhängigkeit von den
Umgebungslichtverhältnissen regelbar ist, das heißt
es wird eine adaptive Lichtregelung (= ALR oder auch
ALC = "adaptive light control"), mithin eine Art
"intelligente Lichtsteuerung" bereitgestellt, durch
die die Defizite sich ändernder
Umgebungslichtverhältnisse, wie etwa wechselnder
Raumbeleuchtung oder wechselnder Sonneneinstrahlung,
ausgleichbar sind, indem sich die in den Fig. 1
bis 5A gezeigten drei Ausführungsbeispiele der
Vorrichtung bzw. der die Vorrichtung steuernde
Algorithmus an die jeweiligen Lichtverhältnisse
anpassen.
Hierzu ist bei den drei in den Fig. 1 bis 5A
veranschaulichten exemplarischen Vorrichtungen zur
daktyloskopischen Personenidentifikation jeweils ein
Steuerungsmittel 40, 70 zum Regeln der Dauer und der
Intensität der von den Lichtquellen abgestrahlten
Lichtpulse vorgesehen. Mit diesem Steuerungsmittel
40, 70, das als digitale Signalverarbeitungseinheit
(DSP = digital signal processor) mit Mikrocontroller
ausgebildet ist, ist ein kontinuierliches oder
temporäres Meßverfahren durchführbar, mit dem eine
permanent gute Bildqualität ermittelbar ist und mit
dem bedarfsweise eine optimale, auf Kontrast und
Schärfentiefe abgestimmte Sättigung mittels
kurzzeitiger Lichtpulse erzielbar ist, wobei die
kurzzeitigen Lichtpulse in ihrer Dauer und in ihrer
Intensität exakt auf die tatsächlich benötigte
Lichtmenge dosiert sind.
Das Steuerungsmittel 40, 70 weist ein Erfassungsmodul
40 zum Erfassen der Umgebungslichtverhältnisse auf,
wobei das Erfassungsmodul 40 bei den drei
Ausführungsbeispielen in den Fig. 1 bis 5A
einheitlich mit der Sensoreinheit 40 ausgebildet ist.
Dem Erfassungsmodul 40 ist jeweils ein Auswertemodul
70a zum Bestimmen der Dauer und der Intensität der
Lichtpulse in Anpassung an die vom Erfassungsmodul 40
erfaßten Umgebungslichtverhältnisse nachgeschaltet,
wobei das Auswertemodul 70a einheitlich mit einer
Auswerteeinheit 70a ausgebildet ist, die der
Sensoreinheit 40 nachgeordnet ist und auf die
nachfolgend noch im Detail eingegangen wird.
Dem Erfassungsmodul 40 ist ebenfalls jeweils ein
Speichermodul 70b zum Abspeichern von für das Regeln
der Dauer und der Intensität der Lichtpulse
bestimmten Schwellwerten nachgeschaltet, wobei das
Speichermodul 70b einheitlich mit mindestens einer
Speichereinheit 70b ausgebildet ist, die der
Sensoreinheit 40 nachgeordnet ist und auf die
nachfolgend noch im Detail eingegangen wird.
Hat nun das Erfassungsmodul 40 die jeweiligen
Umgebungslichtverhältnisse erfaßt, so werden diese im
Auswertemodul 70a ausgewertet und analysiert, wobei
im Auswertemodul 70a ein Vergleich mit im
Speichermodul 70b gespeicherten vorgegebenen
Schwellwerten erfolgt.
In Abhängigkeit vom Ergebnis dieses Vergleichs werden
die Lichtquellen 10, die mit dem Steuerungsmittel 40,
70 und hierbei insbesondere mit dem Auswertemodul 70a
in Verbindung stehen, vom Steuerungsmittel 40, 70
angesprochen, wobei die Dauer und die Intensität der
von den Lichtquellen 10 emittierten Lichtpulse an die
ermittelten Umgebungslichtverhältnisse angepaßt wird.
Hierdurch können die Lichtpulse sowohl in ihrer Dauer
als auch in ihrer Intensität dynamisch und adaptiv
gestaltet werden, um für jede Art von Umgebungslicht
(beispielsweise starke Sonneneinstrahlung, schwache
Sonneneinstrahlung, Dämmerlicht, diffuses Licht,
Gaslicht, Mondschein, künstliche Beleuchtung, . . .)
die benötigte Lichteinstrahlung zur Verfügung zu
stellen und mithin kontrastreiche sowie tiefenscharfe
Abbilder des vorderen Bereich des Fingers zu
erhalten.
Insbesondere sind mit der adaptiven Lichtregelung
Beleuchtungsstärken von null Lux bis etwa 40.000 Lux
realisierbar, wobei letzterer Beleuchtungsstärkenwert
in etwa einer direkten Sonneneinstrahlung entspricht.
Die mit dieser adaptiven Lichtregelung erzielbaren
Ergebnisse weisen gegenüber konventionellen
Beleuchtungssystemen mit Dauerlicht eine Kontrast-
und Schärfentiefesteigerung um bis zu etwa achtzig
Prozent auf, wobei die anhand der Fig. 1 bis 5A
exemplarisch veranschaulichte Art der Lichtsteuerung
den Vorteil hat, daß sie bei sich ändernden
Beleuchtungsverhältnissen die benötigte Lichtmenge in
einem zeitlichen Bereich von weniger als einhundert
Millisekunden dosieren kann und zur Verfügung stellt,
so daß bei allen denkbaren Lichtverhältnissen eine
nahezu gleichbleibende Bildqualität erhaltbar ist.
Mithin ist ein wesentlicher Vorteil der anhand der
drei Ausführungsbeispiele in den Fig. 1 bis 5A
exemplarisch gezeigten Vorrichtung in der
"intelligenten Ansteuerung" zu sehen, die sich die
eingestrahlte Lichtmenge bedarfsweise gewissermaßen
selbst justiert und sie rund um das zu beleuchtende
Objekt, das heißt rund um den vorderen Bereich eines
Fingers, für jeden Bereich separat errechnet und zur
Verfügung stellt, so daß eine Überbelichtung bzw.
eine Unterbelichtung bei der Vorrichtung zur
daktyloskopischen Personenidentifikation gemäß den
Fig. 1 bis 5A mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen ist.
Auch ermöglicht die in den Fig. 1 bis 6C
dargestellte Erfindung die gleichmäßige Beleuchtung
eines Objekts, etwa des vorderen Bereichs eines
Fingers, und zwar unabhängig von der Stärke des
Objekts, das im übrigen durchaus auch eine mehr oder
weniger starke Lichtleitfähigkeit oder ein mehr oder
weniger starkes Reflexionsvermögen aufweisen kann,
sowie unabhängig davon, ob dieses Objekt nun frontal,
lateral und/oder rückseitig von Störlicht beleuchtet
wird.
Demzufolge spielt es auch keine Rolle, unter welchem
Winkel und von welcher Stelle aus Licht auf das zu
beleuchtende Objekt eingestrahlt wird; lediglich die
Dauer und die Intensität des zusätzlich benötigten
Lichts ist für jeden Bereich individuell zu regeln.
Die Vorzüge der vorliegenden adaptiven Lichtregelung
führen letztendlich dazu, daß ein Fingerbild ohne
wesentliche Änderung der Belichtungszeiten unter
vollumfänglicher Erhaltung des Kontrastes und der
Schärfentiefe ermittelbar ist.
Wie bereits vorstehend angedeutet, weist das zur
Bewerkstelligung der adaptiven Lichtregelung in den
Fig. 1 bis 5A vorgesehene Steuerungsmittel 40, 70
ein Erfassungsmodul 40, ein Auswertemodul 70a und ein
Speichermodul 70b auf. Ist nun das Erfassungsmodul 40
einheitlich mit der Sensoreinheit 40 ausgebildet
(vgl. die Fig. 2, 3 und 5A), so kann sich die
photoempfindliche Fläche der Abtasteinheit 402
mittels der adaptiven Lichtregelung gewissermaßen
selbst - und zwar für jeden ihrer Bereiche - die
erforderliche Lichtmenge anfordern, was in
vorzüglicher Weise funktioniert, denn das
Auswertemodul 70a der Steuerungsmittel 40, 70 ist
einheitlich mit der Auswerteeinheit 70a ausgebildet
(vgl. die Fig. 2, 3 und 5A).
Mithin ist die adaptive Lichtregelung in der Lage,
für jeden Bereich der Fläche der Abtasteinheit 402
die angesichts der Umgebungslichtverhältnisse
erforderliche Lichtmenge hinsichtlich Dauer und
hinsichtlich Intensität im Auswertemodul 70a in bezug
auf eine optimale Sättigung zu berechnen und
unverzüglich zu liefern.
In bezug auf die Wirkungen der adaptiven
Lichtregelung ist bei den in den Fig. 1 bis 5A
dargestellten drei Ausführungsbeispielen der
vorliegenden Erfindung von substantieller Bedeutung,
daß jeweils ein als Linearfilter ausgebildetes Filter
90 (vgl. die Fig. 2, 3 und 5A) vorgesehen ist, um
störendes und überschüssiges Umgebungslicht zu
absorbieren und demzufolge eine Übersättigung der
Abtasteinheit 402 mit Sicherheit auszuschließen.
Dies bedeutet mit anderen Worten, daß die adaptive
Lichtregelung ihre optimale Wirkung in den Fig. 1
bis 5A dann entfaltet, wenn die Abtasteinheit 402
nicht beispielsweise durch das normale Tageslicht
gewissermaßen "von selbst" in einen
Übersättigungszustand geht, wobei ein derartiger
Übersättigungszustand eben gerade durch die Anordnung
des Filters 90 verhindert wird, denn durch dieses
Filter 90 kann die anhand der Fig. 1 bis 5A
exemplifizierte Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation auch bei einer
Beleuchtungsstärke des Umgebungslichts von mehr als
etwa 3.000 Lux arbeiten, wobei eine realistische
obere Grenze bei einer Beleuchtungsstärke des
Umgebungslichts von etwa 40.000 Lux liegen dürfte.
Hierzu weist das Filter 90 einen Absorptionsgrad von
etwa 99 Prozent auf, das heißt das lichtabsorbierende
Filter 90 wirkt im Ergebnis wie eine "Dunkelkammer".
Die Anordnung des Filters 90 innerhalb der jeweiligen
Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation ist bestimmt durch Aufbau,
Dimensionierung und Einsatzzweck der Vorrichtung. So
ist
- - beim ersten Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 2) das Filter 90 zwischen dem faseroptischen Bereich 30 und der Abtasteinheit 402 angeordnet;
- - beim zweiten Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 3) das Filter 90 auf der der Abtasteinheit 402 zugewandten Seite des faseroptischen Bereichs 30 und hierbei innerhalb des faseroptischen Bereichs 30 angeordnet; und
- - beim dritten Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 5A) das Filter 90 auf der von der Abtasteinheit 402 abgewandten, vom vorderen Bereich des Fingers zu überstreichende Seite des Überfahrbereichs 240 angeordnet.
Wie vorstehend bereits angedeutet, erfüllen die
Lichtquellen 10 (vgl. die Fig. 1, 2, 3 und 5A) bei
der adaptiven Lichtregelung im Rahmen der
vorliegenden Erfindung eine wichtige Funktion.
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß zum Zwecke einer
gleichmäßigen Beleuchtung des vorderen Bereichs des
Fingers bei den anhand der Fig. 1 bis 5A
veranschaulichten drei Ausführungsbeispielen mehr als
eine Lichtquelle vorgesehen ist (in den drei
Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 5A jeweils
vier Lichtquellen), die symmetrisch zueinander
angeordnet sind und die ringförmig, hierbei
insbesondere im wesentlichen gleichmäßig verteilt, um
den faseroptischen Bereich 30 herum angeordnet sind
(vgl. Fig. 1).
Die jeweilige Dauer und die jeweilige Intensität der
von der jeweiligen Lichtquelle 10 abgestrahlten
Lichtpulse ist bei den drei Ausführungsbeispielen der
Fig. 1 bis 5A in Anpassung an die
Umgebungslichtverhältnisse selektiv regelbar; dies
bedeutet mit anderen Worten, daß die jeweilige Dauer
und die jeweilige Intensität der von den einzelnen
Lichtquellen 10 abgestrahlten Lichtpulse unabhängig
voneinander, hierbei insbesondere in Abhängigkeit von
vorgegebenen Schwellwerten, steuerbar ist. Mithin
können alle Lichtquellen 10 unabhängig voneinander
angesteuert werden, wobei die jeweilige Dauer und die
jeweilige Intensität im Auswertemodul 70a für jede
Lichtquelle 10 einzeln berechnet wird.
Vorstehend sind bereits die Auswerteeinheit 70a und
die Speichereinheit 70b erwähnt. Diese sind
- - beim ersten Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 2) in baulicher Einheit als Steuerungsmittel 70 vorgesehen, das mit den Lichtquellen 10 sowie über die Trägereinheit 50 und über die Leiterplatteneinheit 60 mit der Sensoreinheit 40 in Verbindung steht;
- - beim zweiten Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 3) in baulicher Trennung als Steuerungsmittel 70 vorgesehen, das über die Leiterplatteneinheit 60 mit den Lichtquellen 10 sowie über die Trägereinheit 50 und über die Leiterplatteneinheit 60 mit der Sensoreinheit 40 in Verbindung steht; und
- - beim dritten Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 5A) in die Leiterplatteneinheit 60 baulich und funktionell integriert.
Während hierbei die Auswerteeinheit 70a die
Charakteristika des vorderen Bereichs des Fingers,
insbesondere des Fingerabdrucks, bestimmt,
(zwischen)speichert die Speichereinheit 70b die
optischen Abbilder elektronisch. In Verbindung
hiermit analysiert die Auswerteeinheit 70a die
Charakteristika des vorderen Bereichs des Fingers,
insbesondere des Fingerabdrucks, und vergleicht diese
Charakteristika mit in der Speichereinheit 70b
gespeicherten Charakteristika, um auf diese Weise
eine individuelle daktyloskopische
Personenidentifikation zu bewerkstelligen. Hierbei
können die bei der Analyse und bei der Verarbeitung
erhaltenen Daten und Informationen in der der
Sensoreinheit 40 nachgeordneten Speichereinheit 70b
auch gesammelt und (neu) angespeichert werden.
Mithin sind in der Speichereinheit 70b die Daten und
die Informationen, insbesondere die
Fingerabdruckdaten und die
Fingerabdruckinformationen, von daktyloskopisch zu
identifizierenden Personen gespeichert, wobei die bei
einem Identifikationsvorgang aus den aktuellen
optischen Abbildern des vorderen Bereichs des Fingers
in der Auswerteeinheit 70a errechneten Daten und
Informationen zu den in der Speichereinheit 70b
aufbewahrten Daten und Informationen in Beziehung
gesetzt und mit diesen abgeglichen werden können.
Ergibt sich bei diesem Vergleichen eine
Übereinstimmung, so gilt die die Vorrichtung
benutzende Person als identifiziert, authentifiziert
oder auch authorisiert, so daß beispielsweise der
Zutritt gestattet wird; bei fehlender Übereinstimmung
hingegen gilt die die Vorrichtung benutzende Person
als nicht identifiziert, als nicht authentifiziert
oder auch als nicht authorisiert, so daß
beispielsweise der Zutritt verweigert wird.
Bei den in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten beiden
ersten Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung ist den Lichtquellen 10 jeweils ein als
Linse ausgebildetes optisches System 20 aus
Kunststoff nachgeordnet. Dieses optische System 20
übt zum einen eine gewisse Schutzfunktion aus, das
heißt durch das optische System 20 wird verhindert,
daß die daktyloskopisch zu identifizierende Person
beim Auflegen des vorderen Bereichs des Fingers die
empfindlichen und leicht beschädigbaren Lichtquellen
10 berühren kann.
Insbesondere ist das optische System 20 jedoch dafür
ausgelegt, das von den Lichtquellen 10 abgestrahlte
Licht auf die von der Abtasteinheit 402 abgewandte,
vom vorderen Bereich des Fingers zu überstreichende
Seite des Überfahrbereichs 240 umzulenken und das von
den Lichtquellen 10 abgestrahlte Licht auf der von
der Abtasteinheit 402 abgewandten, vom vorderen
Bereich des Fingers zu überstreichenden Seite des
Überfahrbereichs 240 diffus zu verteilen.
Hierdurch wird eine gleichmäßige Beleuchtung des
vorderen Bereichs des Fingers gewährleistet, wodurch
informative, vom vorderen Bereich des Fingers
stammende optische Abbilder entstehen. Dies ist für
ein überzeugendes Funktionieren der Vorrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung wesentlich.
Die in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten beiden ersten
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
zeichnen sich in diesem Zusammenhang insbesondere
dadurch aus, daß das optische System 20 als
ergonomisch geformte Fingerführung ausgebildet ist.
Mithin ist auf der von der Abtasteinheit 402
abgewandten, vom vorderen Bereich des Fingers zu
überstreichenden Seite des Überfahrbereichs 240 eine
ergonomisch geformte Fingerführung vorgesehen, die in
Form einer Rinne ausgebildet ist (vgl. Fig. 1) und
durch die einer Benutzerin oder einem Benutzer der
Vorrichtung, beispielsweise einer daktyloskopisch zu
identifizierenden Person, die Handhabung der
Vorrichtung nicht nur in psychologischer, sondern
auch in praktischer Hinsicht substantiell erleichtert
wird, da die zu identifizierende Person durch die
Anordnung der Fingerführung instinktiv erfaßt, in
welcher (Überfahr-)Richtung y und in welcher Stellung
der Überfahrbereich 240 auf seiner von der
Abtasteinheit 402 abgewandten Seite vom vorderen
Bereich des Fingers zu überstreichen ist. In diesem
Zusammenhang ist der Überfahrbereich 240 zentral
innerhalb der Fingerführung angeordnet (vgl. die
Fig. 1 und 4).
Demzufolge werden die Vorzüge der Fingerführung,
nämlich unter anderem das Gewährleisten eines
optimalen Überstreichvorgangs des vorderen Bereichs
des Fingers zum Erfassen der Charakteristika,
insbesondere des Fingerabdrucks, mit den Vorzügen des
optischen Systems 20, nämlich unter anderem der
Funktion als Umlenkungskomponente für das erzeugte
Licht sowie dem Gewährleisten eines sauberen
gleichmäßigen Ausleuchtens des zu beleuchtenden
vorderen Bereichs des Fingers, verbunden.
In diesem Zusammenhang bedarf es einer besonderen
Erwähnung, daß durch die adaptive Lichtregelung
geschmeidige und gleichmäßige Übergänge für die
verschiedensten Bereiche des zusammensetzbaren
Gesamtbildes erzielbar sind. Mithin ist durch das
Zusammenwirken der adaptiven Lichtregelung mit der im
optischen System 20 implementierten Fingerführung
(vgl. die Fig. 1, 2 und 3) eine gleichmäßige
Lichtverteilung auf dem zu beleuchtenden Objekt bei
größtmöglichem Kontrast garantiert.
Beim in Fig. 2 dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist
die von den Lichtquellen 10 abgewandte Seite des
optischen Systems 20 mit einem für das Licht der
Lichtquellen 10 durchlässigen Material 80, das heißt
mit für infrarotes Licht durchlässigem Material 80
beschichtet. Hierdurch wird das nicht selten
empfindliche optische System 20 vor Beschädigung,
beispielsweise vor Verkratzen durch Vandalen,
und/oder vor Verschmutzen geschützt, wobei durch die
Beschichtung mit lichtdurchlässigem Material 80 auch
die Reinigung des optischen Systems 20 erleichtert
wird.
In gleicher Weise ist beim in Fig. 2 dargestellten
ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
die von der Abtasteinheit 402 abgewandte Seite des
faseroptischen Bereichs 30 mit dem für das Licht der
Lichtquellen 10 durchlässigen Material, das heißt mit
für infrarotes Licht durchlässigem Material 80
beschichtet. Hierbei kann eine derartige Beschichtung
des faseroptischen Bereichs 30 insofern von
wesentlicher Bedeutung sein, als ein unbeschädigter,
das heißt unter anderem unverkratzter, und sauberer
faseroptischer Bereich 30 für eine ordnungsgemäße
Funktion der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung zur
daktyloskopischen Personenidentifikation essentiell
ist.
Sowohl im Falle des optischen Systems 20 als auch im
Falle des faseroptischen Bereichs 30 handelt es sich
bei dem für das Licht der Lichtquellen 10
durchlässigen Material 80 um Lack.
Im Hinblick auf das in den Fig. 1 und 2 gezeigte
erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
bedarf es des weiteren einer besonderen Erwähnung,
daß es Teil der adaptiven Lichtregelung (= ALR oder
auch ALC = "adaptive light control"), das heißt der
"intelligenten Lichtsteuerung" ist, die Verstärkung
der elektrischen Signale in der Sensoreinheit 40 oder
in der Auswerteeinheit 70a über die verschiedenen
Bereiche x (vgl. die Fig. 6A und 6B) der optischen
Abbilder veränderlich auszugestalten.
Hintergrund dessen ist die Tatsache, daß die
Intensitätsverteilung und demzufolge der Kontrast des
im Inneren des vorderen Bereichs des Fingers
gestreuten Lichts über die gesamte Breite x der
optischen Abbilder weder gleichmäßig noch konstant,
sondern in den mittleren Bereichen der optischen
Abbilder geringer als in den Randbereichen der
optischen Abbilder ist (vgl. das Diagramm in Fig.
6A, in dem der Kontrast des im Inneren des vorderen
Bereichs des Fingers gestreuten Lichts schematisch
über die Breite x der optischen Abbilder aufgetragen
ist); dies hängt unter anderem damit zusammen, daß
die Lichtquellen 10 seitlich neben dem faseroptischen
Bereich 30 angeordnet sind und daß das Licht von den
Lichtquellen 10 in Richtung auf die von der
Abtasteinheit 402 abgewandte, vom vorderen Bereich
des Fingers zu überstreichende Seite des
Überfahrbereichs 240 abstrahlbar ist.
Hierdurch gelangt in die zentralen, durch den
vorderen Bereich des Fingers abgedeckten Bereiche auf
der von der Abtasteinheit 402 abgewandten, vom
vorderen Bereich des Fingers zu überstreichenden
Seite des Überfahrbereichs 240 weniger Licht als in
die seitlichen Bereiche, so daß die Intensität und -
direkt proportional hierzu - der Kontrast des
gestreuten Lichts in den zentralen Bereichen
schwächer als in den Randbereichen ist.
Zum Beheben dieses Mankos ist beim anhand der Fig.
1 und 2 veranschaulichten ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die Verstärkung der
elektrischen Signale in den mittleren Bereichen der
optischen Abbilder um etwa den Faktor 2 bis 3 größer
als die Verstärkung der elektrischen Signale in den
Randbereichen der optischen Abbilder (vgl. das
Diagramm in Fig. 6B, in dem die bei der Vorrichtung
zur Personenidentifikation aus den Fig. 1 und 2
gewählte Verstärkung der elektrischen Signale
schematisch über die Breite x der optischen Abbilder
aufgetragen ist). Eine derartige elektronische
Modulation mittels variabler Verstärkungsfaktoren
wird hierbei in jeder Zeile der optischen Abbilder
vorgenommen.
Hierdurch kann auf elektronisch bewerkstelligte Weise
die Tatsache kompensiert werden, daß die Intensität
und der Kontrast des gestreuten Lichts in den
zentralen Bereichen schwächer als in den
Randbereichen ist (vgl. Fig. 6A), wobei die
Verstärkung selektiv über die verschiedenen Bereiche
x der optischen Abbilder so gewählt werden kann, daß
das zum Produkt aus jeweiliger/m
Streulichtintensität/-kontrast (vgl. Fig. 6A) und
jeweiligem Verstärkungsfaktor (vgl. Fig. 6B) direkt
proportionale Ausgangssignal von in etwa konstanter
Intensität ist; durch diese technische Maßnahme ist
die Qualität der mit dem in den Fig. 1 und 2
dargestellten ersten Ausführungsbeispiel erhaltbaren
Ergebnisse maßgeblich verbessert.
Im Hinblick auf das in den Fig. 1 und 2 gezeigte
erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
bedarf es des weiteren einer besonderen Erwähnung,
daß jeder Lichtquelle 10 eine Erfassungseinheit 12
(vgl. die Fig. 1 und 2) zum Erfassen der
Umgebungslichtverhältnisse und eine
Lichtreflektoreinheit 14 (vgl. die Fig. 1 und 2)
zugeordnet ist. Hierbei kann durch die
Erfassungseinheit 12 festgestellt werden, welche
Bereiche des Überfahrbereichs 240 und welche dem
Überfahrbereich 240 benachbarten Bereiche gerade vom
vorderen Bereich des Fingers überstrichen werden:
Meldet die Erfassungseinheit 12 einen schwachen oder
gar keinen Lichteinfall, so deutet dies darauf hin,
daß der der Erfassungseinheit 12 zugeordnete Bereich
gerade vom vorderen Bereich des Fingers überstrichen
wird meldet die Erfassungseinheit 12 hingegen einen
normalen und ungetrübten Lichteinfall, so deutet dies
darauf hin, daß der der Erfassungseinheit 12
zugeordnete Bereich bereits vom vorderen Bereich des
Fingers überstrichen worden ist oder noch vom
vorderen Bereich des Fingers überstrichen werden
wird.
In diesem Zusammenhang ist durch die Abfolge der
vorgenannten Meldungen der einzelnen
Erfassungseinheiten 12 unter anderem die
Geschwindigkeit bestimmbar, mit der der vordere
Bereich des Fingers in Überfahrrichtung y über den
Überfahrbereich 240 hinwegstreicht, so daß die
vorgenannten Meldungen der einzelnen
Erfassungseinheiten 12 mit dem Steuern des Aufnehmens
der optischen Abbilder durch die Abtasteinheit 402
mittels von jeder Lichtquelle 10 abgestrahlter
Lichtpulse gekoppelt, koordiniert und synchronisiert
werden können. Dies funktioniert besonders gut, weil
die Erfassungseinheit 12 und die
Lichtreflektoreinheit 14 um die Lichtquelle 10 herum
angeordnet ist, wobei durch die jeweilige
Lichtreflektoreinheit 14 das von der Lichtquelle 10
emittierte Licht und das Umgebungslicht auf die
jeweilige Erfassungseinheit 12 fokussiert wird.
Das in Fig. 3 dargestellte zweite
Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom in den
Fig. 1 und 2 dargestellten ersten
Ausführungsbeispiel nicht nur dadurch, daß weder auf
dem optischen System 20 noch auf dem faseroptischen
Bereich 30 ein für das Licht der Lichtquellen 10
durchlässiges Material aufgebracht ist, sondern vor
allem dadurch, daß die Lichtquellen 10 auf der der
Abtasteinheit 402 zugewandten Seite des
faseroptischen Bereichs 30 angeordnet sind, das heißt
sich in Fig. 3 unterhalb des faseroptischen Bereichs
30 befinden.
Hierbei handelt es sich um eine hinreichende
Voraussetzung dafür, daß das Licht von den
Lichtquellen 10 in Richtung auf die von der
Abtasteinheit 402 abgewandte, vom vorderen Bereich
des Fingers zu überstreichende Seite des
Überfahrbereichs 240 abgestrahlt wird, das heißt der
vordere Bereich des Fingers der daktyloskopisch zu
identifizierenden Person wird von seitlich unten
angestrahlt.
Im Hinblick auf das in Fig. 3 gezeigte zweite
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung bedarf
es des weiteren einer besonderen Erwähnung, daß es
Teil der adaptiven Lichtregelung (= ALR oder auch ALC
= "adaptive light control"), das heißt der
"intelligenten Lichtsteuerung" ist, den
Absorptionsgrad des Filters 90 über die verschiedenen
Bereiche x (vgl. die Fig. 6A und 6C) der optischen
Abbilder veränderlich auszugestalten.
Hintergrund dessen ist die Tatsache, daß die
Intensitätsverteilung und demzufolge der Kontrast des
im Inneren des vorderen Bereichs des Fingers
gestreuten Lichts über die gesamte Breite x der
optischen Abbilder weder gleichmäßig noch konstant,
sondern in den mittleren Bereichen der optischen
Abbilder geringer als in den Randbereichen der
optischen Abbilder ist (vgl. das Diagramm in Fig.
6A, in dem der Kontrast des im Inneren des vorderen
Bereichs des Fingers gestreuten Lichts schematisch
über die Breite x der optischen Abbilder aufgetragen
ist); dies hängt unter anderem damit zusammen, daß
die Lichtquellen 10 seitlich neben dem faseroptischen
Bereich 30 angeordnet sind und daß das Licht von den
Lichtquellen 10 in Richtung auf die von der
Abtasteinheit 402 abgewandte, vom vorderen Bereich
des Fingers zu überstreichende Seite des
Überfahrbereichs 240 abstrahlbar ist.
Hierdurch gelangt in die zentralen, durch den
vorderen Bereich des Fingers abgedeckten Bereiche auf
der von der Abtasteinheit 402 abgewandten, vom
vorderen Bereich des Fingers zu überstreichenden
Seite des Überfahrbereichs 240 weniger Licht als in
die seitlichen Bereiche, so daß die Intensität und -
direkt proportional hierzu - der Kontrast des
gestreuten Lichts in den zentralen Bereichen
schwächer als in den Randbereichen ist.
Zum Beheben dieses Mankos ist beim anhand Fig. 3
veranschaulichten zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung die Dichte des optischen
Filters 90 und demzufolge der Absorptionsgrad in den
Randbereichen der optischen Abbilder um etwa den
Faktor 2 bis 3 bzw. um etwa sechs Dezibel bis etwa
zehn Dezibel größer als der Absorptionsgrad des
Filters 90 in den mittleren Bereichen der optischen
Abbilder (vgl. das Diagramm in Fig. 6C, in dem die
bei der Vorrichtung zur Personenidentifikation aus
Fig. 3 gewählte Absorption des Filters 90
schematisch über die Breite x der optischen Abbilder
aufgetragen ist).
Hierdurch kann auf mittels optischer Modulation
bewerkstelligte Weise die Tatsache kompensiert
werden, daß die Intensität und der Kontrast des
gestreuten Lichts in den zentralen Bereichen
schwächer als in den Randbereichen ist (vgl. Fig.
6A), wobei der Absorptionsgrad selektiv über die
verschiedenen Bereiche x der optischen Abbilder so
gewählt werden kann, daß das zum Quotienten aus
jeweiliger/m Streulichtintensität/-kontrast (vgl.
Fig. 6A) und jeweiligem Absorptionsgrad (vgl. Fig.
6C) direkt proportionale Ausgangssignal von in etwa
konstanter Intensität ist; durch diese technische
Maßnahme ist die Qualität der mit dem in Fig. 3
dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel erhaltbaren
Ergebnisse maßgeblich verbessert.
Des weiteren sind die Lichtquellen 10 in den in den
Fig. 1 bis 5A gezeigten drei Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung von der Abtasteinheit 402
seitlich beabstandet angeordnet. Diese bauliche
Trennung von Lichtquellen 10 und Abtasteinheit 402
ist insofern von Vorteil, als es zur Erzielung eines
ordnungsgemäßen Betriebs der Vorrichtung zu vermeiden
ist, daß Licht unmittelbar von der Lichtquelle 10 in
die Abtasteinheit 402 gelangt; vielmehr soll nur
Licht in die Abtasteinheit 402 gelangen, das zuvor im
Inneren des vorderen Bereichs des Fingers gestreut
wurde und demzufolge Informationen hinsichtlich der
Hautleisten oder Papillarlinien trägt.
Die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten ersten
beiden Ausführungsbeispiele unterscheiden sich vom in
den Fig. 4 und 5A dargestellten dritten
Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch, daß die
Fasern 310 im faseroptischen Bereich 30 im
wesentlichen parallel zueinander angeordnet, um einen
ordnungsgemäßen Transport des vom vorderen Bereich
des Fingers stammenden, optische Abbilder tragenden
Lichts durch den faseroptischen Bereich 30 zur
Abtasteinheit 402 zu gewährleisten.
Alternativ hierzu weisen die Fasern 310, 320 im
faseroptischen Bereich 30 des dritten
Ausführungsbeispiels (vgl. die Fig. 5A, 5B und 5C)
im wesentlichen zwei Richtungen auf, die unter einem
Winkel von etwa 45 Grad zueinander angeordnet sind.
Hierbei sind die Fasern 310, 320 im faseroptischen
Bereich 30 schichtweise angeordnet, das heißt die
Fasern 310, 320 innerhalb einer Schicht sind im
wesentlichen parallel zueinander und die Fasern 310,
320 zueinander benachbarter Schichten sind unter dem
Winkel von etwa 45 Grad zueinander angeordnet.
Hierbei sind beim dritten Ausführungsbeispiel (vgl.
die Fig. 5A, 5B und 5C) die in der einen Richtung
unter dem Winkel von etwa 45 Grad zur anderen
Richtung angeordneten Fasern 320 des faseroptischen
Bereichs 30 zum Transport des Lichts der Lichtquelle
10 auf die von der Abtasteinheit 402 abgewandte Seite
des faseroptischen Bereichs 30 vorgesehen, während
die in der anderen Richtung angeordneten Fasern 310
des faseroptischen Bereichs 30 zum Transport der
optischen Abbilder zur Abtasteinheit 40 vorgesehen
sind.
Einer besonderen Erwähnung bedarf es in diesem
Zusammenhang, daß durch die in den Fig. 5A, 5B und
5C veranschaulichte Ausgestaltungsform mit zwei
Vorzugsrichtungen für die Fasern 310, 320 die
Anordnung eines optischen Systems 20 gemäß den
Fig. 2 und 3 insofern obsolet ist, als eine
gleichmäßige Ausleuchtung des vorderen Bereichs des
Fingers durch die in der einen Richtung unter dem
Winkel von etwa 45 Grad zur anderen Richtung
angeordneten Fasern 320 des faseroptischen Bereichs
30 gewährleistet ist.
Unabhängig vom Gesichtspunkt des Weglassens des
optischen Systems 20 bietet sich hierbei für den
faseroptischen Bereich 30 eine Ausdehnung an, die
sich bis in den Bereich über der Lichtquelle 10
hinein erstreckt, so daß letztere abgedeckt und vor
manuellen Eingriffen geschützt ist (vgl. die Fig.
3 und 5A).
Da die Abtasteinheit 402 naturgemäß nur von Licht
erreicht werden soll, das die Informationen bezüglich
der optischen Abbilder trägt, das heißt das vom
vorderen Bereich des Fingers gestreut ist, sind beim
in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung innerhalb des
faseroptischen Bereichs 30 zwei Sperrschichten 130
vorgesehen, die für das Licht der Lichtquellen 10
undurchlässig sind. Mittels dieser Sperrschichten 130
wird verhindert, daß von den Lichtquellen 10
emittiertes Licht unmittelbar, das heißt ohne
Streuung im vorderen Bereich des Fingers zur
Abtasteinheit 402 gelangt.
Denselben Zwecken wie die Sperrschichten 130
innerhalb des faseroptischen Bereichs 30 (vgl. Fig.
3) dienen zwei Sperrschichten 140, die bei den in den
Fig. 1 bis 5A gezeigten drei Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung jeweils zwischen der
Lichtquelle 10 und der Abtasteinheit 402 vorgesehen
sind und die ebenfalls für das Licht der Lichtquellen
10 undurchlässig sind.
Auch sollte nicht unerwähnt bleiben, daß auch beim in
den Fig. 4 und 5A dargestellten dritten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
(vergleichbar dem in den Fig. 1 und 2
dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung) die von den Lichtquellen 10
abgewandte Seite des faseroptischen Bereichs 30 mit
einem für das Licht der Lichtquellen 10 durchlässigen
Material 80, das heißt mit für infrarotes Licht
durchlässigem Material 80, etwa mit handelsüblichem
Klarlack, beschichtet ist. Hierdurch wird der nicht
selten empfindliche faseroptische Bereich 30 vor
Beschädigung, beispielsweise vor Verkratzen durch
Vandalen, und/oder vor Verschmutzen geschützt, wobei
durch die Beschichtung mit lichtdurchlässigem
Material 80 auch die Reinigung des faseroptischen
Bereichs 30 erleichtert wird.
Des weiteren weist das in den Fig. 4 und 5A
gezeigte dritte Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung eine Anzeigeeinrichtung 65 zum Anzeigen der
verschiedenen Betriebszustände der Vorrichtung auf.
Um der daktyloskopisch zu identifizierenden Person
den jeweiligen Betriebszustand der Vorrichtung zu
signalisieren, ist die Anzeigeeinrichtung 65 mit
einer Leuchtanzeige versehen, die auch
farbenfehlsichtigen Personen die Erfassung des
jeweiligen Betriebszustands der Vorrichtung mittels
eines entsprechend blinkenden Lichtsignals
ermöglicht.
Schließlich ist die Vorrichtung gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5A auch für den
Übergang in einen Ruhezustand (= sogenannter
"Sleep"-Modus) ausgelegt, was Einsparpotentiale im
Hinblick auf den Stromverbrauch der Vorrichtung
schafft. Hierzu ist eine kapazitive, in die
Steuerungsmittel 40, 70 integrierte Schaltung 75
vorgesehen, mittels derer die Vorrichtung gemäß den
Fig. 4 und 5A nach einem vorgegebenen Zeitraum der
Nichtnutzung in den "Sleep"-Modus übergeht und
mittells derer die Vorrichtung gemäß den Fig. 4 und
5A bei Überstreichen des Überfahrbereichs 240 mit dem
vorderen Bereich des Fingers wieder "aufgeweckt"
wird, das heißt wieder in einen betriebsbereiten
Zustand übergeht; sogesehen ist in der Vorrichtung
zur daktyloskopischen Personenidentifikation sowohl
eine "Sleep"-Funktion als auch eine "Wake
Up"-Funktion implementiert.
Claims (106)
1. Vorrichtung zur daktyloskopischen
Personenidentifikation
- - mit mindestens einer Lichtquelle (10) zum Beleuchten und/oder zum Durchleuchten des vorderen Bereichs eines Fingers,
- - mit mindestens einer Sensoreinheit (40), die auf ihrer dem vorderen Bereich des Fingers zugeordneten Seite mindestens eine Abtasteinheit (402) zum Aufnehmen optischer Abbilder des vorderen Bereichs des Fingers aufweist, und
- - mit mindestens einer Verarbeitungseinheit (70) zum Bestimmen der Charakteristika des vorderen Bereichs des Fingers, insbesondere des Fingerabdrucks,
- - daß die Abtasteinheit (402) in mindestens einem vom vorderen Bereich des Fingers in einer Überfahrrichtung (y) zu überstreichenden Überfahrbereich (240) angeordnet ist,
- - daß der Überfahrbereich (240) schlitzförmig ausgebildet und von zwei Schmalseiten (240s) sowie von zwei Langseiten (2401) begrenzt ist und
- - daß die Langseiten (2401) quer, insbesondere in Etwa senkrecht, zur Überfahrrichtung (y) sowie zu den Schmalseiten (240s) verlaufen und um ein Vielfaches größer als die Schmalseiten (240s) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Überfahrbereich (240) optisch
durchlässig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinheit (402)
in Form und in Größe in etwa dem Überfahrbereich
(240) entspricht.
4. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abmessung der Langseiten (2401) in etwa der Breite
des vorderen Bereichs des Fingers entspricht.
5. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abmessung der Schmalseiten (240s) in der
Größenordnung von etwa 0,5 Millimeter bis etwa fünf
Millimeter, insbesondere in der Größenordnung von
etwa zwei Millimeter, liegt.
6. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Überfahrbereich (240) als mindestens eine in einer
Platte angeordnete Ausnehmung ausgebildet ist.
7. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtasteinheit (402) die optischen Abbilder
zeilenweise aufnimmt.
8. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtasteinheit (402) eine Vielzahl optischer Abbilder
pro Zeiteinheit aufnimmt.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abtasteinheit (402) etwa 250
optische Abbilder pro Sekunde aufnimmt.
10. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufnehmen der optischen Abbilder durch die
Abtasteinheit (402) mittels von der Lichtquelle (10)
abgestrahlter Lichtpulse gesteuert ist.
11. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im
Überfahrbereich (240) mindestens ein faseroptischer
Bereich (30) vorgesehen ist, durch den die optischen
Abbilder des vorderen Bereichs des Fingers zur
Abtasteinheit (402) transportierbar sind.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der faseroptische Bereich (30) in
Form und in Größe in etwa dem Überfahrbereich (240)
entspricht.
13. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
optischen Abbilder in elektrische Signale umwandelbar
sind.
14. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (10) seitlich neben der Abtasteinheit
(402) angeordnet ist.
15. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Licht von der Lichtquelle (10) in Richtung auf die
von der Abtasteinheit (402) abgewandte, vom vorderen
Bereich des Fingers zu überstreichende Seite des
Überfahrbereichs (240) abstrahlbar ist.
16. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dauer und/oder die Intensität der von der Lichtquelle
(10) abgestrahlten Lichtpulse in Abhängigkeit von den
Umgebungslichtverhältnissen regelbar ist.
17. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verarbeitungseinheit (70) mindestens eine
Auswerteeinheit (70a) und mindestens eine
Speichereinheit (70b) aufweist.
18. Vorrichtung gemäß Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichereinheit (70b) die
optischen Abbilder elektronisch (zwischen)speichert.
19. Vorrichtung gemäß Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (70a)
die Charakteristika des vorderen Bereichs des
Fingers, insbesondere des Fingerabdrucks, bestimmt.
20. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteeinheit (70a) die Charakteristika des
vorderen Bereichs des Fingers, insbesondere des
Fingerabdrucks, mit in der Speichereinheit (70b)
gespeicherten Charakteristika vergleicht.
21. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrischen Signale in der Sensoreinheit (40)
und/oder in der Auswerteeinheit (70a) über die
verschiedenen Bereiche der optischen Abbilder
verstärkbar sind.
22. Vorrichtung gemäß Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkung der elektrischen
Signale in der Sensoreinheit (40) und/oder in der
Auswerteeinheit (70a) über die verschiedenen Bereiche
der optischen Abbilder veränderlich ist.
23. Vorrichtung gemäß Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung der
elektrischen Signale in den mittleren Bereichen der
optischen Abbilder größer als die Verstärkung der
elektrischen Signale in den Randbereichen der
optischen Abbilder ist.
24. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkung der elektrischen Signale in den mittleren
Bereichen der optischen Abbilder um etwa den Faktor 2
bis 3 größer als die Verstärkung der elektrischen
Signale in den Randbereichen der optischen Abbilder
ist.
25. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Anspräche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Steuerungsmittel (40, 70) zum Regeln
der Dauer und/oder der Intensität der von der
Lichtquelle (10) abgestrahlten Lichtpulse vorgesehen
ist.
26. Vorrichtung gemäß Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerungsmittel (40, 70)
- - mindestens ein Erfassungsmodul zum Erfassen der Umgebungslichtverhältnisse;
- - mindestens ein Auswertemodul zum Bestimmen der Dauer und/oder der Intensität der Lichtpulse in Anpassung an die vom Erfassungsmodul erfaßten Umgebungslichtverhältnisse; und
- - mindestens ein Speichermodul zum Abspeichern von für das Regeln der Dauer und/oder der Intensität der Lichtpulse bestimmten Schwellwerten
27. Vorrichtung gemäß Anspruch 26, dadurch
gekennzeichnet, daß das Erfassungsmodul einheitlich
mit der Sensoreinheit (40) und/oder als Teil der
Sensoreinheit (40) ausgebildet ist.
28. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 17 bis 24 und gemäß Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auswertemodul
einheitlich mit der Auswerteeinheit (70a) und/oder
als Teil der Auswerteeinheit (70a) ausgebildet ist.
29. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 17 bis 20 und gemäß mindestens einem der
Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das
Speichermodul einheitlich mit der Speichereinheit
(70b) und/oder als Teil der Speichereinheit (70b)
ausgebildet ist.
30. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerungsmittel (40, 70) als mindestens ein
Logikbauteil und/oder als mindestens eine
Logikschaltung ausgebildet ist.
31. Vorrichtung gemäß Anspruch 30, dadurch
gekennzeichnet, daß als Steuerungsmittel (40, 70)
mindestens ein Standardlogikbauteil oder eine
programmierbare Logik (FPGA = field programmable gate
array) vorgesehen ist.
32. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 25 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerungsmittel (40, 70) als mindestens eine
digitale Signalverarbeitungseinheit (DSP = digital
signal processor) und/oder als mindestens ein
Mikrocontroller ausgebildet ist.
33. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung für den Übergang in einen Ruhezustand
ausgelegt ist.
34. Vorrichtung gemäß Anspruch 33, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine kapazitive
Schaltung (75) vorgesehen ist, mittels derer die
Vorrichtung nach einem vorgegebenen Zeitraum der
Nichtnutzung in den Ruhezustand übergeht.
35. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 25 bis 32 und gemäß Anspruch 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die kapazitive Schaltung (75) in
die Steuerungsmittel (40, 70) integriert ist.
36. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß mehr
als eine Lichtquelle (10) vorgesehen ist.
37. Vorrichtung gemäß Anspruch 36, dadurch
gekennzeichnet, daß vier Lichtquellen (10) vorgesehen
sind.
38. Vorrichtung gemäß Anspruch 36 oder 37,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquellen (10)
symmetrisch zueinander angeordnet sind.
39. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 36 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquellen (10) seitlich oder ringförmig um den
Überfahrbereich (240) herum angeordnet sind.
40. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 36 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquellen (10) gleichmäßig verteilt um den
Überfahrbereich (240) herum angeordnet sind.
41. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 36 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweilige Dauer und/oder die jeweilige Intensität der
von der jeweiligen Lichtquelle (10) abgestrahlten
Lichtpulse in Anpassung an die
Umgebungslichtverhältnisse selektiv regelbar ist.
42. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 36 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweilige Dauer und/oder die jeweilige Intensität der
von den einzelnen Lichtquellen (10) abgestrahlten
Lichtpulse unabhängig voneinander steuerbar ist.
43. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 36 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweilige Dauer und/oder die jeweilige Intensität der
von den einzelnen Lichtquellen (10) abgestrahlten
Lichtpulse in Abhängigkeit von vorgegebenen
Schwellwerten steuerbar ist.
44. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (10) auf der der Abtasteinheit (402)
zugewandten Seite des Überfahrbereichs (240)
angeordnet ist.
45. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (10) von der Abtasteinheit (402) seitlich
beabstandet angeordnet ist.
46. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß das
Licht von der Lichtquelle (10) auf die von der
Abtasteinheit (402) abgewandte, vom vorderen Bereich
des Fingers zu überstreichende Seite des
Überfahrbereichs (240) seitlich einstrahlbar ist.
47. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (10) als Pulslichtquelle ausgebildet ist.
48. Vorrichtung gemäß Anspruch 47, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (10) zur
Abstrahlung von Lichtpulsen mit einer Impulsdauer von
nahezu null Millisekunden bis etwa neunzig
Millisekunden ausgelegt ist.
49. Vorrichtung gemäß Anspruch 47 oder 48,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Pulsgebereinheit zum Steuern der Lichtquelle (10)
vorgesehen ist.
50. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtquelle (10) mindestens eine Erfassungseinheit
(12) zum Erfassen der Umgebungslichtverhältnisse
und/oder mindestens eine Lichtreflektoreinheit (14)
zugeordnet ist.
51. Vorrichtung gemäß Anspruch 50, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erfassungseinheit (12)
und/oder die Lichtreflektoreinheit (14) um die
Lichtquelle (10) herum angeordnet ist.
52. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 51, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Anzeigeeinrichtung (65) zum Anzeigen
der verschiedenen Betriebszustände der Vorrichtung
vorgesehen ist.
53. Vorrichtung gemäß Anspruch 52, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (65)
mindestens eine einfarbige oder verschiedenfarbige
Leuchtanzeige aufweist, die die verschiedenen
Betriebszustände der Vorrichtung signalisiert.
54. Vorrichtung gemäß Anspruch 52 oder 53,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung
(65) in die Lichtquelle (10) integriert ist und/oder
daß die Anzeigeeinrichtung (65) und die Lichtquelle
(10) einheitlich ausgebildet sind.
55. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 52 bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzeigeeinrichtung (65) die verschiedenen
Betriebszustände der Vorrichtung durch mindestens ein
blinkendes und/oder pulsierendes Lichtsignal
signalisiert.
56. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtquelle (10) mindestens ein optisches System (20)
nachgeordnet ist.
57. Vorrichtung gemäß Anspruch 56, dadurch
gekennzeichnet, daß das optische System (20) das von
der Lichtquelle (10) abgestrahlte Licht auf die von
der Abtasteinheit (402) abgewandte, vom vorderen
Bereich des Fingers zu überstreichende Seite des
Überfahrbereichs (240) umlenkt und/oder daß das
optische System (20) das von der Lichtquelle (10)
abgestrahlte Licht auf der von der Abtasteinheit
(402) abgewandten, vom vorderen Bereich des Fingers
zu überstreichenden Seite des Überfahrbereichs (240)
gleichmäßig und/oder diffus verteilt.
58. Vorrichtung gemäß Anspruch 56 oder 57,
dadurch gekennzeichnet, daß das optische System (20)
als mindestens ein Filter, als mindestens eine Linse,
als mindestens ein Prisma, als mindestens ein
Lichtleiter, als mindestens ein Lichtleitelement
und/oder als mindestens ein Spiegel ausgebildet ist.
59. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 56 bis 58, dadurch gekennzeichnet, daß das
optische System (20) aus Kunststoff ist.
60. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 56 bis 59, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die von der Lichtquelle (10) abgewandte
Seite des optischen Systems (20) mit für infrarotes
Licht und/oder für sichtbares Licht durchlässigem
Material (80) beschichtet ist.
61. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 60, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der von der Abtasteinheit (402) abgewandten, vom
vorderen Bereich des Fingers zu überstreichenden
Seite des Überfahrbereichs (240) mindestens eine
Fingerführung vorgesehen ist.
62. Vorrichtung gemäß Anspruch 61, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fingerführung ergonomisch
geformt ist.
63. Vorrichtung gemäß Anspruch 61 oder 62,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fingerführung
rinnenförmig ausgebildet ist.
64. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 61 bis 63, dadurch gekennzeichnet, daß der
Überfahrbereich (240) zentral innerhalb der
Fingerführung angeordnet ist.
65. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 56 bis 60 und gemäß mindestens einem der
Ansprüche 61 bis 64, dadurch gekennzeichnet, daß das
optische System (20) als Fingerführung ausgebildet
ist.
66. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 65, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die Abtasteinheit (402) und/oder zumindest
die von der Abtasteinheit (402) abgewandte Seite des
faseroptischen Bereichs (30) und/oder zumindest die
von der Abtasteinheit (402) abgewandte, vom vorderen
Bereich des Fingers zu überstreichende Seite des
Überfahrbereichs (240) mit für infrarotes Licht
und/oder für sichtbares Licht durchlässigem Material
(80) beschichtet ist.
67. Vorrichtung gemäß Anspruch 60 oder 66,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem für
infrarotes Licht und/oder für sichtbares Licht
durchlässigen Material (80) um Lack handelt.
68. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 67, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (10) eine lichtemittierende Diode (LED)
ist.
69. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 68, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (10) infrarotes Licht abstrahlt.
70. Vorrichtung gemäß Anspruch 69, dadurch
gekennzeichnet, daß das infrarote Licht eine
Wellenlänge von etwa 900 Nanometer aufweist.
71. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 70, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (10) infrarotes Licht zweier
unterschiedlicher Wellenlängen abstrahlt.
72. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 71, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (10) eine Leistung von etwa 0,1 Milliwatt
bis etwa fünf Watt aufweist.
73. Vorrichtung gemäß Anspruch 72, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (10) eine
Leistung von etwa zwei Milliwatt bis etwa 100
Milliwatt aufweist.
74. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 73, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoreinheit (40) auf mindestens einer Trägereinheit
(50) angeordnet ist.
75. Vorrichtung gemäß Anspruch 74, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägereinheit (50) auf
mindestens einer Leiterplatteneinheit (60) angeordnet
ist.
76. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 11 bis 75, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fasern (310) im faseroptischen Bereich (30) im
wesentlichen senkrecht zur Eintrittsfläche und/oder
zur Austrittsfläche des faseroptischen Bereichs (30)
orientiert sind.
77. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 11 bis 76, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fasern (310) im faseroptischen Bereich (30) im
wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
78. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 11 bis 76, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fasern (310, 320) im faseroptischen Bereich (30) im
wesentlichen zwei Richtungen aufweisen, die unter
einem Winkel (α) zueinander angeordnet sind.
79. Vorrichtung gemäß Anspruch 78, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern (310, 320) im
faseroptischen Bereich (30) schichtweise angeordnet
sind, wobei die Fasern (310, 320) innerhalb einer
Schicht im wesentlichen parallel zueinander und die
Fasern (310, 320) zueinander benachbarter Schichten
unter dem Winkel (α) zueinander angeordnet sind.
80. Vorrichtung gemäß Anspruch 78 oder 79,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der einen Richtung
unter dem Winkel (α) zur anderen Richtung
angeordneten Fasern (320) des faseroptischen Bereichs
(30) zum Transport von Licht auf die von der
Abtasteinheit (402) abgewandte, vom vorderen Bereich
des Fingers zu überstreichende Seite des
Überfahrbereichs (240) vorgesehen sind und daß die in
der anderen Richtung angeordneten Fasern (310) des
faseroptischen Bereichs (30) zum Transport der
optischen Abbilder des vorderen Bereichs des Fingers
zur Abtasteinheit (402) vorgesehen sind.
81. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 11 bis 80, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Teil der Fasern (310, 320) im
faseroptischen Bereich (30) zumindest abschnittsweise
von absorbierendem Material in Form einer
Beschichtung und/oder in Form einer Hülle umgeben
ist.
82. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 11 bis 81, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Teil der Fasern (310, 320) im
faseroptischen Bereich (30) zumindest abschnittsweise
von reflektierendem Material in Form einer
Beschichtung und/oder in Form einer Hülle umgeben
ist.
83. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 11 bis 82, dadurch gekennzeichnet, daß der
faseroptische Bereich (30) eine Ausdehnung aufweist,
die sich bis in den Bereich über der Lichtquelle (10)
hinein erstreckt.
84. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 11 bis 83, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des faseroptischen Bereichs (30) mindestens
eine lichtundurchlässige Sperrschicht (130)
vorgesehen ist.
85. Vorrichtung gemäß Anspruch 84, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (130) in Form
verschlossener Fasern (310) realisiert ist.
86. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 85, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Lichtquelle (10) und der Abtasteinheit
(402) mindestens eine lichtundurchlässige
Sperrschicht (140) vorgesehen ist.
87. Vorrichtung gemäß Anspruch 84 oder 86,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material der
lichtundurchlässigen Sperrschicht (130, 140) Lack
ist.
88. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 87, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Filter (90) vorgesehen ist.
89. Vorrichtung gemäß Anspruch 88, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filter (90) ein Linearfilter
ist.
90. Vorrichtung gemäß Anspruch 88 oder 89,
dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (90) zwischen
dem faseroptischen Bereich (30) und der Abtasteinheit
(402) angeordnet ist.
91. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 88 bis 90, dadurch gekennzeichnet, daß das
Filter (90) auf der von der Abtasteinheit (402)
abgewandten, vom vorderen Bereich des Fingers zu
überstreichenden Seite des Überfahrbereichs (240)
und/oder auf der der Abtasteinheit (402) zugewandten
Seite des Überfahrbereichs (240) angeordnet ist.
92. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 88 bis 91, dadurch gekennzeichnet, daß das
Filter (90) innerhalb des faseroptischen Bereichs
(30) vorgesehen ist.
93. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 88 bis 92, dadurch gekennzeichnet, daß das
Filter (90) einen Absorptionsgrad von etwa 99 Prozent
aufweist.
94. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 88 bis 93, dadurch gekennzeichnet, daß der
Absorptionsgrad des Filters (90) über die
verschiedenen Bereiche der optischen Abbilder
veränderlich ist.
95. Vorrichtung gemäß Anspruch 94, dadurch
gekennzeichnet, daß der Absorptionsgrad des Filters
(90) in den Randbereichen der optischen Abbilder
größer als der Absorptionsgrad des Filters (90) in
den mittleren Bereichen der optischen Abbilder ist.
96. Vorrichtung gemäß Anspruch 94 oder 95,
dadurch gekennzeichnet, daß die Absorption des
Filters (90) in den Randbereichen der optischen
Abbilder um etwa den Faktor 2 bis 3 größer und/oder
um etwa sechs Dezibel bis etwa zehn Dezibel größer
als die Absorption des Filters (90) in den mittleren
Bereichen der optischen Abbilder ist.
97. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 11 bis 96, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtasteinheit (402) unmittelbar an den faseroptischen
Bereich (30) angrenzt und/oder daß die Abtasteinheit
(402) an der Austrittsfläche des faseroptischen
Bereichs (30) angebracht ist.
98. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 97, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtasteinheit (402) mindestens eine photoempfindliche
Fläche und/oder mindestens eine photoempfindliche
Schicht aufweist.
99. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 98, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtasteinheit (402) auf Halbleiterbasis operiert.
100. Vorrichtung gemäß Anspruch 99, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abtasteinheit (402) auf
Siliziumbasis operiert.
101. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 100, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtasteinheit (402) mindestens ein auf CMOS-Technik
basierendes Bauelement oder mindestens eine auf
CMOS-Technik basierende Schaltung aufweist (CMOS =
complementary MOS).
102. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 101, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abtasteinheit (402) mindestens ein ladungsgekoppeltes
Bauelement oder mindestens eine ladungsgekoppelte
Schaltung (CCD charge coupled device) aufweist.
103. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 102, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung für die Lebenderkennung (sogenannter
"life support") ausgelegt ist.
104. Vorrichtung gemäß Anspruch 71 und gemäß
Anspruch 103, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung durch Vergleich der für die zwei
unterschiedlichen Wellenlängen erhaltenen Ergebnisse
zur Bestimmung der Sauerstoffsättigung im Blut des
vorderen Bereichs des Fingers ausgelegt ist.
105. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 104, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung batteriebetrieben ist.
106. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 105, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung in elektrischen oder elektronischen
Geräten, wie etwa
- - in Bankautomaten,
- - in Datenverarbeitungsgeräten (insbesondere in Handcomputern oder in Taschencomputern),
- - in Einlaßsystemen,
- - in Kraftfahrzeugschließsystemen,
- - in Kraftfahrzeugstartsystemen,
- - in Mobiltelephonen,
- - in Tresorsystemen oder
- - in Zugangskontrollsystemen
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