DE19860068C2 - Vorrichtung zur Personenidentifikation - Google Patents
Vorrichtung zur PersonenidentifikationInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Personenidentifikation mittels eines
Fingerabdrucks mit mindestens einer Lichtquelle zum
Beleuchten des vorderen Bereichs eines Fingers, mit
mindestens einer faseroptischen Fingerauflagefläche
zum Abnehmen eines optischen Abbilds des
Fingerabdrucks, durch welche Fingerauflagefläche das
optische Abbild zu mindestens einer Sensoreinheit
transportierbar ist, in der das optische Abbild in
elektrische Signale umwandelbar ist und der
mindestens eine Auswerteeinheit nachgeordnet ist.
Vorrichtungen zur Personenidentifikation (WO 98/27509
= EP 0 950 977 A1) dienen prinzipiell der Aufnahme
und Verarbeitung von Fingerabdrücken und können in
beliebigen Bereichen zum Einsatz gebracht werden, in
denen eine Personenidentifikation notwendig ist.
Beispielhaft können in diesem Zusammenhang das Gebiet
der Computertechnik, der Einlaßsysteme, der
Kriminalistik, der Medizin, der Schutzsysteme im
allgemeinen sowie der Banken- und Finanzbereich
genannt werden.
Gemeinsam ist derartigen Systemen, daß sie eine
Lichtquelle aufweisen, die über dem zu
durchleuchtenden Finger angeordnet ist, so daß sich
der Finger bei Auflegen auf die Fingerauflagefläche
zwischen der Lichtquelle und der Fingerauflagefläche
befindet. Das von der Lichtquelle abgestrahlte Licht
gelangt nach Durchlaufen des vorderen Bereichs des
Fingers und nach Aufnehmen der Informationen
hinsichtlich des Fingerabdrucks durch die Fasern der
Fingerauflagefläche in die unterhalb der
Fingerauflagefläche angeordnete Sensoreinheit und
wird dann mittels der der Sensoreinheit
nachgeordneten Auswerteeinheit analysiert.
Im Zusammenhang mit diesem sogenannten
direktoptischen Verfahren erweist es sich jedoch als
ausgesprochen problematisch, daß die mittels ihres
Fingerabdrucks zu identifizierende Person den
betreffenden Finger gewissermaßen in einen Hohlraum
bzw. in eine Öffnung zwischen Lichtquelle und
Fingerauflagefläche stecken muß.
Dies ist psychologisch ausgesprochen ungünstig und
erhöht die Hemmschwelle, die in der EP 0 950 977 A1
offenbarte Vorrichtung zu benutzen, erfahrungsgemäß
in signifikanter Weise, weil die zu identifizierende
Person gleichsam genötigt ist, ein exponiertes
Körperteil in Form des vorderen Bereichs des Fingers
in einen nicht visuell erfaßbaren Hohlraum zu
stecken, womit nicht selten ein gesteigertes
Angstgefühl einhergeht.
Ein Lösungsansatz zu diesem Problem geht aus einer
gattungsgemäßen Vorrichtung hervor (DE 44 04 918 A1),
bei der die Lichtquelle seitlich neben der
Fingerauflagefläche angeordnet ist und bei der das
Licht von der Lichtquelle in Richtung auf die von der
Sensoreinheit abgewandte, zum Auflegen des vorderen
Bereichs des Fingers vorgesehene Seite der
Fingerauflagefläche abstrahlbar ist. Jedoch hat sich
bei dieser gattungsgemäßen Vorrichtung als
ausgesprochen unvorteilhaft erwiesen, daß die
Sensoreinheit auch von Licht erreicht wird, das nicht
vom vorderen Bereich des Fingers gestreut ist, das
heißt das keine Informationen bezüglich des optischen
Abbilds des Fingerabdrucks trägt, weil es direkt und
unmittelbar von der Lichtquelle in die Sensoreinheit
gelangt ist.
In diesem Zusammenhang ist insbesondere
problematisch, daß durch dieses keine Informationen
bezüglich des optischen Abbilds des Fingerabdrucks
tragende, weil nicht gestreute Licht der
Informationsgehalt des in der Sensoreinheit insgesamt
ankommenden Lichts herabgesetzt und gewissermaßen
"verwässert" wird, das heißt insbesondere bei
ungünstigen äußeren Umständen, wie etwa einem
unruhigen oder verwackelten Aufliegen des vorderen
Bereichs des Fingers auf der Fingerauflagefläche oder
bei diffusen Umgebungslichtverhältnissen, eine
eindeutige und unverzögerte daktyloskopische
Identifikation der Person nicht mehr möglich ist,
wodurch nicht zuletzt auch die Akzeptanz derartiger
Vorrichtungen zur Personenidentifikation herabgesetzt
wird.
Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen
und Unzulänglichkeiten liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung zur Personenidentifikation in einer Weise
weiterzubilden, bei der die Sensoreinheit nahezu
ausschließlich von Licht erreicht wird, das
Informationen bezüglich des optischen Abbilds des
Fingerabdrucks trägt, das heißt das vom vorderen
Bereich des Fingers gestreut ist. Mithin zielt die
vorliegende Erfindung darauf ab zu verhindern, daß
von der Lichtquelle emittiertes Licht unmittelbar,
das heißt ohne Streuung im vorderen Bereich des
Fingers zur Sensoreinheit gelangt.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des neuen Patentanspruchs 1 durch dessen
kennzeichnende Merkmale gelöst.
Hierdurch ist auf überraschende Weise gewährleistet,
daß die Sensoreinheit nur von Licht erreicht wird,
das vom vorderen Bereich des Fingers gestreut ist,
das heißt das Informationen bezüglich des optischen
Abbilds des Fingerabdrucks trägt.
In diesem Zusammenhang wird der Fachmann insbesondere
zu schätzen wissen, daß der Informationsgehalt des in
der Sensoreinheit ankommenden Lichts weder
herabgesetzt noch gewissermaßen "verwässert" ist, das
heißt auch bei ungünstigen äußeren Umständen, wie
etwa einem unruhigen oder verwackelten Aufliegen des
vorderen Bereichs des Fingers auf der
Fingerauflagefläche oder bei diffusen
Umgebungslichtverhältnissen, eine präzise und
sofortige daktyloskopische Identifikation der Person
möglich ist, wodurch die Akzeptanz der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Personenidentifikation im Vergleich zu
konventionellen Vorrichtungen erheblich gesteigert
ist.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden nachstehend in der
Zeichnung anhand der Fig. 1 bis 3C beschrieben,
durch die in exemplarischer Form drei
Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zur
Personenidentifikation gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht sind.
Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung zur Personenidentifikation
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung zur Personenidentifikation
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3A ein drittes Ausführungsbeispiel einer
Vorrichtung zur Personenidentifikation
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 3B einen Ausschnitt aus der
Fingerauflagefläche der Vorrichtung zur
Personenidentifikation aus Fig. 3A; und
Fig. 3C den Ausschnitt aus der Fingerauflagefläche
aus Fig. 3B im teilweisen Aufriß.
Gleiche oder ähnliche Bestandteile oder Merkmale der
Erfindung sind in den Fig. 1 bis 3C mit
identischen Bezugszeichen versehen.
Die in den Fig. 1 bis 3A gezeigten drei
Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung zur
Personenidentifikation mittels eines Fingerabdrucks
dienen der Aufnahme und Verarbeitung von
Fingerabdrücken und können in beliebigen Bereichen
zum Einsatz gebracht werden, in denen eine
Personenidentifikation notwendig ist. Beispielhaft
können in diesem Zusammenhang das Gebiet der
Computertechnik, der Einlaßsysteme, der
Kriminalistik, der Medizin, der Schutzsysteme im
allgemeinen sowie der Banken- und Finanzbereich
genannt werden.
Hierbei zeichnen sich die in den Fig. 1 bis 3A
dargestellten drei Ausführungsbeispiele einer
Vorrichtung zur Personenidentifikation mittels eines
Fingerabdrucks dadurch aus, daß einerseits eine
ausreichende, zuverlässige Ergebnisse zeitigende
Beleuchtung des vorderen Bereichs des Fingers möglich
ist, andererseits jedoch sowohl die Vorrichtung zur
Personenidentifikation selbst vollständig einsehbar
ist als auch der Vorgang der Personenidentifikation
für die zu identifizierende Person nachvollziehbar
und transparent ist.
Dies ist realisiert, indem die in den Fig. 1 bis
3A gezeigten drei Ausführungsbeispiele einer
Vorrichtung zur Personenidentifikation mittels eines
Fingerabdrucks jeweils zwei symmetrisch zur
Sensoreinheit 40 angeordnete Lichtquellen 10 zum
Beleuchten des vorderen Bereichs eines Fingers und
eine faseroptische Fingerauflagefläche 30 zum
Abnehmen eines optischen Abbilds des Fingerabdrucks
aufweisen.
Durch die Fingerauflagefläche 30 wird das optische
Abbild des Fingerabdrucks zu einer Sensoreinheit 40
transportiert, in der das optische Abbild des
Fingerabdrucks in elektrische Signale umgewandelt
wird. Die Sensoreinheit 40 ist auf einer
Trägereinheit 50 angeordnet, die wiederum auf einer
Leiterplatteneinheit 60 angeordnet ist.
Entscheidend ist nun, daß die Lichtquelle 10 seitlich
neben der Fingerauflagefläche 30 angeordnet ist und
daß das Licht von der Lichtquelle 10 in Richtung auf
die von der Sensoreinheit 40 abgewandte, zum Auflegen
des vorderen Bereichs des Fingers vorgesehene Seite
der Fingerauflagefläche 30 abstrahlbar ist.
Hierbei erfolgt der Lichteinfall auf den vorderen
Bereich des Fingers im wesentlichen von der Seite,
wobei zumindest ein Teil des Lichts in das Innere des
vorderen Bereichs des Fingers eindringt und dort
gestreut wird, wobei die Streuung im wesentlichen in
alle Richtungen, so unter anderem auch in Richtung
der faseroptischen Fingerauflagefläche 30 erfolgt;
mithin basiert die anhand der Fig. 1 bis 3C
veranschaulichte Erfindung gewissermaßen auf der
Durchlichttechnik, das heißt das optische Abbild des
Fingerabdrucks wird als Durchlichtbild verarbeitet.
Indem nun beim Vorgang der Personenidentifikation die
die Hautleisten oder Papillarlinien tragende
Oberfläche des vorderen Bereichs des Fingers auf der
Fingerauflagefläche 30 aufliegt, "verschließen" die
Hautleisten oder Papillarlinien bereichsweise die
Eingänge der Fasern 310 der Fingerauflagefläche 30,
so daß in diesen durch die Hautleisten oder
Papillarlinien verschlossenen Bereichen der
faseroptischen Fingerauflagefläche 30 kein oder nur
sehr wenig im Inneren des vorderen Bereichs des
Fingers gestreutes, sogenanntes Durchgangslicht in
die Fingerauflagefläche 30 gelangt.
In den Bereichen der Aussparungen zwischen den
Hautleisten oder Papillarlinien hingegen gelangt mehr
gestreutes Licht in die Fasern 310 der
Fingerauflagefläche 30 und demzufolge durch die
Fingerauflagefläche 30 zur Sensoreinheit 40, so daß
ein äußerst sensibles Instrument zur Identifizierung
von Personen anhand des Fingerabdrucks, insbesondere
anhand der Bereiche der Hautleisten oder
Papillarlinien und anhand der Bereiche zwischen den
Hautleisten oder Papillarlinien bereitgestellt ist.
Das derart aufgenommene optische Abbild des
Fingerabdrucks gelangt mithin durch die Fasern 310
der Fingerauflagefläche 30 in die der
Fingerauflagefläche 30 nachgeordnete Sensoreinheit 40
und wird dann mittels der der Sensoreinheit 40
nachgeordneten Auswerteeinheit analysiert und
verarbeitet.
Hierbei ist aufgrund der Helligkeitsunterschiede
zwischen den Bereichen der Hautleisten oder
Papillarlinien und den Bereichen zwischen den
Hautleisten oder Papillarlinien mit der in den
Fig. 1 bis 3C gezeigten Erfindung auch eine
Beobachtung oder Untersuchung dahingehend möglich, ob
das beleuchtete Objekt, etwa der vordere Bereich des
Fingers, lebt, das heißt beispielsweise von Blut
durchflossen ist und/oder einen Pulsschlag aufweist
(sogenannter "life support").
So kann mit der in den Fig. 1 bis 3C
veranschaulichten Erfindung eine Person nur dann als
authentifiziert oder authorisiert identifiziert
werden, wenn ihre aktuelle Pulsfrequenz um nicht mehr
als zehn Prozent von der gespeicherten Pulsfrequenz
nach oben oder nach unten abweicht; somit wird die
Pulsfrequenz zu einem weiteren Kriterium für die
Personenidentifikation.
Diese zusätzlichen, den Pulsschlag betreffenden
biometrischen Daten senken die
Fehlerwahrscheinlichkeit des Identifikationsvorgangs,
weil sie es ermöglichen, den lebenden Finger der zu
identifizierenden Person von einem früher erhaltenen
Abdruck dieses Fingers zu unterscheiden. Die
existierenden Daten über die Veränderungen der
Durchsichtigkeit des vorderen Bereichs des Fingers
erlauben es, den Pulsschlag der zu identifizierenden
Person rechnerisch zu ermitteln und die so erhaltene
Durchsichtigkeitskurve analog einem
Elektrokardiogramm (EKG) für medizinische Zwecke
einzusetzen.
Die in den Fig. 1 bis 3A exemplarisch dargestellte
Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist
hierbei vollständig einsehbar, und der Vorgang der
Personenidentifikation ist für die zu
identifizierende Person nachvollziehbar und
transparent, da diese Person den vorderen Bereich
ihres Fingers in psychologisch günstiger Weise
lediglich auf die Fingerauflagefläche 30 legen muß,
nicht jedoch den Finger in einen Hohlraum oder in
eine Öffnung stecken muß.
Bei den in den Fig. 1 und 2 gezeigten beiden
ersten Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung ist den Lichtquellen 10 jeweils ein als
Linse ausgebildetes optisches System 20 aus
Kunststoff nachgeordnet. Dieses optische System 20
übt zum einen eine gewisse Schutzfunktion aus, das
heißt durch das optische System 20 wird verhindert,
daß die mittels ihres Fingerabdrucks zu
identifizierende Person beim Auflegen des vorderen
Bereichs des Fingers die empfindlichen und leicht
beschädigbaren Lichtquellen 10 berühren kann.
Insbesondere ist das optische System 20 jedoch dafür
ausgelegt, das von den Lichtquellen 10 abgestrahlte
Licht auf die von der Sensoreinheit 40 abgewandte
Seite der Fingerauflagefläche 30 umzulenken und das
von den Lichtquellen 10 abgestrahlte Licht auf der
von der Sensoreinheit 40 abgewandten Seite der
Fingerauflagefläche 30 diffus zu verteilen.
Hierdurch wird eine gleichmäßige Beleuchtung des
vorderen Bereichs des Fingers gewährleistet, wodurch
ein informatives, vom vorderen Bereich des Fingers
stammendes optisches Abbild des Fingerabdrucks
entsteht. Dies ist für ein überzeugendes
Funktionieren der Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung wesentlich.
Das in Fig. 2 dargestellte zweite
Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom in Fig. 1
dargestellten ersten Ausführungsbeispiel im
wesentlichen dadurch, daß die Lichtquellen 10 auf der
der Sensoreinheit 40 zugewandten Seite der
Fingerauflagefläche 30 angeordnet sind, das heißt
sich in Fig. 2 unterhalb der Fingerauflagefläche 30
befinden. Hierbei handelt es sich um eine
hinreichende Voraussetzung dafür, daß das Licht von
den Lichtquellen 10 in Richtung auf die von der
Sensoreinheit 40 abgewandte, zum Auflegen des
vorderen Bereichs des Fingers vorgesehene Seite der
Fingerauflagefläche 30 abgestrahlt wird, das heißt
der vordere Bereich des Fingers der zu
identifizierenden Person wird von seitlich unten
angestrahlt.
Des weiteren sind die Lichtquellen 10 in den in den
Fig. 1 bis 3a gezeigten drei Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung von der Sensoreinheit 40
seitlich beabstandet angeordnet. Diese bauliche
Trennung von Lichtquellen 10 und Sensoreinheit 40 ist
insofern von Vorteil, als es zur Erzielung eines
ordnungsgemäßen Betriebs der Vorrichtung zu vermeiden
ist, daß Licht unmittelbar von der Lichtquelle 10 in
die Sensoreinheit 40 gelangt; vielmehr soll nur Licht
in die Sensoreinheit 40 gelangen, das zuvor im
Inneren des vorderen Bereichs des Fingers gestreut
wurde und demzufolge Informationen hinsichtlich der
Hautleisten oder Papillarlinien, das heißt
hinsichtlich des Fingerabdrucks trägt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten ersten
beiden Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von
dem in Fig. 3 dargestellten dritten
Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch, daß die
Fasern 310 in der Fingerauflagefläche 30 im
wesentlichen parallel zueinander angeordnet, um einen
ordnungsgemäßen Transport des vom vorderen Bereich
des Fingers stammenden, das optische Abbild des
Fingerabdrucks tragenden Lichts durch die
Fingerauflagefläche 30 zur Sensoreinheit 40 zu
gewährleisten.
Alternativ hierzu weisen die Fasern 310, 320 in der
Fingerauflagefläche 30 des dritten
Ausführungsbeispiels (vgl. die Fig. 3A, 3B und 3C)
im wesentlichen zwei Richtungen auf, die unter einem
Winkel von etwa 45 Grad zueinander angeordnet sind.
Hierbei sind die Fasern 310, 320 in der
Fingerauflagefläche 30 schichtweise angeordnet, das
heißt die Fasern 310, 320 innerhalb einer Schicht
sind im wesentlichen parallel zueinander und die
Fasern 310, 320 zueinander benachbarter Schichten
sind unter dem Winkel von etwa 45 Grad zueinander
angeordnet.
Hierbei sind beim dritten Ausführungsbeispiel (vgl.
die Fig. 3A, 3B und 3C) die in der einen Richtung
unter dem Winkel von etwa 45 Grad zur anderen
Richtung angeordneten Fasern 320 der
Fingerauflagefläche 30 zum Transport des Lichts der
Lichtquelle 10 auf die von der Sensoreinheit 40
abgewandte Seite der Fingerauflagefläche 30
vorgesehen, während die in der anderen Richtung
angeordneten Fasern 310 der Fingerauflagefläche 30
zum Transport des optischen Abbilds des
Fingerabdrucks zur Sensoreinheit 40 vorgesehen sind.
Einer besonderen Erwähnung bedarf es in diesem
Zusammenhang, daß durch die in den Fig. 3A, 3B und
3C veranschaulichte Ausgestaltungsform mit zwei
Vorzugsrichtungen für die Fasern 310, 320 die
Anordnung eines optischen Systems 20 gemäß den
Fig. 1 und 2 insofern obsolet sein kann, als eine
gleichmäßige Ausleuchtung des vorderen Bereichs des
Fingers durch die in der einen Richtung unter dem
Winkel von etwa 45 Grad zur anderen Richtung
angeordneten Fasern 320 der Fingerauflagefläche 30
gewährleistet ist.
Unabhängig von dem Gesichtspunkt des Weglassens des
optischen Systems 20 bietet sich hierbei für die
Fingerauflagefläche 30 eine Ausdehnung an, die sich
bis in den Bereich über der Lichtquelle 10 hinein
erstreckt, so daß letztere abgedeckt und vor
manuellen Eingriffen geschützt ist (vgl. die Fig.
2 und 3).
Da die Sensoreinheit 40 naturgemäß nur von Licht
erreicht werden soll, das die Informationen bezüglich
des optischen Abbilds des Fingerabdrucks trägt, das
heißt das vom vorderen Bereich des Fingers gestreut
ist, sind beim in Fig. 2 dargestellten zweiten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
innerhalb der Fingerauflagefläche 30 zwei
Sperrschichten 130 vorgesehen, die für das Licht der
Lichtquellen 10 undurchlässig sind. Mittels dieser
Sperrschichten 130 wird verhindert, daß von den
Lichtquellen 10 emittiertes Licht unmittelbar, das
heißt ohne Streuung im vorderen Bereich des Fingers
zur Sensoreinheit 40 gelangt.
Denselben Zwecken wie die Sperrschichten 130
innerhalb der Fingerauflagefläche 30 (vgl. Fig. 2)
dienen zwei Sperrschichten 140, die bei den in den
Fig. 1 bis 3A gezeigten drei Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung jeweils zwischen der
Lichtquelle 10 und der Sensoreinheit 40 vorgesehen
sind und die ebenfalls für das Licht der Lichtquellen
10 undurchlässig sind.
Claims (36)
1. Vorrichtung zur Personenidentifikation
mittels eines Fingerabdrucks
mit mindestens einer Lichtquelle (10) zum Beleuchten des vorderen Bereichs eines Fingers und
mit mindestens einer faseroptischen Fingerauflagefläche (30) zum Abnehmen eines optischen Abbilds des Fingerabdrucks, durch welche Fingerauflagefläche (30) das optische Abbild zu mindestens einer Sensoreinheit (40) transportierbar ist, in der das optische Abbild in elektrische Signale umwandelbar ist und der mindestens eine Auswerteeinheit nachgeordnet ist,
wobei die Lichtquelle (10) seitlich neben der Fingerauflagefläche (30) angeordnet ist und
wobei das Licht von der Lichtquelle (10) in Richtung auf die von der Sensoreinheit (40) abgewandte, zum Auflegen des vorderen Bereichs des Fingers vorgesehene Seite der Fingerauflagefläche (30) abstrahlbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Fingerauflagefläche (30) mindestens eine Sperrschicht (130) vorgesehen ist, die für das Licht der Lichtquelle (10) undurchlässig ist, und/oder
daß zwischen der Lichtquelle (10) und der Sensoreinheit (40) mindestens eine Sperrschicht (140) vorgesehen ist, die für das Licht der Lichtquelle (10) undurchlässig ist.
mit mindestens einer Lichtquelle (10) zum Beleuchten des vorderen Bereichs eines Fingers und
mit mindestens einer faseroptischen Fingerauflagefläche (30) zum Abnehmen eines optischen Abbilds des Fingerabdrucks, durch welche Fingerauflagefläche (30) das optische Abbild zu mindestens einer Sensoreinheit (40) transportierbar ist, in der das optische Abbild in elektrische Signale umwandelbar ist und der mindestens eine Auswerteeinheit nachgeordnet ist,
wobei die Lichtquelle (10) seitlich neben der Fingerauflagefläche (30) angeordnet ist und
wobei das Licht von der Lichtquelle (10) in Richtung auf die von der Sensoreinheit (40) abgewandte, zum Auflegen des vorderen Bereichs des Fingers vorgesehene Seite der Fingerauflagefläche (30) abstrahlbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Fingerauflagefläche (30) mindestens eine Sperrschicht (130) vorgesehen ist, die für das Licht der Lichtquelle (10) undurchlässig ist, und/oder
daß zwischen der Lichtquelle (10) und der Sensoreinheit (40) mindestens eine Sperrschicht (140) vorgesehen ist, die für das Licht der Lichtquelle (10) undurchlässig ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (10) auf der der
Sensoreinheit (40) zugewandten Seite der
Fingerauflagefläche (30) angeordnet ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (10) von
der Sensoreinheit (40) seitlich beabstandet
angeordnet ist.
4. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Licht von der Lichtquelle (10) auf die von der
Sensoreinheit (40) abgewandte, zum Auflegen des
vorderen Bereichs des Fingers vorgesehene Seite der
Fingerauflagefläche (30) seitlich einstrahlbar ist.
5. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (10) als Pulslichtquelle ausgebildet ist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (10) zur
Abstrahlung von Lichtpulsen mit einer Impulsdauer von
etwa einer Millisekunde ausgelegt ist.
7. Vorrichtung gemäß Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Pulsgebereinheit zum Steuern der Lichtquelle (10)
vorgesehen ist.
8. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der verschiedenen
Betriebszustände der Vorrichtung vorgesehen ist.
9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung mindestens
eine einfarbige oder verschiedenfarbige Leuchtanzeige
aufweist, die die verschiedenen Betriebszustände der
Vorrichtung signalisiert.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung in
die Lichtquelle (10) integriert ist und/oder daß die
Anzeigeeinrichtung und die Lichtquelle (10)
einheitlich ausgebildet sind.
11. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtquelle (10) mindestens ein optisches System (20)
nachgeordnet ist.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das optische System (20) das von
der Lichtquelle (10) abgestrahlte Licht auf die von
der Sensoreinheit (40) abgewandte Seite der
Fingerauflagefläche (30) umlenkt und/oder daß das
optische System (20) das von der Lichtquelle (10)
abgestrahlte Licht auf der von der Sensoreinheit (40)
abgewandten Seite der Fingerauflagefläche (30) diffus
verteilt.
13. Vorrichtung gemäß Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das optische System (20)
als mindestens eine Linse, als mindestens ein Prisma,
als mindestens ein Lichtleiter, als mindestens ein
Lichtleitelement und/oder als mindestens ein Spiegel
ausgebildet ist.
14. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
optische System (20) aus Kunststoff ist.
15. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die von der Lichtquelle (10) abgewandte
Seite des optischen Systems (20) mit einem für das
Licht der Lichtquelle (10) durchlässigen Material
beschichtet ist.
16. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die von der Sensoreinheit (40) abgewandte
Seite der Fingerauflagefläche (30) mit einem für das
Licht der Lichtquelle (10) durchlässigen Material
beschichtet ist.
17. Vorrichtung gemäß Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem für das
Licht der Lichtquelle (10) durchlässigen Material um
Lack handelt.
18. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (10) eine lichtemittierende Diode (LED)
ist.
19. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (10) infrarotes Licht abstrahlt.
20. Vorrichtung gemäß Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das infrarote Licht eine
Wellenlänge von etwa 950 Nanometer aufweist.
21. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (10) eine Leistung von etwa 25 Milliwatt
aufweist.
22. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoreinheit (40) auf einer Trägereinheit (50)
angeordnet ist.
23. Vorrichtung gemäß Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägereinheit (50) auf einer
Leiterplatteneinheit (60) angeordnet ist.
24. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fasern (310) in der Fingerauflagefläche (30) im
wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
25. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fasern (310, 320) in der Fingerauflagefläche (30) im
wesentlichen zwei Richtungen aufweisen, die unter
einem Winkel (α) zueinander angeordnet sind.
26. Vorrichtung gemäß Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fasern (310, 320) in der
Fingerauflagefläche (30) schichtweise angeordnet
sind, wobei die Fasern (310, 320) innerhalb einer
Schicht im wesentlichen parallel zueinander und die
Fasern (310, 320) zueinander benachbarter Schichten
unter dem Winkel (α) zueinander angeordnet sind.
27. Vorrichtung gemäß Anspruch 25 oder 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der einen Richtung
unter dem Winkel (α) zur anderen Richtung
angeordneten Fasern (320) der Fingerauflagefläche
(30) zum Transport des Lichts der Lichtquelle (10)
auf die von der Sensoreinheit (40) abgewandte Seite
der Fingerauflagefläche (30) vorgesehen sind und daß
die in der anderen Richtung angeordneten Fasern (310)
der Fingerauflagefläche (30) zum Transport des
optischen Abbilds des Fingerabdrucks zur
Sensoreinheit (40) vorgesehen sind.
28. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fingerauflagefläche (30) eine Ausdehnung aufweist,
die sich bis in den Bereich über der Lichtquelle (10)
hinein erstreckt.
29. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sperrschicht (130) in Form verschlossener Fasern
(310) realisiert ist.
30. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das
Material der für das Licht der Lichtquelle (10)
undurchlässigen Sperrschicht (130, 140) Lack ist.
31. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß mehr
als eine Lichtquelle (10) vorgesehen ist.
32. Vorrichtung gemäß Anspruch 31, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtquellen (10) seitlich
oder ringförmig um die Sensoreinheit (40) herum
angeordnet sind.
33. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoreinheit (40) auf Siliziumbasis operiert.
34. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoreinheit (40) mindestens ein auf CMOS-Technik
basierendes Bauelement oder mindestens eine auf
CMOS-Technik basierende Schaltung aufweist (CMOS =
complementary MOS).
35. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoreinheit (40) mindestens ein ladungsgekoppeltes
Bauelement oder mindestens eine ladungsgekoppelte
Schaltung (CCD = charge coupled device) aufweist.
36. Vorrichtung gemäß mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung für die Lebenderkennung (sogenannter
"life support") ausgelegt ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DELSY ELECTRONIC COMPONENTS AG, 55765 BIRKENFELD, |
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |