DE1000198B

DE1000198B - Fussventil

Info

Publication number: DE1000198B
Application number: DED17551A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ernst Cloos
Original assignee: DOERING GmbH
Current assignee: DOERING GmbH
Priority date: 1954-04-12
Filing date: 1954-04-12
Publication date: 1957-01-03

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Fußventil, wie es für die Saugleitungen von Pumpenanlagen Verwendung findet. Diese Ventile werden durch den Sog der Pumpe geöffnet und bleiben bis zur Außerbetriebsetzung der Pumpe offen. Für derartige Fußventile ist es von wesentlicher Bedeutung, daß sie einen geringen Anfahrwiderstand und während ihrer Offenstellung einen geringen Strömungswiderstand haben. Da die Fußventile oft in enge Bohrlöcher eingebaut werden, muß auch ihr Durchmesser möglichst klein gehalten werden.

Es sind bereits Mehrringventile bekannt, bei denen die Ventilsitze in einer Ebene liegen, wobei jeder Ventilkegel den Sitz für den nächstkleineren bildet. Derartige Ventile stellen lediglich eine andere Form der bekannten Etagen- und Stufenventile dar, bei denen die Ventile sich gleichzeitig öffnen. Es sind ferner Ventile mit zwei übereinander angeordneten Verschlußstücken bekannt, bei denen das obere Verschlußstück einen zentrischen Führungszapfen besitzt, auf dem das untere Verschlußstück geführt ist. Es ist ferner bei einem Ventil für Holzbrunnen vorgeschlagen worden, das Verschluß stück mittels eines zentralen Führungszapfens in dem Steg des feststehenden Ventilsitzes zu führen, wobei der Hub des Verschlußstückes durch einen am Ende des Führungszapfens angebrachten Anschlag begrenzt wird. Schließlich ist bei Ventilen schon vorgeschlagen worden, das Verschlußstück mit einem stromlinienförmigen Ansatz zu versehen.

Um den oben für ein Fußventil angegebenen Bedingungen weitgehend zu entsprechen, geht die Erfindung von einem Ventil mit zwei konzentrischen Verschlußstücken aus, deren Sitze etwa in einer Ebene liegen, wobei das äußere ringförmige Verschlußstück den Sitz für das innere Verschlußstück bildet. Die Erfindung besteht nun darin, daß das innere Verschluß stück als Scheibe mit geringem Gewicht als das äußere ringförmige Verschluß stück ausgebildet ist und mittels eines Führungszapfens mit Anschlag in einem Steg des äußeren Verschluß Stückes geführt wird. Eine Gegenüberstellung eines Ventils gemäß der Erfindung und eines normalen Einscheibenventils zeigt, daß das Ventil gemäß der Erfindung bei gleichem Durchflußquerschnitt einen wesentlich kleineren Durchmesser besitzt als das Scheibenventil. Die beiden Durchmesser der beiden Ventile verhalten sich z. B. bei NW 80 wie 110 : 127.

Der geringe Anfahrwiderstand des Fußventils nach der Erfindung· wird dadurch erreicht, dlaß beim Inbetriebsetzen der Pumpenanlage zunächst das innere kleinere und leichtere Verschluß stück durch den Sog angehoben wird und erst, nachdem die Wassersäule in Bewegung geraten ist, das zweite ringförmige Ver-

Anmelder: Doering G. m. b. H.,
Sinn (Dillkr.), Wetzlarer Straße

Dr.-Ing. Ernst Cloos, Sinn (Dillkr.)
ist als Erfinder genannt worden

schlußstück durch den Sog und die Mitnahme mittels des Anschlages am Führungszapfen angehoben wird. Sobald die Wassersäule steigt, ist nur noch der Strömungswiderstand der zwei Verschlußstücke vorhanden, der aber auch gering gehalten werden kann, da das innere Verschluß stück Strömungswirbel, die sich hinter dem äußeren ringförmigen Teil bilden, verhindert. Die Strömungsverhältnisse können auch weiter dadurch verbessert werden, daß das innere Verschlußstück mit einer dichtschließenden, kegelförmigen Haube versehen ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt sie das Fußventil in geöffnetem Zustand. Das Ventilgehäuse ist mit ι bezeichnet. Das äußere ringförmige Verschlußstück trägt das Bezugszeichen 2, und mit 3 ist das kleinere innere Verschlußstück bezeichnet, das einen Führungszapfen 6 mit Anschlag 7 besitzt und in dem Steg 8 des Verschlußstückes 2 geführt ist. Auf seiner Oberseite trägt das Verschlußstück 3 eine kegelförmige Haube 4, vorzugsweise aus Blech, die strömungsgerecht ausgebildet ist und den Hohlraum 5 umschließt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Fuß ventil mit zwei konzentrischen Verschlußstücken, deren Sitze etwa in einer Ebene liegen, wobei das äußere ringförmige Verschlußstück den Sitz für das innere Verschlußstück bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Verschlußstück als Scheibe (3) mit geringerem Gewicht als das äußere ringförmige Verschlußstück (2) ausgebildet ist und mittels eines Führungszapfens (6) mit Anschlag (7) in einem Steg (8) des äußeren Verschlußstückes (2) geführt ist.

2. Fußventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

zeichnet, daß das innere Verschlußstück (3) mit einer dichtschließenden kegelförmigen Haube (4) versehen ist.

3. Fuß ventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilsitze als flache Ringe ausgebildet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 67 805, 105 072, 843 484;

österreichische Patentschrift Nr. 56526; französische Patentschrift Nr. 367 279; USA.-Patentschrift Nr. 2 202 211.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen