DD282970A5 - Induktions-luftauslass - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung beinhaltet einen Induktions-Luftauslasz. Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung von Luftauslaszelementen die zum Leiten eines Luftstromes am Auslasz einer Luftstromfuehrenden, insbesondere erzeugenden, Einrichtung angeordnet sind. Induktions-Luftauslasz bestehend aus in einem Rahmen oder Gehaeuse parallel angeordneten Luftleitelementen gekennzeichnet dadurch, dasz die Luftleitelemente als offene Hohlprofile ausgebildet sind und aus einer Anstroemkontur mit zwei sich anschlieszenden, annaehernd parallel verlaufenden Leitflaechen bestehen und dasz die Seitenflaechen im Bereich der Beschleunigungszone der Zuluft durch Seitenteile abgedeckt sind. Dabei liegt das Verhaeltnis der freien Luftaustrittsflaeche des Auslasses zum Nennquerschnitt im Bereich zwischen 0,2 bis 0,6. Fig. 1{Luftauslasz; Jalousie; Weitwurf; Induktion; Luftleitelemente; Lamellen, verstellbar}
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Das Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine luftstromführende Einrichtung und ist vorteilhaft anwendbar in industriell und gesellschaftlich genutzten Räumen, insbesondere dort, wo eine hohe Eindringtiefe des Zuluftstrahls und ein intensiver Abbau der Temperaturdifferenz zwischen Zuluft und Raumluft angestrebt wird.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannte Von ichtungen zum Einleiten von Zuluft in Form eines runden oder ebenen Freiluftstrahls verwenden Lamellen oder Leitschaufeln, um die Luft in die gewünschte Abströmrichtung zu lenken. Die Verstellung kann dabei in horizontaler oder vertikaler Richtung oder auch als Kombination von beiden Möglichkeiten erfolgen.
Eine wesentliche Vergrößerung der Austrittsgeschwindigkeit erfolgt in diesen Fällen nicht. Die kinetische Energie der Zuluft ist damit oft zu klein, um eine intensive Vermischung mit der Raumluft und damit eine gute Raumdurchspülung zu realisieren.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Lösungen besteht darin, daß bei nichtisothermem Einblasen der Strahl sehr stark vertikal abgelenkt wird. Das führt bei Heizbetrieb zur Ausbildung eines unerwünschten Warmluftpolsters unter dem Dach. Um diese Erscheinungsform zu mindern, sind schon einige Versuche unternommen worden. In der DD AP 262892 wird eine Vorrichtung zum Leiten eines Luftstroms durch Lamellen vorgeschlagen, die am Auslaß einer den Luftstrom führenden, insbesondere erzeugenden Einrichtung angeordnet ist. Je zwei Lamellen sird mit ihren der Luftstromquelle zugewandten seitlichen Längskanten an einer Achse oder zwei nahe beieinanderliegenden Achsen drehbeweglich angelenkt, um ein Lamellenpuar zu bilden, das mit benachbareten Lamellenpaaren Luftkanäle, insbesondere schlitzförmige Düsen bildet, deren Breite durch Verschwenken der Lamellen veränderbar ist. Dabei sind die seitlichen Stirnseiten des Zwischenraumes jedes Lamellenpaares offen, um die Sekundärluft eintreten zu lassen, wobei die Lamellenpaare selbst Nachströmkanäle für Sekundärluft bilden.
Die o.g. DD AF beschreibt besonders geformte und verstellbare Leitschaufeln, die den Nennanströmquerschnitt in mehrere Schlitze aufteilen, durch vjlche die Zuluft nach Passieren von düsenförmigen Bereichen mit Beschleunigungswirkung die Luft mit hoher Geschwindigkeit austreten läßt.
Nachteilig an dieser Lösung ist, daß ein Teil der Zuluft durch die offenen seitlichen Stirnflächen austritt unter Umgehung des hohen Widerstandes dor durch die düsenförmige Einengung im vorderen Bereich der Jalousie gegeben ist.
Auf diese Weise tritt eine Verringerung der Eindringtiefe des Luftstrahls ein und die gewollte Beimischung von Sekundärluft zur Temperaturabsenkung durch die Seitenflächen bleibt teilweise aus.
Nachteilig wirkt sich außerdem aus, daß bei schrägem Einblasen der Zuluft durch die Vergrößerung der freien Luftaustrittsfläche eine Minderung des Austrittsimpulses und damit des Indikationsvermögens des Stahls eintritt.
Das Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist die konstruktive Gestaltung einer Ausblasjalousie mit hohem Induktibnsvermögen, die mit geringem ökonomischen Aufwand die Nachteil·) der bisherigen Jalousien beseitigt, eine hohe Wurfweite erreicht und eine bessere Regelcharakteristik aufweist.
Ursache der Mangel der bekannten technischen Lösungen ist der zu hohe Verlust an nutzbarer und beeinflußbarer Zuluft.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anordnung vcn Bauelementen eines Luftauslasses zur strömungstechnisch günstigen Leitung der Warmluft über Luftleitelemente zu finden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Luftleitelemente als offene Hohlprofile ausgebildet sind und aus einer Anströmkontur mit zwei sich anschließenden, annähernd parallel verlaufenden Leitflächen b ehen und daß die Stirnflächen der Beschleunigungszone der Zuluft durch Seitenteile abgedeckt sind und daß das Verhältnis der freien Luftaustrittsfläche des Auslasses zum Nennquerschnitt bei senkrechtem Anströmen zur Auslaßebene vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 0,6 liegt.
Die Zuluft folgt der strömungstechnisch günstig gestalteten Kontur mit geringem Druckverlust und verläßt die Luftleiteinrichtung in schlitzförmigen Einzelstrahlen mit hoher kinetischer Energie, so daß eine hohe Wurfweite erzielt wird. Die hohe Geschwindigkeit resultiert aus dem Verhältnis der freien Luftaustrittsflächo des Auslasses zum Nennquerschnitt der Anströmung.
Infolge des zwischen zwei Freistrahlen herrschenden Unterdrucks kommt es bereits nach kurzer Lauflänge des Luftstrahls zu einem Zusammenwachsen der Einzelstrahlen.
Der dadurch entstehende Kompaktstrahl besitzt im Vergleich zu einem aus dem Nennquerschnitt ohne besondere Einbauten dustretenden Strahl eine größere Eindringtiefe und Induktionsvermögen, so daß die Raumdurchspülung wesentlich verbessert
Ein seitliches Ausströmen der Zuluft innerhalb der Beschleunigungszone wird durch die Seitenteile verhindert.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß dar freie Raum zwischen den, nicht von der Zuluft beaufschlagten Luftleitelementen, als Zuströmkanal für die Sekundärluft aus dem Raum genutzt wird.
Das führt bereits in unmittelbarer Auslaßnähe zu einer Erhöhung des Induktionsvermögens.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Anströmkontur vorzugsweise konvex gekrümmt.
Dabei ist die Anzahl η der Luftleitelemente größer gleich 2.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Drehung der Luftleitelemente zur Änderung der Luftabströmrichtung über eine Achse einzeln oder gruppenweise erfolgen kann, wobei das Verstellen von Hand, mit einer mechanischen Fernbedienung oder mit Stellmotoren erfolgen kann.
Mit der Verstellung der Jalousie erfolgt bei schrägen Einblasen der Zuluft eine Verringerung dar freien Austrittsfläche im Vergleich zum senkrechten Eintritt, wodurch eine Vergrößerung des Austrittsimpulses und des Induktionsvermögens des Strahls erreicht wird.
Damit kann eine Einregulierung der Raumströmung in Abhängigkeit von der Raumgeomotrie, vom Zuluftstrom und der Zulufttemperaturdifferenz erfolgen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1: zeigt einen erfindungsgemäßen I.iduktions-Luftauslaß in perspektivischer Ansicht Fig. 2: zeigt im Diagramm - Volumen - Wurfweite - einen bekannten Luftauslaß im Verhältnis zum Induktions-Luftauslaß
In der Figur 1 wird der erfindungsgemäße Luftauslaß in der Gesamtansicht dargestellt. Innerhalb des Rahmens 1 mit der Nennbreite b, der Nennhöhe h und der Tiefe t sind die Luftleitelemente 2 angeordnet. Mit A wird die Anströmeinrichtung zum Auslaß, mit B die Abströmrichtung, mit C die Bcschleunigungszone, mit D die freie Seitenfläche des Luftleitelementes 2, mit E die Zuluft und mit F die Raumluft bezeichnet.
Des weiteren ist ein Luftleitelement 2, bestehend aus der Anströmkontur 3, den Leitflächen 4 und der angedeuteten Drehachse 5 dargestellt. Die Länge der Leitfläche 4 wird mit I und der Abstand zwischen den Leitflächen 4 wird mit a bezeichnet.
Die aus Richtung A kommende Luft strömt in den Auslaß ein und wird in der Beschleunigungszone C durch Umströmen der Anströmkontur 3 sehr stark beschleunigt. Durch das Abdecken der Seitenflächen dieser Zone mit dem Rahmen 1 ist ein seitliches Entweichen der Luft nicht möglich.
Die Zuluft E verläßt den Auslaß in schlitzförmigen Einzelstrahlen mit hoher Geschwindigkeit, so daß nach dem Zusammenwachsen der Strahlen zu einem Kompaktstrahl eine große Eindringtiefe erreicht wird.
Durch die freie Seitenfläche D der Luftleitelemente 2 ist ein Einströmen und damit eine gute Zumischung von Raumluft F bereits in unmittelbarer Auslaßnähe gewährleistet.
Figur 2 zeigt die graphische Darstellung der Eindringtiefe X eines bekannten l.uftauslasses und dem erfindungsgemäßen Induktions-Luftauslaß in Abhängigkeit vom Zuluftvolumenstrom V. Der Darstellung für den erfindungsgemäßen Luftauslsß liegen folgende Abmessungen zugrunde: η = 4; b = 400mm; h = 630mm; I = 75mm; a = 80mm; Anströmkontur 3:Halbkreis; Abströmrichtung senkrecht zum Rahmen 1. (n = Anzahl der Luftleitelemente) Die nach den gegebenen Abmessungen gefertigte Anlage entspricht der Aufgabenstellung der Erfindung und zeigte bei der Versuchsanordnung die erwarteten guten Ergebnisse hinsichtlich der Erhöhung der Eindringtiefe des Strahls und der guten Vermischung zwischen Zuluft und Raumluft. Mit dem erfindungsgemäßen Induktions-Luftauslaß konnte ein weiterer Abbau der Temperaturschichtung im Raum erreicht werden.
Claims (5)
1. Induktion-Luftauslaß einer luftstrcmführenc.dn, insbesondere luftstromerzeugenden Einrichtung, bestehend aus in einem Rahmen oder Gehäuse angeordneten Luftleitelementen, gekennzeichnet dadurch, daß die Luftleitelemente (2) als offene Hochprofile ausgebildet sind und aus einer Anströmkontur (3) mit zwei sich anschließenden, annähernd parallel verlaufenden Leitflächen (4) bestehen und daß die Stirnflächen der Beschleunigungszone (C) der Zuluft (E) durch Seitenteile abgedeckt sind und daß das Verhältnis der freien Luftaustrittsfläche des Auslasses zum Nennquerschnitt bei senkrechtem Anströmen zur Auslaßebene vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 0,6 liegt.
2. Induktions-Luftauslaß nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Anströmkontur (3) vorzugsweise konvex gekrümmt ist.
3. Inkuktions-Luftauslaß nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Anzahl (n) der Luftleitelementen (2) größer gleich 2 ist.
4. Induktions-Luftauslaß nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß eine Drehung der Luftleitelemente (2) über eine Achse (5) zur Änderung der Luftabströmrichtung einzeln oder gruppenweise erfolgt, wobei das Verstellen von Hand, mit einer mechanischen Fernbedienung oder mit Stellmotoren erfolgen kann.
5. Induktions-Luftauslaß nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß bei einer Abströmrichtung, die von der Normalen zur Auslaßebene abweicht, die freie Luftaustrittsfläche verringert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD32827589A DD282970A5 (de) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Induktions-luftauslass |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD32827589A DD282970A5 (de) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Induktions-luftauslass |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD282970A5 true DD282970A5 (de) | 1990-09-26 |
Family
ID=5608945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD32827589A DD282970A5 (de) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Induktions-luftauslass |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD282970A5 (de) |
-
1989
- 1989-05-05 DD DD32827589A patent/DD282970A5/de not_active IP Right Cessation
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