DD275717A1 - Formkern fuer hinterschneidende aussparungen in betonformteilen - Google Patents

Formkern fuer hinterschneidende aussparungen in betonformteilen Download PDF

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DD275717A1
DD275717A1 DD31993288A DD31993288A DD275717A1 DD 275717 A1 DD275717 A1 DD 275717A1 DD 31993288 A DD31993288 A DD 31993288A DD 31993288 A DD31993288 A DD 31993288A DD 275717 A1 DD275717 A1 DD 275717A1
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truncated cone
cylinder
recess
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mold core
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DD31993288A
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Inventor
Olga Schwarz
Erich Hoffmann
Heinz Senkbeil
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Bauakademie Ddr
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Abstract

Ziel der Erfindung ist ein Formkern fuer beliebig hinterschneidende Aussparungen in Betonformteilen zur Aufnahme von Ankern und Leitungen, der sich beim Entformen automatisch aus der Aussparung herauszieht und anschliessend wiederverwendet werden kann. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, den Formkern so variabel zu machen, dass er bei geschlossener Form die hinterschneidende Aussparung in das Betonformteil einformt und dass er bei Entformung seine Gestalt aendert und einen geringeren Querschnitt aufweist als die Oeffnung der Aussparung. Erfindungsgemaess wird diese Afugabe dadurch geloest, dass der Formkern, der aus einem Kegelstumpf oder einem Zylinder und einem ihn einhuellenden Mantel besteht und mit einer Stirnseite, vorzugsweise der groesseren des Kegelstumpfes, an der Form befestigt ist, so ausgebildet wird, dass der Umfang des Kegelstumpfes bzw. des Zylinders eine axiale Nut aufweist, die zum freien Ende hin in einer Schleppkurve auslaeuft, und dass der Mantel in Form einer Wendel aufgeschnitten ist, deren Drehrichtung der Schleppkurve entgegengesetzt ist, und an seinem der Form zugewandten Ende auf der Seite der Schleppkurve einen Ankerstift aufweist, der in der Nut gefuehrt und gehalten wird. Beim Entfernen des Formkernes aus der hinterschneidenden Aussparung wird zunaechst der Kegelstumpf bzw. Zylinder aus der Aussparung gezogen. Geraet dabei der Ankerstift in den Bereich der Schleppkurve, so folgt er ihr und spreizt den Mantel. Anschliessend werden die Enden des Mantels nacheinander aus der Aussparung gezogen. Der aus Elast bestehende Mantel zieht sich nach der Entformung wieder um den Kegelstumpf bzw. Zylinder zusammen und ist fuer den erneuten Einsatz bereit.

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung ist verwendbar bei der industriellen Fertigung von Betonformteilen, in die zur Aufnahme von Ankern oder Leitungen hinterschneidende Aussparungen eingeformt werden sollen.
Charakteristik des bekonnten Standes der Technik
Bei hinterschneidenden Aussparungen besteht das Problem, den Formkern aus der Aussparung zu entfernen.
Es ist bekannt, derartige Formkerne aus Holz oder einem Kunststoff herzustellen, die beim Entformen zerstört werden. Das ist material- und arbeitszeitaufwendig. Wenn diese Formkerne herausgebrannt werden, wie in „Betonwerk und Fertigteü-Technik" Heft 3/1974 auf Seite 174 beschrieben, können dabei auch schädliche Gase entstehen. Um dies zu vermeiden, wild in der DE-OS 2007631 vorgeschlagen, den Formkern zweiteilig auszuführen aus einem Schaumkern und einem Kunststoffmantel und den Schaumkern beim Entformen herauszuklopfen oder mit einein Lösungsmittel herauszulösen. Das stört jedoch die Mechanisierung und Automatisierung der industriellen Fertigung. Dies gilt auch für den in der DE-AS 233406 beschriebenen Formkern, der aus einem Mittelkern von prismatischer Gestalt mit trapezförmigem Querschnitt und Nebenkernen besteht, die jeweils durch eine Verschiebung quer zu ihrer Längsrichtung aus dem hergestellten Formteil entfernt werden.
Besser geeignet sind zusammenziehbare Schalkerne, wie sie durch die DE-AS 1043909, DE-OS 1459257 und DE-AS 2422202 bekannt geworden sind. Ihre Verstelleinrichtungen sind jedoch nur manuell zu bedienen und zeitraubend.
Zur Mechanisierung geeignet erscheint die in DD-WP 236284 beschriebene Vorrichtung, die aus einem kastenförmigen Grundkörper mit an zwei Seiten herausschwenkbaren Spreizen besteht. Es muß jedoch befürchtet werden, daß ihre Gleitflächen und Scharniere durch den Beton bald unbrauchbar werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß mit ihr keine Hinterschneidungen mit kreisförmigem Querschnitt eingeformt werden können.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein Formkern für beliebig hinterschneidende Aussparungen in Betonformteilen, der sich automatisch beim Entformen aus der Aussparung herauszieht und anschließend wiederverwendet werden kann.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Formkern so variabel zu machen, daß er bei geschlossener Form die hinterschneidende Aussparung in das Betonformteil einformt und daß er bei der Entformung seine Gestalt ändert und einen geringeren Querschnitt aufweist als die Öffnung dir Aussparung.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch golöst, daß der Formkern, der aus einem Kegelstumpf oder einem Zylinder und einem ihn einhüllenden Mantel besteht und mit einer Stirnseite, vorzugsweise der größeren des Kegelstumpfes, an der Form befestigt ist, so ausgebildet wird, daß der Kegelstumpf oder Zylinder eine axiale Nut aufweist, die zu einem freien Ende hin in einer Schleppkurve, auch Traktrix genannt, ausläuft, und daß der Mantel in Form einer Wendel aufgeschnitten ist, deren Drehrichtung der Schleppkurve entgegengesetzt Ist, und an seinem der Form zugewandten Ende auf der Seite der Schleppkurve einen Ankerstift aufweist, der in der Nut geführt und gehalten wird. Der Ankerstift kann in einer Schwalbenschwanznut geführt und gehalten werden. Der Kegelstumpf oder Zylinder kann aber auch hohl sein, so daß der Ankerstift in der Nut seine Wandung
durchdringt. Der wendelförmig zerschnittene Mantel besteht vorzugsweise aus einem Elast und kann durch eine Feder in Form einer Wendel verstärkt werden. Die Feder fördert das Bestreben des Mantels, sich nach der Entformung wieder eng um den Kegelstumpf oder Zylinder zu legen. Die Schnittkanten des Mantels können eine lösbare Verbindung aufweisen. Der so ausgebildete Formkern hat die Kontur der gewünschten hinterschneidenden Aussparung und formt diese in den Beton ein. Beim Öffnen der Form oder beim Herausheben des Betonformteils wird der Mantel vom Kegelstumpf bzw. Zylinder gezogen. Dabei gleitet der Ankerstift in der Nut, die in einer Schleppkurve ausläuft, wodurch der Mantel auseinandergezogen wird. Sein freies Ende verbleibt zunächst noch in der Aussparung, während das mit dem Ankerstift in der Nut geführte und gehaltene Ende mit dem Kegelstumpf bzw. Zylinder aus der Aussparung gezogen wird
Schließlich folgt das freie Ende des Mantels nach.
Nachdem alle Teile des Formkernes aus der Ausspaiung gezogen sind, bewirkt die Feder, daß sich der Mantel wieder um den Kegelstumpf bzw. den Zylinder schließt. Dabei werde η Betonreste, die am Formkern anhaften, abgestreift bzw. abgeschlagen. Durch die Erfindung kann das Ausformen und Entfoi men hinterscheidender Aussparungen in Botonformteilon weitgehend mechanisiert und automatisiert werden.
Ausführungsbeispiel Fig.1 zeigt die Ansicht des Formkernes. In Fig. 2 ist als ein Teil des Formkernes der Kegelstumpf ohne Mantel dargestellt. Der Formkern ist mit der größeren Stirnfläche
des Kegelstumpfes 1 an der Form 2 befestigt.
Den Kegelstumpf 1 hüllt der Mantel 3 ein, der wendelförmig aufgeschnitten ist. Der Mantel 3 ist mit dem Ankerstift 4 verbunden
mit dem Kegelstumpf 1. Der Ankerstift 4 wird in der Nut 5 geführt und gehalten, die in den Umfang des Kegelstumpfes 1 mit dem
Querschnitt eines Schwalbenschwanzes eingearbeitet ist. Diese Nut 5 verläuft von der Form 2 zunächst axial und endet in einer
üchleppkurve, die die entgegengesetzte Drehrichtung zum wendelförmig aufgeschnittenen Mantel hat.
Zunächst verläßt der Kegelstumpf 1 die in den Beton eingeformte Aussparung. Der Ankerstift 4, der in der Nut 5 geführt und
gehalten wird, zieht den Mantel 3 auseinander, sobald er im Bereich der Schleppkurve ist. Dadurch können die beiden Enden des
Mantels 3 nacheinander aus der Aussparung gezogen werden.

Claims (6)

1. Formkern für hinterschneidende Aussparungen in Betonformteilen, bestehend aus β nem Mantel und einem von ihm eingehüllten Kegelstumpf oder einem Zylinder, der mit einer Stirnseite, vorzugsweise der größeren des Kegelstumpfes, an der Form befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelstumpf oder Zylinder eine axiale Nut aufweist, die zu einem freien Ende in einer Schleppkurve ausläuft, und daß der Mantel in Form einer Wendel aufgeschnitten ist, deren Drehrichtung der Schleppkurve entgegengerichtet ist, und an seinem der Form zugewandten Ende auf der Seite der Schleppkurve einen Ankerstift aufweist, der in der Nut geführt und gehalten wird.
2. Formkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Mantel aus Elast besteht.
3. Formkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Form einer Wendel aufgeschnittene Mantel durch eine Feder in Form einer Wendel gleicher Steigung verstärkt ist.
4. Formkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wendeiförmigen Schnittkanten des Mantels lösbar verbunden sind.
5. Formkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut im Kegelstumpf oder Zylinder einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt hat.
6. Formkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelstumpf oder Zylinder hohl ist.
DD31993288A 1988-09-19 1988-09-19 Formkern fuer hinterschneidende aussparungen in betonformteilen DD275717A1 (de)

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