DD268276A1 - Armaturenanordnung fuer in loeschsektionen gegliederte loeschanlagen - Google Patents

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DD268276A1
DD268276A1 DD31035987A DD31035987A DD268276A1 DD 268276 A1 DD268276 A1 DD 268276A1 DD 31035987 A DD31035987 A DD 31035987A DD 31035987 A DD31035987 A DD 31035987A DD 268276 A1 DD268276 A1 DD 268276A1
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DD
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extinguishing
fire
section
sections
valve
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DD31035987A
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Inventor
Gert Beilicke
Ute Beilicke
Hans-Joachim Herzog
Original Assignee
Univ Magdeburg Tech
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Armaturenanordnung fuer in Loeschsektionen untergliederte Loeschanlagen, die im Brandfalle die Wasserzufuehrung in Feuerloeschanlagen so optimiert, dass der entstehende Wasserschaden bei hoechstmoeglicher Loeschintensitaet gering gehalten wird. Die Ausloesung erfolgt durch eine Ausloeseeinrichtung aus Brandmeldeschlauch und einem unter Druck schliessenden Membranventil. Durch ein jeder Loeschsektion zugeordnete Steuerarmatur erfolgt eine intervallweise Ausloesung der Nachbarsektionen und die Dauerausloesung der brennenden Loeschsektion. Fig. 1

Description

Hierzu 4 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Ei /indung betrifft eine Armaturenanordnung für in Löschbereiche gegliederte Löschanlagen, die zur Steuerung des Löschmittelstromes eingesetzt wird.
Charakteristik de« bekannten Stande« der Technik
Große Brandbereiche Industrieller und gesellschaftlicher Bauten, die mit automatisch auslösenden Löschanlagen ausgerüstet sind, werden—sofern nici < eine Einzelauslösung der Sprühdüsen erfolgt—für dun Brandfall mit Düsen, die in einzelnen Löschsektionen zusammenwirken, bestückt. Jede Löschsektion wird mit einem oder mehreren Branddetektoren ausgestattet, die bei einem Brand die jeweilige Löschsektion in Betrieb setzen. Bei bestimmungsgemäßer Funktion wird jede Löschsektion also erst dann in Betrieb gehen, wenn sie schon brennt.
Nachdem ein Brand ausgebrochen ist, besteht die Gefahr, daß durch Wärmestrahlung, Funkenflug, umstürzende Regale o. ä. eine Nachbarsektion entzündet wird. Dieser Art der Brandausbreitung kann man mit den bekannten Lösungen nicht vorbeugen.
Es ist bekannt, zum vorbeugenden Schutz gegen die Ausbreitung des Brandes einen Teil der Sprühdüsen einer Löschsektion so anzuordnen, daß sie die Nachbarsektionen teilweise besprühen. Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß der Wasserschaden in den Nachbarsektionen sehr groß sein kann, während der vorbeugende Brandschutz auf einen relativ engen Bereich der Nachbarsektionen beschränkt ist, der z. B. durch umstürzende Regale überbrückt werden kann. Dadurch ist die Sicherheit 'jegen eine Ausbreitung des Brandes nicht gewährleistet.
Ziei der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Armaturenenordnung für in Löschsektionen gegliederte Löschanlagen zu schaffen, die die Schäden aus der Brandeinwirkung und dem Löschmitteleinsatz möglichst niedrig hält.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Armaturenanordnung für in Löschsektionen gegliederte Löschanlagen zu entwickeln, die im Brandfall durch eine jedem LöschbereicK zugeordnete Auslöseeinheit, z. B. aus Brandmeldeschlauch und einem unter Druck schließenden Membranventil betätigt wird und den Brand sicher auf die auslösende Löschsektion eingrenzt und in dieser Löschsektion bekämpft. Dabei soll die Durchfeuchtung der benachbarten Sektionen so gering wie möglich sein. Erfindungsgemäß wurde diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Löschsektion eine Steuerarmatur und ein unter Druck öffnendes Membranventil zugeordnet sind. Das Membranventil der Auslöseeinheit ist zwischen der Hauptwasserleitung und einem hydraulisch-mechanischen Umschaltelement der Steuerarmatur angeordnet.
Diese Steuerarmatur besteht aus dem hydraulisch-mechanischenUmschaltelement und mindestens zwei dem hydraulischmechanischen Umschaltelement nachgeordneten, parallelgeschalteten Steuerarmaturkammern. Jeder der Steuerarmaturkammern ist mindestens eine Löschsektion zugeordnet, mit deren unter Druck öffnenden Membranventil die Steuerarmaturkammer über eine hydraulische Steuerverbindung verknüpft ist.
Vorteilhafter Weise wird jede Steuerarmaturkammer über eine hydraulische Steuerverbindung ebenfalls mit dem unter Druck öffnenden Membranventil der eigenen Löschsektion verknüpft.
Die erfindungsgemäße Armaturenanordnung dient der Steuerung der Feuerlöschanlage. Im Unterschied zu den bekannten Lösungen wird mit der erfindungsgemäßen Armaturenanordnung nicht nur die auslösende Sektion in Betrieb gesetzt, sondern
auch die benachbarten Löschsektionen betätigt.
Durch die erfindungsgemäße Armaturenanordnung wird gewährleistet, daß die Nachbarsektionen trotz intervallweiser Betätigung ihre volle Sensibilität und Funktionstüchtigkeit behalten. Die der brennenden Sektion benachbarten Löschsektionen WeTC1Jn nacheinander für einen bestimmten Zeitraum betätigt. Dadurch werden die benachbarten Löschsektionen in
regelmäßigen Intervallen besprüht und sind auf dime Art sicher vor einer Brandausbreitung geschützt, ohne sehr hohe
Anforderungen an die Kapazität der Wasserversorgung zu stellen. Wird jede der Steuerarmaturkammern mit dem unter Druck öffnenden Membranventil der eigenen Sektion verknüpft, so erfolgt
die Auslösung der brennenden Sektion ütw dieses Ventil. Damit dient das unter Druck schließende Membranventilausschließlich der Freigabe des Steuerwasserstromes. Es wird eine sehr kompakte Gestaltung der Armaturanordnungmöglich.
Durch die intervallweise Auslösung der benachbarten Löschsektionen wird «^reicht, daß Fehlauslösungen z. B. durch Temperaturstaus vermieden werden. Dieser Zusatzeffekt bekommt dadurch Bedeutung, daß Fehlauslösungen von Feuerlöschanlagen oft beträchtlichen ökonomischen Schaden verursachen. Ein weiterer zusätzlicher Verteil ist, daß keine Hilf»inerjie zusätzlich für die Steuerung bereitgestellt werden muß. Das erhöht
zum einen die Funktionssicherheit dor Löschanlage und macht außerdem die Einsparung der für die sichere Bereitstellung der
Hilfsenergie, z. B. Elektroenergie, notwendigen Mittel möglich. Kommt es in einer Löschsektion zum Brand, so wird der Brandmeldeschlauch platzen, das unter Druck geschlossene Membranventil wird öffnen. Dadurch wird die Steuerarmatur der brennenden Sektion mit Wasser beaufschlagt. Durch das
hydraulisch-mechanische Umschaltelement werden in einer festgelegt in Reihenfolge die Steuerarmaturkammern mit Wasserbeaufschlagt. Während der Füllzeit dieser Steuerarmaturkammer werden alle die unter Druck öffnenden Membranventile mit
Druck beaufschlagt, die mit dieser Steuerarmaturkammer verknüpft sind. In den Löschsektionen, in denen sich diese unter Druck
öffnenden Membranventile befinden, wird also die Feuerlöschanlage für die Zeit in Betrieb genommen, die zum Füllen derzugeordneten Steuerarmatui kammer benötigt wird.
Ist die Steuerarmaturkammer gefüllt, so beaufschlagt das hydraulisch-mechanische Umschaltelement die nächste Steuerarmaturkammer, wodurch die dieser Steuerarmaturkammer zugeordneten Löschsektionen ausgelöst werden. Ausführungsheltplel
Zur weiteren Erläuterung dos Wesens der Erfindung wird im folgenden eine Armaturanordnung für eine in vier Sektionen unterteilte Feuerlöschanlage beschrieben
Die beiliegenden Zeichnungen stellen dar:
Zeichnung 1: Prinzipskizze der einer Löschsektion zugeordneten Armaturen ZoChnung 2: schematische Darstellung der Betriebsdauer der Löschsektionen in Abhängigkeit von der auslösenden Soktion Zeichnung 3: schematische Darstellung der Verknüpfung der Löschsektionen Zeichnung 4: Prinzipskizze einer zweiten Ausführung der einer Löschsektion zugeordneten Armaturen
Über eine Hauptwasserleitung 1 erfolgt die Wasserversorgung der Löschanlage. Von dieser Hauptwasserleitung 1 zweigen die Löschwasserleitung 2 der Löschsektion ab.
Außerdem erfolgt die Wasserzuiührung zu einer der Löschsektionen zugeordneten Steuerarmatur 3 über eine Wasserleitung 4 in der ein unter Druck schließendes Membranventil 5 installiert ist. In der Steuerarmatur wird das Wasser durch ein hydraulischmechanisches Umschaltelement 3.1 nacheinander auf mindestens zwei Steuerarmaturkammern 3.2 verteilt. Durch Steuerleitungen β werden ein unter Druck öffnendes Membranventil 7 in der brennenden Löschsektion und die unter Druck öffnenden Membranventile 7 der der Steuerarmaturkammer 3.2 zugeordneten Löschsektionen mit dem Wasserdruck beaufschlagt und lösen diese Löschsektionen für einen kurzen Zeitraum aus.
Rückschlagventile 8 verhindern bei Intervallauslösung durch eine der Nachbarsektionen eine Beeinflussung der Steuerarmatur 3.
Fig. 2 stellt den Schaltzyklus einer in vier Löschsektionen unterteilten Löschanlage dar. Von den Sektionen A und D sollen Brandfall wechselseitig die beiden benachbarten Löschsektionen B und C ausgelöst werden. Brennt die Sektion B, so soll anderen Löschsektionen nacheinander einzeln besprüht wurden. Kommt es in der Sektion C zum Brand, dann werden die Sektionen A und D gleichzeitig besprüht und die Sektion B wird einzeln über den doppelten Zeitraum in Betrieb gesetzt. Das Scha tschema dieser Feuerlöschanlage ist in Fig. 3 dargestellt.
Die Schaltungen werden durch unterschiedliche Anzahl von Steuerarmaturkammern 3.2, durch unterschiedliche Zuordnungen von Löschsektionen zu diesen Steuerarmaturkammern 3.2 und durch unterschiedliche Volumina der Steuerarrnaturkammern 3.2 erreicht.
Die Fig.4 ist die Prinzipskizze einer zweiten Ausführung der einer Löschsektion zugeordneten Armaturen. Sie unterscheidet sich dadurch von der in Fig. 1 dargestellten Armaturenanordnung, daß die Wasserzuführung zur Löschsektion über zwei parallele Löschwasserleitungen 2.1 und 2.2 erfolgen kann. Dabei wird die Löschwasserleitung 2.1 bei einem Brand in der Löschsektion und die Löschwesserleitung 2.2 zur intervallweisen Betätigung der Löschsektion, ausgelöst durch eine Nachbarsektion, genutzt.
Der zweite Unterschied besteht darin, daß dio Steuerleitungen 6 eindeutig richtungsorientiert sind. Deshalb müssen bei dieser Ausführung zwei Steuerleitungen β zwischen zwei Löschsektionen liegen, wenn diese sich im Brandfall wechselseitig als Nachbarsektionen auslösen sollen.

Claims (2)

1. Armaturenanordnung für in Löschsektionen gegliederte Löschanlagen, bestehend aus einer jeder Löschsektion zugeordneten Auslöseeinheit aus Brandmeldeschlauch und einem unter Druck schließenden Membranventil, das mit der Hauptwasserleitung in Verbindung steht. gekennzeichnet dadurch, daß jeder Löschsektion eine Steuerarmatur (3) und ein unter Druck öffnendes Membranventil (7) zugeordnet sind, daß die Steuerarmatur (3) aus einem hydraulischmechanischen Umschalteloment (3.1) und mindestens zwei dem hydraulisch-mechanischen Umschaltelement (3.1) nachgeordneten, parallel geschalteten Steuerarmaturkammern (3.2) besteht, daß das Membranventil (5) der Auslöseeinheit zwischen der Hauptwasserleitung (1) und dem hydraulisch-mechanischen Umschaltelement (3.1) der Steuerarmatur (3) angeordnet ist, daß jeder Steuerarmaturkammer (3.2) mindestens eine Löschsektion zugeordnet ist, deren unter Druck öffnendos Membranventil (7) über eine hydraulische Steuerverbindung mit der Steuerarmaturkammer (3.2) verknüpft ist.
2. Armaturenanordnung für in Löschsektionen gegliederte Löschanlagen gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß jede Steuerarmaturkammer (3.2) über eine hydraulische Steuerverbindung mit dem unter Druck öffnenden Membranventil (7) der eigenen Löschsektion verknüpft ist.
DD31035987A 1987-12-14 1987-12-14 Armaturenanordnung fuer in loeschsektionen gegliederte loeschanlagen DD268276A1 (de)

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