DD267024A1 - Verfahren zur primaerflockung in waessriger phase - Google Patents

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DD267024A1
DD267024A1 DD31109187A DD31109187A DD267024A1 DD 267024 A1 DD267024 A1 DD 267024A1 DD 31109187 A DD31109187 A DD 31109187A DD 31109187 A DD31109187 A DD 31109187A DD 267024 A1 DD267024 A1 DD 267024A1
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DD
German Democratic Republic
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phase
waess
primaer
riger
flocking
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Application number
DD31109187A
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English (en)
Inventor
Joachim Koetz
Ulrich Gohlke
Burkart Philipp
Original Assignee
Akad Wissenschaften Ddr
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  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Primaerflockung in waessriger Phase zur Abtrennung von Bestandteilen aus Suspensionen, Dispersionen oder Loesungen, indem eine erwaermte waessrige Loesung eines linearen teilacylierten oder nichtacylierten Polyethylenimins in die zu flockende Phase eingetragen wird.

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zur Prlmärflookung in wäßriger Phase
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Primärflookung, insbesondere zur Abtrennung von suspendierten und gelbsten Materialien aus wäßrigen Medien.
Charakter! a tile des bekannten Standes der Technik
Anorganische PrimärfIookungsmittel wie Eisen-III-Chlorid und Aluminiumsulfat sind seit langem bekannt und werden flir veraohiedene technische Flockungsvorgänge benutzte Naohtell dieser anorganischen Flockungsmittel ist eine nioht vollständige Ausflockung und ein begrenztes Anwendungsgebiet. Weiter bekannt; ist ein organisohes Priraärflookungsmittel auf Basis von Polyacrylnitril, bei dem duroh Variation des pH-Wertefc eine Einsoblußflockung erzielt wird, indem der als Flockungsmittel verwendete Polyampholyt wasserunlöslich wird und in Form sehr großer voluminöser Flooken Wasserinhaltsstoffe umhUllt und mit ihnen zusammen sedimentiert oder flotiert (DD-PS 210 290)« Als nachteilig bei dieser teobnisohen Lösung erweist sioh die Notwendigkeit der Auflösung des Flockungsmittels in aggressiven Medien (Säuren oder Basen) und die pH-Wertänderung während des FIookungsVorganges, die flir bestimmte, insbesondere biologische Systeme ungeeignet ist.
Des weiteren wurde die Abtrennung von oligomeren und polymeren Anionen aus wäßrigen Lösungen durch die Anwendung von linearem teilacyliert9m und/oder niohtaoyliertem Polyethylenimin zu einem Fällungfikomplex beschrieben, der siob nachfolgend im alkalischen Bereiob auflöst unter gleichzeitiger Ausfällung des Polyethyleni.Tiins, v/ährend die abzutrennenden Anionen in Lösung verbleiben. Nachteilig ist hier das begrenzte Anwendungsgebiet auf oligomere und polymere Anionen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ,ist es, ein neues und rationelles Verfahren zur Primärflookung in wäßriger Phase unter sohonenden Bedingungen unter Umgehung zusätzlicher Chemikalienbelastung, also kostengünstig und umweltfreundlich, zu entwickeln·
Darlegung dea Wesens der Erfindung
Aufgabenstellung
Die Aufgabe der Erfindung ist ein neues und teohnisch einfach handhabbares Verfahren zur Priraärflookung mittels eines speziellen Polykationa au entwickeln»
Merkmale der Erfindung
Es wurde gefiAnden, daß mittels einer auf 333 - 353 K erwärmten mäßig konzentrierten Lösung von 4-6 Masse~# eineü linearen teilacylierten und/oder nicbtaoylierter: Polyethyleniminsder allgemeinen Formel (I)
- OHo - N
C=O
C.
N-
in der R « H,
oder
bedeutet und das Verhältnis jj»
1 ^ ~ ^. O beträgt,, duroh Eintropfen in eine auf 273 - 298 K temperierte wäßrige Lösung, Dispersion oder Suspension mit zu. flookenden Bestandteilen, Überraschenderweise voluminöse Plooken ausgefällt werden, die die Wasseriuhaltsstoffe mitreißen und nachfolgend sedimentieren oder in Üblicher Weise durch Dekantieren, Zentrifugieren oder ähnliohes abgetrennt werden können.
Die Konzentration ο des zugespitzten Flockungsmittels mit einem PH-1SLT1O sollte dabei 4 ^-ο £.6 Masse-% betragen, der pH-Wert der zu flockenden, wäßrigen Lösung ebenfalls pH<2L7,0, wobei diese in
geeigneter Weise ständig mäßig umzuwälzen ist. Das spezifische Verbalten des linearen teilaoylierten oder niohtaoylierten PoIyetbyleniminS(1) bildet somit die Grundlage eines Verfahrens zur Primärflookung mittels anwenderfreundlioher und substanzsohonender Teiraperaturvariution bei einem pH-Wert pH ULI,0·
Auaf tlbrungsbeispiele t Beispiel 1
In 100 ml einer Sohlämmkreideauspension (1 g Sohlämmkreide/1000 ml) wurde bei 293 K unter RUhren (190 U/min) eine PEI-Lösung (I) mit einem Verhältnis jjjj = 0,1 und R = OH, gespritzt und die relative Transparenzerhöhung naoh 10 lninü" tigern Rllhren und 10 miniltiger anschließender Sedimentationsphase bestimmt·
a) Zudosiertes Volumen der PEIvLösungt V= 0,1 ml (50 ppm) Konzentration der PEI-Lösungj c a 5 Masse-% Relative Transparenzerhöhung: 2 %
b) Zudosiertes Volumen der PEI-Lösung? V α 0,2 ml (100 ppm) Konzentration der PJDI-Lösungi ο = 5 Masse-% Relative Transparenzerhöhungj 11,5 %
c) Zudosiertes Volumen der PEI-Lösungt V = 0,4 ml (200 ppm) Konzentration der PEI-Lösung: ο = 5 Masse-% Relative Transparenζerhöhung» 43,5 %
Beispiel 2
Eine 0,1 %ige Methylenblaulösung wird durch Zusatz von 500 mg/1 Polyethyleniminlösung (5 g/100 ml, 60 0O) geflockt und, wie eine Filtration zeigt, entfärbte

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur Primärflockung einer wäßrigen Phase (pH£>. 7,0) zur Abtrennung von Suapenoionen, Dispersionen oder in Lösungen enthaltenen Bestandteilen, gekennzeichnet dadurch, daß eine auf 333 bis 353 K erwärmte wäßrige Lösung eines linearen teilacylierten und/oder nicbtaoyliorten Polyethylenimins der allgemeinen Formel I
    OHp *·
    - N I ο
    Jn
    I2 - CH2 - Nf-H
    wobei das Verhältnis jjj 1 £ ~ 0 betirägt und R « H, OH3 oder CgH,- bedeutet, in Konzentrationftivon 4 bis 6 Masse-% in die auf 273 bis 298 K temperierte und die zu flockenden Bestandteile enthaltende wäßrige Phase mit einem pH > 7»On)urohmischung eingetragen wird, wonach die sedimentierten Flocken in üblicher Weise aufgearbeitet werden»
DD31109187A 1987-12-23 1987-12-23 Verfahren zur primaerflockung in waessriger phase DD267024A1 (de)

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