DD266894A1 - Einrichtung zur messung und erfassung von mehreren verschiedenen groessen in hochspannungsnetzen - Google Patents

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DD266894A1
DD266894A1 DD30893987A DD30893987A DD266894A1 DD 266894 A1 DD266894 A1 DD 266894A1 DD 30893987 A DD30893987 A DD 30893987A DD 30893987 A DD30893987 A DD 30893987A DD 266894 A1 DD266894 A1 DD 266894A1
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chip microcomputer
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DD30893987A
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Werner Brendler
Jochen Ermisch
Frieder Hoppadietz
Heike Schwarz
Hagen Schroth
Jan Freiburger
Dirk Buchholz
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Liebknecht Transformat
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Abstract

Die Erfindung dient der Messung und Erfassung von in Hochspannungsnetzen auftretenden Groessen und ihrer Auswertung in bezug auf Nichtperiodizitaet und Extrema. Es sollen dabei vor Ort automatisch die Groesse, der zeitliche Verlauf, der Zeitpunkt des Eintrittes und die Dauer messtechnisch erfasst und aufbereitet werden. Dabei soll auf den Einbau zusaetzlicher Sensoren am Messort verzichtet werden. Ebenso soll der Sensor vor Ort ohne zusaetzliche Hilfsenergie arbeiten. Das wird dadurch erreicht, dass die erfindungsgemaesse Einrichtung somit gewaehrleistet, dass mittels eines Sensors die Groessen erfasst, diese mit Hilfe einer Analog-Digital-Umsetzerschaltung quantisiert und einem Einchipmikrorechner zugefuehrt werden, welcher diese Messwerte skaliert und wichtet und die serielle optische Signaluebertragung organisiert und dass ein weiterer Einchipmikrorechner diese Messwerte empfaengt, in Registern ablegt und aus diesen Referenzwerte gewinnt, welche er zum Vergleich aequidistanter Registerwerte heranzieht und bei einer oder einer vorgegebenen Anzahl bzw. Konzentration von Abweichungen groesser einem bestimmten Limit des betrachteten Registerbereiches diese Werte an einen anderen Speicher uebergibt, welcher von einer angeschlossenen Rechnerkonfiguration gelesen werden kann. Die staendige Ueberwachung der Messgroesse zwischen den Abtastpunkten ist durch die Auswertung der Ausgangsspannung von Spitzenwertdetektoren gewaehrleistet. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgeblot der Erfindung
Die Erfindung ist anwendbar In Hochspannungsnetzen zur Messung und Erfassung von dort auftretenden Größon, sowio zu doren Auswertung In bozrg auf Nichtperlodizität und Extreme.
Charakteristik dw bekannten Standes der Technik
Im ElektroenergieveisorgunysneU auftretende, durch unterschiedliche Urseshon hervorgerufene Überspannungen können an exponierten Netzpunktnn Wert» ei reiche», die sowohl zu einer plötzlichen sofortigen Zarstörung, als auch oder durch 'Jib erhöhte Beanspruchung zu einer Reduzierung der Lebensdauer elektrotechnischer Betriebsmittel führen, Es besteht daher das Bedürfnis, die Vorgang*» Im Netz zu analysieren, um entsprechende. Schutzmaßnahmen vorzusehen. Hierzu ist es erforderlich, die GiÖße, den zeitlichen Vorlauf, den Zeltpunkt des Eintritte u.'id die Dauer der Überspannung meßtechnisch zu erfassen. Die im Netz einges tzten konventionellen, d. h. auf dem Transformationsprinzip beruhenden Spannungswandler, eignen sich /ür derartige Meßauff /abe nur bedingt, da die Sättigung dos Magnetkreis einerseits und Resonanzerocheinungen, die durch die Reaktanzen des V andlors hervorgerufen werden, eine unverfülschte Abbildung von Spannungshöhe und Verlauf unmöglich machen. Mit Hilf«, eine kapazitiven Teilars und angeschlossenem Oszllloyrafen kann man Einzelvorgänge photografisch registrieren. Ein autor« mischer Meßbetrieb ist möglich, wenn oinc Einrichtung zur Selektion der Überspannung von normalen Betriebsspannungen vorhanden ist. Der manuelle Aufwand zur Auewertung ist aber hoch. Der Verlauf der Spannung vor Eintritt der Überspannung kann nur mit hohem technischen Aufwand erfaßt worden.
Dor Einsatz einos bekannten kapazitiven Teilers mit angeschlossenem Spltzenspannungsmaßgerät scheidet aus, da hiermit die Kurvenform nicht erfaßt werden kann. Die Aufzeichnung des Verlaufes der Überspannung mit einem Transientonrokorder erfordert manuelle Überwachung. Ein automatischer Meßbetrieb ist somit nicht möglich, (Leech, G.: Lehrbuch der Hochspannungstechnik; Berlln-Göttingen-Heidelborg 1959, S. 16)
Darüber hinaus Ist ein Überspannungsklassiergerät bekannt. Hier werden jedoch lediglich die Amplituden der Überspannung bewertet. Der Zeitpunkt des Eintritts, die Zeltdauer sowie die Kurvenform könnon nicht orfaßt worden, (o. g. Lehrbuch, S. 237). Bekannt Ist ferner eine Vorrichtung zur Aufzeichnung von elektrischen Signalen, die zufällig auftretenden Störungen entsprechen (DE-PS 2926419). Hierbei werden die Werte mehrerer Sensoren nach Adressierung mit einem Multiplexer digitalisiert und digital verzögert. Ein Abweichen des verzögerten Wortes zum nicht vorzögorten Wort bowirkt dio Speicherung auf einen Datenträger, dessen Inhalt in bekannter Weise auf olnem Paplorstrelfenschreiber kenntlich gemacht werden kann. Auch diese Vorrichtung erfordert das Vorhandensein geeigneter Wandler und das Erfordernis der Meßwertübertragung vorn Wandler zum Registriergerät. Ferner Ist von Nachteil, daß durch den Einsatz eines Multiplexors zur Adressierung der Analogkanäle ein Datenverlust zu verzeichnen Ist, was eine volle Erfassung der zu überwachenden Größe Im Störungsfall ausschließt.
Bekannt ist auch ein Monitor zur Überwachung wenigstens eines Botriebsparameters einer Netzloitung (DE-OS 3211017). Dieser Monitor weist eine Eingangsstufe in Form eines Analog-Dlgltal-Umsotzors auf, welcher die wirklichen Parameter abfragt, digitalinlert und an einen Speicher gibt. Die Werte im Speicher werden zyklisch von einem Mikroprozessor abgofragt, welcher diese mit in tabellarischer Form eingegebenen Werte vergleicht, um Störungen festzustellen. Die Daten werden danach einom weiteren Rechner übergeben, welcher Ein- und Ausgabogeräte zum Speichern und Drucken der Daten bedient. Von Nachteil ist die strenge Zuordnung dos Analog-Digital-Umsetzers zur Netzleitung, welche keine galvanische Trennung ermöglicht, und dio Notwendigkeit des Einbaues spezioller Wandler in die Notzleitung zum Anschluß dieses Monitors. Darüber hinaus gestattet die Struktur durch die Verwendung eines Analogmultiplexers vor dem Analog-Digital-Umsetzer auf Grund der endlichen Umsetzzolt des Analog-Digital-Umsetzers nicht die Erfassung von schnell veränderlichen Vorgängen. Speziell In Hochspannungsnetzen ergeben sich Probleme auch dadurch, daß die Meßwerte vom Wandler zum Monitor kabelgebunden über mehrere 100m übertragen werden müssen, wbs zu einer merklichen Bebürdung der Wandler führt und In den meisten Fällen den zusätzlichen Anschluß des Monitors an Im Netz eingesetzte Wandler unmöglich macht. Von wesentlichem Nachteil Ist, daß dem Monitor gonauo Referenzparameter eingegeben werden müssen, um Abweichungen der Netzparameter im Störungsfall erfassen zu können.
Durch die endliche Abtastzelt des einen Analog-Digital-Umsetzers in Verbindung mit einem Analogmultiplexor, welcher eine Vielzahl von Kanälen abfragt, ist es nicht möglich, nichtperiodische Extreme zwischen den Abtastpunkten zu erfassen. So können z. B. Spikes hoher Intensität, wolcho durchaus zur Schädigung von Betriebsmitteln führen könnr,n, vom Monitor unboachtet bleiben.
Ferner ist bekannt, einen kapazitiven Teiler mit einem Übertrager so auszubilden, daß in Roiho mit der Oberspannungs- und Unterspannungskapazität die Primärwicklung des Übertragers liegt und daß bei entsprechendem Verhältnis der Anzapfung dor Primärwicklung zu den Kapazitäten des Teilers der Meßwert unabhängig von der Beb'lrdung der Sokundürsoito des Übertragers unverfälscht zwischen der Anzapfung und dem Fußpunkt des Unterspannungskondensators abgenommen worden kann. Somit Ist eine Bereitstellung vun Hilfsenergie aus dem Meßbereich möglich (DD-PS 225538).
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat zum Ziel, eine Meßeinrichtung für Hochspannungsnetze zu finden, die eine Messung und Erfassung von dort auftretenden Größen, sowlo deren Auswertung anzugeben, die nicht die technischen und ökonomischen Nachteile der bekannten Anordnungen aufweist.
Wesen der Erfindung Die technische Aufgabe
Der Erfindung liegt dip Aufgabe zu Grunde, eine Meßeinrichtung zu finden, mit der es gelingt, von im Elektroenergieversorgungsnetz auftretenden Überspannungen vor Ort automatisch die Größe, den zeitlichen Verlauf, den Zeltpunkt des Eintrittes und die Dauer meßtechnlscn zu erfassen und aufzubereiten. Dabei soll auf den Einbau zusätzlicher Sensoren am Meßort verzichtet werden. Ebenso soll der Sender vor Ort ohne zusätzliche Hilfsenergie arbeiten.
Die technischen Mittnl zur Losung der Aufgabe
Erfindungsgemäß ist die Aufgabe dadurch gelöst, daß als Sensorein gemischter Toilor aus einem Oberspannungskor\donsator, einem induktiven Übnrtrager mit einer angezapften Primärwicklung und eine Sekundärwicklung und einom Unterspannungskondonsator vorgesehen ist, an dessen Sekundärwicklung eine Anordnung zur Hilfsenergieboroltstellung und an dossen Anzapfung dar Primärwicklung der Eingang einos Anpaßverstärkers angeschaltet sind, dessen Ausgang über mindestens einen Spitzenwertdetektor mit mindestens einem Eingang oinoa Multiplexors verbunden ist, während an einem weiteren Eingang de« Multiplexers über einen Meßverstärker ein weiterer Sensor angeschlossen ist, daß vom Multiplexer über eine zwischengeschaltete Sample-and-Hold-Schaltung und oinen dieser nachgeordnaten Analog-Digital-Umsetzer an die Eingänge eines ersten Einchipmikrorechners eine Verbindung führt, wobei von diesem an diese drei Schaltungsteilo Steuerloitungen zurückgeführt sind und an seinen Ausgang ein eiektro-optischer Sender angeschlossen ist, dessen Signalo über eine Lichtwellonlelterübertragungsstrecke von einem opto-elektrlschen Empfänger empfangbar sind, dem ein weitorer
Einchipmikrorechner nachgeordnet ist, an den ein Programmspeicher, ein erstor Speicher mit wahlfreiem Zugriff undoin gemeinsamer Speicher mit wahlfreiem Zugriff angeschaltet sind, wobei letzterer andererseits auch mit einer externen Rechnerkonfiguration verbunden ist.
Vorteilh'afterwelse sind an woltore Eingänge des Multiplexers weitere Sensoren angeschlossen, wobei die von dan woitoron Sensoren gelieferten Informationen deren Übertragung und/oder die Bildung komploxer Meßwerte gestatten. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist dem Anpaßverstärker ein Nullpunktkomparator nachgeordnet, dessen Ausgang mit einem Eingang oder mit einem Steueranschluß—z.B. Interrupteingang — des ersten Einchipmikrorechners verbunden ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung gewährleistet somit, daß mittels eines Sensors die G'ößen erfaßt, diese mit Hilfe einer Analog-Digital-Umsetzerschnltung quantisiert und einem Einchipmikrorechner zugeführt werden, welcher diese Meßwerte skaliert und wichtet und die serielle optische Signalübertragung organisiert und daß ein weiterer Einchipmikrorechner dioso Meßwerte empfängt, in Registern ablegt und aus diesen Referenzwerte gewinnt, welche er zum Vergleich äquidistanter Registerwerte heranzieht und bei einer oder einer vorgegebenen Anzahl bzw. Konzentration von Abweichungen größer einem bestimmten Limit des betrachteten Registerbereiches diese Werte an einen andoron Speichor übergibt, welcher von einer angeschlossenen Rechnerkonfiguration gelesen werden kann. Dio ständige Überwachung der Meßgröße zwischen don Abtastpunkten ist durch die Auswertung der Ausgangsspannung von SpiUonwertdotektoron gewährleistet. Weiterhin ist es von Vorteil, cl'iß zur Aufzeichnung der Daten bei Voränderung der Elongation und/oder Periodizitäi und/oder zeitlichem Ablauf der Größe Jer extei non Rechnoikonfiguration ein Datenträger zugeordnet ist.
AusfOhrungsbeisplol
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispio1 näher erläutert werde . In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: dfe Meßwertaufbereitung auf der Sensorseite und Fig. 2: die Meßwertauswertung nach der Meßwertübertragung via Lichtwellenleiterübertragungsstrecke.
An einen Sensor 1, der aus dem gemischten Teiler, der aus einem Oberspannungskondensator 2, einem Übertrager 3 mit einor angezapften Primärwicklung 4 und einer Sekundärwicklung 5 und einem Unterspannungskondensator 6 besteht, ist eine Schaltung zur Hilfsenergieboreitstellung 7 und ein Verstärker 8 zur Anpassung angeschaltet. Zwischen dem Anpassungsverstärker 8 und den Eingängen eines ersten Einchipmikrorechners 9 sind eine Sample-and-Hold-Schaltung 10 und ein Analog-Digital-Umsetzer 11 geschaltet, welche vom Einchipmikrorechner 9 angesteuert werden.
DieZusammenschaltung von Sample-and-Hold-Schaltung lOunddemAnalog-Digitalumsetzer 11 bildet eine getaktetoAnalog-Digital-Umsetzerschaltung 12. Am Ausgang des Einchipmikrorechners 9 ist ein elektro-optischer Sender 13, wolchor auf eine Lichtwellenleitorübertragungsstrecke 14 arbeitet, angeschlossen.
Dieser ist ein optoelektrischer Empfänger 20 zugeordnet, der auf einen weiteren Einchipmikrorechnor 21 arbeitet. Ebenfalls an diesen Einchipmikrorechnor 21 sind ein Programmspeicher 22, ein Speicher 23 mit wahlfreiem Zugriff und ein gemeinsamer Speicher 24 mit wahlfreiem Zugriff angeschaltet. Auf den gemeinsamen Speicher 24 kann auch eine oxtorne Rechnerkonfiguration 25 ebenfalls zugreifen. Der in bekannter Weise beschalteto, gemischte Teiler speist über die Sekundärwicklung 6 des Übertragers 3 die Schaltung zur Hilfsenergiebereitstellung 7. Der Meßwert wird an dor Anzapfung der Primärwicklung 4 abgenommen und dem Verstärker 8 zugeführt. An den Ausgang dieses Verstärkers ist die getaktete Analog-Digital- Umsetzerschaltung 12 angeschlossen, die ihrerseits an den Einchipmikrorechner 9 so angeschlossen ist, daß dor Einchipmikrorechner 9 den Umsetzvorgang des Analog-Digital-Umsetzers 11 einleitet, die Sample-and-Hold-Schaltung 10 ansteuert und die Daten vom Ausgang des Analog-Digital-Umsetzers 11 einliest.
In einer vom Programm vorgegebenen Sequenz (z.B. 10 Abtastungen pro Halbwelle) wird der Meßwort mittels der getakteton Analo'j-Digital-Umsotzerschaltung 12 abgetastet und umgesetzt. Der Einchipmikrorechner 9 wichtet nach Vorgabe weiterer Werte z. B. aus dem Programmspeicher 22 die Daten (z. B. wird der Meßwert entsprechend skaliert und der Frequenzgang der Teileranordnung 1 eingerechnet), serlalisiert diese und steuert den optischen Sender 13 an. So wird bei Verwendung eines e-bit-Einchipmikrorechners und eines 10-bit-Analog-Digital-Umsetzors der Meßwert in zwei Worte zu je 8 bit gepackt, woboi die freien Bits durch die Parität, durch das Vorzeichenbit Ui id durch einen Kenncodo des Senders aufgefüllt werden. Andererseits gestattet der Einchipmikrorechner 9 auch die Beeinflussung der Abtastrate zur Detektierung von Spitzenwerten nach Auftreten von Extrema, indem die Abtastrate erhöht wird, und die Absenkung der Abtastrate im Falle des Meßwertes Null über eine längere Zeit, um vorhandene Zwischenspeicher der Hilfsenergie in der Schaltung zur Hilfsenergleberoititel ung in diesem Zeitraum nur gering zu belasten.
Außerdem weist die erfindungsgemäße Lösung einen Multiplexer 15 auf, welcher zwischen dem Verstärker 8 und dor getakteten Analog-Digital-Umsotzerschaltung 12 angeordnet ist. Dieser Multiplexer 15 wird vom Einchipmikrorechner 9 angesteuert. Den Eingängen des Multiplexers 1 ti werden die Ausgangsgrößen eines Spitzenwertdetektors 16 und eines Meßverstärkors 17 zugeführt. Dar Meßverstärker 17 verstärkt die Signale von einem weiteren Sensor 18, welcher im gezeichneten Beispiel zur Erfassung der Temperatur des kapazitiven Teilers 1 dient. Außerdem ist dem Verstärker 8 ein Nullpunktkomparator 19 nachgeschaltet, dessen Ausgang auf einen Eingang oder einen Steueranschluß (z. B. Interrupteingang) des Einchipmikrorechner3 9 arbeitet.
Bedingt durch die endliche Abtastrate ist es nicht möglich, Extrema zwischen den abgetasteten Werten zu detektieren. Diese Extreme werden jetzt zusätzlich mit dem Spitzenwertdetektor 16 erfaßt und nach einer vorgegebenen Sequenz abgefragt, indem der Multiplexer 1S entsprechend adressiert die Ausgangsspannung des Spitzenwertdetektors 16 quantisiert und dieser Wert bei Vorliegen einer Abweichung ebenfalls über die Lichtwellenleitorübertragungsst.-ecke 14 nach entsprechender Bewertung des Meßwertes durch don Einchipmikrorechner 9 dem opto-olekti ischen Empfängor 20 zugeführt wird.
Nach der Übertragung über die Llchtwellenlelterübertragungsstrecke 14 und dem Empfang dos optischen Signals mit dem optü-elektrischun Empfänger 20 muß das in serieller Form vorliegende Signal in ein parallel verfügbares Signal umgewandelt werden. Zweckmäßig ist auch hier die Verwendung eines Einchipmikrorechners 21, der neben der Sorien-Parallel-Wandlung auch die Übertragung durch Auswertung der Paritätsbits überwacht.
Die empfangenen Meßwerte werden in dem Speicher mit wahlfreiem Zugriff 23 abgelegt. Die Ablage erfolgt derart, daß mit Hilfe des Speichere mit wahlfreiem Zugriff 23 ein Ring gebildet wird, in welchem bereue abgelegte Werte sequentiell durch aktuelle Werte ersetzt worden, wodurch im Ring stets die Daten der mindestens zwei letzton Perioden des abgetasteten Analogvorgangs vorhanden sind. Innerhalb des Adreßbereiches dieses Speichers 23 werden zwei Zeiger gesetzt, wobei der eine Zeigor auf einen Referenzwert gerichtet wird und die darauf folgenden Abtastwerte mit diesem Referenzwert in Relation gesetzt worden. Somit kann der andere Zeiger derart Im Adreßberoich dieses Speichers 23 gerichtet werden, daß zwischon den durch die Zeiger markierten Speicherplätze die Daten von einer oder mehreren Perioden des abgetasteten Analogvorganges vorhanden sind. Nun wird der Wert im Abtastpunkt η der m-ten Periode mit dem Abtastpunkt η der (m + a)-ten Periode verglichen. Überschreitet die Differenz der verglichenen Worte eine festgelegte Schwelle und tritt eine Mindestkonzontration dieser mehr als zulässig voneinander abweichenden Werte auf, so werden der Vergleichsmodus verlassen und die Daten vor, während und nach dieser Abweichung in den gemeinsnmen anderon Speicher 24 übergeben.
Mittels der externen Rechnerkonfiguration wird die Abspeicherung der Meßwerte auf einen Datenträger 26 vorgenommen. Eine Meßwertdarstellung und Auswertung (z. B. nach statistischen Gesichtspunkten) ist dann ebenfalls möglich. Im Sinne der Erfindung ist es möglich, zusätzlich zu den Meßwerten im Speicher 24 Zusatzdaten abzulegen, welche die Meßwerte mit der Zeit, dem Dattim, dem Kenncode des Senders u.a. kommentieren. '
Bedingt durch den unterschiedlichen Aufbau des Oberspannungskondensators 2, der zumeist ein Dielektrikum aus Öl/Papier besitzt und des Unterspannungskondensatore 6, welcher als konzentriertes Bauelement vorliegt, weist der gemischte Teiler 1 uinen bestimmten Temperaturgang auf. Mit Hilfe des weiteren Sensors 18 wird die Temperatur des gemischten Toilors erfaßt und nach Verstärkung mittels Meßverstärkers 17 und entsprechender Quantisierung dem Einchipmikrorechner 9 zugeführt. An Hand einer Im Programmspeicher des Einchipmikrorechners 9 abgelegten Korrekturtabelle kann jetzt die Ausgangsspannung des Verstärkers 8 im Einchipmikrorechner 9 entsprechend dem Temperaturgang gowichtet werden. Im Sinne der erfindungsgemäßen Lösung kann der weitere Sensor 18 auch andere physikalische Größen erfassen, so zum Beispiel den Sekundärstrom olnes nicht dargestellten Stromwandlers. Eine weitere Ausgestaltung der erfinderischen Lösung weist zum Vergleich der Phasenlage von mehreren Netzparametern ein Mittel zur Markierung der Nulldurchgänge der Spannungen auf. Hierzu dient ein Nullpunktkomparator 19, welcher direkt auf den Einchipmlkrorochner 9 arbeitet. Der Nulldurchgang der Meßgrößo führt zur Interruptauslösung im Einchipmikrorechner 9. Dieses Ereignis kann sofort übertragen werden; gegebenenfalls mit der Information über die Zeitdifferenz zwischen diosom und dem vorhergehenden Intorrupt.

Claims (4)

1. Einrichtung zur Messung und Erfassung von mehreren verschiedenen Größen in Hochspannungsnetzen mit einem Sensor und mit einer diesem zugeordneten getakteten Analog-Digital-Umsetzerschaltung, wobei der Sensor auch die Hilfsenergiebereitstellung der getakteten Analog-Dlgital-Umsetzerschaltung, eines Einchipmikrorechners und eines elektrooptischen Senders übernimmt, und mit einer Lichtwellenleiterübertragungsstrecke und einer externen Rechnerkonfiguration, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (1) als gemischte Teiler aus einem Oberspannunskondensator (2), einem indutiven Übertrager (3) mit einer angezapften Primärwicklung (4) und einer Sekundärwicklung (5) und einem Untersponnungskondensator (6) besteht, an dessen Sekundärwicklung (5) eine Anordnung (7) zur Hiltaenergiebereitstellung und an dessen Anzapfung der Primärwicklung (4) der Eingang eines Anpaßverstärkers (9) angeschaltet sind, dessen Ausgang über mindestens einen Spitzenwertdetektor (16) mit mindestens einem Eingang eines Multiplexers (15) verbunden ist, während an einen weiteren Eingang des Multiplexers (15) über einen Meßverstärker (17) ein weiterer Sensor (18) angeschlossen ist, daß vom Multiplexer (15) über eine zwischengeschaltete Sample-and-Hold-Schaltung (10) und ein dieser nachgeordneter Analog-Digital-Umsetzer (11) an die Eingänge eines ersten Einchipmikrorechners (9) eine Verbindung führt, wobei von diesem an diese Schaltungsteile-Multhplexer (15), Sample-and-Hold-Schaltung (10), Analog-Digital-Umsetzer (11), Steuerleitungen zurückgeführt sind und an seinen Augang ein elektro-optischer Sender (13) angeschlossen ist, dessen Signale übe eine Uchtwellenleiterübertragungsstrecke (14) von einem opto-eloktrischen Empfänger (20) empfangbor sind, dem ein weiterer Einchipmikrorechner (21) nachgeordnet ist, an den ein Programmspeicher (22), ein Speicher (23) mit wahlfreiem Zugriff und ein gemeinsamer Speicher (24) mit wahlfreietri Zugriff angeschaltet sind, wobei letzterer andererseits auch mit einer externen Rechnerkonfiguration (25) verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an weiteren Eingängen des Multiplexers (15) weitere Sensoren (18) angeschlossen sind, wobei die von den weiteren Sensoren gelieferten Informationen deren Übertragung und/oder die Bildung komplexer Meßwerte gestatten.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anpaßverstärker (8) ein Nullpunktkomparator (19) nachposchaltet ist, dessen Ausgang mit einem Eingang oder mit einem Steueranschluß — z. B. Interrupteingang — des ersten Einchipmikrorechners (9) vet bunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufzeichnung der Daten, bei Veränderung der Elongation und/oder Periodizität und/oder zeitlichem Ablauf ein Datenträger (26) vorgesehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19536782A1 (de) * 1995-09-21 1997-03-27 Aeg Tro Transformatoren Gmbh Schaltungsanordnung für ein Strommeßrelais
DE10305986B4 (de) 2003-02-12 2022-07-21 IAD Gesellschaft für Informatik, Automatisierung und Datenverarbeitung mbH Messsystem mit intelligentem Sensorkopf für Mittel- oder Hochspannungsanlagen oder im Bergbau

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DE10305986B4 (de) 2003-02-12 2022-07-21 IAD Gesellschaft für Informatik, Automatisierung und Datenverarbeitung mbH Messsystem mit intelligentem Sensorkopf für Mittel- oder Hochspannungsanlagen oder im Bergbau

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