DD266076A1

DD266076A1 - Bogenleiteinrichtung in auslagen von druckmaschinen

Info

Publication number: DD266076A1
Application number: DD30724987A
Authority: DD
Inventors: Michael Koch; Hans Zimmermann; Gerd Wierth
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1987-09-25
Filing date: 1987-09-25
Publication date: 1989-03-22
Also published as: DE3829505A1; DD266076B1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bogenleiteinrichtung in Auslagen von Druckmaschinen bei der der Bogen mittels an Ketten umlaufenden Greiferwagen zum Auslegestapel gefoerdert wird und zur Bogenfuehrung ein mit Oeffnungen versehenes Leitblech und entgegen der Bogenfoerderrichtung unterhalb am Leitblech eine Blaseinrichtung mit einem Luftabfuehrblech angeordnet ist. Ausgehend von der Aufgabe - durch eine neue Anordnung des Blaskastens, bei gleicher Blasleistung ein groesseres Unterdruckgebiet aufzubauen - wird diese dadurch geloest, dass die in bekannter Weise als Blaskasten ausgebildete Blaseinrichtung mit ihrer Abdeckung im Abstand unterhalb des Leitbleches angeordnet ist und dass in Laenge von der Blasduese eine zwischen dem Leitblech und der Abdeckung ueber die Breite sich erstreckende, den Ejektorraum einschliessende, Querabdichtung und Laengsabdichtungen vorgesehen sind.

Description

VEB Kombinat Polygraph

"Werner Lamberz" Leipzig

7050 . e i ρ ζ i g Leipzig, den 31.08.1987

Bogenleiteinrichtung in Auslagen von Druckmaschinen Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine 3ogenleiteinrichtung in Auslagen von Druckmaschinen bei der der Bogen mittels an Ketten umlaufenden Gr eiferwäg on zum Auslegestapel gefoerdert wird und zur Bogenfuehrung ain mit Oeffnungen versehenes Leitblech und entgegen der Bogenfoerderrichtung unterhalb am Leitblech eine Blaseinrichtung mit einem Luftabfuehrblech angeordnet ist.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Aus dem DE-Gbm 71 28 485 ist eine Bogenfördereinrichtung bekannt, welche ein Leitblech zeigt, das aus einem oder mehreren spaltenfoermi gen Schlitzen besteht. Auf der Unterseite des Leitbleches sind um ihre Achse schwenkbare Blasrohre vorgesehen, die starr mit einem Luftabfuehrblech verbunden sind. Durch die Blasrohre wird ein im wesentlichen parallel zum Leitblech verlaufender Blas 1uftstrom geblasen und so an der Oberflaeche des Leitbleches ein Unterdruck erzeugt und damit der Bogen angez ogen .

Der durch diese Einrichtung erzeugte Unterdruck wirkt nur partiell und uebt auf den Bogen nur geringe Fuehrungskraefte aus. Durch die schwenkbare und mit starren Luftabfuehrblechen versehenen Anordnungen der Blasrohre ist eine definierte Einstellung des Blasstrahles und damit die Schaffung optimaler S troemungsverhaeltnisse nicht moeglich, was zu Stoerungen in der Bogenablage fuehren kann.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Bogenleiteinrichtung in Auslagen von Druckmaschinen zu schnffen, die eine flatterfreie Bogenfuehrung gewährleistet und ein sicheres Anspringen der Bogen an die

Saugwalze ermoeglicht Darlegung des Wesens der Erfindung

Oie Aufgabe der Erfindung bostoht darin, eine Bog en 1 ei t e i nr i c h t uri g in Auslagen von Druckmaschinen zu schaffen, die es ermoeglicht, bei gleicher Blasleistung ein groesseres Unterdruckgebiet aufzubauen.

Erfiη dungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geloost, indem der Bogenleiteinrichtung in Auslagen von Druckmaschinen, bei der der Bogen mittels an Ketten umlaufenden Greiferwagen zum Auslegestapel gefoerderl wird und zur Bogenfuehrung ein mit Schlitzen versehenes Leitblech und entgegen der Bogenfoerderrichtung unterhalb am Leitblech eine Blaseinrichtung mit einem Luftabfuehrblech angeordnet ist, dass die in bekanntet' Weise als Blaskasten ausgebildete Blaseinrichtung mit ihrer Abdeckung im Abstand unterhalb des Leitbleches angeordnet ist und dass in Laenge von der Blasduese eine zwischen dem Leitblech und der Abdeckung uebsr die Breite sich erstreckende, den Ejektorraum einschliessende, Querabdichtung und Laengsabdichtungen vorgesehen sind.

Vorteil der Einrichtung ist as, die erforderliche Bogenfuehrungskraft ueber eine vergroesserte I. ochflaeche auf den Bogen 2U uebertragen, wobei die oertliche Beanspruchung der E'ogenun t er sei t e verringert wird.

Ausfuehrungsbei spiel

Die Erfindung soll nachstehend en einem Aus f uehr ungsbei spiel naeher erlaeutert werdim, #In der zugehoerigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1: die schematische Darstellung eines Bogen aus 1 eg ers mit einer Bogenlei teinrichtung

Fig. 2 : einen Ausschnitt der Bogenleiteinrichtung in Seitenansicht

Fig. 3: Draufsicht auf Fig. 2, teilweise geschni t ten

Die Figur! zeigt die schematisehe Darstellung des Bogenausleg ers mit dem Kettenkreis 1, an dem in konstanten Abstanden die Greiferwagen 2 mit den Sogengreifern

angeordnet sind. Desweiteren sind vom Bogenausleger die

Kettenumlenkraeder 4, der Auslegestapel 5 mit dem Vor deranschl ag 6, der Saugbandfoerder er 7 und die Bogenleiteinrichtung 8 zu sehen, wobei die Bog en 1 eiteinrichtung 8 unterhalb und laengs des Foerderweges der Bogen 9 sowie ueber die gesamte Bogenbreite angeordnet ist.

Wie die Figur 2 zeigt, besteht die Bog en)eiteinrichtung .8 aus dem Leitblech 10, dem Blaskasten 11, welcher in einem Abstand a unterhalb und quer zur Bog enfoerderrichtung ueber die gesamte Breite des Leitbleches 10 angeordnet ist, der Querabdichtung 12, der Laengsabdichtung 16 und dem Luftabfuohrblech 13. Die Abdichtungen 12; 16 sind zwischen dem Leitblech 10 und dem Blaskasten 11 angeordnet. Oie Querabdichtung 12 erstreckt sich im Abstand L von der Blasdues« 15 ueber die gesamte Breite des Blaskastens 11, waehrend sich die Laongsabdichtung 16 beidseitig unter dem Leitblech 10 von der Blasduese 15 bis zur Querabdichtung 12 erstreckt, so dass sich waehrend des Bogenlaufes ein Ejektorraum 14 bilden kann. Der Ejektorraum 14 wird begrenzt von der .'lasduose 15 und der Querabdichtung 16 in Bogenl aufrichtung und quer zur Bogenlaufrichtung von den beiden Laengsabdichtungen .

Im Bereich des Blaskastens 11 ist das Leitblech 10 mit Loechern versehen. Im uebriger Bereich ist das Leitblech 10 al» geschlossenes Blech ausrjefuehrt. Dii Blasduese 15 wird durch da» Abdeckblech 11.1 des Blaskastens 11 und dem Luftabfuehrblech 13 gebildet, wobei der Blasstrahl entgegengesetzt der Boger.f oerderrichtung angeordnet tangential zum Leitblech 10 gerichtet ist.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Der bedruckte Bogen 9 wird am letzten Druckwerk von Bogengreifer η 3 des Jreiferwagens 2 der Auslage erfasst, ueber den Auslegestapel 5 gefcerdert und dort abgelegt. Der vor dom Auslegestapel !3 angeordnete Saugband' oer der er 7 hat die Aufgabe, den 'Jogen 9 anzusaugen und abzubremsen, um ein

exaktes Ablegen zu gowaehr1 eisten .

Die mit Blasluft beaufschlagten Blasduesen 15 blasen waehrend des Bogenlaufes entgegen der Bogenfoerderrichtung , so dass sich im Bereich der offenen, vergroesserten Lochflaeche des Leitbleches 10, welches mit Loechern versehen ist, ein Unterdruck aufbauen kann und der Bogen 9 auf das Leitblech 10 gezogen wird. Desw»iteren pumpt der austretende Blasstrahl einen zusaetz1ichen, rueckwaertigen, der S trahlrichtung entgegengesetzt liegenden S troemungsraum , sprich Ejektorraum 14, aus. Das bringt den Vorteil mit sich, dass das Unterdruckgebiet um die Laenge L des EJektorraumes 14 vergroessert wird, wobei der Druckwert des utets im Duesenbereich auftretenden Druckminimums im wesentlichen erhalten bleibt. Die Ausnutzung des Ejsktorraumes 14 ergibt einen reinen Kraftgewinn bei gleicher Blasleistung. Die Laenge L des E jektorraumes ist je nach Erfordernis groesser oder Heiner zu gestalten. Um eine moeglichst grosse Wirkfloeche des erzeugten Unterdruckes fuer den Kraftangriff am Bogen 9 zu erhalten, reicht die offene Lochflaeche im Leitblech 10 jeweils ueber die Laenge L des E jektorraumes 14 bis zum Ende des Unterdruckgsbietes in S trahlrichtung .

Desweiteren ist es moeglich, eine oder mehrere Reihen von ßlaskaesten 11 hintereinander im aufsteigenden Bereich der Auslage bis hin zum Saugbandfcerderer 7 getrennt voneinander anzuordnen. Damit kann der Bogen 9 ruhig und flatterfrei gefoerdert werden. Durch den Ejektorraum 14 ist es moeglic'i, den abzulegenden Bogen 9 bis vor den Saugbandfoerder er 7 auf dem Leitblech 10 zu fuehren, so

dass es koine Probleme des Anspringens und Abbremsens der Bogen 9 am Saugbandfoerdar er 7 mehr oibt.

Claims

Patentansprüche

Bogenleiteinrichtung in Ausladen von Druckmaschinen, bei _t der oer Bogen mittels an Ketten umlaufenden Greiferwagen zum Auslegestapel gefoerdert wird una zur Bog enfuehrung ein mit Oeffnungen versehenes Leitblech entgegen der Bog enfoorderrich*ung unterhalb am Leitblech eine Blaseinrichtung mit einem Luftabfuehrblech angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die in bekannter Weise als Blaskasten (11) ausgebildete Blaseinrichtung mit ihrer Abdeckung (11.1) im Abstand (a) unterhalb des Leitbleches (20) angeordnet ist und dass in Laenge (L) von der Blasduese (15) eine zwischen dem Leitblech (10) und der Abdeckung (11.1) ueber die Breite sich erstreckende, den Ejektorraum (14) einschliessende, Quer abdichtung (12) und Laengsabdichtungen (16) vorgesehen sind.

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