DD260450A1 - Verfahren und vorrichtung zum einpressen von rohren durch elektrische zuendung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum einpressen von rohren durch elektrische zuendung Download PDF

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DD260450A1 DD30167387A DD30167387A DD260450A1 DD 260450 A1 DD260450 A1 DD 260450A1 DD 30167387 A DD30167387 A DD 30167387A DD 30167387 A DD30167387 A DD 30167387A DD 260450 A1 DD260450 A1 DD 260450A1
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Ivan T Vovk
Vyacheslav B Drumiretsky
Vadim A Shkolnikov
Viktor I Ryndenko
Boris Y Mazurovsky
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Pk Byuro Elektrogidravliki An
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Umformen von Metallen und kann in der Chemieindustrie und im Energiemaschinenbau beim Einpressen von Rohren in die Rohrgitter von Waermeaustauschern eingesetzt werden. Im erfindungsgemaessen Verfahren zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zuendung mittels einer Sprengung elektrischer Zuendpatronen, die in den Enden von Rohren untergebracht sind, wird durch einen Stromimpuls die Stromimpulsdauer aus dem Verhaeltnist0,8...1,2 (TD V)ermittelt, worinT - Sprengzeit des Leiters der elektrischen Zuendpatrone, D - Innendurchmesser des einzupressenden Rohres, V - Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Druckwelle in der Fluessigkeit sind. In der Einrichtung fuer die Durchfuehrung des Verfahrens sind eine Gleichspannungsquelle, eine Kondensatorbatterie, ein Entlader mit einer Elektrode und elektrische Zuendpatronen miteinander verbunden sowie ein Spannungsgeber, ein Schwellenwertelement, ein Leistungsverstaerker und eine an den Steuereingang des Entladers angeschlossene Zuendsteuereinheit fuer die elektrische Zuendpatrone, ein Umschalter zur Vorgabe der Stromimpulsdauer mit Ausloesern. Fig. 1

Description

2. Vorrichtung zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung, in der eine Gleichspannungsquelle, eine Kondensatorbatterie, ein Entlader mit einer Elektrode und elektrische Zündpatronen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Spannungsgeber (11) einschließt, der an die Kondensatorbatterie (10) angeschlossen ist, sowie ein an den Ausgang des Gebers (11) angeschlossenes Schwellenwertelement (12), das mit einem Leistungsverstärker (13) und einer Zündsteuereinheit (14) für die elektrische Zündpatrone in Reihe geschaltet ist, die an den Steuereingang des Entladers (3) angeschlossen ist, einen Umschalter (2) mit Auslösern (8) enthält, wobei die Signalanschlüsse des Umschalters (2) an die Gleichspannungsquelle (1) und an den Entlader (3) angeschlossen sind, die Kondensatorbatterie (10) in Form von einzelnen Kondensatorsektionen (9) ausgebildet ist, die mit dem Umschalter (2) über die Auslöser (8) parallel geschaltet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Logikeinheit (19) und zwei Umschalter (20; 21) einschließt, der Umschalter (20) mit den Signalanschlüssen in den Speisekreis der Gleichspannungsquelle (1) eingeschaltet und mit dem Steuereingang an den ersten Steuerausgang der Logikeinheit (19) angeschlossen ist, deren zweiter Steuerausgang an den Steuereingang des Umschalters (21) angeschlossen ist, der mit den Elektroden (4) kinematisch verbunden ist, der dritte Steuerausgang der Logikeinheit (19) an den Eingang des Leistungsverstärkers (13) und der Ausgang des Schwellenwertelementes (12) an den ersten Kontrolleingang der Logikeinheit (19) angeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Logikeinheit (19) ein logisches UND-Glied (22) zur Ladesteuerung der Kondensatorbatterie (10), ein logisches UND-Glied (23) zur Bewegungssteuerung der Elektroden (4), ein logisches UND-Glied (24) zur Sprengsteuerung der elektrischen Zündpatrone (5) einschließt, dessen einer Direkteingang, der als zweiter Steuereingang der Logikeinheit (19) dient, an den Inverseingang des logischen UND-Gliedes (22) zur Ladesteuerung der Kondensatorbatterie und an den Direkteingang des logischen UND-Gliedes (23) zur Bewegungssteuerung der Elektroden (4), dessen Inverseingang an den Direkteingang des logischen UND-Gliedes (22) zur Ladesteuerung der Kondensatorbatterie (10) angeschlossen ist, der als der erste Kontrolleingang der Logikeinheit dient, und die Ausgänge des logischen UND-Gliedes (22) zur Ladesteuerung, des logischen UND-Gliedes (23) zur Bewegungssteuerung der Elektroden (4) und des logischen UND-Gliedes (24) zur Sprengsteuerung der elektrischen Zündpatrone (5) entsprechend den ersten, den zweiten und den dritten Steuerausgang der Logikeinheit (19) darstellen.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Umformens von Metallen und betrifft insbesondere ein Verfahren zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung sowie eine Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung kann im Energie-und chemischen Maschinenbau bei der Produktion von Wärmeaustauschern sowie von anderen Apparaten eingesetzt werden, bei deren Bau Preßverbindungen von Rohren mit Rohrgittern hergestellt werden.
-2- 260 450 Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist ein Verfahren zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung (B.Ya.Mazurovsky „Elektrohydraulisches Impuiseinpressen von Rohren in der Rohrgitter der Wärmeaustauscher", Kiew, Verlag „Naukova dumka", 1980, S. 41) bekannt, das auf der Einwirkung eines Impulsdruckes beruht, der bei der elektrischen Zündung eines Leiters entsteht, der sich in einer mit Flüssigkeit gefüllten elektrischen Zündpatronen werden in die Enden der einzupressenden Rohre eingebaut. Die Zündung findet mit Hilfe eines Stromimpulses statt, der dem Leiter zugeführt wird. Die bei der Zündung des Leiters entstehende Druckwelle erreicht die Rohrinnenwände und verformt sie, wodurch eine dichte und feste Verbindung des Rohres mit dem Rohrgitter hergestellt wird, wobei an der Stelle des gesprengten Leiters ein Entladekanal mit Plasma gebildet wird. Durch dieses Verfahrens wird jedoch eine hohe Qualität der hergestellten Verbindungen der Rohre mit.den Rohrgittern nicht gewährleistet, und außerdem ist der Energieaufwand beim Einpressen groß. Das ist dadurch bedingt, daß im bekannten Verfahren keine Stromabschaltung nach der Ausbildung des Druckimpulses und dem Einpressen des Rohres vorgesehen ist, was eine Erhöhung des Stromverbrauchs zur Folge hat. Durch eine lange Einwirkung des Plasmas des Entladekanals, der bei der Sprengung des Leiters entstanden ist, können an den Rohrwänden Brandstellen entstehen, wodurch die Qualität der hergestellten Verbindungen beeinträchtigt wird. Das kommt darin zum Ausdruck, daß an Brandstellen Risse und Leckagen entstehen können. Es ist eine Einrichtung für die Durchführung des bekannten Verfahrens zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung (SU-Urheberscheinschrift Nr. 844103, IPK B 21 D 26/10, bekannt gemacht am 7.7.81) bekannt, in der eine Gleichspannungsquelle, eine Kondensatorbatterie und ein Entladekreis in Form von einem Entlader, Elektroden und elektrischen Zündpatronen miteinander verbunden sind sowie ein mit den letzteren kinematisch verbundener Mechanismus für die Elektrodenbewegung mit einem Motor und einem Schritteinsteller der Eiektrodenbewegung (der Bewegungsschritt stimmt mit dem Abstand zwischen den elektrischen Zündpatronen überein) vorgesehen ist.
Im Schritteinsteller sind ein Umwandler des Drehwinkels der Motorwelle des Elektrodenbewegungsmechanismus in die Impulszahl sowie ein Satz von Impulszählern mit die Zähldauer vorgebende Schaltungen in Serie geschaltet. Jedoch ist in dieser Einrichtung die Soll-Betriebsspannung im Augenblick der Sprengung instabil, wodurch die Qualität der Preßverbindungen (bei einer verminderten Spannung) verschlechtert und die Lebensdauer der elektrischen Ausrüstung (bei einer erhöhten Spannung) verkürzt werden.
Der vorliegen'den Erfindung kommt ihrem technischen Wesen und dem erzielbaren Ergebnis nach eine bekannte Einrichtung für die Durchführung des bekannten Verfahrens zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung (B.Ya.Mazurovsky „Elektrohydraulisches Impulseinpressen von Rohren in die Rohrgitter der Wärmeaustauscher", Kiew, Verlag „Naukova dumka", 1980, S. 121) besonders nahe, in dereine Gleichspannungsquelle, eine Kondensatorbatterie und ein Entladekreis in Form von einem Entlader, einer Elektrode und elektrischen Zündpatronen, die in den ins Rohrgitter einzupressenden Rohren untergebracht sind, in Reihe geschaltet sind.
Beim Einpressen von Rohren in die Rohrgitter durch elektrische Zündung wird die Elektrode von Hand an die elektrische Zündpatrone geführt, die im Ende des ins Rohrgitter einzupressenden Rohres untergebracht wird. Dann wird die Gleichspannungsquelle eingeschaltet und die Kondensatorbatterie geladen; nach Abschluß der Batterieladung wird der Entladekreis mittels des Entladers umgeschaltet und die Kondensatorbatterie an die elektrische Zündpatrone gelegt, wodurch der Leiter der elektrischen Zündpatrone zur Sprenung gebracht und ein Impulsdruck im Rohr erzeugt wird. Die Entladung der Kondensatorbatterie ist eine Art Schwingung, und der Druckimpuls wird durch die erste Stromhalbwelle ausgebildet. Jedoch wird in dieser Einrichtung eine gute Qualität der Verbindungen der Rohre mit dem Rohrgitter nicht erzielt, weil in der Einrichtung eine Abschaltung des Stromimpulses nach Beenden der ersten Stromhalbwelle, durch die der Druckimpuls ausgebildet wird, nicht vorgesehen ist, wodurch beim Durchgang der nachfolgenden Stromhalbwellen die Einwirkungszeit des Plasmas des Entladekanals auf die Rohrwände verlängert wird, was Brandspuren zur Folge hat. Außerdem wird infolge einer vollständigen Entladung der Kondensatorbatterie die Zeit vergrößert, die für deren nachfolgendes Laden und die Vorbereitung der nächsten Sprengung erforderlich ist, wodurch die Leistungsfähigkeit der Einrichtung verringert wird.
Ziel der Erfindung
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung sowie eine Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens zu schaffen, durch die eine höhere Qualität der Preßverbindungen/eine größere Betriebszuverlässigkeit sowie ein geringerer Strombedarf bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung des Prozesses des Einpressens von Rohren durch elektrische Zündung gewährleistet werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung sowie eine Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens zu schaffen, in denen die Stromimpulsdauer durch die Dauer der ersten Stromhalbwelle bestimmt wird, wozu die Kondensatorbatterie nach der Formierung der ersten Stromhalbwelle unter gleichzeitiger Stabilisierung der Soll-Betriebsspannung im Augenblick der Sprengung abgeschaltet wird. Zum Abschalten des Stromimpulses kann die Druckwelle ausgenutzt werden, die nach Ablauf der „Sprengungszeit" entsteht und von den Wänden des Rohres nach dessen Einpressen reflektiert wird. Um den Strom abzuschalten, soll die Druckwelle die Grenze des Entladekanals erreichen, der in der Patrone an der Stelle des gesprengten Leiters entstanden ist, und das Plasma im Kanal komprimieren, wobei sein Widerstand erhöht und dadurch der Strom im Augenblick des Stromschwankungsnulldurchganges abgeschaltet wird.
Um eine zeitliche Übereinstimmung des Augenblicks des Stromschwankungsnulldurchganges mit dem Augenblick des Erreichens des Entladekanals durch die Druckwelle bei einer Änderung des Rohrdurchmessers zu gewährleisten, soli die Möglichkeit einer Regelung der Stromimpulsdauer in Abhängigkeit vom Rohrdurchmesser bzw. von der für die Sprengung des Leiters vom Augenblick der Stromimpulsgabe erforderlichen Zeit, d. h. von der „Sprengungszeit" des Leiters, vorgesehen
werden. Zur Sicherstellung eines qualitätsmäßigen Einpressens soll die Kondensatorbatterie im Augenblick des Heranrückens der Elektrode an die elektrische Zündpatrone und der Sprengung bis zur Sollspannung geladen sein.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem Verfahren zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung mittels einer Sprengung von in den Rohrenenden untergebrachten elektrischen Zündpatronen durch einen Stromimpuls erfindungsgemäß die Stromimpulsdauer aus dem Verhältnis
τ = 0,8...1,2(T+ γ), ms,
ermittelt wird, worin
T — Sprengzeit des Leiters der elektrischen Zündpatrone, in με,
D — Innendurchmesser des einzupressenden Rohres, mm,
V — Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Druckwelle in der Flüssigkeit, m/ps
Die Aufgabe wird ebenfalls dadurch gelöst, daß eine Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens, in der eine Gleichspannungsquelle, eine Kondensatorbatterie, ein Entlader mit einer Elektrode und elektrische Zündpatronen in Reihe geschaltet sind, erfindungsgemäß einen an die Kondensatorbatterie angeschlossenen Spannurigsgeber und ein an den Geberausgang angeschlossenes Schwellenwertelement enthält, mit dem ein Leistungsverstärker und eine an den Steuereingang des Entladers angeschlossene Zündeinheit für die elektrische Zündpatrone in Reihe geschaltet sind, sowie einen Umschalter mit Auslösern hat, wobei die Signalanschlüsse des Umschalters an die Gleichspannungsquelle und den Entlader angeschlossen sind, und die Kondensatorbatterie in Form von einzelnen Kondensatorsektionen ausgebildet ist, die an den Umschalter über die Auslöser parallel angeschlossen sind.
Zweckmäßigerweise wird die Einrichtung mit einer Logikeinheit, einem zweiten und einem dritten Umschalter versehen, wobei der zweite Umschalter mit den Signalanschlüssen in den Stromkreis der Gleichspannungsquelle eingeschaltet und mit dem Steuereingang an den ersten Steuerausgang der Logikeinheit angeschlossen ist, deren zweiter Steuereingang des mit den Elektroden kinematisch verbundenen dritten Umschalters angeschlossen ist, der dritte Steuerausgang der Logikeinheit an den Eingang des Leistungsverstärkers und der Ausgang des Schwellenwertelements an den ersten Kontrolleingang der Logikeinheit angeschlossen ist, die mit den Elektroden kinematisch verbunden ist.
Es ist möglich, daß die Logikeinheit der erfindungsgemäßen Einrichtung ein logisches UND-Glied zur Ladesteuerung der Kondensatorbatterie, ein logisches UND-Glied zur Bewegungssteuerung der Elektroden und ein logisches UND-Glied zur Zündsteuerung der elektrischen Zündpatrone enthält, dessen einer Direkteingang, der den zweiten Steuereingang der Logikeinheit darstellt, an den Inverseingang des logischesn UND-Gliedes zur Ladesteuerung der Kondensatorbatterie und an den Direkteingang des logischen UND-Gliedes zur Bewegungssteuerung der Elektroden angeschlossen ist, dessen Inverseingang an den Direkteingang des logischen UND-Gliedes zur Ladesteuerung der Kondensatorbatterie angeschlossen ist, der den ersten Kontrolleingang der Logikeinheit darstellt, und die Ausgänge des logischen UND-Gliedes zur Ladesteuerung, des logischen UND-Gliedes zur Bewegungssteuerung der Elektroden und des logischen UND-Gliedes zur Zündsteuerung der elektrischen Zündpatrone entsprechend den ersten, den zweiten und den dritten Steuerausgang der Logikeinheit darstellen.
Die Erfindung gestattet es, die Qualität des Einpressens von Rohren zu verbessern, d. h. die Entstehung von Brandspuren zu verhindern, sowie den Stromverbrauch zu verringern. Außerdem wird die Zeit für die wiederholte Ladung der Kondensatorbatterie verkürzt, wodurch die Leistungsfähigkeit der Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung erhöht wird.
Weiterhin gestattet es die Erfindung, die Betriebsspannung im Augenblick der Sprengung zu stabilisieren, wodurch die Betriebszuverlässigkeit der Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung erhöht wird, sowie den Augenblick des Stromschwankungsnulldurchganges und den Augenblick des Erreichens des Entladekanals durch die Druckwelle in eine genaue Übereinstimmung mit der Zeit zu bringen.
Ausführungsbeispiele
Diese und die weiteren Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung ihrer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, in denen zeigen:
Fig. 1: die Blockschaltung einer erfindungsgemäßen Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung;
Fig. 2: die elektrische Zündpatrone der erfindungsgemäßen Einrichtung im vergrößerten Maßstab; Fig. 3: die Blockschaltung einer erfindungsgemäßen Einrichtung mit einer Logikeinheit; Fig.4: die Blockschaltung eines Schritteinstellers der Elektrodenbewegung, gemäß der Erfindung; Fig. 5: Oszillogramme des Impulsstromes und der Spannung bei der Sprengung der elektrischen Zündpatrone, gemäß der Erfindung.
Die Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung enthält eine Gleichspannungsquelle 1 (Fig. 1), die an ein Wechselstromnetz angeschlossen ist. An die Gleichspannungsquelle 1 ist mit dem einen Signalanschluß ein Umschalter 2 angeschlossen, dessen anderer Signalanschluß an den Signalanschluß eines Entladers 3 angeschlossen ist.
Der andere Signalanschluß des Entlader? 3 ist an eine Elektrode 4 angeschlossen, die an elektrische Zündpatronen 5 der Reihe nach zugeführt wird, die in den Enden von Rohren 6 untergebracht sind, die zum Einpressen in ein Rohrgitter 7 bestimmt sind.
Der Umschalter 2 hat Auslöser 8, die an die einzelnen Sektionen 9 einer Kondensatorbatterie 10 für die Vorgabe der Dauer der auf die Elektroden 4 zuzuführenden Stromimpulse in Abhängigkeit vom Durchmesser des Rohres 6 angeschlossen sind. An.die Anschlüsse der Speisequelle 1 ist ein Spannungsgeber 11 angeschlossen, der mit einem Schwellenwertelement 12 verbunden ist, das mit einem Leistungsverstärker 13 und einer Zündsteuereinheit 14für die elektrische Zündpatrone in Reihe geschaltet ist, deren Ausgang an den Steuereingang des Entladers 3 angeschlossen ist. Die Elektroden 4 sind an einem Tragarm 14' angeordnet, der für die Zuführung der Elektrode 4 an das Ende des Rohres 6 vertikal und horizontal verstellbar ist. In Fig. 2 ist eine elektrische Zündpatrone 5 dargestellt, die einen Leiter 15 hat, der in eine Flüssigkeit 16, beispielsweise ins Wasser, eingetaucht ist, mit der die elektrische Zündpatrone 5 gefüllt ist.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführungsvariante der Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung gezeigt. Der Unterschied zu der in Fig. 1 dargestellten Variante besteht darin, daß die Einrichtung einen Bewegungsmechanismus 17 einen Motor (in Fig. nicht gezeigt) enthält, derfür die horizontale und vertikale Bewegung der Elektroden 4 unter Umgehung der elektrischen Zündpatronen 5 der Reihe nach, die in die Enden der ins Rohrgitter 7 einzupressenden Rohre 6 eingesetzt sind, vorgesehen ist. Dabei sind die Rohre 6 in horizontalen und vertikalen Reihen ins Rohrgitter 7 eingesetzt (in Fig. 3 sind drei horizontale Reihen der Rohre 6 und eine vertikale Reihe gezeigt). Der Bewegungsmechanismus 17 für die Elektroden 4 ist mit einem Schritteinsteller 18 der fortschreitenden Bewegung der Elektroden 4 kinematisch verbunden, der an den ersten Köntrolleingang einer Logikeinheit 19 angeschlossen ist, deren zweiter Kontrolleingang an das Schwellwertelement 12 angeschlossen ist. Der erste Steuerausgang der Logikeinheit 19 ist an den ersten Steuereingang eines Umschalters 20 angeschlossen, der in den Speisekreis der Gleichspannungsquelle 1 eingeschaltet ist. Der zweite Steuerausgang der Logikeinheit 19 ist an den Steuereingang des Umschalters 21 angeschlossen, dessen Signaleingänge in den Speisekreis des Mechanismus 17 für die Herstellung der kinematischen Verbindung des Umschalters 21 mit den Elektroden 4 eingeschaltet sind. Der dritte Steuerausgang der Logikeinheit 19 ist an den Leistungsverstärker 13 angeschlossen. Die Logikeinheit 19 enthält drei logische UND-Glieder, von denen das logische UND-Glied 22 für die Erzeugung eines Steuersignals für die Ladung der Kondensatorbatterie 10, das logische UND-Glied 23 für die Erzeugung eines Steuersignals für die Bewegung der Elektroden 4 und das logische UND-Glied 24 für die Erzeugung eines Steuersignals für die Zündung der elektrischen Zündpatrone 5 vorgesehen ist. Der Direkteingang des logischen UND-Gliedes 23 ist an den Inverseingang des logischen UND-Gliedes 22 und an den einen Direkteingang des logischen UND-Gliedes 24 angeschlossen, der den ersten Kontrolleingang der Logikeinheit 19 darstellt, der für den Empfang eines Signals zur Kontrolle der Stellung der Elektroden 4 bestimmt ist, welches vom Ausgang des Schritteinstellers 18 der fortschreitenden Bewegung der Elektroden 4 ankommt. Der Direkteingang des logischen UND-Gliedes 22 ist an den Inverseingang des logischen UND-Gliedes 23 und an den anderen Direkteingang des logischen UND-Gliedes 24 angeschlossen, und stellt den zweiten Kontrolleingang der Logikeinheit 19 dar, der für den Empfang eines Signals zur Kontrolle der Spannung der Batterien 10 vorgesehen ist, welches vom Spannungsgeber 11 über das Schwellwertelement 12 ankommt.
Der Ausgang des logischen UND-Gliedes 22 ist der erste Steuerausgang der Logikeinheit 19, der zur Zuführung der Steuersignale für die Ladung der Batterie 10 an den Steuereingang des Umschalters 20 dient. Der Ausgang des logischen UND-Gliedes 23 ist der zweite Steuerausgang der Logikeinheit 19, der zur Zuführung der Steuersignale für die Bewegung der Elektroden 4 an den Steuereingang des Umschalters 21 dient, und der Ausgang des logischen UND-Gliedes 24 ist der drite Steuerausgang der Logikeinheit 19, der zur Zuführung der Steuersignale für die Zündung der elektrischen Zündpatrone 5 an den Eingang der Einheit 14 über den Verstärker 13 dient.
Als Entlader 3 kann ein beliebiger steuerbarer Entlader {beispielsweise Ignitron, Trigatron) eingesetzt werden. Als Zündsteuereinheit 14 kann ein Impulstransformator, ein Thyristorverstärker, d. h. ein solches Gerät eingesetzt werden, das nach der Ankunft eines Signals an dessen Eingang an seinem Ausgang einen Impuls mit solchen Parametern formieren kann, durch die Einschaltung (die Zündung) des Entladers 3 und der elektrischen Zündpatrone 5 zustandegebracht wird. Die Gleichspannungsquelle 1 besteht aus einem Aufspanntransformator und einem Gleichrichter (nicht gezeigt), die in Reihe geschaltet sind. .
Der Spannungsgeber 11 (beispielsweise ein Spannungsteiler) und das Schwellwertelement 12 sind miteinander verbunden und bilden einen Kreis zur Spannungskontrolle der Kondensatorbatterie 10.
In der erfindungsgemäßen Einrichtung enthält der Schritteinsteller 18 (Fig.4)fürdie Bewegung der Elektroden 4 einen Umwandler 25 des Drehwinkels der Motorwelle (in Fig.3,4 nicht gezeigt) in die Impulszahl, der an den Zähleingang eines Impulszählers 26 angeschlossen ist, dessen Informationsausgänge an die Eingänge von Dekadendechiffratoren 27·,—27n angeschlossen sind, wobei η eine Dekadenanzahl ist, die mit der Anzahl der Dezimalstellen des Zählers 26 übereinstimmt. Einer der Ausgänge der Dechiffratoren 27,-27,, kann mittels Steuerorganen 28!-2Sn an die Eingänge einer Koinzidenzschaltung 29 angeschlossen werden, deren Ausgang, der an den Eingang zur Nullpunkteinstellung des Zählers 26 angeschlossen ist, den Ausgang des Einstellers 18 darstellt und der Eingang des Umwandlers25 als Eingang des Einstellers 18 dient. In Fig. 5 sind die Kurven der an den Leiteri 5 (Fig. 2) der elektrischen Zündpatrone 5 angelegten Spannung U und des durch den Leiter 15 (Fig.2) fließenden Stromes I (Fig. 5) dargestellt. Die Sprengzeit T (Fig.5) entspricht dem Intervall zwischen dem Anfang (Punkt 0) des Stromimpulses und der Spannungsspitze, die mit Punkt A bezeichnet ist. Die zweite Spannungsspitze auf dem Abschnitt AB wird durch das Komprimieren des Entladekanals unter der Einwirkung der reflektierten Druckwelle hervorgerufen.
Dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung wurde das experimentell ermittelte Verhältnis
τ =0,8... 1,2 (T+ -^-Us (1)
zugrundegelegt, worin
τ— Stromimpulsdauer in [is
T— Sprengzeit des Leiters 15 der elektrischen Zündpatrone 5 in με
D — Innendurchmesser des Rohres 6 in m
V — Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Druckwelle in der Flüssigkeit in πη/μβ
Um die Bedingung für eine Abschaltung des Stromes nach dem Durchgang seiner ersten Halbwelle auf Kosten der reflektierten Druckwelle zu erfüllen, wird die erforderliche Stromimpulsdauer bei einem bekannten Innendurchmesser D des Rohres 6 nach dem Verhältnis (1) ermittelt, wobei die Sprengzeit T des Leiters 15 nach dem Verhältnis
2_
T=kS(^-) ·μβ . (2)
bestimmt wird, worin
k — ein konstanter Faktor, der von den Werkstoffeigenschaften des Leiters 15 abhängt, S — Querschnittsfläche des Leiters 15,
U' —' Spannung der Kondensatorbatterie 10, die an den'Leiter 15 angelegt und durch den Spannungsgeber 11 erfaßt wird, L — Induktivität des Kreises, der die Batterie 10, den Umschalter 2, den Entlader 3, die Elektrode^ einschließt,
Der k-Faktor wird aus dem Verhältnis
k = 0,2nh1/3d4/3
ermittelt, worin
d — Durchmesser des Leiters
h — Stoffkonstante des Leiters
Die Stoffkonstante des Leiters (h) wird aus dem Verhältnis
h = ςοσ(λ + A1)
ermittelt, worin
ς0 — Dichte des Leiterwerkstoffes,
σ :— spezifische Leitfähigkeit,
λ — spezifische Schmelzwärme des Leiterwerkstoffes,
X1 — spezifische Verdampfungswärme des Leiterwerkstoffes
Wenn der Faktor k unbekannt ist, wird die Sprengzeit T durch eine Testsprengung nach Anzeige eines Oszillators (siehe Fig. 5) bestimmt, wobei, wie vorstehend erwähnt, die Sprengzeit T einem Intervall zwischen dem Anfang (Punkt 0) des Impulses des Stromes I und der Spannungsspitze (Punkt A) entspricht.
Bei einer Stromimpulsdauerx, die in einem nach dem Verhältnis (1) ermittelten Bereich liegt, kommt die von der Innenwand des Rohres 6 (Fig. 1) reflektierte Druckwelle an die Mittellinie des Rohres 6, wo sich der Entladekanal befindet, im Augenblick des
Stromnulldurchganges (Fig. 5), d. h. im Augenblick, wenn die in den Entladekanal eingeführte Energie gleich 0 (wenn T genau — beträgt) bzw. ganz klein ist. Dann wird nach der bekannten Abhängigkeit
c (3)
die erforderliche Kapazität C der Kondensatorbatterie 10 (Fig. 1) ermittelt, und über die Auslöser 8 wird die erforderliche Anzahl der Sektionen 9 an die Signalanschlüsse des Umschalters 2 angeschlossen. Dann wird am Schwellenwertelement 12 die Soll-Ansprechspannung U1 eingestellt und die Einrichtung ans Netz angeschlossen. Dabei beginnt die Ladung der Kondensatorbatterie 10. Beim Erreichen der Sollspannung Ui spricht das Schwellenwertelement 12 an, und über den Leistungsverstärker 13 wird die Zündsteuereinheit 14 gestartet, die den Entlader 3 einschaltet, der Entladekreis wird über die Elektrode 4 geschlossen, und die elektrische Zündpatrone 5 wird zur Sprengung gebracht. Unter der Einwirkung der direkten Druckwelle wird das Rohr 6 in das Rohrgitter 7 eingepreßt, und die reflektierte Druckwelle erreicht die Wände des Entladekanals in dem Augenblick, wenn der Strom I (Fig. 5) nahe 0 ist, und zerstört den Kanal. Die dargestellte Situation führt dazu, daß erstens die Entstehung von Brandspuren an den Wänden des Rohres 6 (Fig. 1) verhindert wird, wodurch die Qualität der Preßverbindungen verbessert wird, und zweitens die Batterie 10 eine Restspannung U2 (Fig. 5) behält, die für die Erzeugung nachfolgender Stromimpulse benutzt werden kann, wodurch die Ladezeit verkürzt und die Leistung der Einrichtung erhöht wird. Um die nächste elektrische Zündpatrone 5 (Fig. 1) zu zünden, wird die Elektrode 4 an die in der Reihe nächstliegende elektrische Zündpatrone 5 von Hand zugeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung mittels der Einrichtung gemäß der in Fig.3 dargestellten Ausführungsvariante wird wie folgt durchgeführt.
Vor dem Anschluß der Einrichtung ans Netz werden die erforderlichen Berechnungen nach den Verhältnissen (1), (2), (3) durchgeführt und die Soll-Ansprechspannung Ui eingestellt sowie die erforderliche Anzahl der Sektionen 9 (Fig. 3) an den Umschalter 2,angeschlossen. .
Durch die Bedienungsperson wird das Schwellenwertelement 12 auf die Soll-Ansprechspannung Ui eingestellt, und mit Hilfe der Steuerorgane werden die Eingänge der Koinzidenzschaltung 29 an die Stellenausgänge der Dekadendechiffratoren 27^27 n derart angeschlossen, daß die geschaltete Anzahl der Impulse übereinstimmt, die durch den Umwandler 25 der Bewegung der Elektroden 4 (Fig. 3) auf einen der Teilung des Rohrgitters 7 entsprechenden Abstand erzeugt werden. Wenn beispielsweise der
Umwandler 25 (Fig.4) bei der Bewegung der Elektroden 4 um eine Teilung hundertsiebenundzwanzig Impulse erzeugt, werden der erste, der zweite und der dritte Eingang der Koinzidenzschaltung 29 an den Ausgang des Dechiffrators 27η mit dem Kode „Sieben", an den Ausgang des Dechiffrators 272 mit dem Kode „Zwei", an den Ausgang des Dechiffrators 273 mit dem Kode „Eins" und die restlichen Eingänge der Koinzidenzschaltung 29 an die Ausgänge des Kodes „Null" angeschlossen. Nach dem Einschalten der Anlage werden die Elektroden 4 (Fig.3) an die Leiter 15 (Fig. 2) der in der Reihe ersten elektrischen Zündpatronen 5 (Fig. 3) durch die Bedienungsperson geführt, und der Zähler 26 (Fig. 4) wird auf „0" eingestellt, wobei dann, wenn die Spannung der Batterie 10 (Fig.3) in diesem Augenblick den Sollwert Ui erreicht und das Schwellenwertelement 12 angesprochen hat, das logische UND-Glied 24 anspielt und über den Leistungsverstärker 13 und die Zündsteuereinheit 14 ein Signal zum Einschalten des Entladers 3 gegeben und die elektrischen Zündpatronen 5 zur Sprengung gebracht werden, und die Elektroden 4 werden ihre Bewegung zur nächstfolgenden elektrischen Zündpatrone 5 in der entsprechenden Reihe fortsetzen. Wenn die Spannung der Batterie 10 in diesem Augenblick unter dem Sollwert liegt und das Schwellenwertelement 12 nicht angesprochen hat, sprechen das logische UND-Glied 23 und der dritte Umschalter 21 an, der den Motor des Bewegungsmechanismus 17 ausschaltet, und die Elektroden 4 bleiben stehen. Nach Erreichen der Sollspannung Ui spricht das Schwellenwertelement 12 an, wobei erstens das logische UND-Glied 24 anspricht, das über den Leistungsverstärker 13 und die Zündsteuereinheit 14 den Entlader 3 einschaltet, wodurch die Patrone 5 zur Sprengung gebracht wird, und zweitens das Signal am Ausgang des logischen UND-Gliedes 23 verschwindet, wodurch der dritte Umschalter 21 ausgeschaltet wird. Dabei wird der Motor des Bewegungsmechanismus 17 eingeschaltet, und die Elektroden 4 setzen ihre Bewegung an die in der Reihe nächstliegende elektrische Zündpatrone 5 fort. In der Schaltung sind zwei Betriebsvarianten vorgesehen.
1. Die Ladezeit der Batterie 10 ist geringer als die Bewegungszeit der Elektroden 4 von dereinen elektrischen Zündpatrone 5 zur anderen Patrone 5 innerhalb der Reihe.
Dann werden beim Erreichen der Sollspannung Ui das Schwellenwertelement 12 (Fig.3) und das logische UND-Glied 22 ansprechen, das den Ladekreis über den Umschalter 20 abschaltet. Im Augenblick des Heranrückens der Elektroden 4 an die elektrischen Zündpatronen 5 wird durch den Schritteinsteller 18 ein Signal zur Bewegungskontrolle auf den ersten Kontrolleingang der Logikeinheit 19 gegeben, wobei das logische UND-Glied 24 anspricht, wodurch, wie oben erwähnt, die elektrische Zündpatrone 5 zur Sprengung gebracht wird, die Batterie 10 sich entlädt, das Signal des Schwellenwertelementes 12 auf dem zweiten Kontrolleingang der Logikeinheit 19 und auf dem Ausgang des logischen UND-Gliedes 22 verschwindet durch den zweiten Umschalter 20, der Speisekreis der Quelle 1 wird eingeschaltet und ein neuer Zyklus beginnt.
2. Die Ladezeit der Batterie 10 ist größer als die Bewegungszeit der Elektroden 4 von dereinen elektrischen Zündpatrone 5 zur anderen. Dann wird im Augenblick des Heranrückens der Elektroden 4 an die nächste Patrone 5 beim Aufkommen eines Signals vom Ausgang des Schritteinstellers 18 kein Signal am Ausgang des Schwellenwertelementes 12 vorliegen, wobei.das logische UND-Glied 23 ansprechen und an seinem Ausgang ein Signal aufkommen wird, das den Motor des Bewegungsmechanismus 17 über den Umschalter 21 ausschaltet. Die Elektroden 4 bleiben stehen, und die Ladung der Batterie 10 wird fortgesetzt. Beim Erreichen der Sollspannung U1 spricht das Schwellenwertelement 12 an, am zweiten Kontrolleingang der Logikeinheit 19 kommt ein Signal auf und, erstens spricht das logische UND-Glied 24 an, am dritten Steuereingang kommt ein Signal zur Sprengsteuerung, und die elektrischen Zündpatronen 5 werden zur Sprengung gebracht. Zweitens verschwindet das Signal auf dem an den Umschalter 21 angeschlossenen zweiten Steuerausgang der Logikeinheit 19, und die Elektroden 4 setzen ihre Bewegung an die nächste elektrische Zündpatrone 5 in jeder Reihe fort.
Bei der Gleichheit der Ladezeit der Batterien 10 und der Bewegungszeit der Elektroden 4 kommen die Signale an den Kontrolleingängen der Lögikeinheit 19 gleichzeitig, das logsiche UND-Glied 24 spricht an, am Eingang des Verstärkers 13 tritt ein Signal auf, und der Entlader 3 wird eingeschaltet.
Der Einsatz des an den Ausgang des Spannungsgebers 11 angeschlossenen Schwellenwertelementes 12 in dieser Schaltung gestattet es, den Augenblick zu bestimmen, in dem die Spannung den Sollwert U1 erreicht hat.
Der Einsatz der Logikeinheit 19, in der der erste Steuerausgang an den Umschalter 20> der zweite an den Umschalter 21 und der dritte über den Leistungsverstärker 13 und die Zündsteuereinheit 14 an den Entlader 3 angeschlossen sind, gestattet es, erstens den Ladekreis abzuschalten, wenn die Batterie 10 schon geladen ist, die Elektrode 4 aber die elektrische Zündpatrone 5 noch nicht erreicht hat, und zweitens die Bewegung der Elektrode 4 abzuschalten, wenn die Elektrode 4 die elektrische Zündpatrone 5 schon erreicht hat, die Batterie 10 jedoch noch nicht geladen ist. Außerdem funktioniert der Bewegungsmechanismus 17 in der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung automatisch, während in der ersten, in Fig. 1 dargestellten Ausführungsvariante die Beteiligung einer Bedienungsperson erforderlich ist.
Mit der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung können die Rohre 6 in die Rohrgitter 7 mit verschiedener Teilung automatisch eingepreßt und die Soll- und Betriebsspannung im Augenblick der Sprengung der elektrischen Zündpatrone 5 sichergestellt werden.
Beispiel 1
Mit Hilfe der Einrichtung für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens (Spannung U1 der Batterie 10-50 kV, Kapazität C der Batterie 10-32pF, Induktivität L — 18μΗ) wurde ein Roh 6 mit einem Innendurchmesser D von 13mm eingepreßt. Die Querschnittsfläche S des zu sprengenden Aluminiumleiters 15 betrug 1,1 mm2. Die Fortpflanzungsgeschwindigkeit V der Druckwelle in der Flüssigkeit betrug 1 430m/s. Es ergibt sich
Die Sprengzeit T (Fig. 5) wurde durch eine Testsprengung nach einem Oszillogramm ermittelt und betrug T = 20 μβ. Die
Impulsdauerwird in einem Bereich von τ = 0,8 bis 1,2 (T + —) = 0,8... 1,2(20 + 9) = 23,2... 34,8 μβ gewählt.
Die Batterie 10hat acht Sektionen 9. Die Kapazität C'jeder Sektion 9 beträgt 4,0 μΡ, was eine Stromimpulsdauert = LC1 = 26,6μ3 ergibt. Dadurch wird die Forderung nach der Vermeidung von Brandspuren an den Wänden erfüllt. Um die Entstehung von Brandspuren am Rohr 6 zu verhindern, soll somit nur eine Sektion 9 angeschlossen werden. Wenn die Impulsdauerx außerhalb des Bereiches von
τ = 0,8... 1,2 (T —5-)
liegt, wird der Strom nicht unterbrochen und der Entladekanal nicht zerstört und folglich das Verhältnis (1) nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung nicht eingehalten. Der Vorgang wurde oszillographisch kontrolliert. Auf dem Oszillogramm (Fig. 5) sind die Kurven der Spannung und des Stromes mit U und I entsprechend bezeichnet: Der Abschnitt CA entspricht dem Augenblick der Sprengung des Leiters 15. Der Abschnitt AB entspricht dem Augenblick, in dem die Druckwelle die Grenzen des Entladekanals (sichtbar als Spannungsspitze, die durch die Widerstandszunahme des Kanals bedingt ist) erreicht hat
U2 ist die Restspanung der Batterie 10 nach der Stromunterbrechung.
Dadurch, daß der Stromimpuls in dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung eine Dauer hat, die der Summe der Sprengzeit T des Leiters und des Quotienten aus der Division des Durchmessers D des eingepreßten Rohres durch die Fortpflanzungsgeschwindigkeit V der Druckwelle in der Flüssigkeit nahe ist, werden Voraussetzungen geschaffen, unter denen die reflektierte Druckwelle die Grenzen des Entladekanals im Augenblick erreicht, wenn der Strom nahe Null ist, wodurch die erforderlichen Bedingungen für die Implosion des Entladekanals und die Stromunterbrechung im Speisekreis gewährleistet werden. Das gestattet es, die Kondensatorbatterie 10 nach der Ausbildung der ersten Stromhalbwelle abzuschalten und die Einwirkungszeit des Kanalplasmas auf die Rohrwände zu verkürzen, wodurch die Brandstellen verkleinert werden und die Qualität der hergestellten Verbindungen verbessert wird. Durch die Regelung der Dauer des Stromimpulses aufgrund der Auswahl der Kapazität nach der Abhängigkeit
C = -1—
wird die Änderung der Stromimpulsdauer τ in einem breiten Bereich ohne Neuabstimmung des Entladekreises der Anlage ermöglicht. Dadurch, daß in der Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens der zwischen der Quelle 1 und dem Entlader geschaltete Umschalter 2 mit den an die Sektionen 9 der Batterie 10 angeschlossenen Auslösern 8 vorgesehen ist, wird die Auswahl der erforderlichen Kapazität der Batterie 10 ohne Neuabstimmung des Entladekreises ermöglicht. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß die Druckwelle bei der Annäherung an den Entladekanal den Kanal komprimiert, wodurch sein Widerstand (siehe Abschnitt AB in Fig.2) vergrößert wird, wobei die Entladung der Batterie 10 verzögert und der Energieverbrauch reduziert wird.
Beispiel 2
Ein Rohr 6 mit einem Innendurchmesser D von 13mm wurde eingepreßt.
Die Kapazität C der Kondensatorbatterie 10 beträgt 32μΡ (die Kapazität ist nicht regelbar).
Die Induktivität L beträgt 18μΗ.
Die Querschnittsfläche S des Aluminiumleiters 15 beträgt 1,1 mm2.
Die Druckwellengeschwindigkeit V in der Flüssigkeit beträgt 1430m/s.
1. Es wird — = 9 με bestimmt.
2. Durch die Einsetzung der Verhältnisse (2) und (3) wird das Verhältnis (1) zu
H L -2/3 > + V
umgewandelt. U1 = FUrU1 ergibt sich k3/2L
(nVEc - D/V)3/2
Somit ist U1 die an die Batterie 10 angelegte Sollspannung, durch die das Verhältnis (1) bei der vorgegebenen Kapazität C der Batterie 10 von 32uF eingehalten wird.
3. DerWert des k-Faktors für den Aluminiumleiter wird ermittelt:
k = 0,2 nh1/3d4/3 worin h = 0,92 · 10
18 J
sm d = 1,2 mm
k = 76,6 — J5
sind
4. Für Ui ergibt sich
I . L v76'6 3) 2 ·
k 4 . L (76,6 3/ 2 . 18
<- _ \ ι .. _ 22 3 kV·
1"LC - D/V)3/2" (3,H TI8.32 - 9) 3^2
Bei diesem Wert wird das Verhältnis (1) nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eingehalten, d. h., die Impulsdauer τ des Stromes ist so, daß dieser nach dem Durchgang der ersten Stromhalbwelle abgeschaltet wird und folglich die Brandspuren an den Wänden des Rohres 6 ausgeschlossen werden, wodurch die Qualität der Preßverbindungen der Rohre mit dem Rohrgitter verbessert wird.

Claims (1)

1. Verfahren zum Einpressen von Rohren durch elektrische Zündung mittels einer Sprengung von elektrischen Zündpatronen, die in den Enden der Rohre untergebracht sind, durch einen Stromimpuls, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Zündpatronen (5) durch einen Stromimpuls gesprengt werden, dessen Dauer (r) aus dem Verhältnis
τ = 0,8...1,2(Τ + -5-)μβ,
ermittelt wird, worin
T — Sprengzeit des Leiters (15) der elektrischen Zündpatrone (5) in με, D — Innendurchmesser des einzupressenden Rohres in mm, V — Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Druckwelle in der Flüssigkeit in m/ps,
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Cited By (6)

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