DE2224578A1 - Verfahren und Meßsonde zur Messung der Durchflußmenge eines Gases - Google Patents
Verfahren und Meßsonde zur Messung der Durchflußmenge eines GasesInfo
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Description
Patentanwälte
DIpI.Ina.C.Wallach ο 00/ c
Dipl. Ina. G. Koch 222 A 5/8
Dr. T. Iteibach
8 München 2
Kaufingerstr. 8, Tel. 240276
8 München 2
Kaufingerstr. 8, Tel. 240276
19. Mal 1972 13 746 - Fk/Hi
eines Oases
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Meßsonden zur Messung des Massendurcheatzee. - der Strömung eines beliebigen
Oases und damit zur Messung der Strömung des beliebigen Oases.
Diese Meßsonden bilden Vorrichtungen, die in gleicher Welse als Flußraesser, Durohflußmesser oder Anemometer entsprechend
ihrer Verwendung bezeichnet werden.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Vorrichtungen dieser Art, bei denen das direkte Maß des Maasenduroheatz·»
oder der Geschwindigkeit eines Oases unter Berücksichtigung der Änderungen der Laufzeit und der Bahn der Ionen eines Ionenstrahle
gewonnen wird» wobei dieser Ionenstrahl In Intermittierender
Welse im Inneren der Vorrichtungen erzeugt wird. In denen sich das Oas im ruhenden oder strömenden Zustand befindet.
Bs 1st bekannt, zur Messung des Massendurohsats·»
oder der Geschwindigkeit eines Oaees die Änderung der Bahn eines
; . ßAD ORIGINAL
209850/0806
Ionenstrahls zu verwenden, der senkrecht zur Richtung der Gasströmung gerichtet ist. Die Abweichung des Ionenstrahls
erfolgt derart« daß sie meßbar und proportional zum Massendurohfluß
oder zur Geschwindigkeit des Gases ist. Bei einer bekannten Technik (PAUTHENIER -NYGAARD-OBERMAIER) wird zur
Erzeugung des Ionenstrahls das. Gas selbst ionisiert,und zwar mit Hilfe einer radioaktiven Quelle oder eines leitenden
Körpers, der auf ein hohes elektrisches Potential gebracht ist, das ausreicht, um das Gas entsprechend einem an sich
unter dem Namen TOWNSEND-Entladung bekannten Verfahren zu ionisieren·
Leider ist es zu erkennen und verständlich, daß eine geometrische Messung der Auslenkung eines Ionenstrahls unter dem
Einfluß einer Gasströmung kein direktes Maß des Massendurchflusses oder der Strömungsgeschwindigkeit eines Gases ergibt,
weil die physikalischen Eigenschaften des kontinuierlich erzeugten Ionenstrahls und insbesondere die mittlere Geschwindigkeit
der den Strahl bildenden Ionen sowie die räumliche Stelle, an der das Ion erzeugt wird, einerseits von
der Geometrie der Vorrichtungen der bekannten Art und anderer» seite von der Art des Gases selbst abhängt.
Zur Beseitigung dieser grundlegenden Schwierigkeit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine mit Ionisation arbeitende
Meßsonde zu schaffen, deren Meßeigenschaften für den
Massendurchfluß oder die Geschwindigkeit eines Gases einerseits unabhängig von der Geometrie der Meßsonde und andererseits
und insbesondere von der Art der in dem Gas erzeugten
elektrischen Ladungen und von Verunreinigungen sind, die in dem Oas enthalten sein können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäe durch ein Verfahren gelöst,
bei dem die Ionen des zur Messung dienenden Ionenstrahle
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geometrisch derart aufgefangen werden» daß für ein vorgegebenes
elektrisches Potential der Ionieationsquelle und für
eine konstante Anzahl von pro Sekunde erzeugten Ionen sie sich zwischen zwei sogenannten Fang- oder Sammelelektroden
aufteilen, derart, daß der Unterschied zwischen der Anzahl
der pro Sekunde gleichzeitig auf der einen und der anderen Elektrode auftreffenden Ionen sich linear in Abhängigkeit
von der Massendurohflußnenge des Qases oder für eine konstante
festgelegte Masse dieses Gases In Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit
ändert. Entsprechend der vorliegenden Erfindung ermöglichen die Mittel zur Durchführung des Verfahrens
die Verwendung einer räumlich ausgedehnten Ionenquelle,
d.h. eines ionisierenden Bereiches, dessen Abmessung in der
Strömungsrichtung beliebig 1st. Als Beispiel wird eine Vorrichtung beschrieben* die als Ionisationsquelle einen Leiter
mit geringem Durchmesser verwendet, der entlang der Achse eines von dem Gas, dessen Geschwindigkeit oder Menge gemessen
-,-,^ x. *. » -,Zylinder« . . . . . werden
soll, durchströmten f ausgespannt ist, wobei der Draht eine beliebige Länge aufweist. Bei dieser AusfUhrungsform
ergibt sich keine örtliche Ausbildung des Ionenstrahls in einem Bereich mit geringen Abmessungen, sondern wie zu erkennen
ist, in einem sehr großen Volumen, so daß eine mittlere Messung der Durchflußmenge oder der Geschwindigkeit In
diesem Volumen ermöglicht wird. Dieses Merkmal hat Insbesondere
den Zweck, daß sich eine größere zeltlicheKonstanz der Ionenerzeugung
ergibt, wobei diese Ionenerzeugung im Fall einer räumlich nicht ausgedehnten Quelle wesentlich stärker
Störungen unterworfen ist und hierdurch durch eine zufällige Schwankung der Anzahl der pro Zeiteinheit erzeugten Ionen
während des Betriebs gekennzeichnet ist.
Die bei der erfindungsgemäßen Meßsonde verwendeten Fang- oder Sammelelektroden können durch einen leitenden Widerstands- .
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draht gebildet sein, der schraubenförmig um den Leiter mit geringem Durohmesser aufgewickelt 1st, der die Ionenquelle
bildet.
Diese Fangelektroden können in gleicher Welse durch zwei
leitende Zylinder gebildet sein, deren Achse mit dem die Ionenquelle bildenden Draht oder Leiter übereinstimmt· Diese
beiden Zylinder weisen voneinander einen sehr kleinen Abstand auf, der vorzugsweise kleiner als die Länge des die
Ionenquelle darstellenden Drahtes mit geringem Durohmesser ist.
Bei einer bevorzugten Aus führungs form der* erfindungsgemäßen Meßsonde sind die Fangelektroden durch zwei leitende Zylinder
gebildet, deren Achse mit dem die Ionenquelle bildenden Draht übereinstimmt, wobei die einander gegenüberliegenden Kanten
der Zylinder in einem im wesentlichen dreieckigen Zahnprofil enden, bei dem die Zähne des einen Zylinders einer entsprechenden Ausnehmung auf dem anderen Zylinder gegenüberliegen.
Aufgrund dieser Aus führungs form ist die Änderung der Fangoder
Sammeloberfläche im wesentlichen linear von der Verformung der Ionenbahn abhängig, wodurch die Linearisierung
der Messung der Menge der- aufgefangenen Ionen ermöglicht wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Messung unabhängig von der Art des Gases ist, was daduroh erreicht
wird, daß die von jeder Elektrode empfangenen Ionen elektrisch derart aufgefangen werden, daß zur Durchführung
der Messung die Zeit berücksichtigt werden kann, die die Ionen zum Durchlaufen des Weges zwischen der räumlioh ausgedehnten
Quelle und den Fangelek,-roden benötigen. Ptfr ein gegebenes
elektrisches Potential der Ionisationsquelle und
für eine konstante Anzahl der pro Sekunde erzeugten Ionen
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htfngt die Laufzeit in der Praxis genau von der Ausbreltungsgesohwindigkeit
der Ionen und damit von der Art des Gases ab«
Die geometrische Ablenkung des Ionenstrahls ist ftir eine gegebene
Massendurohflußmenge oder für eine konstante festgelegt»
Masse für eine gegebene Geschwindigkeit proportional zu dieser Laufzeit. Das elektrische Verfahren des Sammelns der
Ionen besteht zur Erzielung der endgültigen Messung in Sex»
dauernden Multiplikation der Messung der geometrischen Ablenkung mit einem Faktor, der sich umgekehrt mit der Laufzeit
ändert.
Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft« wenn die Ion©»
kontinuierlich, sondern lediglich während Zeitperioden «r
zeugt werden und daß/ausgehend von den bekannten an denen sie beginnen, von der Quell© ausgesandt
derart aufgefangen oder gesammelt werden, daß die von ifcnesi
in den Fangelektroden hervorgerufenen Ströme elektrisch mit
einem Faktor multipliziert werden» der sieh umgekehrt mit
der Zeitperiode ändert, die sich mischen dem Beginn der
Auesendung der Ionen und dem Zeitpunkt, an dem sie aufgefangen werden, erstreckt. Durch dieses Merkmal in Verbindung
mit den vorstehend genannten Merkmalen ergibt sich ein korrigierter Wert der Ablenkung, der Insbesondere von der Art des
Gases und im Fall eines vorgegebenen Gases von Verunreinigungen ist, die dieses Gas enthalten kann, unabhängig ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften AusfUhrungsform der Meßsonde
zur Messung der Durchflußmenge erstreckt sich der Leiter mit geringem Durohmesser entlang der Strömungsrichtung und fiber
die Länge der Meßsonde. Der Leiter ist von einer dritten Elektrode umgeben, die eine elektrostatische Absohiraung bilder
und durch zwei leitende und mit geringem Abstand angeordnete Zylinder gebildet ist« die über einen Wideretand
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iind eine hierzu parallel mit Hasse verbundene Kapazität auf
dem gleichen Potential gehalten werden. Diese beiden Zylinder sind Im Inneren der Fangelektroden und konzentrisch zu dieser
angeordnet.
Aufgrund dieser Ausführungsform ändert sich das Potential
der dritten Elektrode in Abhängigkeit von dem Ionisationsstrom derart« daß die Größe des elektrostatischen« zwischen
der dritten Elektrode und den Fangelektroden liegenden Feldes modifiziert wird* Auf diese Weise wird eine noch stärker
von den Dichteänderungen des Oases oder den IonisatlozB-epannungeja
unabhängige Messung erzielt.
Bei einer weiteren AusfUhrungsform der Meßsonde 1st der die
Ionenquelle bildende leitende Draht in der Achse der Gasströmung
zwischen zwei zylindrischen leitenden Stäben ausgespannt« deren mit dem Draht oder Leiter in Berührung stehende
Enden in vorteilhafter Welse ein derartiges Profil aufweisen«
daß das elektrische Feld im Bereich der Ionenquelle derart modifiziert wird« daß die Äquipotentialflächen des Feldes in
diesem Bereich sich so weit wie möglich an einen Drehzylinder annähern«
Auf diese Weise kann eine Korrektur der Linearität durchgeführt
werden·
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung
dargestellten AuefUhrungsbeispielen noch näher erläutert.
Fig. 1 die allgemeine Anordnung einer AusfUhrungsform
der Meßsonde;
209850/080&
Fig· 2 die elektrische Schaltung einer Ausführungsform der Meßsonde;
Fig. 4 eine Darstellung der verschiedenen in der Schaltung
nach Fig. 5 auftretenden Signale;
elektronischen Schaltung zum Betrieb der AusfUhrungsformen
der Meßsonde.
Die in Fig. 1 dargestellte allgemeine Anordnung einer Meßsonde
besteht aus einem Zylinder 1 aus Isoliermaterial, der aus zwei HSIften 12 und 13 besteht, die ineinander geschoben sind.
In diesen Zylinder sind zwei mit der Innenwand des Zylinders in Berührung stehende Fangelektroden 22 und 23 eingesetzt*
wobei die Zahnprofile einen Teil einer Schraubenlinie bilden. In der Achse des Zylinders 1 sind zwei leitende zylindrische
Stäbe 26 und 27 von gleichem Durchmesser angeordnet, die miteinander Über einen sehr dünnen zwischen ihnen ausgespannten
Draht verbunden sind, dessen Länge kleiner als ein Zahn ist. der das Profil der Elektroden 22 und 23 bildet. Dieser sehr
dünne Draht bildet die Ionenquelle. Die Stäbe 26 und 27 werden durch radiale isolierende Arme 29 und 30 gehalten, die an
den Enden des Zylinders 1 angeordnet sind. Eine oder beide Arme sind hohl, um einen leitenden Stab 31 durchzuführen, der
der Ionenquelle die Hochspannung zuführt. Diese wird an die Klemmen 32 angelegt.
Nicht dargestellte Klemmen ermöglichen die Abnahme der Entladeströme
an den zylindrischen Elektroden.
·/-■ 209850/08QS
elektrischen Einrichtungen dargestellt, die zum Auffangen der
Ionen derart verwendet werden, daß die Messung der Ablenkung unabhängig von der Beweglichkeit der Ionen ist.
Der Leiter 28 wird Intermittierend auf ein hohes Potential U
beispielsweise mit Hilfe einer Induktionsspule 4}a gebracht.
Durch die Primärwicklung dieser Induktionsspule wird ein Strom geleitet, der hier eine Rechteckepannung erzeugt. Am Bnde dieses
Stroms zum Zeitpunkt t»0 tritt eine veränderliche Induktions EMK
auf, die während einer sehr kurzen Jedoch wesentlich größeren Zeit aufrecht erhalten wird, als die Laufzeit der Ionen zwischen
der Anode und der Kathode.
Während der Dauer dieses Impulses und solange wie das Potential
U größer als das Ionisationspotential Uq für den Koronaeffekt
ist, werden in der unmittelbaren Nähe des Leiters entsprechend einem üblichen Vorgang Ionen erzeugt. Diese Ionen werden durch
das elektrische Feld auf Orund des Potentialuntersohiedes
zwischen den Teilen 26, 27, 28 und den Elektroden 22 und 23
gegenüber der Masse mit dem Potential 0 über die Widerstände 4l und 42 mit kleinem Wert angezogen. Sine Diode 4-3 ist zwischen
dem Bnde der Induktionsspule und den Stäben 26, 27 sowie dem Leiter 28 eingefügt, wobei die Aufgabe dieser Diode
darin besteht, es dem Leiter 28 zu ermöglichen, zwischen zwei Impulsen der Spule auijbinem bestimmten Potential zu
bleiben. Daraus ergibt sich, daß unter der Wirkung der veränderlichen Spannung U die Ionisation der Luft das System 26,
27» 28 entlädt, dessen Potential sioh somit bis ruf den Wert U0
verringert, bei dem die Ionisationswirkung durch die Koronaentladung
0 1st. Die Diode ermöglicht es somit dem Systen 26,
27· 28 zwischen den Hoohspannungeirapulsen ein Potential bei»
zubehalten, das zwischen dem maximalen Wert U und um tltVt
U0 liegt.
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In Pig. 3 1st «ine weitere Ausführungsforin dargestellt,
die Verwendung einer dritten Slektrode 44 zeigt, die über
einen Widerstand 45 und eine Kapazität 46 mit dem gemeinsamen
Anschluß (Erde der Schaltung) verbunden ist, wobei die
Kapazität 46 eine automatische Vorspannung ergibt und es
der Slektrode 44 ermöglicht, ein Potential beizubehalten,
das zwischen U und U0 liegt. Biese Elektrode ergibt sotait .
eine elektrostatische Abscl&mtng.
Wenn U größer als Uq ist, weist die erzeugte Xo&mwGlk® ©In©
Drehsyrainetrie um den Leiter 28 ©2if · Die Bewegung ©ines eis«
zelnen Ions unter der Wirkung des zwischen dem Leiter 28 und
den Fangelektroden 22 und 22 herrschenden elektrischen Feldes
wird entlang der Lunge des Leiters 28 durch die Bewegung dies
Gases im Inneren der Pangelektroden 22 und 23 beeinflußte Is
ist verständlich, daß die sieh daraus ergebende OeseliwiiaaSg·
kelt für dieses Ion die Summe von:
a) einer Radialgesohwlndigkeit von der Forms ¥=ä sa&L· - (j)
wobei K die Ionenbeweglichkeit, 1 iias radiale elektrische
Feld auf Orund des Potentials U, ρ die spezifische Masse des im Inneren der Elektroden 22 und 23 zirkulierenden Oases
ist, und
b) einer längsgerichteten Geschwindigkeit V der Oasstrtaung
1st.
Es ist somit zu erkennen, daß entlang der Achse des Zylinder
die Verschiebung eines einseinen Ions proportional zu V^ und
umgekehrt proportional zu V 1st»
rufenen Ionenwolke, die in besug auf die Fangelcktrmies 22
und 23 zentriert ist und bei Hlehtvorhand©ns®in d<si°
jut r'^it VL wird die gleiche Anzahl von loneii die
t:t'«Mtn 22 und 23 ervalth»m, Bei
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dlgkeit V ergibt sich im Gegensatz hierzu eine Unsymmetrie
zwischen den Elektroden 22 und 23 und wenn N die Gesamtzahl
der erzeugten Ionen ist, ist die Differenz £ N der empfangenen
Ionen zwischen den Elektroden 22 und 23 mit sehr guter Konstanz
gleicht
T! - -fe— <2>
die Elektroden 22 bzw· 23 erreichen« so rufen diese proportionale
Es ist somit zu erkennen, daß man dauernd mit hoher Konstanz
di e Proportionalitltsbezi ehungχ
erzielt, die es auf Grund der gleichen Beweglichkeit aller
Ionen ermöglicht j die Durohsatzmenge des Gases zu messen,
das durch das Innere der MeSsonde hindurchläuft. Es kann jedoch in der Praxis auftraten, daß das Gas, dessen Durchsatzmehge
gemessen werden soll, Änderungen der Zusammensetzung
unterworfen ist oder daß Verunreinigungen selbst im Zustand von Spuren (Rauch, Dampf, Wasser...) vorhanden sind.
Unter diesen Bedingungen kann sich die lonenbewegllchkelt
unter der Wirkung des elektrischen Feldes in mittlerer Weise ändern, worauf sich folgendes ergibtt
1) Eine im Dauerbetrieb arbeitend« M©Ssonde ermöglicht keine
absolute Nessung der Dursheat&masig® well diese Messung
von der Beweglichkeit K der.Ionra imd damit von der Art
des Gases abhängt.
2Q93SO/03OS
- Il -
2) FUr ein gegebenes Gas kann die Durchsatzmessung auf Grund
des Vorhandenseins von Verunreinigungen in dem Gas vollständig fälsch sein.
Bine wesentliche Eigenschaft der beschriebenen Ausführungsform
besteht darin» wie es bereits eingangs ausgeführt wurde, daß sich eine elektrische Vorrichtung zum Auffangen von Ionen
ergibt« derart, daß die Messung vollständig unabhängig von
der Beweglichkeit ist, wodurch Durchsatzmessungen ermöglicht werden, die unabhängig von Störungen und von der Art des zu
messenden Gases sind, das jedoch immer daran gebunden ist, dafi es durch Koronaentladung ionisiert wird«
Entsprechend der Gesetze, die die Bewegung der Ionen mit der
Beweglichkeit K bei Vorhandensein eines elektrischen Feldes bestimmen, ergibt sich für ein gegebenes Potential U, ein®
gegebene spezifische Nasse ρ und eine gegebene Geschwindigkeit V , daß das Verhältnis ^-j| umgekehrt proportional zur
Beweglichkeit und damit zu l/K ist. Für eine gegebene Beweglichkeit
K und ein festes Potential U ist das gleiche Verhältnis *jf proportional zum Massendurchsatz pV„.
Unter diesen Bedingungen erreichen ausgehend von dem Zeitpunkt,
an dem unter der Wirkung der Hochspannung U Ionen erzeugt werden, diese Ionen die Elektroden 22 und 22 in einer Zeit
t, die für eine konstante Spannung U unter anderem von ihrer
Beweglichkeit K abhingt, wobei die Zeit t sich somit mit l/K ändert.
sich während des Anoden-Kathoden-Weges ändert» we&ureh sich
eine mittlere Beweglichkeit K ergibt, der Wert ö©@ Veiftiltnisses
AN/N sich für den Durchsatz eines gegebenen Gases pro*
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portional zur Zeit t erhöht, die nach dem Beginn des Hoohspannungeimpulses
abläuft. Bs sei TdIe minimal erforderllohe
Zelt, damit die Ionen von der Anode zur Kathode gelangen. Die elektrische Fangvorrichtung für die Ionen ist derart auegeb
lldet, daß sioh in einem ersten Abschnitt das Produkt U A^
unter den später beschriebenen Bedingungen ergibt. In einem zweiten Abschnitt wird das Produkt U Άγ mit einem Faktor
g (t) multipliziert, der von der Zelt wie folgt abhängt:
g (t) - 0 für t <T
g (t) » 0 für t>7"
g (t) » 0 für t>7"
T 1st die maximale Zelt die Ionen benötigen, um den Anoden-Kathodenweg
zurückzulegen, was einer minimalen Beweglichkeit
g (t) « £ entspricht, wobei A für f<
t<r'fct.
Unter diesen Bedingungen ist zu erkennen, daß während der effektiven Meßdauer das Produkt M, das das Ergebnis der Messung
darstellt, nach O) wie folgt ist:
μ - g (t) 4^-2 -«
Bs 1st somit zu erkennen, daß M von der Beweglichkeit K unabhängig
1st, da g (t) «AK konstant ist, wobei diese Konstante einen Ausdruck einschließen kann, der umgekehrt proportional
zu einer beliebigen spezifischen Masse ρ ist, wenn man direkt V messen will.
Bs sei bemerkt, daß wenn die Zelt T ausreichend kurz ist, die
Multiplikation mit g (t) nicht mehr erforderlich 1st. Eine sehr nahe an den Fangvorrichtungen angeordnete elektrostatische
Abschirmung kann in vorteilhafter Welse zur Bestimmung der Zeit T durch Anlegen eines Impulses mit niedriger Spannung
dienen, die gegenüber den Fangelektroden leloht negativ ist, wobei dieser Impuls genau die Dauer T aufweist.
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Bs ist verständlich« daß das System kontinuierlich arbeitet
und dafl bei Jedem Hochspannungsimpuls eine Messung durchgeführt
wird. Daraus ergibt sich, daß diese elektrischen Fang* einrichtungen in allgemeiner Weise bei allen Vorrichtungen
anwendbar ist» die zur Messung von Geschwindigkeiten oder Durchsatzmengen die Ablenkung eines Ionenstrahls verwenden.
Aus Fig. 2 ist schematisch zu erkennen« daß die an den Anschlüssen
der Widerstände 41 und 42 auftretenden Ströme in eine Verstärkeranordnung 51 eingeführt werden« die A I * I1-Ig
und I « Ii+I2 ergibt. Der Multlplikations-Zbivisions-Vorrlohtung
52 wird einerseits ein Ausgang der Verstärkeranordnung 51 und andererseits ein Teil der Hochspannung zugeführt,
die an den Klemmen des Widerstandes 17a auftritt« der in den Hoohspannungskreis nach der Diode 4} eingeschaltet ist
und schließlich eine Synchronisation 2a für den Generator mit zur Zelt umgekehrt proportionaler Funktion. Die Multiplikations-ZDivieionsvorrichtung
52 führt die Rechnung -γ g(t) durch. Die Verstärker-ZMultiplikations-Anordnung 52 ist
mit dem Auegang der Vorrichtungen 51/52 sowie andererseits mit der Primärwicklung der Induktionsspule 43a derart ver-
ir»
bunden« daß die abschließende Rechnung AI γ g(t) durchgeführt
wird, wie es welter unten ausführlicher erläutert wird, so daß somit ein elektrisches Signal gewonnen wird, das
genau proportional zum gewünschten Massendurchsatz und unabhSngig von der Beweglichkeit der Ionen nach der Olelchung (4)
1st.
Aue Flg. 2 ist zu erkennen, daß die Multlplikatipnsvorrichtung
52 vorteilhafterweise mit einem Anzapfpunkt des Vorspannungen ■
Widerstandes 45 der Elektrode 44 verbunden 1st. Auf diese
Welse wird die Messung von Dichteänderungen des Gases und von der Ionisationsspannung unabhängiger gemacht.
•A
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In Fig. 5 ist ein in keiner Weise beschränkendes AusfUhrungsbeispiel
der verschiedenen elektronischen Einrichtungen ausführlicher dargestellt, die dazu verwendet werden, das Auffangen
der Ionen unter den vorstehend beschriebenen Betriebsbedingungen auf elektrische Welse sicherzustellen.
Fig. 4 zeigt dabei den Verlauf der verschiedenen Signale,
die in der Schaltunejnach Fig. 5 auftreten.
Wie es in Fig. 5 dargestellt ist, umfaßt die Schaltung einen
Multivibrator 2a, der das Signal 2 liefert, das die allgemeine Betriebsweise der Vorrichtung zeitlich steuert und
dessen Verlauf aus Fig. 4 zu ersehen ist. Das Ausgangssignal 2 des Multivibrators 2a steuert die Hochspannungsversorgungen
und die Verzögerungsschaltungen 3 und 4.
Die Verzögerungsschaltung 2, die eine mit einer ODER-Schaltung
verbundene monostabile Schaltung sein kann, verzögert die Abfallflanke
des Signals 2 um einen Wert t^ und liefert das Signal 5* das aus Fig. 4 zu erkennen ist. Dieses Signal 5
et euer t über die Trennschaltung 6 das Analoggatter 7« Wenn
das Oatter 7 gesperrt ist, 1st der Operationsverstärker 8 als Verstärker über die Widerstände 8a und 8b geschaltet.
Wenn das Gatter 7 durohgeschaltet 1st, ist der Verstärker über den Kondensator 8c und den Widerstand 8a als Integrator
geschaltet. Das gewonnene Signal 9 weist die in Flg. 4 dargestellt Form auf. Dieses Signal sinkt nicht auf 0 ab, um
zu vermeiden, wie es weiter unten zu erkennen 1st, daß durch 0 dividiert wird.
Die von den Fangelektroden 22 und 2} herrührenden Strome
und I2 erzeugen an den Anschlüssen der Widerstände 41 und
proportionale Spannungen. Das Potentiometer 10a ermöglicht eine Feineinstellung des Gleichgewichtszustandes der Meßsonde.
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Die Operationsverstärker IO und 11 ergeben eine Verbindung
mit den folgenden Schaltungen:
Der Operationsverstärker I^ ist über das Widerstandsnetzwerk
102« 103, 104 und 105 als Subtraktionsschaltung geschaltet.
Die Multiplikationsschaltung 14 ergibt das Produkt von (I1+
Ig) mit dem Sägezahnsignal 9» wobei (I1+ I2) von dem als
Additionsschaltung geschalteten Operationsverstärker 12 nach den Summlerwiderständen 100 und 101 geliefert wird. Die mit
dem Operationsverstärker 16 verbundene Multiplikationsschaltung 15 bildet mit Hilfe des Widerstandsnetzwerkes 106 und 107 eine
Divisionsschaltung. Dieser Divisionsschaltung wird der Divident zugeführt, der ein Teil der Speisehochspannung der Meßsonde
1st, die an den Anschlüssen des Widerstandes 17a erscheint und die über den Operationsverstärker 17 und über den
Widerstand 107 übertragen wird. Der Divisionsschaltung wird weiterhin der Divisor zugeführt, der von der Multiplikationschaltung
14 kommt. Der Quotient ist der Korrekturfaktor, der mit der Messung (I1 - I2) in der Multiplikationsschaltung 18
multipliziert wird. Die als Serien-Parallel-Begrenzersehaltung geschalteten Analoggatter 19 und 20 übertragen nur einen Teil
des von der Schaltung 18 ausgesandten Signals. Dieser Bruchteil 1st der, währenddessen das Gatter. 19 geschlossen ist
und das Gatter 20 geöffnet 1st. Die Dauer des Schließens des Oatters 19 (oder des öffnens des Gatters 20) ist durch
die monoetabile Schaltung 21 festgelegt, die durch das Signal
2 über die Verzögerungsschaltung 4 ausgelöst wird. Die erzielte Verzögerung ist mit Hilfe eines Potentiometers 4a
einstellbar, was die Einstellung der Lage der Messung in dem BetriebszyJdus ermöglicht. Die von der Verzögerungssohaltung
4 und der monostabilen Schaltung 21 gelieferten Signale sind in Flg. 4 durch 26 bwz« 27 dargestellt.
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Die Trennschaltungen 24 und 25 übertragen unter Anpassung
das Meßintervall an die Steuerung der Analoggatter 19 und 20.
Das endgültige Signal wird durch eine Schaltung Integriert,
die beispielsweise durch den Widerstand 50 und den Kondensator
29 gebildet sein kann.
Das Schaltbild nach Pig. 5 zeigt eine mögliche AusfUhrungsform
der Schaltung. Es ist jedoch verständlich, daß auf Grund der Unabhängigkeit der Reihenfolge der Faktoren die Schaltung
auf verschiedene Weise realisierbar 1st.
Patentansprüche t •A
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Claims (11)
1. Meßsonde zur Messung des Massendurchsatzes eines. Oases
mit einer Ionenquelle, einer oder mehreren Fangelektroden,
die die durch \ Koronaentladung effekt unter der Wirkung
von geeigneten intermittierenden Hoohspannungsimpulsen
erzeugten Ionen empfangen und mit einer Vorrichtung zur Differenzmessung der Ionenmengen, die auf jede der Fangelektroden
auftreffen, gekennzeichnet durch elektronische Einrichtungen zur Unterbrechung der
Messung zu einem veränderlichen Zeitpunkt derart, daß die Dauer der Messung kleiner als das Zeitintervall ist, das
zwei aufeinanderfolgende Hochspannungsimpulse trennt.
2. Meßsonde nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Funktionsgenerator zur Lieferung eines intermittierenden,
zur Zeit umgekehrt proportionalen Signals, das einer Multiplikationsschaltung zugeführt 1st, die unter
anderem mit der Differenzmeßeinrichtung derart verbunden 1st, daß die Messung unabhängig von der Beweglichkeit
der erzeugten Ionen ist.
3. Meßsonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ionenquelle über eine Diode mit der Hochspannung verbunden ist.
4. Meßsonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß die Ionenquelle durch einen zur Strömungsrichtung des Oases parallelen Leiter
gebildet ist.
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5« Meßsonde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fangelektroden durch Zylinder mit Achsen gebildet sind, die mit dem die Ionenquelle bildenden Leiter
übereinstimmen.
6. Meßsonde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fangelektroden durch einen Widerstandsleiter gebildet sind, der schraubenförmig um den die
Ionenquelle darstellenden Leitef gewickelt sind.
7· Meßsonde nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet , daß der Leiter sich über die gesamte Länge oder über einen Teil der Länge der
Meßsonde entlang dessen Mittelachse erstreckt und daß die Meßsonde eine zusätzliche polarisierte Elektrode
aufweist, die durch zwei gleiche und gleichachsige Zylinder
gebildet 1st, die mit geringem Abstand im Inneren der Fangelektroden und gleichachsig zu diesen angeordnet
sind, wobei die Zylinder über eine automatische Vorspannung mit dem gleichen Potential verbunden sind.
8. Meßsonde nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet
durch dae elektrostatische in unmittelbarer
Nähe der Fangelektroden angeordnete Abschirmung.
9. Meßsonde zur Messung der Durchsatzmenge nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Fangelektroden
in an sich bekannter Weise durch Zylinder gebildet sind, deren gegenüberliegende Kanten in einem Im wesentlichen
dreieokförmigen Zahnprofil enden, wobei die Zähne eines der Zylinder einer entsprechenden Ausnehmung dee
anderen Zylinders gegenüberliegen.
•A
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10, Meßsonde nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet ,. daß der die Ionenquelle bildende Leiter zwischen zwei zylindrischen Leiterstäben
gehaltert 1st, deren mit dem Leiter in Verbindung stehende Enden ein Profil aufweisen« das eine Korrektur der
Linearität ermöglicht.
11. Wer fahren zur Messung des Massendurchsatzes oder der
Geschwindigkeit eines Gases unabhängig von der Art des Oases oder von Verunreinigungen, die das Gas enthalten
kann, insbesondere unter Verwendung einer Meßsonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeich
net durch die Schritte der Erzeugung einer Korona- '
entladung zur Erzielung eines gleichmäßig verteilten Ionenflusses,der sich in einem elektrischen Feld verschiebt,
dessen Äquipotentialflächen Im wesentlichen parallel zur Stromungsrichtung des Gases verlaufen, der
Messung der Differenz der auf den verschiedenen Fangelektroden durch die Ionen erzeugten Ströme frühestens nach
dem Zeitpunkt, an- dem die schnellsten Ionen auf den Fangelektroden auftreten und spätestens zu dem Zeltpunkt,
an dem die langsamsten Ionen auf den Fangelektroden auftreffen, und der Korrektur dieser Messung mit einem zur
Zeit umgekehrt proportionalen Koeffizienten, derart, daß das endgültige Ergebnis der Messung unabhängig von der
Beweglichkeit der Ionen 1st.
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