DD256886B1 - Verfahren und einrichtung zum spuelen von textilgut in waschmaschinen - Google Patents

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Christoph Blechschmidt
Gerald Fricke
Michael Laue
Sonja Panhans
Manfred Stoll
Klaus Ueberschaer
Ruth Schumann
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Schwarzenberg Waschgeraete
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Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Spülen von Textilgut in Waschmaschinen für den Haushalt und gewerbliche Zwecke.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es sind Lösungen für Haushaltwaschmaschinen bekannt, bei denen der Spülprozeß mit 4 bis 5 Spülgängen teils in Einzelspülungen, teils im Durchlaufspülen durchgeführt wird.
Um den Spüleffekt zu verbessern, wird in den meisten Waschmaschinen während des Spülens mehrmals kurz zwischengeschleudert.
Es ist weiterhin bekannt, daß häufig beim letzten Spülgang Wäschenachbehandlungsmittel automatisch oder von Hand zugegeben werden. Mit diesen Wäschenachbehandlungsmitteln werden der gewaschenen Wäsche wieder die Eigenschaften verliehen, die während des Waschprozesses ganz oder teilweise verlorengegangen sind (z. B. Weichheit, Steife, antistatische Ausrüstung der Wäsche). Überlappungen der einzelnen Eigenschaften sind möglich.
Um Wasser einzusparen, wurde eine Absenkung des Spülbadniveaus sowie eine Änderung der Spülbadzahl und der Spülbaddauer vorgeschlagen. Mit diesem Lösungsvorschlag kann zwar Wasser eingespart werden, aber die dabei mögliche Reduktionsrate ist bei Sicherung eines ausreichenden Spüleffektes äußerst gering.
Weiterhin ist eine Lösung bekannt, bei der die Spülbadanzahl durch Abändern der Spülflotte reduziert wird.
Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß ein weiteres Wäschebehandlungsmittel im Haushalt und im Handel geführt werden muß. Dadurch entstehen größere Aufwendungen bei der Produktion sowie in der Lagerhaltung im Handel und im Haushalt.
In der DE-AS 2950929 ist eine technische Lösung beschrieben, bei der der Verschmutzungsgrad der Spülflotte einer entsprechenden Meßeinrichtung am Ende eines jeden Spülganges erfaßt wird. Besitzt die Spülflotte einen vertretbaren Verschmutzungsgrad, so werden die noch programmierten, zwischenliegenden Spülgänge von der Programmsteuerungseinrichtung überfahren, und es wird nur noch der letzte Spülgang durchgeführt.
Bei diesem letzten Spülgang soll dann die noch vorhandene Verschmutzung der Spülflotte herausgespült werden. Diese Lösung besitzt jedoch folgende Nachteile:
Einerseits kann es zum Aufbruch des Spülprozesses kommen, auch wenn die Gesamtspülflotte noch relativ unrein ist, weil die Meßeinrichtung örtlich verstärkte, frühzeitig eintretende Ausspüleffekte erfaßt hat und andererseits kann die Verwendung eines realtiv trüben Spül- oder Wäschenachbehandlungsmittels eine Verschmutzung vortäuschen, so daß ungerechtfertigt der Spülprozeß weitergeführt wird, wodurch unter Umständen die Wirkung des Spülmittels verloren gehen kann.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, beim Spülprozeß Wasser einzusparen.
Dies wird durch das Einspülen eines Waschmittels zu einem Zeitpunkt, bei dem im Spülbad noch eine größere Menge an alkalischen Bestandteilen vorhanden ist, realisiert. Ferner wird durch den Einsatz eines speziellen Spülmittels der Verschleiß der Wäsche wesentlich herabgesetzt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst werden soll, besteht darin, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, die es ermöglichen, bei gleichzeitiger Pflege des Textilgutes und ständiger Beseitigung der Inkrustation an der Elektroheizung, beim Spülprozeß Wasser einzusparen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß dem letzten Spülbad ein Spülmittel mit neutralisierender Komponente wie zum Beispiel Zitronensäure, Essigsäure, Adipinsäure, Phosphorsäure und/oder organische Phosphorsäure zugesetzt wird und mit der behandelten Spülflotte der Spülprozeß bis zum Erreichen eines pH-Wertes von 6,5 bis 8 aufrechterhalten wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß ein addierender Zähler für die Spülganganzahl im Programmator integriert und über elektrische Leitungen mit einem Kontakt verbunden ist, wobei beim Schließen des Kontaktes die im Zähler aktivierte Spülganganzahl um einen Spülgang zurückgesetzt wird.
Ausführungsbeispiel
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens soll an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
Die in Figur 1 dargestellte Einrichtung besteht aus dem Programmator 1, welcher auf der Basis eines elektromechanischen oder elektronischen Wirkprinzips arbeitet, dem Zähler 2, dem Kontakt 3, einem Behälter 4 zur Aufnahme und Dosierung des Spülmittels mit neutralisierender Komponente 5.
In der Zeichnung sind weiter dargestellt die Zuführleitung 6 für das Spülmittel mit neutralisierender Komponente 5 vom Behälter 4 in den Laugenbehälter 7, die Elektroheizung 8, die Lagerungen 9 für die Waschtrommel 10 und das Trommelantriebsrad 11 sowie der Elektromotor 12 mit der elektrischen Leitung 13 zum Programmator 1.
Über den Programmator 1 mit dem Zähler 2 wird der Elektromotor 12 und damit die Zeitdauer und die Anzahl der Spülgänge gesteuert. Mittels des Programmators 1 wird entsprechend der Eingabe von wäschebezogenen Daten der Zähler 2 so aktiviert, daß eine Anzahl von Spülgängen vorbestimmt wird.
Im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das der 1. Spülgang 14, der 2. Spülgang 15, der 3. Spülgang 16 und der
4. Spülgang 17.
Der Ablauf des gesamten Spülprozesses ist in dem Spülprozeßdiagramm 18 dargestellt.
Bei Befüllung des Behälters 4 mit Spülmittel mit neutralisierender Komponente 5 wird der Kontakt 3 geschlossen, wobei der Zähler 2 so aktiviert wird, daß die vorbestimmte Anzahl der Spülgänge um einen Spülgang reduziert wird. In diesem Fall ist das der Spülgang 4-Position 17. Das gleiche geschieht auch mittels der im Behälter 4 montierten Signalgeber 22.
Der Signalgeber 22 ist durch das elektrische Kabel 23 mit dem Programmator 1 verbunden. Weiterhin ist im Laugenbehälter 7 ein pH-Wertsensor 20 angeordnet. Dieser pH-Wertsensor 20 ist über eine elektrische Verbindungsleitung 21 ebenfalls mit dem Programmator 1 verbunden. Der pH-Wertsensor 20 überwacht ständig den pH-Wert der Spülflotte. Wird ein pH-Wert der Spülflotte von 6,5 bis 8 erreicht, wird der Spülgang abgebrochen. Wird jedoch nach dem 3. Spülgang 16 ein pH-Wert von 6,5 bis 8 nicht erreicht, so wird über den Programmator 1 und den Zähler 2 ein weiterer Spülgang hinzugefügt.
Der 3. Spülgang 16 enthält die chemisch aktive Phase, und es werden mehrere aufeinanderfolgende, sich stark überlappende Verfahrensschritte realisiert.
Durch die Zugabe des Spülmittels mit der neutralisierenden Komponente 5 zum Beispiel beim 3. Spülgang 16 werden die alkalischen Bestandteile in der Spülflotte und auf der Faser chemisch inaktiviert und in das Spülbad überführt. Gleichzeitig werden die Fasern mit den Spülmittelwirksubstanzen überzogen, wobei die neutralisierende Komponente 5 als Katalysator wirkt.
Ferner werden die sich aus hartem Wasser an der Elektroheizung 8 anlagernden Magnesium- und Kalziumbestandteile 19 ständig von der Elektroheizung 8 gelöst, so daß die Elektroheizung 8 metallisch blank bleibt.
Von Vorteil ist weiterhin, daß durch die neutralisierende Komponente 5 eine sehr gute Ausspülbarkeit aller Bestandteile aus der Faser gegeben ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
DE-AS 2950929 (D 06 F, 33/00)

Claims (2)

1. Verfahren zum Spülen von Textilgut in Waschmaschinen zur Reduzierung des Wasserverbrauches beim Spülprozeß, gekennzeichnet dadurch, daß dem letzten Spülbad ein Spülmittel mit neutralisierender Komponente (5) zugesetzt wird und mit der behandelten Spülflotte der Spülprozeß bis zum Erreichen eines pH-Wertes von 6,5 bis 8 aufrechterhalten wird.
2. Einrichtung zum Spülen von Textilgut in Waschmaschinen, gekennzeichnet dadurch, daß ein addierender Zähler (2) für die Spülganganzahl im Programmator (1) integriert und über elektrische Leitungen mit einem Kontakt (3) verbunden ist, wobei beim Schließen des Kontaktes (3) die im Zähler (2) aktivierte Spülgangzahl zurückgesetzt wird.
DD29893186A 1986-12-31 1986-12-31 Verfahren und einrichtung zum spuelen von textilgut in waschmaschinen DD256886B1 (de)

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DD256886A1 (de) 1988-05-25

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