DD255416A1 - Einrichtung zur simulation einer radioaktiven flaechenquelle - Google Patents

Abstract

Mit einem automatisch steuerbaren Antrieb mit waagerechter Bewegungsachse ist von diesem unabhaengiger gleichartiger Antrieb mit senkrechter Bewegungsachse verbunden. An letzterem Antrieb ist eine auf einer senkrechten Schiene bewegbare radioaktive Punktquelle befestigt. Ausserhalb dieser Einrichtung befindet sich gegenueber der Punktquelle ein fester Strahlungsempfaenger. Zwischen Punktquelle und Strahlungsempfaenger wird der jeweilige Probekoerper angebracht. Zur Einrichtung gehoert ein Rechner, der gleichzeitig Traeger eines Positionierungsprogrammes ist. Die bewegliche Punktstrahlenquelle ist zur Untersuchung des Probekoerpers automatisch in jedem Punkt seiner Oberflaeche positionierbar. Die Anwendung der Erfindung ist bei zu untersuchenden Probekoerpern fester Konsistenz moeglich. Der Mess- und Pruefvorgang kann nach einem festgelegten Programm in kuerzerer Zeit unter Einhaltung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes erfolgen. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Simulation einer radioaktiven Flächenquelle unter Verwendung einer radioaktiven Punktquelle, vorzugsweise für Meß- und Prüfzwecke von Materialien fester Konsistenz.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es ist bekannt, zur Simulation einer radioaktiven Flächenquelle Einrichtungen zu benutzen, die eine innerhalb einer Ebene verschiebbare radioaktive Punktquelle besitzen. Diese Punktquelle ist von Hand in jedem Ort der Ebene oder in einem festgelegten Raster positionierbar. Ein Strahlenempfänger ist fest positioniert außerhalb der beschriebenen Ebene angeordnet. Dessen abgegebene Meßsignale sind durch eine geeignete Auswerteeinrichtung so auswertbar, daß die Wirkung einer Flächenquelle feststellbar ist.

Die beschriebenen Einrichtungen besitzen die Nachteile, daß für das manuelle Einrichten der Anordnung viel Zeit erforderlich ist, und daß der Einrichter während des Einrichtens radioaktiver Strahlung ausgesetzt ist oder die Strahlenquelle bei jedem Einrichtungsgang entfernt werden muß.

Ziel der Erfindung

Es ist Ziel der Erfindung, die Durchführung der beschriebenen Arbeitsschritte exakter in kürzerer Zeit zu ermöglichen, den Aufwand an eingesetzten radioaktiven Punktquellen zu vermindern, sowie den Arbeits- und Gesundheitsschutz zu gewährleisten.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die es gestattet, die Punktquelle automatisiert nach einem festgelegten Programm in der festgelegten Ebene der Flächenquelle zu positionieren.

Erfindungsgemäß ist einem automatisch steuerbaren Antrieb mit vorzugsweise waagerechter Bewegungsachse ein an dessen Achse geführter, von diesem unabhängiger gleichartiger Antrieb mit vorzugsweise senkrechter Bewegungsachse zugeordnet.

Mit letztgenanntem Antrieb ist eine Punktquelle verbunden, die in dessen Achsrichtung bewegbar ist. Zur Positionierung der Einrichtung ist derselben eine Steuereinrichtung zugehörig. Diese Steuereinrichtung kann ein Rechner sein.

In bekannter Weise befindet sich außerhalb der Einrichtung gegenüber der Punktquelle ein fester Strahlungsempfänger, dessen Meßsignale durch die Steuereinrichtung ausgewertet werden.

Zwischen der durch die Bewegungsachsen gebildeten Ebene und dem festen Strahlungsempfänger wird ein zu untersuchender Probekörper angeordnet.

Die bewegliche Punktstrahlenquelle ist zur Untersuchung des Probekörpers automatisch in jedem Punkt einer Oberfläche positionierbar.

Als radioaktive Punktquelle kann vorzugsweise ein Co-60-Präparat oder ein Cs-137-Präparat verwendet werden. Der Probekörper kann aus Beton bestehen.

Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Änderung der Position einer radioaktiven Punktquelle zum Zwecke der Simulation einer Flächenquelle automatisiert mit geringem Zeitaufwand und ohne gefährliche Strahlungsbelastung für den Bediener vorgenommen werden kann.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Figur 1: Seitenansicht

Figur 2: Vorderansicht, Schnitt

Die zugehörige Zeichnung zeigt das Schema der Anordnung. Die erfindungsgemäße Lösung besteht aus einem durch eine Schiene 1 geradlinig geführten Wagen 2, dessen Antrieb aus einem Motor 3 und einem Seilzug 4 besteht. Zur Rückmeldung der erreichten Position an die einen Steuerrechner enthaltende Steuereinrichtung 5 ist die Umlenkrolle 6 mit einem Lagegeber 7 verbunden. Der Wagen 2 besitzt eine senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung angeordnete Führungsschiene 8 für die bewegliche Punktquelle 9, deren Antrieb aus einem Motor 10 und einem Seilzug 11 besteht. Für die Positionsrückmeldung ist ein Lagegeber , 12 mit der Motorachse verbunden angebracht.

Zwischen der durch die beiden Bewegungsachsen 1 u. 8 bestimmten Ebene der simulierten Flächenquelle und dem festen Strahlenempfänger 13 wird ein zu untersuchender Prüfling 14 angeordnet.

Im Beispiel ist als radioaktive Punktquelle 9 ein Co-60-Präparat in einem geeigenten Container verwendet. Der Prüfling 14 besteht aus einem Betonkörper.

Claims (3)

1. Einrichtungen zur Simulation einer radioaktiven Flächenquelle unter Verwendung einer radioaktiven Punktquelle und eines festen Strahlungsempfängers, dadurch gekennzeichnet, daß einem automatisch steuerbaren Antrieb mit vorzugsweise waagerechter Bewegungsachse (1) ein an dieser Achse (1) geführter, von diesem unabhängiger gleichartiger Antrieb mit vorzugsweise senkrechter Bewegungsachse (8) zugeordnet ist und mit letzterem Antrieb die radioaktive Punktquelle (9) in dessen Achsrichtung bewegbar verbunden ist, der feste Strahlungsempfänger in bekannter Weise angeordnet ist und eine Steuereinrichtung zur Positionierung vorgesehen ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einrichtung ein Rechner zugeordnet ist, der ein entsprechendes Programm zur Positionierung der Einrichtung enthält.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radioaktive Punktquelle (9) ein Co-60-Präparat oder ein Cs-137-Präparat ist.