DD254372A1 - Verfahren zur gewinnung hochreiner fluorwasserstoffsaeure - Google Patents

Verfahren zur gewinnung hochreiner fluorwasserstoffsaeure Download PDF

Info

Publication number
DD254372A1
DD254372A1 DD29727886A DD29727886A DD254372A1 DD 254372 A1 DD254372 A1 DD 254372A1 DD 29727886 A DD29727886 A DD 29727886A DD 29727886 A DD29727886 A DD 29727886A DD 254372 A1 DD254372 A1 DD 254372A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
hydrofluoric acid
acid
purity
fluorole
obtaining high
Prior art date
Application number
DD29727886A
Other languages
English (en)
Inventor
Reinfried Kaden
Ingeburg Lehms
Dieter Mross
Matthias Knuepfer
Roland Walter
Original Assignee
Nuenchritz Chemie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nuenchritz Chemie filed Critical Nuenchritz Chemie
Priority to DD29727886A priority Critical patent/DD254372A1/de
Publication of DD254372A1 publication Critical patent/DD254372A1/de

Links

Landscapes

  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung hochreiner Fluorwasserstoffsaeure durch Entfernen von stoerenden ionischen Verunreinigungen, insbesondere von Arsenverbindungen, mittels Einleiten eines bezueglich Fluorwasserstoff inerten Gases durch die Fluorwasserstoffsaeure. Fuer Fluorwasserstoffsaeuren sind diese hohen Reinheiten zwingend fuer den Einsatz in der Fernseh- und Halbleiterindustrie, in der Mikroelektronik sowie fuer die Spurenanalytik.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung hochreiner Fluorwasserstoffsäure.
Das hochreine Produkt findet vorzugsweise in der Fernseh- und Halbleiterindustrie, in der Mikroelektronik sowie für die Spurenanalytik Verwendung.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es sind verschiedene Verfahren zur Reinigung von Fluorwasserstoffsäure bekannt. Z. B. werden Verfahren zur Absicherung der ionogenen Verunreinigungen durch Destillation beschrieben. Diese Verfahren haben den Nachteil, daß sie die geforderte hohe Reinheit nicht für jedes Element, wie z. B. Arsen, gewährleisten können. Die Entfernung von Arsen bedarf zusätzlicher aufwendiger Maßnahmen. So werden spezielle Behandlungsschritte vor der Destillation eingeschoben, wie z.B. Oxydation mit Gasgemischen, die Ozon enthalten, mit Permanganat und Mannit oder mit Caroscher Säure. Ein großer Nachteil dieser Verfahren besteht darin, daß die chemischen Zusätze eine zusätzliche Verunreinigung verursachen. Außerdem gelangen durch Entstehung von Aerosolen bei der Destillation stets ein Teil der Verunreinigungen in das Destillat Ein weiterer Nachteil besteht in den komplizierten und aufwendigen Apparaten, dem hohen Energieaufwand und der komplizierten mehrstufigen Arbeitsweise der bekannten Verfahren.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Entwicklung eines Verfahrens zur maximalen Entfernung von insbesondere störenden ionischen Verbindungen, wie Arsenverbindungen, aus Fluorwasserstoffsäure.
Das Verfahren soll einen hohen Reinigungseffekt gewährleisten und technisch einfach ausführbar sein.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Gewinnung von hochreiner Fluorwasserstoffsäure mit minimalem Arsengehalt zu entwickeln.
Erfindungsgemäß wird die Zielstellung erreicht, indem ein bezüglich der zu reinigenden Fluorwasserstoffsäure inertes Gas mit Raumtemperatur, vorzugsweise Stickstoff oder Luft, durch diese Fluorwasserstoffsäure hindurchgeleitet wird. Mittels des hindurchgeleiteten Gasstromes wird überraschenderweise ein maximales Austreiben der ausreichend flüchtigen Arsenverbindungen aus der Fluorwasserstoffsäure erreicht. Es ist eine Strömungsgeschwindigkeit von 50 bis 600 l/h, vorzugsweise von 100 bis 400 l/h, einzuhalten. Um eine hohe Abreicherung der Arsenverbindungen zu erreichen, ist die Temperatur der zu reinigenden Fluorwasserstoffsäure dabei im Bereich von 275 bis 325 K, vorzugsweise im Bereich von 285 bis 315 K, zu halten.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, Fluorwasserstoffsäure mit hoher Reinheit und einem minimalen Gehalt an Arsenverbindungen herzustellen. Das inerte Gas wird mit Raumtemperatur ohne zusätzliche Druckanwendung durch die Fluorwasserstoffsäure geleitet.
Ausführungsbeispiel
In einem PTFE-Gefäß wird Fluorwasserstoffsäure (ca. 40 Masse-%) vorgelegt. Durch diese Fluorwasserstoffsäure wird durch Feinfilter gereinigte Luft mit Raumtemperatur und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von ca. 300 l/h hindurchgeleitet, wobei die Temperatur der Fluorwasserstoffsäure zwischen 295 und 300 K gehalten wird. Der Arsengehalt wird auf diese Weise von 22,8 ppm auf 0,03 ppm abgereichert
Die Analysenwerte von Arsen wurden mit einem Atomabsorptionsgerät AAS-4000 von Perkin-Elmer bestimmt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    1. Verfahren zur Gewinnung hochreiner Fluorwasserstoffsäure durch Entfernung von störenden ionischen Verunreinigungen, insbesondere von Arsenverbindungen, aus Fluorwasserstoffsäure, dadurch gekennzeichnet, daß durch die zu reinigende Fluorwasserstoffsäure ein bezüglich Fluorwasserstoff inertes Gas mit einer Geschwindigkeit von 50 bis 600 l/h geleitet wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes Gas Stickstoff oder Luft verwendet worden ist.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom mit einer Geschwindigkeit von 100 bis 400 l/h durch die Fluorwasserstoffsäure geleitet wird.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluorwasserstoffsäure während des Durchleitens des Gasstromes bei einer Temperatur im Bereich von 275 bis 325 K gehalten wird.
DD29727886A 1986-12-09 1986-12-09 Verfahren zur gewinnung hochreiner fluorwasserstoffsaeure DD254372A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD29727886A DD254372A1 (de) 1986-12-09 1986-12-09 Verfahren zur gewinnung hochreiner fluorwasserstoffsaeure

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD29727886A DD254372A1 (de) 1986-12-09 1986-12-09 Verfahren zur gewinnung hochreiner fluorwasserstoffsaeure

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD254372A1 true DD254372A1 (de) 1988-02-24

Family

ID=5584687

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD29727886A DD254372A1 (de) 1986-12-09 1986-12-09 Verfahren zur gewinnung hochreiner fluorwasserstoffsaeure

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD254372A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4300638A1 (de) * 1993-01-13 1994-07-14 Bayer Ag Reinigung von Fluorwasserstoff
US5411726A (en) * 1993-02-10 1995-05-02 Bayer Ag Process for purifying hydrogen fluoride
US5840266A (en) * 1993-01-19 1998-11-24 British Nuclear Fuels Plc - Springfield Works Dehydration of fluoride mixtures

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4300638A1 (de) * 1993-01-13 1994-07-14 Bayer Ag Reinigung von Fluorwasserstoff
US5840266A (en) * 1993-01-19 1998-11-24 British Nuclear Fuels Plc - Springfield Works Dehydration of fluoride mixtures
US5411726A (en) * 1993-02-10 1995-05-02 Bayer Ag Process for purifying hydrogen fluoride

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68902707T2 (de) Reiniger von inerten gasen, besonders geeignet fuer die produktion von grossen mengen stickstoff ohne benutzung von wasserstoff oder sonstigen reduzierenden gasen.
DE2148244C2 (de) Verfahren zur Reinigung von Schwefeldioxid enthaltenden Abgasen
WO2001047804A1 (de) Verfahren zur herstellung hochreiner schwefelsäure
DE1271687B (de) Verfahren zur Abtrennung von Stickstoffoxyden aus Reaktionsgasen
EP0953373A2 (de) Verfahren zur Entfernung von Verunreinigungen aus einem Gasstrom
EP0035663B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von nitrosen Gasen aus Gasgemischen
DE1171878B (de) Verfahren zum Reinigen waessriger Salzsaeure
EP0635586A1 (de) Verfahren zur Regenerierung von Salzsäure aus Beizanlagen
EP0744206A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Inertgasen
DD254372A1 (de) Verfahren zur gewinnung hochreiner fluorwasserstoffsaeure
DE4432434A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Anreicherung und Reinigung wäßriger Wasserstoffperoxidlösungen
DE4313897C1 (de) Verfahren zur Reinigung von Oxide des Stickstoffs und Schwefels enthaltenden Rauchgasen aus Verbrennungsanlagen
EP3332859A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinigen stickoxidhaltiger gasströme
DE2818473C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von nitrosen Gasen aus Abluft und Abgasen
DD239728A5 (de) Verfahren zur selektiven trennung von schwefelwasserstoff aus gasgemischen, die auch kohlendioxid enthalten
DD254373A1 (de) Verfahren zur gewinnung hochreiner fluorwasserstoffsaeure
DE2634173C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von Alkylamiden aus Gasen
DE3935445C2 (de) Verfahren zur Reinigung von Wasser
DE19536941A1 (de) Verfahren zur Entsalzung von glykolstämmigen Lösemitteln für Gaswäschen
DD151438A5 (de) Verfahren zur rueckgewinnung von stickstoffoxiden aus einem gasgemisch
DE4320865C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von durch Halogene wie Brom und/oder Jod verunreinigter Salzsäure
DE1544123B2 (de) Verfahren zur entfernung von sauren gasen aus gasfoermigen mischungen
DE2542127C2 (de)
DE4300638C2 (de) Reinigung von Fluorwasserstoff
DE2804742A1 (de) Verfahren zur reinigung von metallchloridhaltigen abgasen

Legal Events

Date Code Title Description
RPI Change in the person, name or address of the patentee (searches according to art. 11 and 12 extension act)
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee