DD254370A1 - Flaschenzug mit mehreren seilflaschen - Google Patents
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Abstract
Flaschenzug mit mehreren Seilflaschen, vorzugsweise fuer Teleskopauslegerkrane. Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Tragkraefte der Teleskopausleger bei allen Einsatzvarianten des Teleskopauslegers optimal bei einem geringen Betreiberaufwand auszunutzen. Als Aufgabe steht die Schaffung eines Flaschenzuges mit mehreren Seilflaschen, der sich variabel den Tragkraeften der einzelnen Teleskopstellungen anpasst. Die Erfindung besteht darin, dass der Flaschenzug mit mehreren Seilflaschen aus einer teilbaren Oberflasche und einer teilbaren Unterflasche besteht. Am Mittelteil der Unterflasche sind seitlich loesbare Seilrollenpakete angeordnet, die bei austeleskopiertem Spitzenteleskop mit dem Hubwerk gegen die seitlichen Seilrollen der Oberflasche gezogen und durch ein Kupplungsorgan loesbar verriegelt werden. Die Vorteile bestehen in einer besseren Ausnutzung der Auslegertragkraefte durch die minimierte Eigenmasse der Ober- und Unterflasche bei austeleskopiertem Endstueck und im minimalen Umruestaufwand beim Betreiber. Die Erfindung ist anwendbar bei Eisenbahn-, Auto- und Mobilkranen mit Teleskopausleger. Fig. 1
Description
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Flaschenzug mit mehreren Seilflaschen erfindungsgemäß aus einer teilbaren Ober- und einer teilbaren Unterflasche besteht. Die Oberflasche wird derart getrennt, daß an den Enden der Teleskopteile die anteilige Oberflasche befestigt ist, die dem Lastanteil des Teleskopteiles in der entsprechenden Auslegerstellung entspricht. Die Teilung der Unterflasche erfolgt so, daß an einem Mittelteil an dem das Lastaufnahmemittel befestigt ist, Seilrollenpakete lösbar befestigt sind, die den entsprechenden Teilen der Oberflasche gegenüber liegen. Die für die Tragfähigkeit des Kranes in der entsprechenden Auslegerstellung nicht erforderlichen Seilrollenpakete der Unterflasche werden bei entlasteter Hakenflasche vorher gelöst und mit Hilfe des Hubwerkes gegen die gegenüberliegenden Teile der Oberflasche gezogen, von Kupplungsorganen gefaßt und formschlüssig gehalten. Das Kupplungsorgan ist an der Oberflasche angeordnet und besteht aus Greiferklauen, Federelementen und Entriegelungsantrieben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem zweiteiligen Teleskopausleger dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1: eine Anordnung des Flaschenzuges bei einteleskopierten Teleskopausleger, Fig. 2: eine Anordnung des Flaschenzuges bei austeleskopierten Teleskopausleger, Fig.3: eine Ansicht des Kupplungsorganes
Fig. 1 zeigt einen Flaschenzug mit einer Flaschung, die der maximalen Tragfähigkeit entspricht. Die erfindungsgemäß geteilte Oberflasche 17 besteht aus den Seilrollen 1, die am Spitzenteleskop 2 und aus den Seilrollen 3, die am Grundteleskop 4 angeordnet sind. Die getrennten Achsen dieser Seilrollen 1und3 liegen dabei bei eingefahrenem Spitzenteleskop 2 in der Regel auf einer Symmetrielinie 5, können jedoch auch vertikal versetzt angeordnet sein. Um eine Trennung des Flaschenzuges zu ermöglichen, befinden sich auf dem Grundteleskop 4 zwei Seilumlenkrollen 6, die das Hubseil 7 von den Seilrollen 3 des Grundteleskopes4zu den Seilrollen 1 des Spitzenteleskopes 2 leiten. Das Hubseil 7 verbindet die geteilte Oberflasche 17 mit der teilbar ausgebildeten Unterflasche 18. Diese besteht aus dem Mittelteil 8, an dem das Lastaufnahmemittel 9 befestigt ist und aus den Seilrollenpaketen 10, die mit dem Mittelteil lösbar verbunden sind. Die Trennstellen der teilbaren Unterflasche 18 richten sich nach derTeilung der Oberflasche 17.
Fig. 2 zeigt einen Flaschenzug mit einer Flaschung, die der kleinsten Tragfähigkeit entspricht. Mit Hilfe des Hubseiles 7 sind die beiden Seilrollenpaket 10, die von der Unterflasche 18 gelöst worden sind, gegen das Grundteleskop 4 gezogen worden. Die Seilrolienpakete 10 werden von Kupplungsorganen 11, die am Grundteleskop 4 angeordnet sind, gefaßt und formschlüssig mit dem Grundteleskop 4 verbunden. Am Spitzenteleskop 2 hängt jetzt lediglich das Mittelteil 8 der Unterflasche 8. Es wird dam it der Eigenmassenanteil des Fiaschenzuges an dem Spitzenteleskop 2 minimiert, wodurch eine bessere Ausnutzung derTragfähigkeit und eine Vergrößerung der Hubgeschwindigkeit erreicht werden.
Fig.3 zeigt das Kupplungsorgan 11, das am Grundteleskop 4 angeordnet ist. Es besteht aus den Greiferklauen 12, die in den Lagerblechen 13 gelenkig gelagert sind. Die Greiferklauen 12 werden durch Federelemente 14 in die Verriegelungsstellung gedrückt. Am oberen Ende der Greiferklaue 12 befindet sich ein Langloch, in das der Mitnehmerstift 15 des Entriegelungsantriebes 16 eingreift. Erfindungsgemäß sind die Kupplungsorgane 11 an der Oberflasche 17 angeordnet. Wenn daffSeilrollenpakete 10 der Unterflasche 18 mit Hilfe des Hubseiles 7 gegen das Grundteleskop 4 gezogen wird, gleitet die Verriegelungsleiste 19 des Seiirollenpaketes 10 an den schrägen Flächen der Greiferklauen 12 entlang und drücken diese nach außen. Die Langlöcher in den Greiferklauen 12 lassen diese Bewegung bei unbetätigtem Entriegelungsantrieb 16 zu. Hat sich das Seilrollenpaket 10 an das Grundteleskop 4 angelegt, so drücken die Federelemente 14 die Greiferklauen 12 in die Verriegelungsstellung. '
Für die Entriegelung werden die Entriegelungsantriebe 16 betätigt, die die Federelemente 14zusammendrücken und die Greiferklauen 12 in die Entriegelungsposition bringen. Nun kann das Seilrollenpaket 10 mit Hilfe des Hubseiles 7 wieder abgelassen werden.
Claims (5)
- — ι — c«s"T w # wErfindungsanspruch:1. Flaschenzug mit mehreren Seilflaschen^bestehend aus einer mehrsträngig an einer Oberflasche aufgehangenen Unterflasche, an der ein Lastaufnahmemittel angeordnet ist und einer Verriegelungsrichtung, gekennzeichnet dadurch, daß der Flaschenzug aus einer teilbaren Oberflasche (17) und einer teilbaren Unterflasche (18) besteht, wobei ein Kupplungsorgan (11) angeordnet ist.
- 2. Flaschenzug nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Oberflasche (17) derart geteilt ist, daß an den Enden der Ausleger-Teleskopteile die anteilige Oberflasche (17) befestigt ist.
- 3. Flaschenzug nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Unterflasche (18) aus einem Mittelteil (8) besteht, an dem mehrere Seilrollenpakete (10) lösbar angeordnet sind.
- 4. Flaschenzug nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die lösbaren Seilrollenpakete (10) der Unterflasche (18) mit einem Kupplungsorgan (11) an der Oberflasche (17) verriegelbar angerodnet sind.
- 5. Flaschenzug nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Kupplungsorgan (11) aus Greiferklauen (12), Federelementen (14) und Entriegelungsantrieben (16) besteht und daß beim Verriegelungsvorgang die Greiferklauen (12) selbsttätig in die Verriegelungsleisten (19) der Seilrollenpakete (10) der Unterflasche (18) eingreifen.Hierzu 3 Seiten ZeichnungenAnwendungsgebiet der ErfindungDie Erfindung betrifft einen Flaschenzug mit mehreren Seilflaschen für Krane mit mehrfach teleskopierbarem Ausleger. Sie ist sowohl an Eisenbahnkranen als auch an Auto- und Mobilkranen anwendbar, bei denen es auf eine maximale Ausnutzung der Auslegertragfähigkeit in jedem Teleskopierzustand ankommt.Charakteristik der bekannten technischen LösungenEs sind Auslegerkrane, insbesondere Teleskopauslegerkrane bekannt, bei denen die Ober- und Unterflasche des Flaschenzuges an der Spitze des Spitzenteleskopes angeordnet ist. Dabei ist der Flaschenzug für die größte Tragfähigkeit des Auslegerkranes dimensioniert. Da die Tragfähigkeit des austeleskopierten Auslegers kleiner ist, als im nichtausteleskopierten Zustand, könnte im austeleskopierten Zustand ein kleinerer Flaschenzug mit weniger Seilrollen eingesetzt werden. Die großen Eigenmassen der Seilflaschen weisen den Nachteil auf, daß die Tragfähigkeit des austeleskopierten Auslegers nicht optimal ausgenutzt werden kann.
Informationsquellen— Sonderdruck aus Glasers Annalen, Heft 12/60 „40t Kranwagen mit dieselhydraulischem Antrieb" der Fa. Krupp-Ardelt— DD-WP 136606Es sind auch Flaschenzüge bekannt, bei denen durch das Umstecken von Seilrollen, wahlweise zur Ober- oder Unterflasche, die Strangzahl des Flaschenzuges und damit die Tragfähigkeit und Hubgeschwindigkeit verändert werden. Von Nachteil ist, daß die Eigenmassen von der Ober- und Unterflasche ständig auf der Auslegerspitze verbleiben, und sich damit ungünstig auf die Dimensionierung des Auslegers und auf die Tragfähigkeit des Kranes auswirken. Informationsquellen— DE-AS 1808329— DE-OS 2116544Weiterhin sind Auslegerkrane bekannt, bei denen die Oberflasche in ihrer größten Ausrüstungsvariante an der Auslegerspitze verbleibt und durch wahlweise Veränderung der Seilrollenanzahl in der Unterflasche, der gewünschte Seilflaschenzug aufgebaut wird. Der Nachteil dieser Lösung besteht in dem aufwendigen Umrüst- und Umschervorgang, und in der masseaufwendigen Oberflasche, wodurch die Tragfähigkeit des Kranes nicht maximal genutzt werden kann.Ziel der ErfindungZiel der Erfindung ist die Schaffung eines Flaschenzuges mit mehreren Seilflaschen, durch den die Tragfähigkeiten aller möglichen Ausladungsvarianten eines Auslegerkranes mit mehrfach-teleskopierbarem Ausleger maximal und mit einem geringen Betreiberaufwand genutzt werden.Darlegung des Wesens der ErfindungDer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flaschenzug mit mehreren Seilflaschen für mehrfachteleskopierbare Ausleger zu entwickeln, wobei sich die Eigenmassen der Ober- und Unterflasche den einzelnen Teleskopstellungen anpassen und sich das Lastmoment aus dem Eigenmasseanteil des Flaschenzuges verringert.
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