DD250778A1

DD250778A1 - Anordnung zur bestimmung des truebheitsgrades von waschflotte

Info

Publication number: DD250778A1
Application number: DD29217786A
Authority: DD
Inventors: Wolfram Scharff; Armin Schmidt; Klaus Weigel
Original assignee: Karl Marx Stadt Haushaltgeraet
Priority date: 1986-07-04
Filing date: 1986-07-04
Publication date: 1987-10-21

Abstract

Die erfindungsgemaesse Anordnung dient zur Charakterisierung des Truebheitsgrades von Waschflotte beim Wasch- und Spuelprozess in automatischen Wasch- und Spuelmaschinen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung von Bauelementen zur Bestimmung des Truebheitsgrades von Waschflotte. Erfindungsgemaess wird eine Messanordnung verwendet, die aus einer Lichtquelle, einem Sensor und einer Auswerteelektronik besteht, wobei die Auswerteelektronik mit der Prozesssteuerung der Wasch- bzw. der Spuelmaschine verbunden ist. Die Anordnung ist so gewaehlt, dass sich die zu bestimmende Waschflotte zwischen Lichtquelle und optoelektronischem Sensor befindet. Lichtquelle, Sensor und Auswerteschaltung koennen auch zusammen auf einem Substrat angeordnet sein.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung ist zur Charakterisierung des Trübheitsgrades von Waschflotte beim Wasch- und Spülprozeß in Haushalts- und Industriegeräten sowie zur Regelung der Reinigung bzw. Spülmittelzugabe in automatischen Wasch- und Spülmaschinen anwendbar.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Es sind Anordnungen von Bauelementen bekannt, die eine quantitative Bestimmung der Ionen von tensidhaltigen Lösungen ermöglichen.

Beispielsweise werden solche Anordnungen in US-PS 515197, in DE-PS 1598895, in DD-WP 227800 und DD-WP 227801 beschrieben. Ferner ist es bekannt, in der zu analysierenden Lösung Bauelemente anzuordnen, die geeignet sind, die elektrische Leitfähigkeit, die Oberflächenspannung, die Adhäsionskraft, den pH-Wert oder die Wasserhärte zu messen.

Dabei sind die eingesetzten Bauelemente, sogenannte Sensoren, direkt innerhalb der zu analysierenden Lösung angeordnet, was wesentliche Nachteile mit sich bringt. Erstens besteht ein hoher Verschmutzungsgrad der Sensoren. Zweitens entstehen durch die teilweise thermische Belastung Fehlmessungen, die nurteilweise durch aufwendige Schaltungsmaßnahmen zu kompensieren sind.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Anordnung von Bauelementen zu finden, mit der die Nachteile des Standes der Technik beseitigt werden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung von Bauelementen zur Bestimmung des Trübheitsgrades von Waschflotten zu schaffen, die eine reproduzierbare Erfassung der Meßwerte gestattet, unabhängig von Störeinflüssen ist und eine einfache Auswertung der Meßergebnisse erlaubt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, indem eine Meßanordnung verwendet wird, die aus einer Lichtquelle, einem Sensor und einer Auswerteelektronik, die ihrerseits mit der Prozeßsteuerung der Wasch- bzw. der Spülmaschine verbunden ist, besteht. Die zu untersuchende Waschflotte wird ständig oder periodisch zwischen Sensor und Lichtquelle vorbeigeführt. Das geschieht beispielsweise dadurch, indem die Anordnung jeweils am Ein- und Ausfluß der Waschflotte angebracht ist oder sich in einem glasartigen Gehäuse in der Waschflotte befindet. Lichtquelle, Sensoren und die Bauelemente der Auswerteelektronik können sich zusammen auf einem Substrat befinden, wobei das Licht nach dem Durchgang durch die Waschflotte mittels einer reflektierenden Anordnung umgelenkt wird. Als Lichtquelle dienen eine oder mehrere LED's bzw. eine Laserdiode.

Als optoelektronischer Sensor wird eine Halbleiterdoppelschichtanordnung verwendet, die eine gleichzeitige Bestimmung der Intensität und der spektralen Zusammensetzung der einfallenden Strahlung gestattet.

Die in der Auswerteelektronik verarbeiteten Signale der Intensität und der spektralen Zusammensetzung der auf dem Sensor auftreffenden Lichtstrahlung werden der Prozeßsteuerung zugeführt.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll an 2 Ausführungsbeispielen dargelegt werden.

Im ersten Ausführungsbeispiel befinden sich an den jeweils gegenüberliegenden Seiten der lichtdurchlässigen Ein- und Ausflußrohre für die Waschflotte jeweils eine Laserdiode (λ = 840 nm) sowie eine Platte mit einem optoelektronischen Sensorelement, das die auftreffende Strahlung in ein elektrisches Signal der Intensität umwandelt sowie eine Auswerteschaltung, die beide Signale nach einem eingegebenen Programm verarbeitet.

Die Ausgangssignale der Auswerteschaltung am Einfluß und Ausfluß werden der Prozeßsteuerung der Waschmaschine zur Steuerung der Wasch-und Spüimittelzugabe sowie des Wasch- und Spülprozesses zugeführt. So wurden beispielsweise für λ = 840nm nach dem ersten Spülprozeß beim Spülen von normaler Wäsche ein Intensitätsverhältnis der Ein- und Ausgangssignale von 1,4:1 gemessen, beim 2. Spülprozeß von 1,2:1, beim 3.Spülprozeß von 1,1:1.

Im 2. Ausführungsbeispiel befinden sich auf einem Substrat 3 LED's die Lichtstrahlung mit einer Wellenlänge von 580, 720 und 840 nm aussenden, 3 Si-Doppelschichtsensoren, die die auftreffende Lichtstrahlung in jeweils ein Signal der Intensität und ein Signal der spektralen Zusammensetzung.umwandelt sowie eine Auswerteschaltung, die die zwei Signale nach einem eingegebenen Programm verarbeitet und anschließend die Ausgangsinformation der Prozeßsteuerung zuführt. Gegenüber befindet sich ein Spiegel. Die gesamte Anordnung ist in einem Gehäuse befestigt, wobei sich zwischen den LED's und dem optoelektronischen Doppelschichtsensor eine lichtdurchlässige glasartige Durchführung befindet, welche ständig mit der momentanen Waschflotte umgeben ist und dabei eine hohe thermische Isolierung gewährleistet. Mit Hilfe der drei unterschiedlichen verwendeten Wellenlängenbereiche kann eine differenzierte Bestimmung verschiedener Schmutzarten bzw. Waschmittelrückstände erfolgen.

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung zur Bestimmung des Trübheitsgrades von Waschflotte, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßanordnung verwendet wird, die aus einer Lichtquelle mit einem Bereich von 400-1 100nm, einem optoelektronischen Sensor und einer Auswerteelektronik, die ihrerseits mit der Prozeßsteuerung der Waschmaschine verbunden ist, besteht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zu bestimmende Waschflotte zwischen Lichtquelle und optoelektronischem Sensor befindet.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle, der Sensor und die Auswerteschaltung zusammen auf einer Substratunterlage angeordnet sind.