DD244044A3 - Verfahren zur behandlung oberflaechenfeuchter rohbraunkohle - Google Patents

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DD244044A3 DD24559782A DD24559782A DD244044A3 DD 244044 A3 DD244044 A3 DD 244044A3 DD 24559782 A DD24559782 A DD 24559782A DD 24559782 A DD24559782 A DD 24559782A DD 244044 A3 DD244044 A3 DD 244044A3
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DD24559782A
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Werner Hopp
Willi Teubner
Rudi Ebest
Lothar Mall
Original Assignee
Bkw Geiseltal Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren, mittels welchem die Brikettfabriken, Kraftwerke usw. die oberflaechenfeuchte Rohkohle besser verarbeitet werden kann. Waehrend das Ziel darin besteht, einen kontinuierlichen Arbeitsablauf zu sichern, ist es die Aufgabe, die Oberflaechenfeuchte der Rohbraunkohle in kurzer Zeit zu verringern. Die Loesung besteht darin, der Rohbraunkohle vor der Verarbeitung vorgetrocknete Rohkohle mit einem Durchschnittswassergehalt von 39 bis 43 Gewichtsprozent zuzumischen. Das Verfahren kommt in der Kohle- und Energiewirtschaft zur Anwendung.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung oberflächenfeuchter Rohbraunkohle, welches geeignet ist, beim Verarbei durch die Verbraucher(wie Brikettfabriken oder Kraftwerke eine kontinuierliche Fahrweise zu ermöglichen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, beim Anfall oberflächenfeuchter Rohbraunkohle, welcher zu erheblichen Schwierigkeiten und Produktionsäusfällen führt, ein Vermischen mit bereits getrockneter Kohle, Staub, Brikettabrieb oder -späne vorzunehmen, welche einen Durchschnittswassergehalt von höchstens 22% aufweisen.
Im Heft A 290 der Schriftenreihe Freiberger Forschungshefte, Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig, 1963, wird umfassend über die Problematik oberflächenfeuchter Rohbraunkohle berichtet und der Lösungsversuch unternommen. Dabei hat es sich als nachteilig erwiesen, daß die zuzumischende Trockenkohle nicht oder nur sehr schlecht Wasser aufnimn und damit der gewünschte Effekt, die Bindung der Oberflächenfeuchte der Rohbraunkohle nicht erreicht wird. Außerdem entsteht eine große Staubbelästigung beim Mischvorgang.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Behandlung oberflächenfeuchter Rohbraunkohle zu schaffen, welches einen kontinuierlichen Durchsatz bei der Rohkohleaufbereitung sichert und durch gleichmäßige Fahrweise z. B. die Brikettqualität verbessert, körperlich schwere Arbeit zum Beseitigen von Störungen abbaut und die Staubbelästigung reduziert.
Das Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Behandlung oberflächenfeuchter Rohbraunkohle zu entwickeln, durch welches die Oberflächenfeuchte der Rohbraunkohle in einer technologisch kurzen Zeit dermaßen verringe wird, daß bereits an den ersten Übergabestellen der Bekohlungsanlage beim Verbraucher Kohleanbackungen und
Verstopfungen vermieden werden. ~"
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem zur Vermischung oberflächenfeuchter Rohbraunkohle mit getrockneter Koh eine aus einem Zwischenprozeß entnommene getrocknete Kohle mit einem Wassergehalt von 39% bis 43% verwendet wird.
Versuche haben ergeben, daß in etwa 5 Minuten nach dem Vermischen die Trockenkohle mit 40% Wassergehalt an der Oberfläche Feuchtigkeit aufgenommen hat, welche sie der Rohkohle entzieht.
Bei der üblichen Trockenkohle mit 20% Wassergehalt dauert dieser Prozeß etwa 30 Minuten, ist also technologisch nicht verwertbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßig derart ausgeführt, daß die vorgetrocknete Kohle bei einer Temperatur ve 800C bis 1000C dem Zwischenprozeß entnommen und mit einer Temperatur von mindestens 500C bis 600C der oberflächenfeuchten Kohle zugemischt wird.
Günstig ist es, wenn die vorgetrocknete Kohle bereits das Körnungsband aufweist, welches für die Brikettierung erforderlich ist Durch die vorgetrocknete, möglichst auf 5O0C bis 600C erwärmte Kohle wird das Entladen der Kohlewagen wesentlich erleichte da Anbackungen im Waggon sicher vermieden werden und das Einfrieren der Kohle im Waggon über einen längeren Zeitraui
z. b. 10 Stunden verhindert wird.
Die Vermischung erfolgt beim Entladen der Waggons auf den Bunkern usw.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In einer Brikettfabrik steht mittels einer Kohletrocknungsanlage aufbereitete Rohbraunkohle zur Verfügung, die auf einen Wassergehalt von 39 bis 43Gew.-% vorgetrocknet ist.
Diese vorgetrocknete Kohle, welche eine Temperatur von 80 0C bis 100 0C besitzt, wird beispielsweise auf folgende Art und Weis mit oberflächenfeuchter Rohbraunkohle gemischt: Bereitstehende Kohlewagen werden mit etwa 5% des Fassungsvermögen der Wagen, z. B. bei 50t-Kohlewagen 2,5 Tonnen vorgetrockneter Kohle beladen.
Die vorgeladenen Wagen werden nach der Verladung in den Braunkohlentagebau transportiert und mit oberflächenfeuchter Rohbraunkohle aufgefüllt.
Je nach Verweilzeit im Kohlewagen erfolgt ein mehr oder weniger ausgeprägter Wärmeaustausch zwischen vorgetrockneter Kohle und Rohbraunkohle. In Berührungszonen beginnt die Bindung der Oberflächenfeuchte durch die vorgetrocknete Kohle. Die gefüllten Waggons werden anschließend wieder in die Brikettfabrik verfahren und auf einem Tiefbunker erfolgt die Verkippung der oberflächenfeuchten Kohle gleichzeitig mit der vorgetrockneten Kohle.
Durch das Verkippen erfolgt bereits im Bunker ein intensives Vermischen beider Kohleanteile. Diese Vermischung wird beim Entnehmen der Kohle aus dem Bunker für den Transport in die Aufbereitungsanlage durch Schöpfgeräte noch einmal durchgeführt. Damit ist die Bindung der Oberflächenfeuchte der Rohkohle in ausreichendem Maße erfolgt, welches auch visuell festgestellt werden kann.

Claims (3)

  1. -1- 244(
    Erfindungsanspruch:
    1. Verfahren zur Trocknung oberflächenfeuchter Rohbraunkohle durch Vermischung mit getrockneter Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß die getrocknete Kohle einen Wassergehalt von 39% bis 43% aufweist und so einem Zwischenproze entnommen wird.
  2. 2. Verfahrennach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgetrocknete Kohle eine Temperatur von 800C bis 1000C nach Entnahme und mindestens 500C bis 600C bei der Zumischung oberflächenfeuchter Kohle aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgetrocknete Kohle ein Körnungsband aufweist, welches für Brikettierung erforderlich ist.
DD24559782A 1982-12-06 1982-12-06 Verfahren zur behandlung oberflaechenfeuchter rohbraunkohle DD244044A3 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012010078A1 (de) * 2012-05-23 2013-11-28 Rwe Power Ag Verfahren zur Aufbereitung von grubenfeuchter Rohbraunkohle

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