DD241370A5

DD241370A5 - Einrichtung zur nassgasreinigung

Info

Publication number: DD241370A5
Application number: DD86286398A
Authority: DD
Inventors: Jan Kwasniak
Original assignee: Politechnika Lodzka,Pl
Priority date: 1985-01-23
Filing date: 1986-01-22
Publication date: 1986-12-10
Also published as: DE3601984A1; PL251648A1; GB2169816A; GB2169816B; PL143692B1; GB8601522D0; DE3601984C2

Abstract

Ziel und Aufgabe der Erfindung bestehen darin, eine neue Einrichtung zur Nassgasreinigung zu schaffen, die es ermoeglicht, einen Gasstrom von loeslichen Bestandteilen und von tropfenartigen Verunreinigungen, deren Teilchengroesse 1 m uebersteigt, zu reinigen. Die Aufgabe wird dadurch geloest, dass die zylindrische Wand der Trommel aus einer poroesen Fuellung besteht, die aus aneinander anliegenden Schichten von Leisten mit gleicher Teilung zusammengesetzt ist, welche nach den Evolventenflaechen ausgestaltet sind, wobei der Kruemmungsradius der Leisten der zu nacheinanderfolgenden Schichten umgekehrten Sinn aufweist und die Trommel ausserdem durch zwei Scheiben begrenzt ist, von welchen eine im mittleren Teil mit einer Oeffnung versehen ist. Die Erfindung kann im Bereich des Luftschutzes Anwendung finden. Fig. 2

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen .

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Naßgasreinigung auf mechanischem Wege.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die bekannten Einrichtungen zur Gasreinigung auf mechanischem Wege sind mit Füllungen ausgestattet, die durch eine große Entwicklungsfläche zwischen Gas und Flüssigkeit gekennzeichnet sind. Diese Einrichtungen ermöglichen eine störungsfreie Arbeit bei niedrigem Energieverbrauch des Gasreinigungsprozesses.

Es ist ein mechanischer Schröder-Rotations-Scheibengaswäscher zur Naßgasreinigung begannt, der mit einer Einheit von auf der drehbaren Horizontwelle gesetzten Siebscheiben versehen ist, welche Welle in einem bis zur Hälfte durch die Waschflüssigkeit gefüllten zylindrischen Gehäuse untergebracht ist. Die Gasströmung in dem Wäscher erfolgt parallel zu der Achse der Welle, zwischen dem Oberteil des Gehäuses und dem Flüssigkeitsspiegel durch die Öffnungen der nacheinanderfolgenden Scheiben. Die Entwicklungsflächen des Zwischenphasenkontaktes bilden die nassen Scheiben und die' durch ihr schnelles Austauchen aus der Flüssigkeit erzeugten Spritzer und Tropfen, die auch durch die hohe Gasströmungsgeschwindigkeit durch die Öffnungen der Siebscheiben erzeugt werden. Der Gasstrom erfordert nach dem Durchfluß durch den Wäscher ein zusätzliches Durchlassen durch Tropfenabscheider. Ein weiterer, in der Monographie von J.Warych „Odpylanie gazow metodami mokrymi" (Gasentstauben mit Naßverfahren), Herausg. WNTWarszawa 1979 beschriebener Rotations-Trommelgaswäscher besteht aus einer teilweise in der Waschflüssigkeit eingetauchten, um ihre Horizontalachse rotierenden Trommel mit einer zwischen zwei auf einer rotierenden Welle gesetzten Scheiben gespannten zylindrischen Doppel-Lochwand. Der Ringraum zwischen den Wänden bildet eine poröse Schicht. Der Gasstrom wird in das Innere der Trommel radial über einen Teil der rotierenden zylindrischen Wand eingeführt, der längs der Erzeugenden durch eine elastische Gleitabdichtung abgetrennt ist. Der Gasstrom zerspritzt in das Innere der Trommel in die durch die rotierende Trommel aufgetriebene Waschflüssigkeit. Dann strömt das Gas erneut radial aus dem Inneren der Trommel nach außen durch den restlichen Teil der austauchenden porösen zylindrischen Wand heraus.

Die Gasstromdurchströmung erfolgt somit zweimal durch die Wand derselben Trommel mit gleichzeitiger Ausbildung einer Gas-Flüssigkeitsdispersion.

Die Einrichtung arbeitet bei hohem Energiebedarf und muß zusätzlich mit einem stationären Tropfabscheidepaket versehen werden. Bei ungenauer Entstaubung des Gases in dem Wäscher kann das Tropfabscheidepaket durch Ablagerungen verstopft werden.

Aus den polnischen Patentschriften 87656 und 109524 ist ein Separator von festen und flüssigen Teilchen aus den Gasen bekannt, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse mit darin koaxial eingesetztem porösen Spiraleinsatz, der auf die rotierende Welle gesetzt ist und gleichzeitig die Leitung für die Waschflüssigkeit bildet, die in das Innere des Gehäuses durch Ausströmung aus der Öffnung in den Verteilerrohren zerspritzt wird. Die Gasströmung durch die Einrichtung erfolgt teilweise längs eines schraubenförmigen Raumes und teilweise durch die poröse Spiralwand. Aus diesem Grund gewährleistet diese Einrichtung keine stabilen Separationsbedingungen der Teilchen für jedes beliebig gewählte Element des Gasstromvoiumens, was auf den Separationsgrad reduzierend einfließt.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Naßgasreinigung zur Verfugung zu stellen, mit der es möglich ist, einen Gasstrom von löslichen Bestandteilen und von tropfenartigen und staubartigen Verunreinigungen, deren Teilchengröße 1 μ.ιη übersteigt, zu reinigen.

Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Naßgasreinigung, versehen mit mindestens einer drehbar in das Gehäuse gesetzten Trommel, ist dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Wand der Trommel eine poröse Füllung bindet, die aus einander anliegenden Schichten von Leisten mit gleicher Teilung zusammengesetzt ist, die nach den Evolventenflächen ausgebildet sind, wobei der Krümmungsradius der zu den nacheinanderfolgenden Schichten gehörenden Leisten einen umgekehrten Sinn hat. Außerdem ist die Trommel durch zwei Scheiben begrenzt, von welchen eine im mittleren Teil eine Öffnung aufweist und die poröse zylindrische Wand der Trommel in der Waschflüssigkeit mindestens auf eine Tiefe eingetaucht ist, die deren Stärke gleich ist.

Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht den Einsatz großer Gasdurchsätze durch die Füllung und trägt zur Erhöhung des Wirkungsgrades der Entstaubung, der Tropfenabscheidung und der Absorption von Verunreinigungen bei. Es ist von Vorteil, wenn die Waschflüssigkeit die nacheinanderfolgenden porösen Scheidewände in umgekehrter Reihenfolge gegenüber der Gasströmung umströmt, entsprechend dem Gasreinigungsprozeßprinzip im Gegenstrom mit Abstufung.

Ausführungsbeispiel

Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert, worin die einzelnen Figuren zeigen:

Fig. 1: die Einrichtung im Halbschnitt in Seitenansicht;

Fig. 2: einen Längsschnitt durch die Einrichtung mit einer Trommel;

Fig.3: einen Längsschnitt durch die Einrichtung mit drei Trommeln.

Im Gehäuse 1 ist drehbar auf der Welle 2 die Trommel 3 gesetzt. Die zylindrische Wand der Trommel 3 bildet die poröse Füllung, die aus einander anliegenden Schichten von Leisten 4 und 5 mit gleicher Teilung zusammengesetzt sind, welche Leisten im mittleren Teil des Paketes nach den Evolventenflächen ausgebildet sind, wobei der Krümmungsradius der Leisten 4 und 5, die zu den zwei nacheinanderfolgenden Schichten gehören, einen umgekehrten Sinn aufweist. DieTrommel 3 ist durch zwei Scheiben 6 und 7 begrenzt, von denen eine Scheibe 7 im Mittelteil eine in der Achse des Gaseinlaufstutzens 8 in dem Gehäuse 1 angeordnete Öffnung aufweist. Außerdem ist das Gehäuse mit einem Auslaufstutzen 9 zur Ableitung des gereinigten Gases versehen, wobei sein Unterteil mit Waschflüssigkeit 10 gefüllt ist.

Die in Fig. 3 dargestellte, mit drei Trommeln 3 versehene Einrichtung besitzt eine zusätzliche, im oberen Teil des Gehäuses 1 angeordnete Scheidewand 11, die mittels einer elastischen Berührungsdichtung 12 mit der Scheibe 7 der Trommel 3 verbunden ist. Der Gasstrom strömt durch die Füllung längs der Kanäle mit festem Querschnitt, die durch die aneinander angrenzenden Leisten 4 und 5 der gegebenen Schicht des Paketes bestimmt sind, in Form einer Vielzahj von engen Strahlen. Während dieser Strömung berühren die zu der gegebenen Schicht gehörenden Gasstrahlen die Gasstrahlen der benachbarten Schichten unter einem gewissen Winkel, setzen einander in eine Wirbelbewegung, die die Separation der festen Teilchen und der Tropfen von den Gasstrahlen und deren Absetzen auf den mit Flüssigkeitsfilm beschichteten Oberflächen der Leisten 4 und 5 erzwingen. Die Vergrößerung der Breite der Kanäle in der Nähe der äußeren zylindrischen Fläche der Trommel 3, die die Füllung durch Abbiegung der Leisten 4 und 5 bogenartig zur Radialrichtung begrenzt, bewirkt eine Verminderung der Strömungsgeschwindigkeit der Strahlen an der Gasabflußsteile aus dem Füllungsraum und verhindert das senkundäre Abreißen der Flüssigkeitstropfen aus der Oberfläche der Füllung.

Der Strom des verunreinigten Gases strömt durch den Stutzen 8 in das Innere derTrommel 3 hinein, wobei die Strömung längs zur Achse derTrommel 3 verläuft. Der Gasstrom strömt dann radial durch den aus der Waschflüssigkeit 10 ausgetauchten Teil der ringförmigen Füllungsschicht, bestehend aus einer zylindrischen Wand derTrommel 3 in den Raum zwischen dem Gebäude 1, der Außenfläche der Trommel 3 und der Oberfläche des Spiegels der Waschflüssigkeit 10 und wird davon aus der Einrichtung durch den Stutzen 9 als Reingas herausgeführt. Die im Gasstrom enthaltend Staubverschmutzung, Tropfenverschmutzung und absorptionsfähige Verschmutzung wird auf der benetzten Oberfläche der Leisten 4 und 5 angehalten und dann durch die im Unterteil des Gehäuses enthaltene Waschflüssigkeit 10 während der rotationsartigen Eintauchung der Füllung abgespült. Der Gasdurchsatz wird derart festgelegt, damit kein Abreißen des Flüssigkeitsfilmesaus den Elementen der Füllungsoberfläche durch das Gas erfolgt.

In dem in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel strömt der Gasstrom durch nacheinanderfolgende, ringförmige, poröse Scheidewände radial wechselweise innerhalb oder außerhalb der Trommel 3.

Im Falle einer Mehrstufengasreinigung verläuft der Gasreinigungsprozeß in jeder Stufe der Einrichtung gleich wie in einer Einrichtung zur Einzelstufenreinigung, es soll jedoch der Gasdurchsatz derart gewählt werden, daß kein Abreißen des Flüssigkeitsfilmes aus den Elementen der Füllungsoberfläche der zylindrischen Wand der letzten Trommel erfolgt.

Claims

Erfindungsanspruch:

1. Einrichtung zur Naßgasreinigung, versehen mit mindestens einer drehbar in dem Gehäuse angeordneten Trommel, deren Wand teilweise in die Flüssigkeit eingetaucht ist, gekennzeichnet dadurch, daß die zylindrische Wand der Trommel (3) aus einer porösen Füllung besteht, die aus einander anliegenden Schichten von Leisten (4 und 5) mit gleicher Teilung zusammengesetzt ist, welche nach den Evolventenflächen ausgestaltet sind, wobei der Krümmungsradius der Leisten (4 und 5) der zu nacheinanderfolgenden Schichten umgekehrten Sinn aufweist und die Trommel (3) außerdem durch zwei Scheiben (6 und 7) begrenzt ist, von welchen eine im mittleren Teil mit einer Öffnung versehen ist.

2. Einrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die poröse zylindrische Wand der Trommel (3) in der Waschflüssigkeit (10) mindestens auf eine ihrer Stärke gleiche Tiefe getaucht ist.