DD230041A1 - Waermedaemmende huellelemente fuer bauwerke - Google Patents

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DD230041A1
DD230041A1 DD27126884A DD27126884A DD230041A1 DD 230041 A1 DD230041 A1 DD 230041A1 DD 27126884 A DD27126884 A DD 27126884A DD 27126884 A DD27126884 A DD 27126884A DD 230041 A1 DD230041 A1 DD 230041A1
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enveloping element
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DD27126884A
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Inventor
Peter Bauer
Alfred Bernt
Dieter Grahmann
Peter Herbst
Uwe Walther
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Metalleichtbaukombinat Forschu
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Abstract

Wärmedämmendes Hüllelement für Bauwerke, wie Bauwerksflächen, vorzugsweise Fassadenelemente sowie Öffnungsschließende Elemente, wie Tür- und Torblätter, Dachluken und dgl. Das Hüllelement soll einen hohen Dämmwert aufweisen, leicht und kostengünstig sein. Hierzu sind Schichtträger durch Spalte zueinander und zu Verschalungen distanziert in einem Rahmen stabilisiert, Wärmestrahlen reflektierend angeordnet. Dabei können die Schichtträger zueinander zu einem konvektionsarmen Dämmkissen abgedichtet und mit einem schweren Inertgas gefüllt sein.

Description

Titel der Erfindung
Wärmedämmende Hüllelemente für Bauwerke
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein wärmedämmendes Hüllelement für Bauwerke, wie Bauwerksaußenflächen, vorzugsweise Fassadenelemente sowie Öffnungsschließende Elemente, wie Tür- und Torblätter, Dachluken und dgl.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In der Baupraxis findet eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien Anwendung, um großflächige wärmedämmende Elemente herzustellen. Weit verbreitet sind hierbei Sandwichelemente und Verwendung von Plastwerkstoffen, die als Füllkörper im Inneren des Elementes zum Einsatz kommen. Vom Wärmedämmwert aus betrachtet, ist dabei besonders Polyurethan geeignet. Nachteilig an diesem Material sind jedoch vor allem die toxischen Dämpfe, die sich im Falle eines Brandausbruches entwickeln und deshalb einen Einsatz derartiger Rohstoffe vielerorts nicht gestatten.
Um erwähnte Gefahren zu umgehen, sind mineralische Faserdämmstoffe in vielen Varianten im Einsatz. Allerdings wirkt sich bei diesen Materialien ihre Eigenschaft, Wasser in großer Menge aufzunehmen, nachteilig auf die Wärme-
I '.I -,
dämmung aus und erhöht außerdem die Korrosionsbelastung angrenzender metallischer Bauteile. Weiterhin neigen die Mineralfasern beim Einsatz in Türen und Toren dazu, durch die ständige Schließbewegung zusammengerüttelt und damit in ihrer Form verändert zu werden. Diese Auswirkungen haben zur Folge, daß im oberen Bereich der mit diesen Stoffen gefüllten Elemente u. a. der vorgesehene Wärmedurchlaßwiderstand nicht erreicht wird. Übliche Wärmedämmelemente sind im wesentlichen so aufgebaut, daß durch sie die Wirksamkeit der Wärmestrahlung kaum gemindert wird.
Es ist außerdem eine Feuerschutztür bekannt, welche hinsichtlich ihres technischen Aufbaues auf einen geringen Masseeinsatz schließen läßt. Die Probleme einer möglichen Konvektion sind hier beachtlich, obwohl sie im Brandfalle nahezu bedeutungslos sind. Die zwischen den Hohlräumen angeordnete dämmstoffbildende Beschichtung dient primär dem Brandschutz, reduziert aber die Strahlungszahl und mindert damit den Wärmedämmwert dieser Konstruktion.
Die bekannten Elemente haben mehr oder weniger alle den Nachteil, daß sich durch den mehrschichtigen Aufbau eine beachtliche Masse ergibt, die vor allem für Türen und Tore die Öffnungs- und Schließbetätigung erschwert und außerdem zu einem hohen Kostenaufwand führt und häufig eine Bauwerksverteuerung nach sich zieht.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, ein Hüllelement für Bauwerke zu schaffen, welches einen hohen Wärmedämmwert aufweist und diese Wärmedämmung auch bei langzeitigem Gebrauch bei· behält. Das verwendete Material darf keineswegs korrosionsbegünstigend auf andere Bauteile wirken. Außerdem sollen die verwendeten Stoffe und Mittel leicht und kostengünstig sein.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Es ist das Wesen der Erfindung, mit geringstem Aufwand an Material höchstmögliche Dämmeigenschaften für flächige Bauelemente zu erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Dämmelement zu schaffen, welches in allen Bereichen des Bauwesens einsetzbar ist# Es darf also in einem Brandfalle zu keiner Giftentwicklung in einer schädlichen Konzentration kommen; wodurch der Einsatz beispielsweise im Wohn- und Gesellschaftsbau beeinträchtigt werden könnte. Das Material darf aber auch nicht wasseraufnehmend sein und muß seine Lagestabilität auch bei hoher dynamischer Belastung behalten. Der konstruktive Aufbau soll eine geringe Wärmeleitfähigkeit und Konvektion bei geringer Masse gewährleisten sowie einen Wärmeaustausch durch Strahlung weitgehend verhindern.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mit einem Metall, beispielsweise mit Aluminium, belegte Schichtträger durch Spalte zueinander und zu Verschalungen distanziert in einem Rahmen stabilisiert, Wärmestrahlen reflektierend angeordnet sind. Dabei können die Schichtträger zueinander zu einem konvektionsarmen Dämmkissen abgedichtet und mit einem schweren Inertgas gefüllt sein. Zwischen dem Schichtträger und der Verschalung ist vorzugsweise ein konvektionsarmer Luftspalt ausgebildet. Mindestens zwischen einem Schichtträger und einer Verschalung kann ein Baustoff angeordnet sein, dem eine spezielle bauphysikalische Funktion, wie Wärmespeicherung, Brandschutz und dgl., übertragen sein kann.
Außerdem kann mindestens an einer Innenseite der Verschalung eine Dämmschicht angeordnet sein. Der Schichtträger besteht vorzugsweise aus metallbedampftem Plast; er kann als dünne Folie ausgebildet sein. Oedoch kann er auch aus Metall und/oder anderen ebenen Platten, beispielsweise aus Sandwichelementen gebildet und metallbelegt sein.
Ausführungsbeispie1
An Hand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Minimalaufbau der Lösung im Schnitt Fig. 2 einen Anwendungsfall für ein Türblatt.
Zwischen mehreren Lagen eines reflektierenden Schichtträgers 1 befindet sich ein Spalt 2, wobei, wie in Fig. 1 dargestellt, der Schichtträger 1 in seiner Randzone an einem Rahmen befestigt oder, wie in Fig. 2 ersichtlich, zu einem Dämmkissen 1* abgedichtet mit einem schweren Inertgas 2* gefüllt sein kann. Deweils außerhalb des Schichtträgers 1 befindet sich eine Verschalung 4 und dazwischenliegend ein konvektionsarmer Luftspalt 5 oder, wie in Fig. 2, einseitig ein Baustoff 6 und gegenüberliegend auf der Innenseite der Verschalung 4* eine reflektierende Dämmschicht 1". An dem Rahmen 3 sind gemäß Fig. 2 Halterungen 7 mit Verspannungen 8 befestigt. Der Rahmen 3 ist wärmebrückenfrei in Dichtstoffen 9 gebettet, wobei eine Verbindung zu einem Randprofil 10 gegeben ist, in welchem weitere Dichtprofile 11 und Dichtstoffe 9' angeordnet sind. Zur Aussteifung des gesamten Elementes können in der Verschalung 4 bedarfsweise nicht weiter dargestellte Sikken oder Kalotten eingebracht werden.
Aus diesem Aufbau ergibt sich nunmehr folgende Wirkungsweise:
Der Schichtträger 1 ist metallisch bedampft; dadurch werden auftreffende Wärmestrahlen wirkungsvoll reflektiert. Weitere Strahlen, welche die erste Schicht noch durchdringen, werden von der zweiten bzw. der zuletzt auf der Verschalung 4* angebrachten Dämmschicht 1" in den Bereich, dem die Wärmeenergie entstammt, zurückgeworfen. Der zwischen dem Schichtträger 1 und auch zwischen diesem und der Verschalung 4 befindliche Spalt 2 ist so ausgebildet, daß nahezu keine Konvektion der darin enthaltenen Luft entstehen kann, wodurch sich eine Wärmettansmission zwischen
Verschalung 4 und dem Schichtträger 1 ergeben könnte. Dieser Effekt wird weiter reduziert, indem die Schichtträger 1 zu einem Dämmkissen 1* abgedichtet sind, in welches ein schweres Inertgas 2* eingefüllt ist. Der Rahmen 3 gibt dem erfindungsgemäßen Hüllelement gemeinsam mit der Verschalung 4 die entsprechende Stabilität, wobei Sicken oder Kalotten eine zusätzliche Versteifung erbringen. Der Baustoff 6 hat neben seinen wärmedämmenden Eigenschaften auch eine schalldämmende Funktion zu erfüllen. Die Randprofile 11 können verschiedenartig, dem jeweiligen Bedarf angepaßt, ausgebildet sein.
Hiermit ist es gelungen, ein Hüllelement zu schaffen, welches trotz seines leichten und kostengünstigen Aufbaues einen hohen Effekt in der Wärmedämmung erbringt und umfassend einsetzbar ist.

Claims (7)

  1. - 6 Patentansprüche
    , i. Wärmedämmendes Hüllelement für Bauwerke, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Metall, beispielsweise Aluminium, belegte Schichtträger (1) durch Spalte (2) zueinander und zu Verschalungen (4) distanziert in einem Rahmen (3) stabilisiert, Wärmestrahlen reflektierend angeordnet sind.
  2. 2. Hüllelement nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtträger (1) zueinander zu einem konvektionsarmen Dämmkissen (I1) abgedichtet mit einem schweren Inertgas (2*) gefüllt angeordnet sind,
  3. 3. Hüllelement nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schichtträger (1) und der Verschalung (4) ein konvektionsarmer Luftspalt (5) ausgebildet ist.
  4. 4. Hüllelement nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwischen einem Schichtträger (1) und einer Verschalung (4) ein Baustoff (6) angeordne't ist.
  5. 5. Hüllelement nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an einer Innenseite der Verschalung (4) eine Dämmschicht (1") angeordnet ist.
  6. 6. Hüllelement nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger (1) aus Plast, vorzugsweise einer Plastfolie, besteht.
    7, Hüllelement nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger (1) aus Metall besteht,
  7. 8. Hüllelement nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger (1) aus anderen ebenen Platten, beispielsweise aus Sandwichelementen gebildet und metallbelegt ausgebildet ist.
    Hierzu eine Seite Zeichnungen
DD27126884A 1984-12-20 1984-12-20 Waermedaemmende huellelemente fuer bauwerke DD230041A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4209653A1 (de) * 1992-03-25 1993-10-07 Herbert Prof Dr Daniel Wärmedämmschicht mit Gas als Dämmittel bei Unterdrückung der Konvektion durch dichtebestimmte Gasschichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4209653A1 (de) * 1992-03-25 1993-10-07 Herbert Prof Dr Daniel Wärmedämmschicht mit Gas als Dämmittel bei Unterdrückung der Konvektion durch dichtebestimmte Gasschichtung

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