DD227049A1 - Vorrichtung zur herstellung eines schlauchanschlusses - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Schlauchanschlusses in medizinisch genutzten Schlauchsystemen. Ziel und Aufgabe ist es, eine dichte Schlauchverbindung auch mit Druckschlaeuchen zu schaffen, deren Fertigungstoleranzen sich nicht nachteilig auswirken und die auch bei Zug- oder Druckbelastung sicher festhaelt. Erfindungsgemaess wird das mit einer zweiteiligen Vorrichtung erreicht, die aus einem mit Innenkegel versehenen Aussenring und einem kegelfoermigen Innenring gleicher Steigung besteht, der bei eingedrueckter Lage im Schlauch die Schlauchwandung in den Innenkegel presst.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Schlauchanschlusses in medizinisch genutzten Schlauchsystemen.
Es ist eine Vorrichtung zur Herstellung eines Schlauchanschlusses in medizinisch genutzten Schlauchsystemen mit einer an einem Anschlußteil angeordneten und zum Einschieben in den Schlauch vorgesehenen Einstecktülle bekannt (DE-OS 3041 641). Das Anschlußteil weist eine die Einstec'ktülle wenigstens teilweise in einem etwa der Schlauchstärke entsprechenden Abstand umgebene Hülse auf. Diese Hülse ist nur etwa einhalbmal so lang wie die Einstecktülle und innen bis zum Hülsenende mit Kanälen versehen. An Stelle dieser Kanäle werden auch über den Hülsenumfang verteilte offene Ausnehmungen vorgeschlagen, so daß dann Stege verbleiben, die als Klemmrippen mittels Widerhaken ausgebildet sind. Die Ausnehmungen haben die Breite der Stege, die dadurch federnd sind.
Der durch die Einstecktülle und die Hülse sich ergebende Abstand ist auf eine bestimmte Schlauchwandstärke und einen bestimmten Schlauchquerschnitt festgelegt. Schlauchtoleranzen können deshalb mit dieser Vorrichtung nicht ausgeglichen werden. Ein im Außendurchmesser zu kleiner Schlauch wird nicht ausreichend von den Klemmrippen festgehalten. Ist sein Außendurchmesser zu groß, werden die Klemmrippen nach auswärts gedrückt und ihre vorderen Widerhaken wirkungslos.
Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der aufgezeigten Nachteile und die Schaffung einer dichten Schlauchverbindung bei Verwendung von Druckschläuchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine die Fertigungstoleranzen am Schlauch ausgleichende Vorrichtung zu entwickeln, die selbst mit zunehmender Zug- und Druckbelastung auf die Schlauchwandung den Schlauch dicht festhält. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einem Anschlußteil und einer zum Einschieben in den Schlauch vorgesehenen Einstecktülle durch die im kennzeichnenden Teil des Erfindungsanspruches angegebenen Merkmale gelöst. Diese bestehen darin, daß das Anschlußteil ein mit einem Innenkegel versehener Außenring und die Einstecktüllleein Innenring mit Außenkegel ist, welcher die gleiche Steigung des Innenkegels aufweist und daß der Innenkegel wenigstens eine umlaufende Ringnut und der Außenkegel eine gleiche Anzahl in symmetrischer Anordnung zur Ringnut umlaufende Einstiche aufweisen. In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Einstiche im Außenkegel sägezahnförmig gestaltet und seine spitzwinkligen Schneiden stehen der Einschubrichtung des Innenringes entgegen.
Weiterhin ist es zweckmäßig, den Außenring seitlich mit einem kreisringförmigen Anschlag zu versehen, dessen Bohrung gegenüber dem Durchmesser des Schlauches kleiner und dennoch so groß ist, daß bei eingedrücktem Innenring in den Schlauch dessen Wandung vom Anschlag partiell verdeckt wird. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht noch darin, indem die äußere Anschlagfläche oder die Außenfläche des Außenrings oder dessen Mantelfläche mit einer Ringnut versehen und in diese eine Dichtung eingesetzt ist. Für den Fall, daß ein gasdichter Schlauchanschluß andersartig herzustellen ist, können auch die Kanten der Ringnut als Dichtkrater ausgebildet sein. Ebenso kann ein Vorteil darin bestehen, den Außenring und den Anschlag aus einem Stück zu fertigen.
Mit der erfindungsgemäß hergestellten Vorrichtung wird eine höhere Sicherheit und Dichtheit des Schlauchanschlusses erreicht.
-2- 681
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Figur 1: eine Hälfte der im Schnitt dargestellten Vorrichtung zur Herstellung eines Schlauchanschlusses und Figur 2: eine Schnittdarstellung nach Figur 1 mit hergestelltem Schlauchanschluß.
Wie Figur 1 zeigt, besteht die Vorrichtung zur Herstellung eines Schlauchanschlusses aus einem Außenring 1 und einem Innenring 2. Der Außenring 1 ist mit einem Innenkegel 3 sowie mit einem Anschlag 4 und der Innenring 2 mit einem Außenkegel
5 gleicher Steigung versehen. Der Innenkegel 3 weist mindestens eine umlaufende Ringnut 6 auf, hingegen der Außenkegel 5 eine gleiche Anzahl in symmetrischer Anordnung zu den Ringnuten 6 umlaufende Einstiche 7, die sägezahnförmig gestaltet sind. Die derart auf dem Außenkegel 5 befindlichen spitzwinkeligen Schneiden 8 stehen der Einschubvorrichtung des Innenringes 2 entgegen.
Die mit der Bezugszahl 9 gekennzeichnete Bohrung im Anschlag 4 besitzt einen Durchmesser, der gegenüber dem Durchmesser des Schlauches 10 kleiner und doch mindestens so groß ist, daß bei eingedrücktem Innenring 2 in den Schlauch 10 dessen Wandung 11 vom Anschlag 4 partiell verdeckt wird. Dieser weist damit — einerseits durch seine Bohrung 9 begrenzt und andererseits durch den Innenkegel 3 freigehalten — eine innere Kreisringfläche 12 auf, die in etwa der Schnittfläche 13 des Schlauches 10 entspricht. Die äußere Anschlagfläche 14 ist mit einer Ringnut 15 versehen, in welche beispielsweise eine Dichtung 16 eingesetzt werden kann. Es ist aber auch möglich, diese Ringnut 15 gleich in die Außenfläche des Außenringes einzulassen, wenn beispielsweise der Schlauchanschluß ohne Anschlag 4 hergestellt werden soll oder die Ringnut 15 in der Mantelfläche des Außenringes 1 anzuordnen, wenn die Lage der Dichtung dies erfordert. Ebenso besteht die Möglichkeit, die Kanten 17 der Ringnut 15 als Dichtkrater auszubilden. Dieses wird beispielsweise sein, wenn ein Schlauchanschluß andersartig herzustellen ist, z. B. bei Anordnung der Dichtung an einem'Geräteanschluß.
Die Befestigung der Vorrichtung auf den Schlauch 10 erfolgt in der Weise, indem nach dem Überziehen eines Verbindungselementes, z. B. einer Überwurfmutter (nicht gezeichnet), zunächst der Außenring 1 bis zum Anschlag 4 auf den Schlauch 10 gesteckt und dann der Innenring 2 in den Schlauch 10 eingedrückt wird. Das Eindrücken bewirkt eine Ausdehnung der Schlauchwandung 11 bis zur völligen Ausfüllung des Innenkegels 3, wobei dann das Schlauchmaterial auch in die Ringnuten
6 und Einstiche 7 gepreßt ist. Durch die spitzwinkligen Schneiden 8 wird der Innenring 2 in der eingedrückten Lage gehalten, so daß der Außenring 1 mediumdicht festgeklemmt ist.
Claims (6)
- -ι- 681 69Erfindungsansprüche:1. Vorrichtung zur Herstellung eines Schlauchanschlusses, mit einem Anschlußteil und einer zum Einschieben in den Schlauch vorgesehenen Einstecktülle, gekennzeichnet dadurch, daß das Anschlußteil ein mit einem Innenkegel (3) versehener Außenring (1) und die Einstecktülle ein Innenring (2) mit Außenkegel (5) ist, welcher die gleiche Steigung des Innenkegels (3) aufweist und daß der Innenkegel (3) mindestens eine umlaufende Ringnut (6) und der Außenkegel (5) eine gleiche Anzahl in symmetrischer Anordnung zur Ringnut (6) umlaufende Einstiche (7) aufweisen.
- 2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Einstiche (7) im Außenkegel (5) sägezahnförmig gestaltet sind und seine spitzwinkligen Schneiden (8) der Einschubrichtung des Innenringes (2) entgegen stehen.
- 3. Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Außenring (1) seitlich mit einem kreisringförmigen Anschlag (4) versehen ist, dessen Bohrung (9) gegenüber dem Durchmesser des Schlauches (10) kleiner und dennoch so groß ist, daß bei eingedrücktem Innenring (2) in den Schlauch (10) dessen Wandung (11) vom Anschlag (4) partiell verdeckt wird.
- 4. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die äußere Anschlagfläche (14) oder die Außenfläche des Außenringes (1) oder dessen Mantelfläche mit einer Ringnut (15) versehen und in diese eine Dichtung (16) eingesetzt ist.
- 5. Vorrichtung nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Kanten (17) der Ringnut (15) als Dichtkrater ausgebildet sind.
- 6. Vorrichtung nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Außenring (1) und der Anschlag (4) aus einem Stück gefertigt sind.Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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DD227049A1 true DD227049A1 (de) | 1985-09-11 |
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1984
- 1984-10-09 DD DD26816984A patent/DD227049A1/de not_active IP Right Cessation
-
1985
- 1985-06-14 DE DE19853521387 patent/DE3521387A1/de not_active Withdrawn
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DE3521387A1 (de) | 1986-04-10 |
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