DD221385A1

DD221385A1 - Schnellspannfutter

Info

Publication number: DD221385A1
Application number: DD25456783A
Authority: DD
Inventors: Alexander Kabakow
Original assignee: Werkzeugmasch Okt Veb
Priority date: 1983-09-06
Filing date: 1983-09-06
Publication date: 1985-04-24

Abstract

Die Erfindung betrifft Schnellspannfutter, wie sie ueberall dort verwendet werden, wo Bohrer, Fraeser usw. bei laufender Maschine gewechselt werden. Waehrend es Zweck der Erfindung ist, ein Schnellspannfutter zu schaffen, das optimale Werkzeugwechselzeiten auch bei schweren Werkzeugen garantiert, ist es Aufgabe der Erfindung, ein Schnellspannfutter zu schaffen, in das ein Adapter mit Werkzeug eingefuehrt werden kann, ohne dass die Huelse bewegt werden muss. Dazu ist im Schnellspannfutter eine Anschlagbuchse vorgesehen, die beim Entfernen des Adapters verhindert, dass die Huelse zurueckschnellt und die Haltekugeln fuer den Adapter in die Bohrung des Grundkoerpers ragen.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung kann überall dort angewendet werden, wo Werkzeuge wie Bohrer, Fräser usw. bei laufender Maschine entweder manuell oder automatisch ausgewechselt werden müssen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Schnellspannfutter dienen allgemein dem raschen Wechsel von Bohrern, Fräsern usw. bei laufender Maschine. Sie ermöglicher sehr kurze Werkzeugwechselzeiten und damit eine hohe Auslastung entsprechender Maschinen. So ist nach der Schweizer Patentschrift 561097 ein Schnellspannfutter bekannt, bei dem das Werkzeug in einem auswechselbaren Einsatz oder Adapter mit Hilfe eines Morsekegels befestigt ist. Am Schnellspannfutter wird eine drehbare Hülse gegen eine Federkraft verschoben und gibt so einen radialen Weg für Haltekugeln frei. Der Adapter kann eingeführt werden. Nach dem Loslassen der Hülse legen sich die Kugeln in eine Rille am Umfang des Adapters und sichern ihn gegen Herausfallen aus dem Schnellspannfutter.

Nach der DE-OS 2514655 ist eine Schnellwechselvorrichtung von Spidneladaptern für Werkzeughalter bekannt, die nach dem gleichen Funktionsprinzip arbeitet. Nur das Halteprinzip ist anders gestaltet. Der Spindelkörper ist mit einer gleichbleibenden Bohrung ausgebildet. Direkt am vorderen Ende der Spindel ist am Werkzeughalter ein Bund vorgesehen. Einem auf den Werkzeughalter wirkenden äußeren Axialdruck wirken wachsende Haltekräfte entgegen, die über einen in Längsrichtung verlaufenden Klemmwinkel der zurückziehbaren Buchse, Haltekugeln und den Werkzeughalter wirken, woraus sich ein wachsender Haltedruck auf den Werkzeughalter zur Festlegung desselben gegenüber Verschiebung nach außen ergibt.

Der durch diese beiden dargelegten Lösungen und weitere bekannte Ausführungen dokumentierte Stand der Technik hat einen wesentlichen Nachteil, der sich besonders beim Wechsel von schweren Werkzeugen mit entsprechend ausgelegten Adaptern nachteilig bemerkbar macht. Zum Einführen des Adapters in das Schnellspannfutter muß generell mit einer Hand die Hülse verschoben werden, so daß die Kraftanstrengungen für den anderen Arm oftmals zu groß sind, was zu einer Verlagerung der Werkzeugwechselzeit und somit Verlust an Fertigungszeit führen kann.

Zweck der Erfindung

Zweck der Erfindung ist es, ein Schnellspannfutter zu schaffen, daß optimale Werkstückwechselzeiten auch bei schweren Werkzeugen garantiert. ?

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schnellspannfutter zu schaffen, in daß ein Adapter mit Werkzeug eingeführt werden kann, ohne daß die Hülse bewegt werden muß.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß folgendermaßen gelöst. Der Adapter wird in bekannter Weise mit Kugeln im Schnellspannfutter gehalten. Auf dem Grundkörper des Schnellspannfutters ist eine Hülse aufgesetzt, die gegen Federkraft auf dem Grundkörper bewegt werden kann. Wird sie bewegt, gibt sie einen für die Kugeln nach außen verlaufenden Kegel frei. Wenn der Adapter im Schnellspannfutter gespannt ist, verschiebt er gegen die Kraft einer Feder eine Anschlagbuchse. Bewegt man jetzt die Hülse gegen die auf sie wirkende Federkraft, bis die Kugeln über die Schräge radial nach außen fallen können, kann man den Adapter entfernen bzw. er wird durch die vorgespannte Anschlagbuchse ausgestoßen. Die Anschlagbuchse verhindert gleichzeitig, daß die Hülse trotz Federbelastung zurückschnellt, da die Kugeln nicht einfallen können. Wenn ein neuer Adapter in das Schnellspannfutter eingeführt wird, verschiebt sich die Anschlagbuchse gegen die Kraft der Feder bis die Kugeln in die Aussparungen des Adapters einfallen können. Erst jetzt fällt die Hülse in ihre Ausgangsstellung zurück. Damit die Anschlagbuchse nicht herausfallen kann, wenn kein Adapter im Schnellspannfutter gehalten wird, ist eine Anschlagschraube vorgesehen, die in den Grundkörper eingeschraubt ist.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt nach

Fig.1 einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Schnellspannfutter.

Ein Grundkörper 1 ist mit einer axialen Bohrung 2 versehen, in die ein Adapter 3 eingeführt werden.kann. Auf dem Außenumfanc des Grundkörpers 1 ist eine Hülse 4, gegen die Federkraft einer Feder 5 verschiebbar, aufgesetzt. Die Hülse 4 wird durch einen als Anschlag für die Feder 5 ausgelegten Deckel 6 verschlossen. Am Innenumfang der Hülse 4 ist ein Kegel 7 vorgesehen. Am Außenumfang des Grundkörpers 1 sind zur Bohrung 2 durchgehende radiale Bohrungen 8 vorgesehen, in die Kugeln 9 eingelegl sind.ln der Bohrung 2 ist eine gegen eine Feder 10 verschiebbare Anschlagbuchse 11 vorgesehen, die in ihrem Weg von einer Anschlagschraube 12 begrenzt ist. Diese Anschlagschraube 12 ist axial in den Grundkörper 1 eingeschraubt.

Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung gegenüber dem bekannten Stand der Technik liegt darin, daß durch die federbelastete Anschlagbuchse 11, die beim Entfernen des Adapters 3 nachrutscht und die Kugeln 9 sperrt, ein neuer Adapter 3 eingeführt werden kann, ohne daß die Hülse 4 verschoben werden muß. Es können also z.B. schwere Werkzeuge mit beiden Händen eingeführt werden.

Claims

-1- 254 567 6

Erfindungsanspruch:

1. Schnellspannfutter mit einem Grundkörper und einer Aufnahmebohrung für einen Adapter, mit einer am Umfang des Grundkörpers gegen die Kraft einer Feder verschiebbaren Hülse, die in ihrer Bohrung einen Kegel aufweist, und mit radialen Bohrungen am Umfang des Grundkörpers, in die Kugeln eingelegt sind, gekennzeichnet dadurch, daß in der Bohrung (2) des Grundkörpers (1) eine gegen die Kraft einer Feder (10) verschiebbare Anschlagbuchse (11) vorgesehen ist und daß der Weg der Anschlagbuchse (11) durch eine in den Grundkörper (1) eingeschraubte Anschlagschraube (12) begrenzt ist.

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung kann überall dort angewendet werden, wo Werkzeuge wie Bohrer, Fräser usw. bei laufender Maschine entweder manuell oder automatisch ausgewechselt werden müssen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Schnellspannfutter dienen allgemein dem raschen Wechsel von Bohrern, Fräsern usw. bei laufender Maschine. Sie ermögliphen sehr kurze Werkzeugwechselzeiten und damit eine hohe Auslastung entsprechender Maschinen. So ist nach der Schweizer Patentschrift 561097 ein Schnellspannfutter bekannt, bei dem das Werkzeug in einem auswechselbaren Einsatz oder Adapter mit Hilfe eines Morsekegels befestigt ist. Am Schnellspannfutter wird eine drehbare Hülse gegen eine Federkraft verschoben und gibt so einen radialen Weg für Haltekugeln frei. Der Adapter kann eingeführt werden. Nach dem Loslassen der Hülse legen sich die Kugeln in eine Rille am Umfang des Adapters und sichern ihn gegen Herausfallen aus dem Schnellspannfutter. Nach der DE-OS 2514655 ist eine Schnellwechselvorrichtung von Spidneladaptem für Werkzeughalter bekannt, die nach dem gleichen Funktionsprinzip arbeitet. Nur das Halteprinzip ist anders gestaltet. Der Spindelkörper ist mit einer gleichbleibenden Bohrung ausgebildet. Direkt am vorderen Ende der Spindel ist am Werkzeughalter ein Bund vorgesehen. Einem auf den Werkzeughalter wirkenden äußeren Axialdruck wirken wachsende Haltekräfte entgegen, die über einen in Längsrichtung verlaufenden Klemmwinkel der zurückziehbaren Buchse, Haltekugeln und den Werkzeughalter wirken, woraus sich ein wachsender Haltedruck auf den Werkzeughalter zur Festlegung desselben gegenüber Verschiebung nach außen ergibt. Der durch diese beiden dargelegten Lösungen und weitere bekannte Ausführungen dokumentierte Stand der Technik hat einen wesentlichen Nachteil, der sich besonders beim Wechsel von schweren Werkzeugen mit entsprechend ausgelegten Adaptern nachteilig bemerkbar macht. Zum Einführen des Adapters in das Schnellspannfutter muß generell mit einer Hand die Hülse verschoben werden, so daß die Kraftanstrengungen für den anderen Arm oftmals zu groß sind, was zu einer Verlagerung der Werkzeugwechselzeit und somit Verlust an Fertigungszeit führen kann.

Zweck der Erfindung

Zweck der Erfindung ist es, ein Schnellspannfutter zu schaffen, daß optimale Werkstückwechselzeiten auch bei schweren Werkzeugen garantiert. ?

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schnellspannfutter zu schaffen, in daß ein Adapter mit Werkzeug eingeführt werden kann, ohne daß die Hülse bewegt werden muß.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß folgendermaßen gelöst. Der Adapter wird in bekannter Weise mit Kugeln im Schnellspannfutter gehalten. Auf dem Grundkörper des Schnellspannfutters ist eine Hülse aufgesetzt, die gegen Federkraft auf dem Grundkörper bewegt werden kann. Wird sie bewegt, gibt sie einen für die Kugeln nach außen verlaufenden Kegel frei. Wenn der Adapter im Schnellspannfutter gespannt ist, verschiebt er gegen die Kraft einer Feder eine Anschlagbuchse. Bewegt man jetzt die Hülse gegen die auf sie wirkende Federkraft, bis die Kugeln über die Schräge radial nach außen fallen können, kann man den Adapter entfernen bzw. er wird durch die vorgespannte Anschlagbuchse ausgestoßen. Die Anschlagbuchse verhindert gleichzeitig, daß die Hülse trotz Federbelastung zurückschnellt, da die Kugeln nicht einfallen können. Wenn ein neuer Adapter in das Schnellspannfutter eingeführt wird, verschiebt sich die Anschlagbuchse gegen die Kraft der Feder bis die Kugeln in die Aussparungen des Adapters einfallen können. Erst jetzt fällt die Hülse in ihre Ausgangsstellung zurück. Damit die Anschlagbuchse nicht herausfallen kann, wenn kein Adapter im Schnellspannfutter gehalten wird, ist eine Anschlagschraube vorgesehen, die in den Grundkörper eingeschraubt ist.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Schnellspannfutter.

Ein Grundkörper 1 ist mit einer axialen Bohrung 2 versehen, in die ein Adapter 3 eingeführt werden.kann. Auf dem Außenumfang des Grundkörpers 1 ist eine Hülse 4, gegen die Federkraft einer Feder 5 verschiebbar, aufgesetzt. Die Hülse 4 wird durch einen als Anschlag für die Feder 5 ausgelegten Deckel 6 verschlossen. Am Innenumfang der Hülse 4 ist ein Kegel 7 vorgesehen. Am Außenumfang des Grundkörpers 1 sind zur Bohrung 2 durchgehende radiale Bohrungen 8 vorgesehen, in die Kugeln 9 eingelegt sind.ln der Bohrung 2 ist eine gegen eine Feder 10 verschiebbare Anschlagbuchse 11 vorgesehen, die in ihrem Weg von einer Anschlagschraube 12 begrenzt ist. Diese Anschlagschraube 12 ist axial in den Grundkörper 1 eingeschraubt.

Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung gegenüber dem bekannten Stand der Technik liegt darin, daß durch die federbelastete Anschlagbuchse 11, die beim Entfernen des Adapters 3 nachrutscht und die Kugeln 9 sperrt, ein neuer Adapter 3 eingeführt werden kann, ohne daß die Hülse 4 verschoben werden muß. Es können also z.B. schwere Werkzeuge mit beiden Händen eingeführt werden.