DD216615A1 - Verfahren zur herstellung energieangereicherter futtermittel fuer fische - Google Patents

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Kurt Schreckenbach
Ruediger Spangenberg
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Inst Binnenfischerei
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Abstract

Die Erfindung betrifft die Energieanreicherung von Futtermitteln fuer Fische, welche tierische, pflanzliche und/oder mikrobielle Proteine, Kohlenhydrate, Vitamine, Wirkstoffe sowie gegebenenfalls Fette als Bestandteile der Grundsubstanz enthalten und in mit Wasser angeteigter oder inpulverisierter, granulierter bzw. pelletierter Form sowohl zur Aufzucht von Fischbrut,zur Satz- und Speisefischproduktion als auch zur Fuetterung von Laichfischen aller Fischarten der Aquakultur und als Fischfutter fuer die Zierfischzucht und -haltung weitgehend geeignet sind. Ziel der Erfindung ist es, die bei der Anwendung der bisher bekannten Futtermittel fuer Fische auftetenden Maengel, insbesondere geringe Kondition, unzureichende Ueberwinterungsfaehigkeit, Erkrankungsanfaelligkeit, hohe Verluste, hoher Futterverbrauch sowie verringerte Wachstumsleistungen durch einen definierten Fettzusatz bei oder nach der Herstellung der Futtermittel zu ueberwinden. Es besteht die Aufgabe, die bekannten Futtermittel fuer Fische durch das erfindungsgemaesse Verfahren derart zu optimieren, dass sowohl fuer die Laicherhaltung und Brutaufzucht als auch fuer die Satz- und Speisefischproduktion der Wirtschaftsfischarten eine sichere Grundlage intensiver, verlustarmer Haltung und Produktion bei schnellem Massezuwachs gewaehrleistet wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass ein Futtermittel auf der Basis gebraeuchlicher Bestandteile als neue Komponente einen definierten Fettzusatz von > "gleich" 8 Masse-% erhaelt und ein Bruttoenergiegehalt von > "gleich" 17 kJ/g Trockensubstanz sowie ein Energie-Protein-Verhaeltnis von > 400 erreicht weden.

Description

Verfahren zur Herstellung energieangereicherter Futtermittel für Fische Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Energieanreicherung von Futtermitteln für Fische, welche tierische, pflanzliche und/oder mikrobielle Proteine, Kohlenhydrate, Vitamine, Wirkstoffe sowie gegebenenfalls Fette als Bestandteile der Grundsubstanz enthalten und in mit Wasser angeteigter oder in pulverisierter, granulierter bzw. pelletierter Form sowohl zur Aufzucht von Fischbrut, zur Sazt- und Speisefischproduktion als auch zur Fütterung von Laichfischen aller Fischarten der Aquakultur und als Fischfutter für die Zierfischzucht und-haltung weitgehend geeignet sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Zusammensetzung und Herstellung von Fischfutter aus in der Tierzucht gebräuchlichen Futtermittelgrundsubstanzen wie Fischmehl, Getreidemehlen, Milchpulver, Tierkörpermehlen, Futterhefen, Trockengrünfutter, Ölsaatenextraktionsschroten, Weizengluten, Stärkehydrolysenprodukten, bestimmten Kohlenhydraten, Wirkstoffen, Attraktivstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxydantien und gegebenenfalls Fetten als Bestandteile der Grundsubstanzen ist im Prinzip bekannt. Die in der DDR bekannten Futtermittel für Fische weisen in ihren Rezepturen Fett als ernährungsphysiologisch wichtigen Bestandteil nicht aus. Der in den Futtermitteln nachweisbare Fettgehalt ergibt sich als zufällige und stark schwankene Größe in Abhängigkeit von dem Fettgehalt der Grundsubstanzen der Futtermittel und ist im allgemeinen zu niedrig. Aufgrunddessen ist der Energiegehalt (kJ/gTS) der Futtermittel absolut zu gering, und es besteht ein ungünstiges Energie-Protein-Verhältnis ( ' mit vielfältigen negativen Auswirkungen auf die Fischproduktiori aller Arten und Altersklassen sowie die Qualität der Geschlechtsprodukte von Laichfischen. Die z.Z. überschaubaren Nachteile der verwendeten Futtermittelrezepturen ohne Festlegungen über den Fettgehalt sowie die damit verbundene energetische Unterversorgung und Inbalancesind: ' ·
— unzureichende energetische Versorgung der Fische —- Proteinverbrauch für den Energiestoffwechsel
— ,verringerte Wachstumsleistungen
,— unzureichende Kondition gegenüber technologisch bedingten Belastungsfaktoren
— Begünstigung alimentärer Erkrankungen durch Mangel an essentiellen Fettsäuren sowie eingeschränkte Resorption fettlöslicher Vitamine
— erhöhte Anfälligkeit gegenüber umweit-und erregerbedingten Erkrankungen
— unzureichende Qualität der Geschlechtsprodukte von Laichfischen
— erhöhte Verluste
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die oben aufgeführten Mängel durch ein Verfahren der Energieanreicherung der Futtermittel für Fische durch definierte Fettzusätze bei oder nach der Herstellung zu überwinden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Futtermittel für Fische derart zu optimieren, daß sowohl für die Laicherhaltung und Brutaufzucht als auch für die Satz- und Speisefischproduktion der Wirtschaftsfischarten, insbesondere auch der Arten bzw. Altersklassen mit relativ schwach ausgebildeter Fähigkeit zur Kohlenhydratverdauung, eine sichere Grundlage intensiver, verlustarmer Haltung und Produktion bei schnellem Massezuwachs gewährleistet wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung >
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß allen Frischfuttermitteln aus Fleisch- oder Fischprodukten bzw. sonstiger in Frage kommender Frischkomponenten sowie Trocken- bzw. Mischfuttermitteln für Fische auf der Basis von Fischmehl, Getreidemehlen, Stärkehydrolysenprodukten, Milchpulver, Tierkörpermehl, Futterhefen, Trockengrünfutter, Trockenbioschlamm, Ölsaatenextraktionsschroten, Weizengluten, bestimmten Kohlenhydraten, Wirkstoffen, Antioxydantien sowie gegebenenfalls Fetten als Bestandteile der aufgeführten Grundsubstanzen flüssige oder feste pflanzliche und/oder tierische Fette in reiner, gemischter oder emulgierter Form bzw. als Aerosol bei oder nach der Herstellung der Futtermittel zugesetzt bzw. den Fischen als Fettkonzentrat seperat verabreicht werden.
Es hat sich gezeigt, daß Fette von Fischen außerordentlich gut verdaut werden und daß durch eine Auffettung die verfügbare Futterenergie und damit der Nährwert und die Effektivität der Futtermittel, insbesondere durch eine verbesserte Proteinverwertung, eine erhöhte Anlage vori Energiereserven, eine Steigerung der Kondition, eine verbesserte Überwinterungsfähigkeit, eine Verringerung der Erkrankungen und Verluste der Fische sowie durch eine erhöhte Wasserstabilität des Futters erheblich angehoben und verbessert werden können.
Die Auffettung der Futtermittel für Fische bzw. die seperate Verabreichung von Fetten erfolgt derart, daß bezogen auf die zu verabreichende Gesamtfuttermenge ein Gesamtfettgehalt von >8 Masse-%, ein Bruttoenergiegehalt des Futters von > 17kJ/g Trockensubstanz sowie ein Energie-Protein-Verhältnis von >400 (— (erreicht werden. Der Rohfettgehalt der Futtermittel sollte im allgemeinen 10 Masse-% nicht wesentlich unterschreiten und 25 Masse-% nicht wesentlich übersteigen sowie vorzugsweise im Bereich von 10... 18 Masse-% liegen. Das Energie-Protein-Verhältnis sollte vorzugsweise im Bereich von 450...500 und der Bruttoenergiegehalt im Bereich von 18...20kJ/g TS liegen.
Bei der erfindungsgemäßen Herstellung der Futtermittel für Fische ist darauf zu achten, daß die Höhe des verabreichten , Rohfettgehaltes sowie die Fettsäurenzusammensetzung der verwendeten Fette dem bekannten Bedarf der jeweiligen Fischart und Altersklasse entsprechen. Bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise zur Herstellung aufgefetteter energiereicher Futtermittel für Fische ist die Anwendung oxydierter Fette auszuschließen bzw. bei Bedarf ein entsprechender Zusatz von Antioxydantien zu gewährleisten. ' .
Eine erfindungsgemäße Verfahrensweise zur Herstellung energieangereicherter Futtermittel für Fische besteht darin, den definierten Fettzusatz durcH die Verwendung fettreicherer Grundsubstanzen oder im Austausch anderer Bestandteile der bisher bekannten Rezepturen (vorzugsweise durch Substitution des N.f.E.-Änteiles) vorzunehmen und sämtliche Futtermittelbestandteile in einem ersten Verfahrensschritt zu mischen und in einem zweiten Verfahrensschritt dieses Gemisch mit Wasser zu einer homogenen Masse zu verkneten oder in an sich bekannter Weise zu pulverisieren, zu granulieren oder zu pelletieren
Eine weitere erfindungsgemäße Verfahrensweise zur Herstellung energieangereicherter Futtermittel für Fische besteht darin,
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Frischfuttermitteln bzw. Trocken- oder Mischfuttermitteln für Fische nach ihrer Fertigstellung durch die bekannten Herstellungsverfahren mit den definierten Fettzusätzen derart zu versehen, daß eine gleichmäßige und innige Verbindung zwischen dem Futtermittel und den Fettbestandteilen gewährleistet wird. Hierbei besteht ein zusätzlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Futtermittels für Fische darin, daß durch die definierten Fettzusätze eine erhöhte Wasserstabilität des Futtermittels gewährleistet ist. Das hat einen günstigen Einfluß auf die Nahrungsaufnahme der Fische sowie auf die Vermeidung
einer Verschmutzung des Wassers; '
Eine andere erfindungsgemäße Verfahrensweise besteht in der Herstellung eines Fettkonzentrates, daß in Ergänzung zum Energie- bzw. Fettgehalt des Grundfutters der Fische zusätzlich verabreicht wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den folgenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Aus diesen geht auch hervor, welche bedeutenden Vorteile sich aus der Verfütterung der erfindungsgemäßen Futtermittel für Fische ergeben.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
In einem Mischer werden 10kg Cyprinidenstarterfutter (CSF) mit 1,8kg Fett gemischt, bis eine homogene Durchdringung und Ummantelung aller Futterpartikel mit dem Fett gewährleistet ist. Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise wird das konventionelle CSF in folgenden Parametern verändert:
Parameter ME CSF CSF
nach dem Stand nach Fettzusatz
der Technik
Rohfett %d.TS ^ 16,7
Roh protein %d.TS 51.2 42,7
N.f.E. %d.TS 15,0 12,5
Bruttoenergie kJ/gTS 14,3 18,5
verd. Energie N kJ/gTS 13,4 17,3
Energie/Protein- kJDE/kgTS
Verhältnis ' %RP 262,0 405,0
Das CSF mit Fettzusatz (CSF-F) wird zur Aufzucht von Cyprinidenbrut im Lebendmassebereich von 0,1 bis 5g Stückmasse in bekannter Weise verabreicht. :
Beispiel 2
In einem Mischer werden 10kg Forellenbrutfutter und -aufzuchtfutter (FB) mit 1 kg Fett gemischt, bis eine homogene Durchdringung und Ummantelung aller Futterpartikel mit dem Fett gewährleistet ist. Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise wird das konventionelle FB in folgenden Parametern verändert:
Parameter ME FB FB
Nach dem Stand nach Fettzusatz
der Technik
Rohfett %d.TS 13,0
Rohprotein %d.TS 44,0 38,3
N.f.E. %d.TS 38,5 33,5
Bruttoenergie kJ/gTS 16,7 19,6
verd. Energie kJ/gTS 15,6 18,3
Energie/Protein- kJDE/kgTS
Verhältnis %RP 354,0 478,0
Das FB der Sorten II...Vl mit Fettzusatz (FB-F) wird in bekannter Weise Forellen und die Sorten II...V in bekannter Weise Karpfen verabreicht.
Zwecks Nachweises des spezifischen Einflusses des Fettzusatzes im FB wurden vergleichende Fütterungsversuche mit FB und FB-F bei vorgestreckten Karpfen durchgeführt (Tabelle 1). Die in der Tabelle 1 angegebenen Daten belegen die spezifischen Vorteile der erfindungsgemäßen Verfahrensweise des Fettzusatzes gegenüber konventionellem FB. Sie kommen insbesondere in dem höheren Massezuwachs je Zeiteinheit, einer höheren Kondition gegenüber Belastungen und niedrigen Verlusten zum Ausdruck.
Tabelle 1: Entwicklung von vorgestreckten Karpfen (Kv _,) bei Fütterung mit konventionellem und aufgefettetem FB in Versuchsteichen
Parameter ME FB FB
nach dem Stand mit Fettzusatz
der Technik
Versuchsdauer d 110 110
Anfangs
stückmasse g 16 21
Endstückmasse g 16 21
Verluste % 80 35
Fettgehalt im %d;FS 4,8 11,8
Oktober
Erkrankungen Anämie keine
im Oktober
Verluste im Er % 50 0/ ' \
wärmungstest
Erkrankungen im Drehersymptomatik keine
Erwärmungstest
Fettgehalt nach % 2,3 7,5
Überwinterung
Beispiel 3
In einem Mischer werden 10kg Karpfenaufzuchtfutter (KF) mit 1,5kg Fett gemischt, bis eine homogene Durchdringung und Ummantelung aller Futterpartikel mit dem Fett gewährleistet ist. Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise wird das konventionelle KF in folgenden Parametern verändert:
Parameter ME KF KF
nach dem Stand nach Fettzusatz
derTechnik
Rohfett %d.TS 13,0
Rohprotein %d.TS 42,0 36,5
N. f. E. %d.TS 38,5 33,5
Bruttoenergie kJ/gTS 16,2 - 19,2
verd. Energie kJ/gTS 15,2 17,9
Energie/Protein- kJDE/kgTS
Verhältnis %RP 354,0 478,0
Das KF mit Fettzusatz (KF-F) wird Karpfen ab einer Stückmasse von 10g in bekannter Weise verabreicht. Bei vergleichenden Fütterungsversuchen (Tabelle 2) wurden die spezifischen Vorteile bereits bei einem 10%igen Fettzusatz, gegenüber konventionellem KF nachgewiesen. '
Tabelle 2: Ergebnisse von Fütterungsversuchen mit konventionellem und aufgefettetem KF bei einsömmrigen Karpfen (K^ in Rinnen
Parameter ME KF ' KF
nach dem Stand mit 10% Fett
derTechnik zusatz
Wassertemperatur °C 21 ±1 21+1
Versuchsdauer d 41 41
Anfangsstück g 74 74
masse
Endstückmasse g 200 212
Anfangsfettgehalt %d.FS 5,5 5,5
Endfettgehalt %d.FS 5,6 8,4
Zuwachs p% 2,4 2,7
Futteraufwand kgF/kgZ 1,1 , 0,9
Verluste im Er % 10 .0
wärmungstest
Erkrankungen im , infektiöse Bauch keine
Frühjahr wassersucht
Die Vorteile des KF-F kommen insbesondere in dem höheren Massezuwachs je Zeiteinheit, dem niedrigen Futteraufwand sowie einer höheren Kondition gegenüber Belastungen und niedrigeren Verlusten zum Ausdruck.
Beispiel 4
In einem Mischer werden 10kg Karpfenmastfutter (KM) mit 0,8kg Fett gemischt; bis eine homogene Durchdringung und Ummantelung aller Futterpartikel mit dem Fett gewährleistet ist. Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise wird das konventionelle KM in folgenden Parametern verändert:
ME r KM KM -4-250 399 7
Parameter nach dem Stand nach Fettzusatz
%d.TS derTechnik
%d.TS 7,4
Rohfett %d;TS 24,0 22,2
Rohprotein kJ/gTS 60,7 56,0
N.f.E. kJ/gTS 15,8 17,5
Bruttoenergie kJDE/kgTS 14,8 16,4 \
verd. Energie %RP
Energie/Protein- 618,0 738,0
Verhältnis
Das KM mit Fettzusatz (KM-F) wird bei der K1_2-Produktion in bekannter Weise verabreicht. Beispiel5 Es werden die bekannten Rezepturbestandteile des Aalsetzlingsfutters in der üblichen Verfahrensweise in einem Mischer so
lange gemischt, bis eine weitgehend homogene Verteilung aller Komponenten gewährleistet ist.
In einem weiteren bekannten Verfahrensschritt werden in einem Teigkneter Wasser und das Futtergemisch zu einem
homogenen kohärenten Teig geknetet.
Bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise zur Herstellung eines energiereicheren Futtermittels für Aalsetzlinge wird der
bekannte Knetprozeß durch den Einsatz von Fett derart verändert, daß nur 60kg Wasser in dem Teigkneter vorgelegt undanschließend in bekannter Weise 160kg Futtermittelmischung portionsweise eingetragen werden. Während des Knetvorgangeswerden erfindungsgemäß 20kg Fett portionsweise zugesetzt und innerhalb von 15min zu einem homogenen kohärenten undwasserabweisenden Teig von hoher Wasserstabilität gekpetet.
Das Aalsetzlingsfutter mit Fettzusatz (AS-F) wird bei der industriemäßigen Aalproduktion im Lebendmassebereich von 8... 120g
in bekannter Weise verabreicht.
Beispiele
In einem Mischer werden 10kg Aalmastfutter (AA) mit 1,8kg Fett gemischt, bis eine homogene Durchdringung und Ummantelung aller Futterpartikel mit dem Fett gewährleistet ist. Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise wird das konventionelle AA in folgenden Parametern verändert:
Parameter ME AA AA
nach dem Stand nach Fettzusatz
derTechnik
Rohfett %d.TS _ 15,2
Rohprotein %d.TS 40,0 33,9
N.f.E. %d.TS 43,5 36,9
Bruttoenergie kJ/gTS 16,6 20,0
verd. Energie kJ/gTS 15,5 18,7
Energie/Protein- kJDE/kgTS
Verhältnis %RP 388,0 552,0
Das AA mit Fettzusatz (AA-F) wird bei der industriemäßigen Aalproduktion im Lebendmasseabschnitt über 50g Stückmasse in bekannter Weise verabreicht.
Beispiel 7
In einem Mischer werden 10kg Forellenlaicherpellets (FL) mit 1,2kg Fett gemischt, bis eine homogene Durchdringung und Ummantelung aller Futterpartikel mit dem Fett gewährleistet ist. Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise wird das konventionelle FL in folgenden Parametern verändert:
Parameter ME FL FL
nach dem Stand nach Fettzusatz
derTechnik
Rohfett %d.TS _ 10,7
Rohprotein %d.TS 40,0 35,7
N.f.E. %d.TS 40,5 36,2
Bruttoenergie kJ/gTS 16,1 18,5
verd. Energie kJ/gTS 15,1 17,3
Energie/Protein- kJDE/kgTS
Verhältnis %RP 376,0 486,0
Das FL mit Fettzusatz (FL-F) wird zur Fütterung von Forellenlaichen in bekannter Weise eingesetzt. Durch die erfindungsgemäße Energieanreicherung ist das FL-F auch zur Fütterung von Laichen anderer Fischarten geeignet.

Claims (3)

  1. -5- ZÖU3Ü3 /
    Erfindungsanspruch
    1. Verfahren zur Herstellung von Futtermitteln für Fische, insbesondere für die Satz- und Speisefischproduktion von Wirtschaftsfischarten als auch für die Laicherhaltung und Brutaufzucht, vorzugsweise von Karpfen, Forellen, Silberkarpfen, Marmorkarpfen, Amurkarpfen, Aalen und Welsen sowie Zierfischen, dadurch gekennzeichnet, daß den Futtermitteln ein definierter Fettzusatz von >8,5 Masse-%bei einem Bruttoenergiegehaltvon > 17 kJ/g TS sowie einem Energie-Protein-Verhältnis von > 400 zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Futtermittel für Fische nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Verfahrensschritt sämtliche Futtermittelbestandteile einschließlich des definierten Fettzusatzes gemischt und in einem zweiten Verfahrensschritt mit Wasser zu einer homogenen Masse verknetet oder in an sich bekannter Weise pulverisiert, granuliert oder pelletiert werden.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung der Futtermittel für Fische nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß bekannte Frischfuttermittel bzw. Trocken- oder Mischfuttermittel für Fische nach ihrer üblichen Herstellung mit den definierten Fettzusätzen derart zu versehen sind, daß eine gleichmäßige und innige Verbindung zwischen dem Futtermittel und den Fettbestandteilen gewährleistet wird. .
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