DD209863A5 - Abtastvorrichtung zur ermittlung von warenbahnnaehten - Google Patents

Abtastvorrichtung zur ermittlung von warenbahnnaehten Download PDF

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DD209863A5
DD209863A5 DD25197383A DD25197383A DD209863A5 DD 209863 A5 DD209863 A5 DD 209863A5 DD 25197383 A DD25197383 A DD 25197383A DD 25197383 A DD25197383 A DD 25197383A DD 209863 A5 DD209863 A5 DD 209863A5
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Alfonsius A J Van Dijk
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Menschner Maschf Johannes
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Abstract

Waehrend das Ziel in der sicheren Erfassung der Messwerte bei einfacher Justierbarkeit besteht, ist es Aufgabe, eine einfach ausgestaltete Vorrichtung zu schaffen. Jeder Detektor besteht aus einem mit seiner Widerstandsbahn maschinenfest, jedoch quer zur Warenbahnebene justierbar angeordneten Potentiometer und einem auf die Warenbahnoberflaeche auflegbaren Tastkopf, der spielarm an einem Koppelglied angeordnet ist, welches starr mit dem Schleifkontakt des Potentiometers verbunden ist. Eine Schraeg-und Sondernaehte besonders zuverlaessig erfassende Abtastvorrichtung ergibt sich, wenn zwei Gruppen von je zwei Detektoren derart angeordnet sind, dass jeweils die beiden Detektoren einer Gruppe im Abstand quer zur Warenbahnlaufrichtung und im Abstand in Warenbahnlaufrichtung angeordnet sind.

Description

62 602/28
- 1 - AP A 41 H/251 973 8
Berlin, 10.09.1983
Abtastvorrichtung zur Ermittlung von Warenbahnnähten
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abtastvorrichtung zur Ermittlung von Warenbahnnähten in Warenbahnen bearbeitenden Maschinen, z. B. Schermaschinen, auf deren Steuerung bei Uahterkennung einzuwirken ist, mit mindestens zwei im Abstand voneinander die Warenbahn abtastenden Detektoren, deren Abtastsignale einem Steuerstromkreis zugeführt werden, der nur bei Koinzidenz der Abtastsignale wenigstens zweier Detektoren einen Steuerbefehl an die Maschinensteuerung abgibt·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur maschinellen Bearbeitung von Warenbahnen wird aus Rationaliäerungsgründen eine Mehrzahl von Warenbahnabschnitten aneinander genäht oder geklebt, um so einen größeren Warenbahnvorrat in einem Warendurchlauf erfassen zu können· In nahezu allen Fällen der Bearbeitung einer solchen mit Hähten versehenen Warenbahn ist eine Hahterkennung notwendig, z· B·, um bei einer Schermaschine die Scherzeuge bei Siahtdurchgang von der Warenbahn abzuheben und so eine Beschädigung der Schermesser auszuschließen.
Die Nahterkennung ist bereits in großem Umfange Gegenstand zahlreicher Überlegungen gewesen. So beschreibt z·' B. die DE-PS 9 24 323 eine Vorrichtung zur Ermittlung einer Warenverbindungsnaht, bei der einseitig oder beidseitig auf die Warenbahn ein elektrischer Leiter, z. B« in Gestalt eines
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metallischen Fadens, aufgebracht wird, der bei der Berührung zweier an einen Steuerstromkreis angeschlossenen Kontakten einen Steuerimpuls hervorruft. Statt der Verwendung z. B· eines metalldurchwirkten oder oberflächlich metallisierten !üextilfadens schlägt die DE-PS 9 25 884 vor, die Ware an der zu berücksichtigenden Stelle, also in der Regel an der Habt, mit einer leitfähigen flüssigkeit, a. B, einer Salzlösung oder einer schwachen Säure zu behandeln, um auf diese Weise den Steuerstromkreis kurzzuschließen· JJach der DE-PS 9 30 442 wird als Bahtdetektor ein Geigerrohr verwendet, wobei die Warenbahn im Hahtbereich mit einer radioaktiven Flüssigkeit benetzt wird. Bei der Einrichtung zur Ermittlung einer Warenverbindungsnaht gemäß der DE-AS 12 68 557 wird in die Haht ein mit einer Fluoreszenzfarbe imprägnierter Faden mit eingenäht, der von einer mehrere Detektoren umfassenden fotoelektrischen Einrichtung abgetastet wird. Die DE-AS 24 28 112 behandelt einen nahtwächter, bei dem eia Hochfrequenztastkopf mit einer Sonde und mindestens einer Empfangseinrichtung vorgesehen ist, die auf einen in die Haht eingearbeiteten elektrischen Leiter, z. B. einen Metall- oder Staniolstreifen oder einen auf die Warenbahn aufgebrachten Leitfilm anspricht·
Der apparative Aufwand der bekannten Uahterfassungseinrichtungen sind - mit Ausnahme derjenigen nach der DE-PS 9 24 323 - relativ hoch. Allen Uahterkennungsvorrichtungen haftet ausnahmslos der wesentliche Nachteil an, daß die Uahtbereiche in der Warenbahn in einer geeigneten Weise erst für das Ansprechen der liahterkennungsvorrichtung vorbereitet werden müssen. Diese Vorbereitungen sind zeitraubend und bedingen in jedem Falle einen lästigen Mehraufwand.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Abtastvorrichtung zur Ermittlung von Warenbahnnähten so auszubilden, daß eine be-
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sonders genaue und einfache Erfassung der Meßwerte bei einfacher Justierbarkeit der Abtastvorrichtung erreicht wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abtastvorrichtung zur Ermittlung von Warenbahnnähten in Warenbahnen bearbeitenden Maschinen, z· B. Schermaschinen, auf deren Steuerung bei Hahterkennung einzuwirken ist, mit mindestens zwei im Abstand voneinander die Warenbahn abtastenden Detektoren, deren Abtastsignale einem Steuerstromkreis zugeführt werden, der nur bei Koinzidenz der Abtastsignale wenigstens zweier Detektoren einen Steuerbefehl an die Maschinensteuerung abgibt, zu schaffen, die in ihrer konstruktiven Ausgestaltbarkeit eine sehr einfache Torrichtung darstellt und mit der Warenbahnnähte abgetastet werden können, die nicht zuvor eigens zu diesem Zweck präpariert worden sind»
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Detektor aus einem mit seiner Widerstandsbahn maschinenfest, jedoch quer zur Warenbahnebene justierbar angeordneten Potentiometer und einem auf die Warenbahnoberfläche aufleg- baren Tastkopf besteht, der spielarm an einem Koppelglied angeordnet ist, welches starr mit dem Schiebekontakt des Potentiometers verbunden ist·
Aufgrund der spielarmen Anordnung des Tastkopfes an dem starr und somit absolut spielfrei mit dem Schleifkontakt des maschinenfest verbundenen Koppelgliedes wird bei der heutigen Präzision verfügbarer Potentiometer selbst eine Dickenänderung der Warenbahn der Größenordnung von etwa nur 0,05 mm registrierbar* Der sich aufgrund der Verschiebung des Schleifkontaktes des Potentiometers ändernde
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Widerstand kann in dem Steuerstromkreis zur entsprechenden Auswertung herangezogen werden· Vorausgesetzt ist jedoch, daß diese Verwertung nur bei der Koinzidenz der Abtastsignale wenigstens zweier Detektoren erfolgt, so daß nicht schon eine lokal begrenzte Unebenheit in der Warenbahnoberflache (Vorderseite oder Rückseite) als Uaht suggeriert wird ·
Bezüglich der Anordnung der Detektoren sind verschiedene Ausgestaltungen mit speziellen Vorzügen möglich. Eine solche, an sich bekannte Anordnung sieht vor, daß zwei Detektoren im Abstand voneinander quer zur Warenbahnlaufrichtung vorgesehen sind. Diese in ihrer Ausführung einfachste Anordnung eignet sich beispielsweise zur Erkennung von geradlinigen Quernähten in insbesondere Papierbahnen, wobei bei Hahtdurchgang die Tastkopfe gleichzeitig ausgelenkt werden«
Eine gesteigerte Meßgenauigkeit ergibt sich dadurch, daß zwei Detektoren im Abstand quer zur Warenbahnlaufrichtung und iia Abstand in Warenbahnlaufrichtung voneinander angeordnet sind· Auch diese beiden Detektoren können nicht von derselben, lokal eng begrenzten Unebenheit gleichzeitig erregt werden, sondern es ist Voraussetzung, daß die Unebenheiten in dem dem Abstand der Detektoren quer zur Warenbahnlaufrichtung entsprechenden Abstand voneinander auftreten müssen· Die Koinzidenz der Erregung der Detektoren ergfct sich bei vorgegebener Warenbahnlaufgeschwindigkeit aus der Wegstrecke zwischen den Detektoren oder aus der bei dieser Geschwindigkeit benötigten Zeitdifferenz zwischen der Erregung des in Warenbahnlaufrichtung hinten liegenden und zuerst angesprochenen Detektors und dem in Warenbahnlaufrichtung vorn gelegen und an zweiter Stelle erregten Detektors·
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Eine universelle und daher im Rahmen der Erfindung besonders vorteilhafte Abtastvorrichtung, mit der nicht nur Schrägnähte, sondern nahezu sämtliche vorkommenden Nahtformen mit überragender Genauigkeit abgetastet werden können, besteht quasi in einer Kombination der zuvor geschilderten alternativen Anordnungen je zweier Detektoren dadurch, daß zwei Gruppen von je zwei Detektoren quer zur Warenbahnlaufrichtung nebeneinander derart angeordnet sind; daß jeweils die beiden Detektoren einer Gruppe im Abstand quer zur Warenbahnlaufrichtung und im Abstand in Warenbahnlaufrichtung angeordnet sind, wobei es ferner vorteilhaft ist, wenn die jeweils auf einer quer zur Warenbahnlaufrichtung liegenden Geraden angeordneten Detektoren beider Gruppen jeweils den gleichen Abstand voneinander aufweisen» Um einen Maschinensteuerimpuls auszulösen, ist es grundsätzlich erforderlich, daß jeder der vier Detektoren erregt werden muß· Dem Steuerstromkreis fällt dabei im wesentlichen die Aufgabe zu, zu erkennen, ob alle Detektoren, innerhalb einer zulässigen Zeit- und/oder sYegtoleranz erregt werden. JSur wenn dies der EaIl ist, wird zutreffend-auf Uaht erkannt·
Wenngleich man als Potentiometer ein Drehpotentiometer verwenden könnte, bei dem das Koppelglied als den Tastkopf tragender Schwenkhebel ausgebildet sein könnte, hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn das Potentiometer einen geradlinig bewegbaren Schleifkontakt aufweist und wenn das im wesentlichen stabförmig ausgebildete Koppelglied sich in Bewegungsrichtung des Schleifkontaktes erstreckt. Die Auslenkung des Tastkopfes führt dann zu einer linear proportionalen Verschiebung des Schleifkontaktes und ermöglicht somit eine besonders genaue und einfache Erfassung der Meßwerte. Außerdem laßt sich bei einem solchen "Linearpotentiometer" auf besonders einfache Weise
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die für die Heßgenauigkeit erstrebte Spielfreiheit am besten erreichen« Der Tastkopf ist vorzugsweise als radialarm am Ende des Koppelgliedes wälzgelagerte Tastrolle ausgebildet, wodurch sich gegen eine ansonsten auch mögliche Ausgestaltung des Tastkopfes z· B· als Gleitkufe günstigere Reibungswerte und dadurch bedingt wiederum genauere Meßwerte erzielen lassen·
Die Erfindung sieht schließlich zum Zwecke einer besonders einfachen Justierbarkeit der Abtastvorrichtung vor, daß je zwei Potentiometer mit entgegengesetzter Polung an den Steuerstromkreis angeschlossen sind, derart, daß bei gleicher Auslenkung der Tastköpfe dieser beiden Detektoren die Summen—Meßspannung gleich Hull ist· Hierdurch ist eine selbstjustierende Abtastvorrichtung geschaffen, die lediglich voraussetzt, daß alle Detektoren in einer zur Warenbahnebene parallelen Ebene angeordnet sind· Dies kann auf einfache Weise bereits dadurch erreicht werden, daß alle Potentiometer mit gleichem Abstand zu einer Warenbahnauflage angeordnet werden·
Wenn, wie es gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal vorgesehen ist, die Potentiometer jeweils einer Gruppe oder alle Potentiometer gemeinsam in einem bezüglich der Warenbahnebene verstellbaren Träger angeordnet sind, ist ein einfacher Abgleich z· B· durch Verstellen des Trägers in der Weise möglich, daß die Meßspannung auf den Wert Hull einzurichten ist, was B* mit Hilfe eines einfachen "Voltmeters ohne weiteres geschehen kann·
Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Pig. 1: eine schematische Seitenansicht einer ein-
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fachen Abtastvorrichtung; Pig. 2: eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach Pig. 1;
Pig. 3: eine der Fig. 1 entsprechende schematische Ansicht einer universell verwendbaren Abtastvorrichtung ;
Pig. 4' eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach Pig. 3;
Pig. 5: ein Blockschaubild der elektrischen bzw. elektronischen Meßwerterfassung der Vorrichtung nach den Pig. 3 und 4.
An einem Gestell 10 einer Warenbahnen bearbeitenden Maschine, z. B. einer Schermaschine, sind zwei Träger 11 für je einen Detektor 12; 13 derart angeordnet, daß sie jeweils sowohl höhenverstellbar entsprechend Doppelpfeil 14 als· auch um eine Achse 15 schwenkverstellbar entsprechend Doppelpfeil 16 gehalten sind. Jeder Träger 11 befindet sich mit dem zugehörigen Detektor 12 oder 13 oberhalb eines mit Warenauflage 17 versehenen Tisches 18, über den eine Warenbahn 19 in Warenbahnlaufrichtung 20 herübergeführt ist. Die Warenbahn 19 zeigt zwei Abschnitte 21; 22, die mit einer Saht 23 verbunden sind.
Die Detektoren 12 und 13 umfassen jeweils ein Potentiometer 24, beispielsweise ein Linearpotentiometer, mit einer raumfest im Gehäuse und somit fest am Träger 11 angeordneten, nicht dargestellten, Widerstandsbahn und einem angedeuteten Schleifkontakt 25. Dieser ist starr mit einem hier stabförmigen Koppelglied 26 verbunden, an dessen freiem Ende eine vorzugsweise wälzgelagerte Tastrolle 27 als Tastkopf 28 angeordnet ist. Jede Dickenänderung der Warenbahn
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19» insbesondere also die Naht 23 bewirkt eine Auslenkung des Tastkopfes 28 und damit verbunden eine Verschiebung des Schleifkontaktes 25 nach oben· Die dadurch bedingte Widerstandsänderung beeinflußt die elektrischen Werte des Steuerstromkreises 29, an den der jeweilige Detektor angeschlossen ist.
Wie Pig. 2 zeigt, sind im Abstand 30 quer zur Warenbahnlaufrichtung 20 zwei Detektoren 12; 13 angeordnet. Der Steuerbefehl an die Maschinensteuerung wird bei Koinzidenz der Abtastsignale dieser beider Detektoren 12; 13 abgegeben, do h. also dann, wenn bei der gemäß Pig. 2 ausgeführten Anordnung beide Detektoren 12; 13 gleichzeitig von einer Unebenheit der Warenbahn erregt werden. Diese sehr einfache Vorrichtung nach den Pig. 1 und 2 eignet sich sehr gut für die Nahterfassung an im wesentlichen glattflächigen Warenbahnen mit senkrecht zur Warenbahn,] ausrichtung 20 angeordneter Saht 23, namentlich also z. B. für Papierbahnen bearbeitende Maschinen«
Die beschriebene Anordnung ist weniger geeignet für die Abtastung solcher Warenbahnen, die regelmäßige Musterungen, z. B, Querrillen oder Waffelmuster auf der Bückseite (die in der Regel abgetastet wird) aufweisen. Geradlinige Hähte solcher Warenbahnen könnte man aber beispielsweise dadurch abtasten, daß man einen der beiden Detektoren 12 oder 13 gegenüber dem anderen Detektor 13 oder 12 in WarenbahnIaufrichtung 20 versetzt anordnet. Dies ist in Pig. 2 mit dem an die Stelle des Detektors 13 tretenden Detektors 13' mit dem zugehörigen Träger 11' veranschaulicht, der um den Abstand 31 in Warenbahnlaufrichtung 20 gegenüber dem anderen Detektor 12 versetzt ist. Mit dieser Anordnung können Quernähte auch an gemusterten oder profilierten Warenbahnen erfaßt werden, wobei lediglich Voraussetzung ist, daß der
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Musterungsrapport ein vom Abstand 31 verschiedenes Majß aufweist· Die Elektronik hat hier den von dem erstansprechenden Detektor 12 durch Widerstandsänderung erzeugten Impuls solange festzuhalten, bis entsprechend der eingestellten Warenlaufgeschwindigkeit die Zeitspanne vergangen ist, die eine Uaht bis zum Erreichen des zweiten Detektors.13' mindestens benötigen würde* Spricht dann dieser zweite Detektor 13f an, wird auf Bäht erkannt; spricht er nicht an, wird kein Steuerimpuls an die Maschinensteuerung weitergegeben. Auch mit einer solchen Einrichtung lassen sich daher in vielen Fällen mit hinreichender Zuverlässigkeit Quernähte nach Art der Naht 23 erfassen.
Die zuvor beschriebenen Detektoranordnungen besitzen noch den Nachteil, daß Schräg- oder Sondernähte nicht, jedenfalls nicht mit hinreichender Zuverlässigkeit feststellbar sind. Dies ist jedoch mit der in den Pig. 3 und 4 dargestellten Vorrichtung ohne weiteres möglich. Hier sind zwei Gruppen 32; 33 von je zwei Detektoren 34; 35; 36; 37 derart angeordnet, daß in Warenbahn!aufrichtung 20 die Detektoren 34; 35 sowie die Detektoren 36; 37 einen Abstand 38 voneinander aufweisen und in Richtung quer zur Warenbahnlaufrichtung 20 jeweils um den Abstand 39 versetzt sind* Ώβζ· Abstand wird durch auf einer quer zur Warenbahnlaufrichtung 20 liegenden Geraden angeordnete Detektoren 34; 36 bzw. 35', 37 gebildet. In der Hahe beider Warenbahnkanten ist also jeweils eine Anordnung vorgesehen, wie sie der zuletzt anhand von Pig. 2 beschriebenen entspricht.
Die Wirkungsweise versteht sich mit Blick auf Pig. 5 wie folgt. Sobald die Schrägnaht 40 den Detektor 34 erregt und dieser infolge der Änderung des von seinem Potentiometer eingestellten Widerstandes der Differenslogik 41 einen Impuls zuführt, wird durch den Weg/Impulsgeber 42 der vom
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Detektor 34 hervorgerufene Impuls mindestens solange verwertbar gehalten, bis die Iaht - sofern es sich um eine solche handelt - den Detektor 35 erreicht haben müßte. Das gleiche geschieht hinsichtlich der die Detektoren 36; 37 aufweisenden Gruppe 33 von Detektoren, in deren Stromkreis ebenfalls eine Differenzlogik 43 geschaltet ist, die ebenfalls mit dem Weg-Impulsgeber 42 verknüpft ist.
Bei folgenden charakteristischen Bedingungen tritt das nachfolgend Erläuterte ein:
1. Beispiel
An den in Linie mit den Detektoren 34; 35 liegenden Stellen 50; 51, beispielsweise Verdickungen, besitzt die Warenbahn Unebenheiten, die bei der Einrichtung nach den Pig. 1 und 2, sofern in Linie mit den Detektoren 12; 13 oder 13' liegend, das .Erkennen einer geraden Naht zum Ergebnis haben wurden. Hier tritt nun der Pail ein, daß zunächst der Detektor 34 und mit zeitlicher Verzögerung der Detektor 35 erregt werden. Die an diese beiden Detektoren 34; 35 angeschlossene Differenzlogik erkennt zunächst auf Standardnaht. Da jedoch weder der Detektor 36 noch der Detektor 37 erregt werden, kann die Differenzlogik 43» die an diese Detektoren 36; 37 angeschlossen ist, nicht auf Iaht erkennen. Die Verknüpfungslogik 44» die lediglich von der Differenzlogik 41 eine Nahterkennung gemeldet bekommt, kann aufgrund der fehlenden Meldung von der Differenzlogik 43 nicht mehr auf Naht erkennen und gibt keinen Steuerimpuls an die Maschinensteuerung 45·
2. Beispiel
Die in Pig. 4 dargestellte Sondernaht 40' durchläuft die Abtastvorrichtung. Dies bedeutet, daß die Detektoren durch die Stellen 50; 51; 52; 53 in der Reihenfolge 34; 36; 35; 37
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erregt werden. Demnach stellt zunächst die Differenzlogik 41 eine Naht fest, mit geringer zeitlicher Verzögerung ermittelt auch die Differenzlogik 43 eine Naht. Da die Verknüpfungslogik 44 nun von beiden Differenzlogiken 41; 43 eine ÜJahtmeldung erhalten hat, erkennt sie gleichfalls auf STaht und spricht die Maschinensteuerung 45 an. .
Es ist verständlich, daß natürlich auch Schrägnähte nach Art der Schrägnaht 40 mit der Einrichtung nach den Pig. 3 und 4 erkannt werden können. Der Y/eg/Impulsgeber 42 hat lediglich dafür zu sorgen, daß zeitlich bzw. wegstreckenmäßig zu weit auseinanderliegende Unebenheiten der Warenbahn 19, nicht mehr als Faht erkannt werden dürfen.
Die Verknüpfungslogik 44 hat im wesentlichen die Aufgabe, eine von lediglich einer Gruppe 32 oder 33 von Detektoren über die zugehörige Differenzlogik 41 oder 43 gemeldete Uaht al3"solche nicht zu akzeptieren, sofern nicht zu einem ent-; sprechend der Einstellung des Weg/Impulsgebers 42 späteren Zeitpunkt auch die jeweils andere Differenzlogik 41 oder 43 eine Haht meldet.
Andererseits hat sie die Aufgabe, auf Haht zu erkennen, wenn die Differenzlogiken 41; 43, sei es zum gleichen Zeitpunkt oder zeitverzögert, eine Uaht melden.
Die Detektoren 34; 35 einerseits wie auch die Detektoren 36; 37 andererseits sind jeweils mit untersch-iedlicher Polarität an den Steuerstromkreis angeschlossen. Werden die Detektoren 34; 35 und 36; 37 einer Gruppe 32 oder 33 in gleicher Richtung beaufschlagt, so soll hierdurch der Widerstand des einen Detektors verringert werden, während sich der des anderen um das gleiche Maß erhöht. Sin Abgleich einer Detektorengruppe 32 oder 33 ist daher auf einfache Weise dadurch möglich, daß
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man die Summenmeßspannung auf Hull einjustiert. Dies ist auf einfache Weise durch die eingangs beschriebene Schwenkverstellanordnung der Träger 11 für die entsprechenden Detektoren möglich.

Claims (9)

  1. AP A 41 H/251 973/8 - 13 - 62 602/28
    Erfindungsansprueh
    1. Abtastvorrichtung zur Ermittlung von Warenbahnnähten in Warenbahnen bearbeitenden Maschinen, z. B. Schermaschinen, auf deren Steuerung bei Hahterkennung einzuwirken ist, mit mindestens zwei im Abstand voneinander die Warenbahn abtastenden Detektoren, deren Abtastsignale einem Steuerstromkreis zugeführt werden, der nur bei Koinzidenz der Abtastsignale wenigstens zweier Detektoren einen Steuerbefehl an die Maschinensteuerung abgibt, gekennzeichnet dadurch, daß jeder Detektor (12; 13; 13f» 34; 35; 36; 37) aus einem mit seiner Widerstandsbahn maschinenfest, jedoch quer zur Warenbahnebene justierbar angeordneten Potentiometer (24) und einem auf die Y/arenbahnoberfläche auflegbaren Tastkopf (28) besteht, der spielarm an einem Koppelglied (26) angeordnet ist, welches starr mit dem Schleifkontakt (25) des Potentiometers (24) verbunden ist.
  2. 2. Abtastvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß - in an sich bekannter Anordnung - zwei Detektoren (12; 13) ia Abstand (30) voneinander quer zur Warenbahnlauf richtung (20) vorgesehen sind.
  3. 3. Abtastvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwei Detektoren (12; 13) im Abstand (30) quer zur Warenbahnlauf riehtung (20) und im Abstand (31) in Warenbahnlauf richtung (20) voneinander angeordnet sind.
  4. 4. Abtastvorrichtung nach den Punkten 1 bis 3> gekennzeichnet dadurch, daß zwei Gruppen (32; 33) von je zwei Detektoren (34; 35; 36; 37) quer zur Warenbahnlaufriehtung (20) nebeneinander derart angeordnet sind, daß jeweils die
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    beiden Detektoren (34, 35? 36, 37) einer Gruppe (32; 33) im Abstand (39) quer zur Warenbahnlaufrichtung (20) und im Abstand (38) in Warenbahnlaufrichtung (20) angeordnet sind.
  5. 5. Abtastvorrichtung nach Punkt 4» gekennzeichnet dadurch, daß die jeweils auf einer quer zur Warenbahnlauf richtung (20) liegenden Geraden angeordneten Detektoren (34j 36; 35, 37) beider Gruppen (32; 33) jeweils den gleichen Abstand (46) voneinander aufweisen.
  6. 6. Abtastvorrichtung nach den Punkten 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß das Potentiometer (24) einen geradlinig bewegbaren Schleifkontakt (25) aufweist und daß im wesentlichen stabförmig ausgebildete Koppelglied (26) sich in Bewegungsrichtung des Schleifkontaktes (25) erstreckt.
  7. 7. Abtastvorrichtung nach,Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß der Tastkopf (28) als radialspielarm am Ende des Koppelgliedes (26) wälzgelagerte Tastrolle (27) ausgebildet ist.
  8. 8. Abtastvorrichtung nach den Punkten 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Potentiometer (24) je zweier Detektoren (34, 35ί 3 5, 36) mit entgegengesetzter Polung an den Steuerstromkreis (29) angeschlossen sind, derart, daß bei gleicher Auslenkung der Tastköpfe (28) der beiden Detektoren (34, 35i 36, 37) die Summen-Meßspannung gleich Hull ist. ·
  9. 9. Abtastvorrichtung nach den Punkten 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Potentiometer (24) jeweils einer Gruppe (32; 33) oder alle Potentiometer (24) gemeinsam in einem bezüglich der Warenbahnebene verstellbaren Träger (11) angeordnet sind.
    Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4772684A (en) * 1987-01-20 1988-09-20 Triton Biosciences, Inc. Peptides affecting blood pressure regulation

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US4772684A (en) * 1987-01-20 1988-09-20 Triton Biosciences, Inc. Peptides affecting blood pressure regulation

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