DD207068A3 - Fahrgestell fuer selbstfahrende arbeitsmaschinen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Fahrgestell fuer selbstfahrende Arbeitsmaschinen, insbesondere Erntemaschinen im Landwirtschaftlichen Maschinenbau.Ihre Aufgabe besteht darin, eine rationelle und effektive Anordnung der Arbeitsaggregate und Baugruppen sowie ihre schnelle Austauschbarkeit bei notwendigen Reparatur - und Wartungsarbeiten zu schaffen und konstuktiv so zu loesen dass das Fahrgestell die Fahrerkabine schwingungsarm aufnimmt. Erfindungsgemaess besteht das Fahrgestell aus einem unteren,mittleren und einem oberen Rahmen,die miteinander vertikal durch Stuetzen verbunden und zueinander in Fahrtrichtung versetzt angeordnet sind. Der obere Rahmen verfuegt ueber vier Anlenkpunkte, schwingungsfrei nach WP 141769 eingehaengt wird,der mittlere Rahmen ist als geschlossener Rahmen mit seitlich ueberstehenden Quertraegern und in Fahrtrichtung ueberstehenden Laengtraegern.Er dient hauptsaechlich zur Aufnahme von Hauptbaugruppen. Der untere Rahmen besteht aus zwei Laengtraegern und fuenf Quertraegern,wobei stirnseitig zwei schalenfoermig ausgebildete Fixiereinrichtungen zur Aufnahme abgestellter Arbeitsaggregate, wie z.B.eine Haeckseltrommel, vorgesehen sind.Desweiteren ist der untere Rahmen so gestaltet, dass die Lagerung des Motors sowie Lagerung seitlicher Aufbauten wie Treppen und Batterielagerungen moeglich ist.Die Erfindung ist an selbstfahrenden Arbeitsmaschinen, Erntemaschinen im landwirtschaftlichen Maschinenbau anwendbar.
Description
236862 δ
Fahrgestell für selbstfahrende Arbeitsmaschinen
Die Erfindung betrifft ein Fahrgestell für selbstfahrende Arbeitsmaschinen, insbesondere Erntemaschinen im landwirtschaftlichen Maschinenbau.
Es sind Fahrgestelle für selbstfahrende Arbeitsmaschinen bekannt, die aus einem Mittelträger, zwei Längsträgern und torsionssteifen Querverbindungen bestehen, wobei einer dieser beiden Längsträger und der Mittelträger ein Häckselaggregat aufnehmen sowie auf beiden Längsträgern ein querliegender Antriebsmotor befestigt ist« An einem Querrohr, welches den Mittellängsträger verlängert, sind eine Lenkachse und eine Anhängekupplung vorgesehen. Zum Stand der Technik gehören auch Fahrgestelle, die aus einem Rahmen zur Aufnahme eines Häcklers, einem angelenkten Rahmen zur Aufnahme eines Förderers und aus einem den Antrieb der Maschine tragenden Motorrahmen bestehen. Bei den bekannten Lösungen ist gemeinsam, daß das Fahrgestell im Prinzip aus einem Grundrahmen und den dazugehörigen Aufbauten, wie Streben und Konsolen, zur Aufnahme der für die Arbeitsmaschine spezifischen Arbeitsaggregate besteht.
'Der Nachteil liegt darin begründet, daß ausgehend von der Reparaturanfälligkeit der vorwiegend extremen Einsatzbedingungen ausgesetzten selbstfahrenden Arbeitsmaschinen in der Landwirtschaft, notwendige Instandsetzungen einzelner Arbeitsaggregate kaum ohne Demontage der jeweiligen Arbeitsmaschine möglich sind* D. h., den Forderungen nach einem rationellen und schnellen Baugruppenaustausch bei industrieller Instandsetzung wird nicht entsprochen.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der hohen Schwingungsbelastung, die sich durch das Befahren von Fahrbahnunebenheiten bzw. das Befahren landwirtschaftlicher Nutzflächen mit zum Teil extremer Bodenstruktur, ebenso wie die hierdurch entstehenden Stöße direkt auf die Fahrerkabine und damit auf das Bedienpersonal überträgt. Die bekannten Fahrgestelle weisen lediglich eine fest auf dem Grundrahmen angeordnete Konsole mit Plattform für die Fahrerkabine auf. Diese technische Lösung bedingt, daß der Ausnutzungsgrad der Arbeitsmaschine in der Landwirtschaft, aufgrund der gesundheitsgefährdenden Schwingungsbelastungen, der das Bedienpersonal ausgesetzt ist, stark gemindert wird. Damit ist die Verfügbarkeit der Arbeitsmaschine gering, die Stillstandszeiten hoch und die Arbeitsleistung, die in der Landwirtschaft in Hektar pro Stunde gemessen wird, niedrig.
Ziel der Erfindung ist, die Mangel am Stand der Technik zu beseitigen und ein Fahrgestell zu entwickeln, welches robust und den Einsatzbedingungen entsprechend, sich durch verminderte Stillstandszeiten, ökonomischen Materialeinsatz, sowie durch einen hohen Grad der Verfügbarkeit auszeichnet und eine für das Bedienpersonal nachteilige Schwingungsbelastung ausschließt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
tier Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrgestell für selbstfahrende Arbeitsmaschinen zu entwickeln, welches eine rationelle und effektive Anordnung der Arbeitsaggregate und ihre schnelle Austauschbarkeit bei notwendigen Reparatur- und Wartungsarbeiten gestattet und so konstruktiv gelöst ist, daß das Fahrgestell die Fahrerkabine schwingungsarm aufnimmt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Fahrgestell aus einem unteren Rahmen, einem mittleren Rahmen und einem oberen Rahmen besteht, die in Fahrbahnrichtung zueinander versetzt angeordnet und durch Stützen vertikal miteinander verbunden sind.
Der untere Rahmen, bestehend aus zwei Längsträgern, einem hinteren Querträger für die Anhängekupplung, einem Querträger für die treibende Achse und zwei Querträgern für die pendelnde Lenkachse, verfügt über einen hinter den vorderen Rädern, vorzugsweise unterhalb der hinteren Stützen zum Mittelrahmen zusätzlich seitlich überstehenden Querträger. Dieser dient zur vorderen Lagerung des Motors und Lagerung seitlicher Aufbauten, wie Treppen und Batterielagerungen.
Der'hintere Querträger besitzt zwei Anlenkpunkte, die ein Abklappen einer mittleren Heckbaugruppe ermöglichen, so daß der Motor oder andere Schwere Bauteile, wie Kraftstoffbehälter und Hydrornotore, mit Anschlagmitteln schnell ausgewechselt werden können. Stirnseitig ist der untere Rahmen mit mindestens zwei schalenförmig ausgebildeten Fixiereinrichtungen zur Aufnahme von Trommeln o. ä. ausgerüstet. Hierdurch ist es möglich, daß abgestellte Arbeitsaggregate zur Aufnahme schnell fixiert werden können, ohne daß bei unterschiedlicher Standhöhe zwischen Arbeitsmaschine und Arbeitsaggregat, Höhenverstelleinrichtungen erforderlich sind.
Erfindungsgemäß ist der untere Rahmen im hinteren Teil breiter ausgeführt, als im vorderen Teil. Die Verbreiterung ist als Vorderkante Lenkräder gedacht und zwar um den Betrag, der sich aus der Einschlagdifferenz der Räder ergibt, gemessen zwischen Vorder- und Hinterkanten der Räder.
Hierdurch ist es möglich, daß der im vorderen Teil für den Motoreinbau schmal zu haltende Rahmen, hinter dem Motor für voluminöse Kraftstoffbehälter optimal genutzt wird.
Der mittlere Rahmen ist über zwei vordere und zwei hintere Stützen mit dem unteren Rahmen verbunden. Die überstehenden Längsträger dienen als Anlenkpunkt für eine Kopplung zwischen Längsträger und Arbeitsaggregat. Die seitlich überstehenden Querträger dienen als Träger für Plattformen und Gerätebaugruppen außerhalb des mittleren Rahmens.
Der mittlere Rahmen ist vorzugsweise als geschlossener Rahmen mit seitlich überstehenden Querträgern und in Fahrtrichtung überstehenden Längsträgern ausgebildet. Hier werden Hauptbaugruppen der Arbeitsmaschine, wie Getriebe, Antriebe, Gebläse oder sonstige Förderer zum Arbeitsaggregat aufgehängt. Die leichte Austauschbarkeit wird durch die versetzte Anordnung des mittleren Rahmen zum oberen Rahmen erwirkt·
Der obere Rahmen ist über vier Stützen mit dem mittleren Rahmen verbunden, wobei die zwei vorderen Stützen im Bereich der Seitenfensterpfosten bzw. zwischen Seitenfenster und Tür der Fahrerkabine sowie die beiden hinteren Stützen seitlich hinter den Kabinenecken im toten Blickwinkel angeordnet sind, so da& keine Einschränkung der Sichtverhältnisse zu verzeichnen ist.
Der obere Rahmen schließt mit Oberkante Fahrerkabine ab. Er verfügt über vier Anlenkpunkte zur Aufhängung einer Fahrerkabine nach WP 141769. Der obere Rahmen und die hinteren Stützen sind zur Befestigung von hochliegenden Baugruppen, wie Luftansaugeinrichtungen vorgesehen.
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 : Perspektivansicht des Fahrgestells Fig. 2 : Fahrgestell mit Arbeitsaggregaten in Vorderansicht
Der obere Rahmen i ist über vordere Stützen 2, 3 und hintere Stützen 4, 5 mit einem nach hinten versetzten mittleren Rahmen 6 verbunden und dieser über die vorderen Stützen 7, 8 und die hinteren Stützen 9, 10 mit dem unteren Rahmen 11. Auch der untere Rahmen 11 ist zum mittleren Rahmen 6 nach hinten versetzt angeordnet. In dem oberen Rahmen 1, der aus den Holmen 12, 13, 14, 15 besteht, wird in den Anlenkpunkten 16, 17, 18, 19 eine horizontal schwingungsarme Fahrerkabine 37 aufgehängt. Im mittleren Rahmen 6, bestehend aus zwei seitlich überstehenden Querträgern 20, 21 und vorn überstehenden Längsträgern 22, 23 werden in nicht dargestellten Anlenkpunkten Baugruppen, wie Getriebe, Gebläse oder dergleichen zum Betreiben eines Arbeitsaggregates aufgehängt. An den überstehenden Teilen der Querträger 20, 21 werden Plattformen und Gerätebaugruppen außerhalb des mittleren Rahmens 6 befestigt. An den vorn überstehenden Längsträgern 22, 23 sind Anlenkpunkte 24, 25 für die Kopplung eines Anbaugerätes vorgesehen.
Der untere Rahmen 11 besteht aus den Längsträgern 26, 27, dem hinteren Querträger 28, einem Querträger 29 zur Lagerung einer treibenden Achse, zwei Querträgern 30, 31 für eine pendelnd aufgehängte Lenkachse und vorzugsweise unterhalb der hinteren Stützen 9, 10 aus einem seitlich überstehenden Querträger 32 zur Aufnahme der vorderen Motorlagerung zwischen den Längsträgern 26, 27 und seitlich von diesen zur Aufnahme von Aufbauten, wie Treppen und Batterielagerungen.
Der hintere Teil der Längsträger 26", 27" verbreitert sich im Bereich Vorderkante der Lenkräder bis zum hinteren Querträger 28 in der vom Einschlag der Lenkräder abhängigen Größe zwecks Aufnahme eines großvolumigen Kraftstoffbehälters,
Am hinteren Querträger 28 sind Anlenkpunkte 33, 34 für eine abklappbare mittlere Heckbaugruppe und an der Stirnseite
des unteren Rahmens 11 zwei schalenförraige Fixiereinrichtungen 35, 36 von großem Durchmesser zwecks Unterstützung des Kopplungsvorganges mit dem Arbeitsaggregat 41 vorgesehen*
Claims (6)
- Erfindungsansprüche1. Fahrgestell für selbstfahrsncle Arbeitsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterer Rahmen (II) aus zwei Längsträgern (26, 27) besteht» die sich im hinteren Bereich zu Längsträgern (26*, 27*) erweitern und miteinander mittels eines hinteren Querträgers (28) sowie im Bereich der Erweiterung unterhalb der Längsträger (26*, 27*) mittels zweier beidseitig abgewinkelter Querträger (30, 31) sowie weiterer zwei beidseitig über die Längsträger (26, 27) überstehender Querträger (29, 32) verbunden sind; und daS der untere Rahmen (11) vertikal über vordere Stützen (7, S) und hintere Stützen (9, 10) mit einen geschlossenen mittleren Rahmen (6), bestehend aus in Fahrtrichtung überstehenden Längsträgern (22, 23) und beidseitig über die Längsträger (22, 23) überstehenden Querträgern (20, 21), verbunden ist; und daß der mittlere Rahmen (6) vertikal über vordere Stützen (2, 3) und hintere Stützen (4, 5) mit einem oberen Rahmen (1), bestehend aus Holmen (12, 14) und in Fahrtrichtung einseitig überstehenden Holmen (13, 15), verbunden ist,
- 2. Fahrgestell nach Punkt 1. dadurch g s k e η η zeichnet, daß der mittlere Rahmen (6) zum oberen Rahmen (1) sowie der untere Rahmen (11) zum mittleren Rahmen (6) nach hinten versetzt angeordnet sind.
- 3. Fahrgestell nach Funkt 1, dadurch gekennzeichnet , daß die vorderen Stützen (7, 8) des unteren Rahmens (11) als schalenförmige Fixiereinrichtungen (34, 35) ausgebildet sind.
- 4. Fahrgestell nach Funkt 1, dadurch gekennzeichnet , daß der hintere Querträger (2S) des unteren Rahmens (11) mit mindestens zwei Anienkpunkten (33, 34) ausgebildet ist,
- 5. Fahrgestell nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet , daß an den Längsträgern (22, 23) des mittleren Rahmens (6) jeweils ein Anlenkpunkt (24, 25) angeordnet ist.
- 6. Fahrgestell nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet , daß an den Holmen (12, 13, 14, 15) des oberen Rahmens (1) jeweils ein Anlenkpunkt (15, 17, IS, 19) vorgesehen ist.Hierzu.. JLSeiten Zeichnungen-UPR1982*OOO197
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