DD153487A3

DD153487A3 - Huelsenspannvorrichtung fuer mehrfach-spulentraeger

Info

Publication number: DD153487A3
Application number: DD21917480A
Authority: DD
Inventors: Lutz Brenner; Peter Sproed
Original assignee: Lutz Brenner; Peter Sproed
Priority date: 1980-02-21
Filing date: 1980-02-21
Publication date: 1982-01-13
Also published as: YU9481A; RO85047B; CS230665B1; DE3044315A1; BG34947A1; RO85047A; SU1110734A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Huelsenspannvorrichtung fuer Mehrfach- Spulentraeger, welche die Huelsen mit Hilfe von Spannkonen auf dem Spulentraeger zentriert und spannt. Zur Anwendung kommt diese Erfindung an Aufspulmaschinen fuer synthetische Faeden. Die bei den aeusserst hohen Aufspulgeschwindigkeiten bestehende Unfallgefahr, die bei Bruch eines Spannelementes entstehen kann, wird durch die Erfindung beseitigt und die Qualitaet der gesamten Huelsenspannvorrichtung verbessert. Mit der erfindungsgemaessen Huelsenspannvorrichtung wird eine wirksame radiale Sicherung der Einzelspannelemente sowie eine hohe Rundlaufgenauigkeit und Funktionssicherheit bei verhaeltnismaessig einfachem Aufbau gewaehrleistet. Die Einzelspannelemente werden von zylindrischen Durchbrechungen eines Tragrohres aufgenommen. Von zwei Sicherungsringen sind die Durchbrechungen teilweise ueberdeckt, so dass die Nocken der Einzelspannelemente in dem entstandenen Ringspalt gegen Abschleudern und Verdrehung gesichert sind. Am Tragrohr und Distanzring befindet sich eine Fuehrungsbahn zur Aufnahme flacher Zugstangen. Diese sind mittels justierbarer Zugsteine mit den Spannkonen verbunden. Ein Auslenken der Zugstangen durch die Fliehkraftwirkung bei hohen Aufspulgeschwindigkeiten ist somit vermieden worden.

Description

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ffitel der Erfindung;

Hülsenspannvorrichtung für Mehrfach-Spulenträger.

Anwendungsgebiet der Erfindung:

Die Erfindung betrifft eine Hülsenspannvorrichtung für Mehrfach-Spulenträger, welche die Hülsen mit Hilfe'von Spannkonen auf dem'Spulenträger zentriert und spannt. Anwendbar ist diese Erfindung an Aufspulmaschinen für synthetische Fäden«,

Charakt eris tik ja. er _ bekannt en t e ohnls chen Lösungen:

Spulenträger mit mechanischen Spannmitteln zum Zentrieren und Spannen der Hülsen für die Durchführung des Aufspulprozesses sind in verschiedensten Ausführungen bekannt geworden«, Eine dieser Hülsenspannvorrichtungen ist so ausgeführt, daß mehrere Hülsen gleichzeitig gespannt v/erden, indem mehrere in Axialrichtung hintereinander liegende, nach dem Keilprinzip arbeitende Gliedergruppen durch eine konzentrisch im Spulenträger befindliche Kupplungsstange verschoben werden. Jede Gliedergruppe besteht dabei aus zwei zueinander korrespondierenden und koaxial ineinanderschiebbaren Rotationskörper mit im Inneren keilartigen Spannflächen. Diese Gliedergruppen sind längsbev/eglich von einem Rohr aufgenommen, welches auch die Kupplungsstange aufnimmte.Der jev/eils äußere Rotationskörper ist am Umfang mit Längssch!itseη versehen, die dem Rotationskörper Eigenelastizität verleihen nach Art von Spannbüohsen bzw* Spannsangen o· ä» Eine in Vsrscliieberichtung

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arbeitende Kraftquelle "bewirkt über den inneren, konischen Rotationskörper ein Aufspreizen des spannbüchsenartig geschlitzten, äußeren Rotationskörpers und somit ein Spannen d,er auf den Spulenkörper aufgeschobenen Hülsen. Das Entspannen erfolgt durch Verschieben der Kupplungsstange entgegen der Kraftquelle, wobei die inneren Rotationskörper aus den . äußeren, geschlitzten Rotationskörpern gezogen werden und die bewickelten Hülsen freigeben.

Eine solche Hülsenspannvorrichtung zentriert und spannt die Hülsen zv/ar exakt, jedoch ist der Mangel zu verzeichnen, daß die geschlitzten, äußeren Rotationskörper trotz der kurzen, seitlichen Sicherungsansätze, bedingt durch die äußerst hohe Drahzahl des Spulenkörpers, zu Bruch gehen können und somit eine Gefahrenquelle darstellen.

Ziel der Erfindung;;

Ziel der Erfindung ist es, die bei äußerst hohen Aufspulgeschwindigkeiten bestehende Unfallgefahr,- die bei Bruch eines Spannelementes entstehen kann, zu beseitigen und darüber hinaus die Qualität der gesamten Hülsenspannvorrichtung zu verbessern.

Darlegung des Wesens der Erfindung:

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hülsenspannvorriohtung für Mehrfach-Spulenträger zu entwickeln, die bei hohen Aufspulgeschwindigkeiten eine v/irksame, radiale Sicherung der Einzelspannelemente sowie eine hohe Rundlaufgenauigkeit und Funktionssicherheit bei verhältnismäßig einfachem Aufbau be-, sitzt.

Merkmale der Erfindung;

Die Aufgabe ist gelöst worden, indem das Tragrohr zur Aufnahme und Sicherung der Einzelspannelemente zylindrische Durch-

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brechuiigen aufweist, die von auf dem Tragrohr befestigten Sicherungsringen teilweise überdeckt sind und zur Aufnahme flacher Zugstangen das Tragrohr und der Distanzring mit einer Führungsbahn versehen sind«

Torteilhaft sind dabei die flachen Zugstangen durch justierbare Zugsteine mit den Spannkonen verbunden. Die auf dem Tragrohr befestigten Sicherungsringe weisen im Bereich der Einzelspannelemente Gewindelöcher auf. Alle Einzelspannelemente und Spannkonen sind mit einem Rückführkonus versehen.

Ausführungisbe^isplel;,

Anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen · wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Figo 1: die Seitensicht des Spulenträgerkopfes, geschnitten dargestellt,

Fig« 2: die Draufsicht zu Fig. 1, ·

Fige 3: den Spulenträgerschaft mit der Betätigungseinrichtung, teilweise geschnitten, entspannt und gespannt dargestellt,

Fig* 4: den Schnitt A-A aus Fig. 3»

Auf der Spulenträgerachse 1 sind die sich wiederholenden Einzelteile der Hülsenspannvorrichtung angeordnet, so daß' ein Spannen von mehreren Spulenhülsen hintereinander ermöglicht wird. Bei längeren Spulenhülsen spannen mehrere Elemente eine Spulenhülse. Eine Hülsenspannvorrichtung besteht aus dem Spannkonus 2, welcher auf der Spulenträgerachse 1 verschiebbar ist. Der Spannkonus 2 ist mit den Spannflächen 3 versehen* Die Einzelspannelemente 4 besitzen entsprechende C-egenflächen 5» Diese Einzel-

"· 4 * "

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spannelemente 4 sind von den zylindrischen Durchbrechungen" 6 des Tragrohres 7 aufgenommen und somit lagegesichert. Auf dem Tragrohr 7 sind die Sicherungsringe 8 so befestigt, daß die Durchbrechungen 6 bon beiden Seiten her gleichmäßig, teilweise überdeckt werden. Der sich dabei bildende Ringspalt 9 wird von den Nocken 10 der Einzelspannelemente 4 durchgriffen*zum direkten Spannen der Spulenhülse 11, Die einzelnen Spanneinrichtungen sind durch Distanzringe 12 ebenfalls in ihrer Lage gesichert und von dem Tragrohr 7 in Abstand gehalten. Yon den Druckfedern 13, die sich im Distanzring 12 abstützen, wird der Spannkonus 2 mit seinen Spannflächen 3 an die Gegenfläche 5 der Einzelspannelemente 4 gedrückt, und diese bewirken mit ihren Nocken 10 ein exakt zentrisches Spannen der Spulenhülse 11« Die Drehmomentübertragung.erfolgt von der Spulenträgerachse 1 über den Distanzring 12 und die Spannelemente auf die. Spulenhülse 11. Am Tragrohr 7 und Distanzring 12 sind zur Aufnahme flacher Zugstangen 14 entsprechende Führungsbahnen eingearbeitet. Die Zugstangen 14 sind einerseits mit dem Kupplungsteil 16, andererseits mit einem justierbaren Zugstein 17 verbunden, der mit dem jeweiligen Spannkonus 2 verschraubt ist. Das Entspannen zum Zweck des Abnehmens der bewickelten Spulenhülse 11 geschieht durch Betätigung des .Kupplungstei— les 16 über nicht mit dargestellte Mittel in beliebiger Weise manuell, pneumatisch oder elektromagnetisch« Dabei wird das Kupplungsteil 16 eine kurze Strecke nach rechts in Pfeilrichtung (Fig. 3) bewegt und von den mit dem Kupplungsteil 16 verschraubten flachen Zugstangen 14 v/erden über die Zugsteine 17 alle Spannkonen 2 mit den Spannflächen 3 aus dem Bereich der Gegenflächen 5 der Einzelspannelemente 4 gebracht, wobei sich die Druckfedern 13. entspannen. Gleichzeitig erfolgt durch diese Bewegung des Spannen der im Distanzring 12 befindlichen Druckfeder 18 durch den im Kupplungsteil 16 verankerten Bundbolzen 19. Ebenso kommen die Rückführkonen 20 in Eingriff und ziehen die Einzelspannelemente 4 zwangsläufig zurück· Die bewickelten Spulenhülsen 11 können nun ungehindert abgezogen

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werden. Ist der Spulenträger wieder mit leeren Spulenhülsen 11 bestückt, wird das Kupplungsteil 16 freigegeben und von der Federkraft der Druckfedern 18 in die Ausgangsstellung gebracht, und die im Distanzring 12 geführten Druckfedern 13 drücken die Spannkonen 2 zum erneuten Spannen der Spulenhülsen 11 mit ihren Spa-nnflächen 3 gegen die Einzelspannelemente 4. Zur Gewährleistung eines genauen Rundlaufes γ/erden mögliche Fertigungstoleranzen nach der Montage beseitigt, indem die Einzelspannelemente 4 im gespannten Zustand von den Gewindestiften 21 in den Gewindelochern 22 der Sicherungsringe 8 fest gegen die Spannflächen 3; 5 gedrückt und die ITocken 10 überdreht bzw« überschliffen werden,

Die Gewindestifte 21 werden danach wieder entfernt. Von den Sicherungsringen 8 wird zuverlässig ein Wegschleudern der Einzelspannelemente 4 vermieden, zumal sie durch die im Ringspalt 9 geführten Ifocken 10 gegen Verdrehung gesichert sind. Infolge der in den Führungsbahnen 15 gestützten Zugstangen 14 kann vorteilhafterweise keinerlei Auslenkung bzw. ein Ausbauchen derselben bei hohen Aufspulgeschwindigkeiten durch Fliehkräfte auftreten. Auch die Kraftaufteilung auf beide Zugstangen 14 ist gleichmäßig einstellbar, da sich mittels der Zugsteine 17 bauliche Abweichungen ausgleichen lassen.

Claims

Erfindungsanspruchs·

1· Hülsenspannvorrichtung für Mehrfach-Spulenträger, welche die Hülsen mit Hilfe von Spannkonen und Einzelspannelementen auf dem Spulenträger zentriert und spannt, gekennzeichnet dadurch, daß das Tragrohr (7) zur Aufnahme und Sicherung der Einzelspannelemente (4) zylindrische Durchbrechungen (6) aufweist, die von auf dem Tragrohr (7) befestigten Sicherungsringen (8) teilweise überdeckt sind und zur Aufnahme flach ausgeführter Zugstangen (14) das Tragrohr (7) und der Distanzring (12) mit einer Führungsbahn (15) versehen ist.

2« Hülsenspannvorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die flachen Zugstangen.(14) durch justierbare Zugsteine (17) mit den Spannkonen (2) verbunden sind*

3. Hülsenspannvorrichtung nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die auf dem Tragrohr (7) befestigten Sicherungsringe (8) im Bereich der Einzelspannelemente (4) druckmittelaufnehmende Gewindelöcher (22) aufweisen*

4· Hülsanspannvorrichtung nach den Punkten 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Einzelspannelemente (4)· und die Spannkonen (2) mit einem Rückführkonus (20) versehen sind*

Hierzu jL-Seiten Zeichnungen