DD152821A1 - Verfahren zur verduebelung monolithischer beton-und stahlbetonkonstruktionen - Google Patents

Verfahren zur verduebelung monolithischer beton-und stahlbetonkonstruktionen Download PDF

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DD152821A1
DD152821A1 DD22114180A DD22114180A DD152821A1 DD 152821 A1 DD152821 A1 DD 152821A1 DD 22114180 A DD22114180 A DD 22114180A DD 22114180 A DD22114180 A DD 22114180A DD 152821 A1 DD152821 A1 DD 152821A1
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DD
German Democratic Republic
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concrete
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welded
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monolithic
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DD22114180A
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Inventor
Adolf Barsch
Ekkehard Boettcher
Heinz Erhard
Fritz Rittmeier
Gerhard Schulze
Original Assignee
Adolf Barsch
Ekkehard Boettcher
Heinz Erhard
Fritz Rittmeier
Gerhard Schulze
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verduebelung monolithischer Beton- und Stahlbetonkonstruktionen, z.B. zur Fugenausbildung im Betonfahrbahnbau bzw. zur Gelenkausbildung bei Balken, Fundamenten u. dgl. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das universell anwendbar ist, konstruktive Forderungen auf Uebertragung hoeherer Duebelkraft bei beweglichen und verankerten Lagerungen ohne zusaetzliche Gleiteinlagen bzw. -anstriche erfuellt sowie technisch und technologisch rationell angewendet werden kann. Die Aufgabe wird dadurch geloest, dass in den zuerst zu betonierenden Abschnitt eine Huelse einbetoniert wird, in welcher ein kurzer Duebelteil eingeschweisst wird u.die mit ihrer freibleibenden Bohrung ein Widerlager fuer den anschliessend aufzusteckenden Duebelteil,der wiederum mit einer weiteren Huelse verschweisst ist,bildet. Nach Fertigstellung des nachfolgenden Abschnittes wird durch diese Anordnung eine laengsbewegliche Duebelverbindung geschaffen, die bei Erfordernis durch Verbinden beider Huelsen als starre Lagerung ausgebildet wird. Zur Sicherung gegen Spaltzugkraefte wird die Duebelverbindung insbesondere in Randbereichen mit geschlossenen oder Steckbuegeln versehen.

Description

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Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verdübelung monolithi-Bcher Beton- und Stahlbetonkonstruktionen, beispielsweise zur Ausbildung verdübelter Quer- und/oder Längsraum- und -preßfugen bei Betonfahrbahnen, Hallenfußböden bzw. zur Gelenkausbildung an Beton- und Stahlbetonbalken, Fundamenten* Gleislängsschwellen oder dgl«
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für die Herstellung verdübelter Fugen bei Betonfahrbahnen sind die Festlegungen der TGL 16237/01 verbindlich· Das einfachste Verfahren besteht dabei im Einlegen von Rundstählen im Fugenbereichp wobei allerdings der Einsatz von Betonstraßenfertigern eingeschränkt wird, da die Anwendung üblicher Quer- und Seitenechalungen wegen der überstehenden Dübel nicht möglich ist. Bekannt ist auch das Abbiegen der eingelegten Rundstähle und spätere Richten« Mit dieser Methode wird allerdings die Fugen-Y/irkoarrüceit (Quer-kraftübertragung und Längsbeweglichkeit) erheblich eingeschränkt«
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Weiterhin bekannt ist die Verwendung eines getrennten Dübels, wobei der Dübel nach dem Betonieren eines Betonabschnittes in eine einbetonierte Gewindehülse eingeschraubt wird* um ein Herausragen aus dem Beton zu vermeiden« Nachteilig wirkt sich hierbei auss daß die übertragbaren Dübelkräfte auf den Querschnitt des Dübels beschränkt sind und daß der Dübel unbeweglich gelagert ist und bei Wärmedehnung eine "Verformung in Längsrichtung nur durch eingelegte Papierhülsen bzw« Bitumenanstriche ermöglicht werden kann·
Bekannt ist ferner das Einhängen der Dübel in eine vorhandene Bewehrung oder das Auflegen der Dübel auf einen zusätzlich angeordneten AbstStsungskorbe
Bei der Fugenanordnung in Beton- und Stahlbetonbalken in zulässigen 'Abschnittsgrößen werden die benachbarten Betonbalkenenden gelenkig durch Anordnung eines Rund- oder ProfilstahlduV belsj gekreuzten Schrägeisen und sonstigen Gelenken miteinander gekoppelte Dabei wird eine Verformung in Längsrichtung des Bai·» kens ebenfalls nur durch Umwickeln eines Dübelendes oder mittels Gleitanstrich ermöglicht« Diese Lösungen sind für eine bewegliche Gelenkausbildung nicht besonders wirksam und können zu Betonschäden im Gelenk- bzw· Fugenbereich führen·
Das Ziel der Erfindung besteht in der Entwicklung eines technisch und technologisch rationellen Verfahrens für die Herstellung verdübelter Fugen bzw« Gelenke bei monolithischen Beton- und Stahlbetonkonstruktionen» bei dem ein hoher rationeller Vorfertigungsgrad für die Dübelherstellung als auch ein unkomplizierter Einbau auf der Baustelle erfolgen kann, eine stabile Lage des Dübels während des Betonierprozesses gewährleistet ist und die Verarbeitung von Rundstahlrestenden ermöglicht·
Darlegung,,,, deS- Wesengr der^Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Schaffung eines Verfahrens zur Verdübelung bzw· Gelenkausbildung monolithischer Beton?·.und Stahlbetonkonstruktionen sowohl im Straßen- und Hoch bau, als auch bei Gründungen die konstruktiven Forderungen auf eine übertragung höherer Dübelkräfte sowohl bei der Herstellung längsbeweglicher als auch verankerter Lagsrungen ohne zusätzliche Gleiteinlagen bzw· -anstriche zu gewährleisten und eine
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einfache Lagefixierung im Einbauzustand zu ermöglichen· Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst» daß zur Schaffung einer Dübelverbindung bei monolithischen Beton- und Stahlbetonkonstruktionen in dem zuerst betonierten Abschnitt eine Hülse einbetoniert v/ird* in welcher ein kurzer Dübelteil eingeschweißt und in der freibleibenden Bohrung ein Widerlager gebildet wird* in das nach Fertigstellung des Abschnittes eine weitere Hülse mit einem eingeschweißten und herausragenden Dübelteil aufgesteckt und dadurch insgesamt eine längsbewegliche
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Dübelverbindung gebildet wird·
Zur Schaffung verankerter Fugenbereiche bzw· starrer Konstruktionsverbindungen werden beide Hülsen untereinander verschweißt bzw· verklebt und gemeinsam einbetoniert· Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es* zur Sicherung der Dübelanordnung gegen Spaltzugkräfte insbesondere in den Randbereichen geschlossene oder Steckbügel anzuordnen. Weiterhin wird zur stabilen Lagefixierung die im zuerst zu betonierenden Abschnitt einzubringende Hülse an der Schalung mittels Schraube oder Spreizdübel an der Schalung befestigt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Verdübelung von Betonfahrbahnen bzw. der Gelenkausbildung eines Kranbahnbalkens erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 den getrennten Dübel mit der jeweiligen Hülse Fige 2 die Fugenausbildung mit eingebautem Dübel Fig« 3 Befestigung des Dübels an der Schalung Fig. 4 die Sicherung der Dübelverbindung mittels Steckbügel Zur Schaffung einer Dübelverbindung monolithischer Beton- und Stahlbetonkonstruktionen, die eine längsbewegliche Lagerung der verdübelten Baukonstruktionen gewährleisten, wird die Hülse 3 mit dem kurzen Dübelteil 1 verschweißt und zur Lagesicherung in dem zuerst zu betonierenden Abschnitt in die Bewehrung einge- ' hängt bzw* an der Schalung 9 mittels Schraube oder Spreizdübel 10 befestigt und einbetoniert» Mit der Hülse 4 wird der aus ihr herausragende Dübelteil 2 verschweißt und in die offene Bohrung der Hülse 3 eingesteckt und in dem nachfolgenden Abschnitt einbetoniert.
Zur Schaffung verankerter .Fugenbereiche. 6 bzw« einer starren Verbindung wird der Dübelteil 1 und 2 und die Hülsen 3 und 4 miteinander verschweißt oder verklebt·
Zur Sicherung gegen SpaltZugkräfte wird die Dübelanordnung 1 bis 4 insbesondere im Randbereich, mit geschlossenen oder Steckbügeln 11 eingefaßt*

Claims (4)

Erfindungsanspruch
1» Verfahren zur Verdübelung monolithischer Beton« und Stahlbetonkonstrukticnen, beispielsweise bei der Fugenausbildung bei Betonfahrbahnen, Hallenfußböden bzw* zur Gelenkausbildung bei Balken* Fundamenten u· dgl·, gekennzeichnet dadurchs daß
im jeweils zuerst au betonierenden Abschnitt (7) eine Hülse (3) einbetoniert wird, in v/elcher ein kurzer Dübelteil (1) eingeschweißt und in der freibleibenden Bohrung (5) ein Widerlager gebildet wird, in das nach Fertigstellung des Abschnittes eine v/eitere Hülse (4) mit einem eingeschweißten und herausragenden Dübelteil (2) aufgesteckt wird und die . Anordnung insgesamt eine längsbewegliche Dübelverbindung mit hoher Querkraftübertragung bildet·
2· Verfahren zur Verdübelung monolithischer Beton- und Stahlbetonkonstruktionen nach Punkt 1,
gekennzeichnet dadurch, daß
zur Schaffung verankerter Fugenbereiche (6) die Hülsen (3 und 4) miteinander verschweißt bzw· auf andere Weise z· B· Verklebung verbunden werden·
3· Verfahren zur Verdübelung monolithischer Beton- und Stahlbetonkonstruktionen nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß
die. Hülse (3) mit dem Dübelteil (1) mittels Spreizdübel oder Schraube (10) für den Betonierprozeß in Einbaulage fixiert wird·
4· Verfahren zur Verdübelung monolithischer Beton- und Stahlbetonkonstruktionen nach Punkt 1,
gekennzeichnet dadurch, daß
die Dübelanordnung (1 bis 4) insbesonders in den Randbereichen durch geschlossene oder Steckbügel (11) eingefaßt werden«
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DD22114180A 1980-09-11 1980-09-11 Verfahren zur verduebelung monolithischer beton-und stahlbetonkonstruktionen DD152821A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0059171A1 (de) * 1981-02-23 1982-09-01 Ulisse C. Aschwanden Dorn und Hülse für die Aufnahme und Ubertragung einer Querkraft

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0059171A1 (de) * 1981-02-23 1982-09-01 Ulisse C. Aschwanden Dorn und Hülse für die Aufnahme und Ubertragung einer Querkraft

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