DD151918A1 - Verfahren zum entfernen von luft aus dem flaschenhals - Google Patents

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DD151918A1
DD151918A1 DD22243880A DD22243880A DD151918A1 DD 151918 A1 DD151918 A1 DD 151918A1 DD 22243880 A DD22243880 A DD 22243880A DD 22243880 A DD22243880 A DD 22243880A DD 151918 A1 DD151918 A1 DD 151918A1
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Adalbert Broll
Joachim Gruber
Wolfgang Frank
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Adalbert Broll
Joachim Gruber
Wolfgang Frank
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Abstract

D.Erfindung wird angewendet beim Abfuellen von z.B.Bier in Flaschen in fuellrohrlosen Gegendruckfuellmaschinen u.betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Luft aus dem Flaschenhals und zur Fuellung des Flaschenhalses mit inertem Gas. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nach vollendeter Fuellung sowie beim Absenken der Flasche, d. Luft aus dem Flaschenhals vollstaendig zu entfernen. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz nach Beendigung der Fuellung und nach der Druckentlastung vorzugsweise CO&ind2! und die oberste Bierschicht horizontal eingeblasen wird und sich dadurch begrenzt Schaum entwickelt, so dasz bei angepreszter Flasche und geoeffnetem Entlastungsventil die sich im Flaschenhals befindende Luft verdraengt wird und durch weiteres Einleiten von CO&ind2! waehrend der Phase des Absenkens der Flasche eine unterschichtende Fuellung des Flaschenhalses mit CO&ind2! erfolgt in der Menge, dasz durch das Herausgleiten des Rueckluftrohres keine Luft nachgesaugt wird.

Description

"f-
Verfahren zum Entfernen von Luft aus dem Flaschenhals
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung wird angewendet beim Abfüllen von z. Bier in Flaschen in füllrohrlosen Gegendruckfüllmaschinen und betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Luft aus dem Flaschenhals und zur Füllung des Flaschenhalses mit inertem Gas«
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß der Sauerstoff der Luft im Hals einer mit Bier oder anderen luftempfindlichen Getränken gefüllten Flasche eine nachteilige Wirkung auf das abgefüllte Getränk ausübt, in der Form, daß z. B. das Bier oxydiert, Eiweiß und Hefetrübungen beschleunigt werden und der Biercharakter nachteilig beeinträchtigt wird.
Um nun zu verhindern, daß zwischen Füllen und Verschließen der Flaschen in den Flaschenhals eingedrungene Luft darin verbleibt und das Getränk schädlich beeinflußt, ist es bekannt, nach der Füllung der Flaschen durch Rütteln, Ultraschal !schwingungen oder Einspritzen von Flüssigkeit oder Gas den Piascheninhalt zum Aufschäumen zu bringen, so daß die eingedrungene Luft durch den Schaum aus dem Flaschenhals vor dem Verschließen verdrängt, wird.
Da bei diesen bekannten Verfahren der Schaum im Flaschenhals erst dann erzeugt wird, wenn die Flaschen die Füllmaschine verlassen haben, so ist bereits vor der Schaum-
bildung Luft in den Flaschenhals eingedrungen, die durch die anschließende Schaumbildung nicht restlos entfernt wird. ·
Zur Vermeidung dieses Nachteiles sind verschiedene Verfahren und Vorrichtungen bekannt geworden, die nach beendeter Füllung bei noch am Füllorgan anliegender Flasche eine Schaumentwicklung bewirken.
So ist"z. B. ein Verfahren (DE 20 45 293) zur Füllung des Flaschenhalses mit Schaum von in Gegendruckfüllmaschinen abgefüllten Flasche η ,^a85e vor der Füllung mit inertem Gas durch Öffnen eines in einer an das Füllventil angeschlossenen Vakuumleitung angeordneten Vakuumventils entlüftet sind. Das Vakuumventil wird nach Schließen des Flüssigkeits- und des Spanngasventils nochmals kurzzeitig geöffnete
Ein anderes bekanntes Verfahren zum Entfernen von Luft oder Spanngas aus dem Flaschenhals (DE 1 4 32 409) beinhaltet, daß nach erfolgtem Flüssigkeitseinlauf, vorzugsweise nach Beendigung des auf den Flüssigkeitseinlauf unmittelbar folgenden Ausgleichs oder nach erfolgter, den Füllvorgang abschließender Entlastung ein inertes Gas mit derart bemessenem Druck in die noch angepreßte Flasche eingeleitet wird, daß das im Flaschenhals stehende Spanngas und/oder die über dem Anschnitt des Rückgasrohres stehende Flüssigkeit in einen Behälter der Füllmaschine, vorzugsweise in den Flüssigkeitsbehälter, verdrängt wird. Die Einleitung des inerten Gases erfolgt dabei über die Entlastungsleitung.
¥/eiterhin ist noch das Austreiben der Luft aus dem Flaschenhals durch Schaumentwicklung aus dem abgefüllten Getränk,. z. B. Bier, bekannt (DE 11 85 496) in dem nur ein Teil der Haftflüssigkeit im Gasrohr ins Freie, ein regelbarer Rest jedoch waagerecht an die Wand des Halses einer zu füllenden Flasche geblasen wird, hier zu feinsten Flüssigkeitsteilchen und Kohlensäurebläschen zerplatzt und nach dem Füllvorgang bei der Entlastung in der Flüssigkeit eine Kohlensäureentbindung mit Schaumbildung hervorruft.
Diese bekannten Verfahren haben den Nachtei1, daß bei einer
nachträglichen t Beaufschlagung des Getränkes mit Vakuum neben einen CC^-Verlust auch Aromaverluste entstehen. Bei der Verdrängung von Flüssigkeit aus dem Flaschenhals in den Flüssigkeitsbehälter tritt ein Nachteil dergestalt auf, daß damit Schaumkeime in den Flüssigkeitsbehälter gelangen und zu einer Beunruhigung während der Abfüllung führen. Das Erzeugen von Schaumkeimen vor der Füllung der Flasche führt zur Schaumbildung bereits während des Füllens in der Flasche und zieht eine ungleichmäßige.Füllung.der Flasche nach sich. Dies geschieht dadurch, daß die Rückluftbohrung früher oder später verschlossen wird.
Eine weitere Oxydationsquelle für das Bier besteht darin, daß bei dem Absenken der Flasche gegenüber dem Füllorgan durch das Herausgleiten des Rückluftrohres bzw. bei Füllorganen mit Füllrohr des Füllrohres Luft in den Flaschenhals nachgesaugt v/ird.
Um dieses Ifechsaugen zu vermeiden, ist es bekannt (DE 2300951), während des allmählichen Entfernen des Abfüllrohres aus dem Behälter, gleichzeitig ein neutrales Gas in den leeren Raum einzuführen, der in dem Behälter durch die allmähliche Entfernung des Abfüllrohres erzeugt wird. Dabei wird die Fla~ sehe noch durch die Zentriertulpe während der Einfüllung des neutralen Gases abgedichtet- gehalten.
Nachteilig wirkt sich hierbei aus, daß eine Vermischung des zugeführten Inertgases mit der über der abgefüllten Flüssigkeit befindlichen Luft erfolgt und somit zwangsläufig ein Überschuß an Inertgas zur Gewährleistung der Reinheit des in den Flaschenhals einströmenden Gases notwendig ist.
Ziel der.Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der Mangel des Standes der Technik bei der Abfüllung luftempfindlicher Getränke in, Flaschen und die Vermeidung der Beeinträchtigung der Getränkequalität durch Luft-sauerstoff bei gleichzeitiger Vermeidung von Getränkeverlusten.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nach vollendeter. Füllung sowie beim Absenken der Flasche, die Luft aus dein · Flaschenhals vollständig zu entfernen, wobei ein vollständiges Ausfüllen des Flaschenhalses bei sparsamster Verwendung von Inertgas zu gewährleisten ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß nach Beendigung der Füllung und nach der Druckentlastung vorzugsweise COp aus dem Gaspolster im Flüssigkeitsbehälter bei Verwendung von C02-Vorspanngas oder aus separater Quelle bei Verwendung von CO9 hoher Reinheit nur in die oberste Bier-
ά wird schicht horizontal eingeblasen und sich dadurch begrenzt Schaum entwickelt, so daß bei angepreßter Flasche und geöffnetem Entlastungsventil die sich im Flaschenhals befindende Luft verdrängt wird und durch weiteres Einleiten von COg während der Phase des Absenkens der Flasche eine unterschichtende Füllung des Flaschenhalses mit COp erfolgt in der Menge, daß durch das Herausgleiten des Rückluftrohres keine Luft nachgesaugt wird*
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß zuerst durch das horizontale Einblasen von COp in die obere Bierschicht ein Aufschäumen erfolgt, was aber so begrenzt ist, daß kein Bierverlust entsteht und dann diese Schaumschicht mit weiterem CO2 beim H'erausgleiten des Rückluftrohres unterschichtet wird. Durch das Zusammenwirken von Schaum und CO2 ist der C02~Verbrauch sehr gering« Jegliche Zusatzgeräte wie Rüttler, Hochdruckspritzen usw. entfallen.
Äusführungsbeiepiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Pig« 1: das horizontale Einblasen von CO2 in den Flaschenhals;
Fig. 2: die Unterschichtung mit CO2 beim Herausgleiten des Rückluftrohrese
Das Verfahren zum Entfernen der Luft aus dem Piaschenhals wird angewendet bei füllrohrlosen Gegendruckfüllmaschinen.
Bei diesen Maschinen wird die Flasche zum Abfüllen an die · Zentriereinrichtung des Püllventiles angepreßt und mit Spann-' gas so vorgespannt, daß gleicher Druck in der Flasche entsteht, wie sich über dem Flüssigkeitsspiegel im Ringkanal befindet» Ist gleicher Druck vorhanden, beginnt der Abfüllvorgang, der sich so lange erstreckt wie Rückluft durch Bohrungen des sich in die Flasche erstreckenden Rückluftrohres entweichen kann. Sind diese Bohrungen durch den Flüssigkeitsspiegel in der Flasche verdeckt, kann keine Rückluft mehr aus der Flasche entweichen und der Füllvorgang wird unterbrochen. Danach wird das Entlastungsventil geöffnet,und es erfolgt eine Druckentlastung der Flasche. Nach dieser Druckentlastung wird bei noch angepreßter Flasche und bei geöffnetem Entlastungsventil COo durch das Rückluftrohr horizontal nur in die oberste Bierschicht eingeblasen. Das Einblasen erfolgt so, daß zuerst die Restflüssigkeit ausströmt ohne an die Flaschenwand geschleudert zu werden und dann das Gas in die Flüssigkeit geblasen wird. Durch das Einblasen von COp entsteht eine Schaumschicht über der Flüssigkeitsoberfläche, deren Menge so begrenzt ist, daß kein Aufschäumen aus der Flasche erfolgt. Anschließend wird die Flasche vom Füllventil abgesenkt, v/obei weiterhin soviel CO2 aus dem Rückluftrohr ausströmt, wie der Rauminhalt des Rückluftrohres beträgt. Damit wird keine Luft von außen in den Flaschenhals nachgesaugt. Die Schaumschicht wird durch das Herausgleiten des Rückluftrohres mit C0? unterschichtet. Befindet sich das Rückluftrohr vollständig außerhalb der Flasche, wird die C02-Zufuhr unterbrochen. Der Flaschenhals ist nunmehr vollständig mit COp bzw. COp-Bläschen ausgefüllt. Eine Oxydation des Getränkes mit Sauerstoff kann nicht erfolgen. Die Qualität des Getränkes wird durch den Abfüllvorgang nicht gemindert.

Claims (1)

  1. ^ 0)
    Erfindungsanspruch
    Verfahren zum Entfernen von Luft aus dem Flaschenhals von in füllrohrlosen Gegendruckfüllmaschinen mit z. B* Bier abgefüllten Flaschen und zur Füllung des Flaschenhalses mit inertem Gas, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung der Füllung und nach der Druckentlastung vorzugsweise COo aus äem Gaspolster im Flüssigkeitsbehälter bei Verwendung von COp-Vorspanngas oder aus separater Quelle bei Verwendung von CO2 hoher Reinheit nur in die oberste Bierschicht horizontal eingeblasen und sich dadurch begrenzt Schaum entwickelt, so daß bei angepreßter Flasche und geöffnetem Entlastungsventil die sich im Flaschenhals befindende Luft verdrängt wird und durch weiteres Einleiten von COp während der Phase des Absenkens der Flasche eine Unterschichtende Füllung des Flaschenhalses mit CO2 erfolgt in der Menge, daß durch das Herausgleiten des Rückluftrohres keine Luft nachgesaugt wird.
    Hierzu-1 Seite Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4827988A (en) * 1986-11-12 1989-05-09 Seitz Enzinger Noll Maschinenbau Aktiengesellschaft Foaming apparatus for driving out residual air from containers filled with a foamable liquid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4827988A (en) * 1986-11-12 1989-05-09 Seitz Enzinger Noll Maschinenbau Aktiengesellschaft Foaming apparatus for driving out residual air from containers filled with a foamable liquid

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