DD150769A1 - Verfahren zur herstellung von vliesstoffen - Google Patents

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DD150769A1
DD150769A1 DD22042680A DD22042680A DD150769A1 DD 150769 A1 DD150769 A1 DD 150769A1 DD 22042680 A DD22042680 A DD 22042680A DD 22042680 A DD22042680 A DD 22042680A DD 150769 A1 DD150769 A1 DD 150769A1
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DD22042680A
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Gisela Herzig
Manfred Hunger
Roland Pfeffer
Original Assignee
Gisela Herzig
Manfred Hunger
Roland Pfeffer
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen, insbesondere Vlies-Faden-Naehgewirke, Vlies-Naehgewirke und Polvlies-Naehgewirke aus Chemiefasern und deren Mischungen mit anderen Faserstoffen. Ziel der Erfindung ist, durch geaenderte Faserdimensionen gegenueber den ueblichen W-Typen und B-Typen diese Eigenschaftsverbesserungen zu erreichen bzw. den Materialeinsatz zu senken oder die Anwendungsbereiche der Vliesstoffe zu erhoehen. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe durch Einsatz von Chemiefasern im Feinheitsbereich von 0,15 bis 0,30 tex in den Faserlaengen von >= 80 mm geloest. Dabei koennen diese Fasern rein oder in Mischungen mit anderen Faserstoffen eingesetzt werden.

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen, insbesondere Vlies-Faden-Nähgewirke, Vlies-Nähgewirke und Polvlies-Nähgewirke aus Chemiefasern und deren Mischungen mit anderen Faserstoffen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, Vliesstoffe aus Naturfasern, Chemiefasern und Elementarfäden nach verschiedenen Technologien (siehe dazu Böttcher u.a. Vliesstoffe, VEB Fachbuchverlag Leipzig 1976) herzustellen. Dabei werden entsprechend den Erfordernissen der Spinnerei die Chemiefasern in den Typen und Dimensionen, angepaßt an die Naturfasertypen, nach Tabelle 1 eingesetzt.
Tabelle 1 Chemiefasertypen nach Faserdimensionen Faserstoff
Typ Feinheit o, 30 Schnittlänge mm
tex o, 72 .. 50
bt 0s16 ... 4, 0 32 .. .. 100
Wt 0,30 ... 38 .. ,. 180
tt . 0,72 ... 60 ..
Faserstoff Typ Feinheit 0,56 Schnittlänge mm
tex ... 100
PVC-F Wt 0,34 ... 1,1 60
PA-F bt 0,20 33 ... 100
Wt 0,36 ... 0,28 65 ... 120
tt 2,2 0,68 85 ... 60
PE-F bt 0,17 ... 1,7 34 ... 100
Wt 0,34 ... 40 ... 100
tt 0,88 ... 0,56 80
PAH-F bt 0,17 1,7 38 ... 120
Wt 0,34 ... 1,7 40 ... 150
gt 0,88 ... 60 ... 100
tt 0,88 ... 30
Der Einsatz dieser Fasertypen richtet sich nach der angewandten Technologie und den Anforderungen der Erzeugnisse. Unter dem Gesichtspunkt der erfindungsgemäß angestrebten Lösung wird im weiteren bei der Darstellung der bekannten technischen Lösungen nur noch auf Vliesstoffe aus Fasern des B- und W-Typs eingegangen.
Die Faserparameter dieser Typen gehen auf die Traditionen der Spinnereizweige (Bw-Spinnerei, Zweizylinderspinnerei, Kammgarnspinnerei) zurück und basieren auf der Tatsache, daß Fasern eines hohen Schlankheitsgrades spinnereitechnisch nicht mehr zu beherrschen sind. Für mechanisch gebildete Vliese werden die für Spinnereien üblichen Faserdimensionen eingesetzt. (Lauppe:: Der Einfluß des Rohstoffes Fasern und seiner Eigenschaften auf die Herstellung und Verwendung von Vliesstoffen, Melliand Textilberichte (1976) 4, S. 290 ff)
Weiterhin ist bekannt, daß für Vliesstoffe spezielle Chemiefasertypen, wie: Kurzfasern, Profilfasern, Insel~im-Meer-Fasern, Hochschrumpffasern, Bindefasern eingesetzt werden, um bestimmte Eigenschaften, insbesondere das Festigkeitsverhalten zu verbessern. (P. Böttcher u. a. Vliesstoffe, VEB Fachbuchverlag Leipzig 1976) Aus der vorgenannten Literaturstelle und vielen weiteren Veröffentlichungen, wie z.B. (Böttcher, Hunger: Untersuchungen zur
Verbesserung der Festigkeit leichter Vlies-Fähgewirke, Textiltechnik 28 (1978) 1, S. 56 ff) geht hervor, daß Vliesstoffe gegenüber klassischen textlien Stoffen in verschiedenen. Eigenschaften Nachteile aufweisen. Die bekannten Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen nutzen bei Einsatz der normaldimensionierten Chemiefasern die Substanzfestigkeit des Faserstoffes ungenügend aus. Werden Fasern des traditionellen B-Typs eingesetzt, so ergeben sich auf Grund der geringen Faserlänge, insbesondere bei mechanisch verfestigten Vliesen relativ wenige Binde- oder Reibungspunkte, um die Faser bei Zugbeanspruchung des Vliesstoffes am Gleiten zu hindern. Zum anderen sind viele Faserenden vorhanden-, die die Oberflächenbeständigkeit beeinträchtigen können. Kommen, dagegen Fasern des W-Typs zum Einsatz, so liegt zwar eine günstigere Faserlänge vor, aber wegen des hohen Titers fehlt es im Vliesstoff an "innerer Oberfläche", um die erforderlichen Reibpaarungen zu erzielen. Mit dem groben Titer werden außerdem Erzeugniseigenschaften, wie Griff, Deckkraft und Gleichmäßigkeit der Faserverteilung negativ beeinflußt.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die vorgenannten !achteile zu überwinden und auf einfache Art und Weise Vliesstoffe der eingangs erwähnten Art herzustellen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, durch eine völlig neue Kombination der Faserdimensionen die Vorteile des B-Typs und W-Typs gleichzeitig wirksam werden zu lassen und damit die Eigenschaften von Vliesstoffen, wie z. B. Uähwirkvliesstoffen, Klebvliesstoffen, Nadelvliesstoffen, Krumpfvliesstoffen, Quellvliesstoffen, Faserstoffverwirbelungsvliesstaffen zu verbessern.
Erfxndungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß Chemiefasern mit Faserfeinheiten im Bereich von 0,15 tex bis 0,30 tex bei
einer Schnittlänge von ^ 80 mm rein oder in Mischung mit Chemiefasern des üblichen B-Typs oder W-Typs oder mit anderen Faserstoffen verwendet werden.
Die Auswahl der Faserdimensionen innerhalb des erfindungsgemäßen Bereiches richtet sich nach Chemiefaserstoffart, herzustellendem Erzeugnis und Vliesbildungseinrichtung, insbesondere verfügbarem Beschlag. Je nach Erzeugnis und angewendeter Vliesbildungs- und Verfestigungsmethode werden diese Pasern 100 % oder in Mischungen eingesetzt. Die Zuinischung kann homogen oder in Schichten erfolgen.
Um die Pasern, mit den erfindungsgemäßen Dimensionen verarbeiten zu können, sind folgende technologische Hinweise zu beachten:
Als Krempelbeschlag ist Ganzstahlbeschlag zu verwenden, wie er für Chemiefasern empfohlen wird.
Es ist eine geringe Kardierwirkung zu wählen.
Die Krempeleinstellungen sind enger zu wählen (etwa dem B-Typ entsprechend)
Die Flormassen sollten < 10 g/m gehalten werden.
Die aus diesen speziell dimensionierten Pasern hergestellten Vliesstoffe besitzen gegenüber dem Einsatz von Faserstoffen traditioneller Faserdimensionen im B- oder W-Typ jeweils die vorteilhaften Eigenschaften, die sonst nur teilweise bei der Verarbeitung des einen oder anderen Typs auftreten. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens im Vergleich zu bekannten Verfahren bestehen darin, daß die Reißkraft bzw. feinheitsbezogene Reißkraft erhöht wird, die Reißdehnung reduziert wird, ein weicherer. Griff erreicht und die Drapierfähigkeit verbessert wird, die Rauhfähigkeit verbessert und ein weicherer und dichterer Rauhflor erreicht wird, eine bessere Saugfähigkeit erzielt wird, die Ungleichmäßigkeit reduziert und die Transparenz vermindert wird und bei Gewährleistung des Niveaus des Gebrauchswertes sich der Materialeinsatz reduzieren läßt.
Ausfuhr iuiflsbeispiele
Die Erfindung soll an Hand von Ausführungsbeispielen näher er läutert werden, ohne die Allgemeingültigkeit einzuschränken.
Ausführungsbeispiel 1
Es wird ein. Ylies-Faden-Nähgewirke in Fransebindung mit folgenden Daten hergestellt:
2 Flächenmasse 110 g/m , Stichlänge 0,9 mm, Nähfaden PAS 4,4 tex.
Dazu wird im Vlies Viskosefaser in der Feinheit 0,17 tex und der Faserlänge 100 mm eingesetzt. Damit ist im rohen Vlies-Faden-Nähgewirke eine Querfestigkeit von ca. 19,7 kp zu erreichen·
Im Vergleich, dazu wurde bei Einsatz von VIF-wt 0,17 tex/60 mm und sonst gleichen Einstellungen eine Querfestigkeit von 15,6 kp und bei Einsatz von VIF-wt 0,42 tex/100 mm von 16 kp erreicht.
Ausführungsbeispiel 2
Auf einer Krempel mit anschließendem Vliesleger wird ein Vlies mit der Flächenmasse von 80 g/m erzeugt. Dabei wird folgende Mischung eingesetzt:
50 % VI-F 0,17 tex / 80 mm
50 % VI-F-wt 0,36 tex /100 mm
Dieses Vlies wird mit Klebstoff imprägniert.
Durch den Einsatz der feineren und längeren Fasern werden die Bindepunkte je Faser erhöht und somit die Festigkeit. Weiterhin wird das Deckungsvermögen des Vliesstoffes verbessert.

Claims (1)

  1. Erfindungsanspruch
    Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen, insbesondere Vlies-Paden-Nähgewirke, Vlies-Nähgewirke und Polvlies-Mähgewirke aus Chemiefasern gekennzeichnet dadurch, daß Faserfeinheiten im Bereich von 0,15 bis 0,30 tex bei einer Schnittlänge von ^ 80 min rein oder in Mischung mit Chemiefasern des üblichen B-Typs oder W-Typs oder mit anderen Faserstoffen verwendet werden.
DD22042680A 1980-04-14 1980-04-14 Verfahren zur herstellung von vliesstoffen DD150769A1 (de)

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