DD144349A5 - Verfahren und vorrichtung zur schaedlingsbekaempfung in landwirtschaftlichen produkten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur schaedlingsbekaempfung in landwirtschaftlichen produkten Download PDF

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DD144349A5 DD79213772A DD21377279A DD144349A5 DD 144349 A5 DD144349 A5 DD 144349A5 DD 79213772 A DD79213772 A DD 79213772A DD 21377279 A DD21377279 A DD 21377279A DD 144349 A5 DD144349 A5 DD 144349A5
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description

21 3772 -"-
Verfahren und Vorrichtung zur Schädlingsbekämpfung · in landwirtschaftlichen Produkten '
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädingen in landwirtschaftlichen Produkten, insbesondere in Lagerräumen, wie sie in der Landwirtschaft verwendet werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Allgemein bekannt ist ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen in landwirtschaftlichen Produkten, die in einem Raum gelagert werden, das darin besteht, daß man die Produkte mit einem hydrolysierbaren Metallphosphid in Form eines Pulvers, Granulats oder Tabletten behandelt. In der Praxis wird dabei das hydrolysierbare Metallphosphid in feuchtigkeitsdurchlässige Beutel eingeschlossen, die im Falle von Schüttgut,z.B. Getreide,in dieses an verschiedenen Stellen hineingesteckt und im Falle von Stückgut, z.B. Tierfellen, auf dem Boden des Raumes verteilt werden.
Das bekannte Verfahren und die dabei verwendete Vorrichtung weisen folgenden Nachteil auf.
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Nach Herausnahme der feuchtigkeitsdurchlässigen Beutel aus der feuchtigkeitsundurchlässigen Verpackung entwickelt sich nach relativ kurzer Zeit hochgiftiges Phosphorwasserstoff gas'. Die Beutel müssen deshalb sehr schnell in das Schüttgut eingebracht bzw. auf dem Boden des Raumes verr teilt werden, da es zur Bildung von gesundheitsgefährdenden Gaskonzentrationen kommt. Bei der Begasung großer Schüttgutmengen bzw. großer Lagerhallen, können selbst bei strikter Beachtung aller Sicherheitsbestimmungen gesundheitliche Schaden des Bedienungspersonals nicht völlig ausgeschlossen werden. Das gleiche gilt für das Entfernen der Beutel nach Beendigung der Behandlung, da die Beutel noch unreagiertes Metallphosphid enthalten können und deshalb möglichst schnell ihrer Vernichtung zugeführt werden müssen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art das es erlaubt, die Sicherheit für das Bedienungspersonal zu erhöhen,ohne die Wirkung herabzusetzen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen in landwirtschaftlichen Prokukten und eine zu dessen Durchführung geeignete Vorrichtung aufzuzeigen, dasein beschleunigtes Auslegen des Mittels und eine Verzögerung von dessen Anfangswirkung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Behandlung mit feuchtigkeitsdurchlässigen Beuteln vornimmt, die in eine Kunststoffumhüllung in Form eines auslegbaren Bandes mit mindestens einer feuchtigkeitsdurchlässigen Seite eingeschlossen sind.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die in Form von feuchtigkeitsdurchlässigen Beuteln ausgebildet ist, die ein hydrolysierbares Metallphosphid und Zusätze in einem Verhältnis von o,1 - 95 : 5 - 99,9 enthalten, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Beutel in eine Kunststoffumhüllung mit mindestens einer 'feuchtigkeitsdruchlässigen Seite eingeschlossen sind, die in Form eines auslegbaren Bandes ausgebildet ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit darin eingeschweißten Beutein mit Schädlingsbekämpfungsmittel, teilweise in aufgerissener Darstellung;
Fig. 2 eine seitliche Teilansicht der Vorrichtung mit noch offener Tasche;
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Fig. 3 ein Querschnitt durch die Vorrichtung längs Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 4 ein Querschnitt durch die Vorrichtung längs Linie B-B in Fig. 1;
Fig. 5 eine teils schematische Perspektivansicht der Anwendung der Vorrichtung auf der Oberfläche von gelagerten Vorräten; und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die aufgewickelte, mit j Beuteln gefüllte Vorrichtung in einem Behäl-ter.
Die Vorrichtung 1 enthält poröse Beutel 2, die ein Metallphosphid und Zusätze in einem Verhältnis von o,1-9 5 : 5-99,9 enthalten. Die Vorrichtung 1 ist in Form eines Bandes 3 aus flexiblem, porösem, nicht-hygroskopischem Material ausgebildet. Das Band bildet an der einen Längskante 4 mit einander verbundene Schichten 5 und 6 und besitzt eine Anzahl quer angeordneter Nähte 7, von denen die Schichten 5 und 6 in regelmäßigen Abständen verbunden sind, so daß Taschen 8 zur Aufnahme der Beutel 2 gebildet werden.
Die staubdichten Beutel 2 umhüllen die pulver- bzw. presskörperförmigen Chemikalien des Schädlingsbekämpfungsmittels unmittelbar, und bestehen aus einem Material, das mit dem Mittel nicht reagiert, z.B. aus Kreppapier. Sie haben eine annähernd quadratische Form mit gefaltenen Kanten 9, die
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einen das Mittel enthaltenden kissenförmigen. Hohlraum umreißen. In der in Figur-3 dargestellten Form liegt das Schädlingsbekämpfungsmittel als Pulver 1o vor, und befinden sich in jeder Tasche 8 zwei Beutel. Die Umrisse der Beutel sind so bemessen, daß zwischen diesen und den Umrissen der Taschen sowie zwischen nebeneinanderlie-' genden Beuteln eine Lücke zur leichteren Einführung der beiden Beutel in die Taschen verbleibt.
Das die Schichten 5 und 6 bildende Band ist annähernd mittig umgefaltet mit einer die Längskante 4 bildenden Falte 11 und freien Längskanten 12 und 13 (Figur 2) an der entgegengesetzten Seite, wobei die Längskante 13 etwas über die andere Längskante 12 hinaussteht, wodurch eine Lasche 14 zum Verschluß der Taschen gebildet wird. Jede der Taschen 8 ist vorzugsweise länglich quer zur Längsachse des Bandes ausgebildet. Die Taschen sind z.B. 3 - 3o cm lang und 3-15 cm breit und liegen in großer Zahl, z.B. bis 3oo Taschen in einer zusammenhängenden Reihe vor, was einer Gesamtlänge von bis zu 45 m entspricht. Vorzugsweise haben die Taschen eine Länge von 3 - 1o m, insbesondere 4 1/2 m (z.B. mit 5o Taschen). Jede der Taschen besitzt ein geschlossenes Ende 15 an der Längskante 4 der Schichten, ein Paar paralleler, von Nähten 7 gebildeter Seitenkanten 16 und eine Öffnungsseite 17 zwischen den freien Kanten 12 und 13 der Schichten. Die Öffnungsseite 17 gestattet den' Durchtritt der Beutel 2 und ist mittels der Lasche 14 so verschließbar, daß der Beutel in der Tasche gesichert ist. Die abgebildeten Taschen sind alle gleich groß, und der Form und Größe handelsüblicher Beutel angepaßt. · - fi -
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Das Material des Bandes 3 ist nicht-hygroskopisch, d.h. es hat praktisch keine Feuchtigkeitsabsorptions- und -aufnahmefähigkeit. Damit wird die unerwünschte verfrühte Ausgasung des Mittels im verschlossenen Vorratsbehälter durch Reaktion des Mittels mit Feuchtigkeit vermieden.
Als Bandmaterial eignen sich nicht-hygroskopische synthetische Fasern, beispielsweise Polyolefine und deren Mischpolymere;, Polyester, Gemische sud Polyolefin (en) und Polyester(n) sowie modifiziertes, nicht-hygroskopisches Zellulosematerial.
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Trotz seiner nicht-hygroskopischen Eigenschaften muß das Bandmaterial porös und für Wasserdampf und Phosphorwasserstoff gas so durchlässig sein, daß nach dem Auslegen der Vorrichtung 1 Feuchtigkeit aus der Luft des Raumes in die Vorrichtung eindringt, dort mit dem Mittel reagiert, und das gebildete Gas austritt und in das Gut eindringt. Bevorzugt wird ein leichtes, dünnes, durchscheinendes Polypropylenvlies mit längsorientierter Extrusionsrichtung verwendet.
Das Polypropylenmaterial kann als Fasergewebe oder als filzartiges Vlies aus zusammenhaftenden Fasern vorliegen, woraus längsorientierte extrudierte Fasern und kürzere, daran haftende, wahllos orientierte Fasern vorliegen. Die Wasserabsorptions- und Aufnahmefähigkeit des Polypropylenmaterials ist weniger als 1 Gew.% insbesondere o,2-o,4 %. Das Material hat z.B. eine Dicke
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zwischen o,o8 und o,25 nun, insbesondere o,11 jnm und eine
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Dichte von 2o bis 1oo g pro m , insbesondere 3o g pro m .
Vorzugsweise bestehen die Schichten 5 und 6 aus einem verschmelzbaren, insbesondere thermoplastischen Material, und liegen die Nähte 7 als Schweißnähte (heiß versiegelt) vor, und bilden gleichzeitig flexible Knickstellen 18, (Fig. 3) zwischen den Taschen. Im Ausführungsbeispiel sind die Polypropylenschichten 5 und 6 innig verschweißt mittels Paralleler Schweißnähte, die in gleichmäßigen Abständen, über die gesamte Länge des Materials, verteilt vorliegen, und sich ununterbrochen quer über das Material von der Falte 11 bis zur freien äußeren Kante 13 erstrecken. Die Nähte lassen sich mittels eines gradlinigen Heißsiegelwerkzeuges, insbesondere eines Heißstempeüs oder dergleichen herstellen. Die Nähte bestehen gemäß Figur 3 jeweils aus einem heiß verformten Bereich 19 verminderter Dicke mit einer Vertiefung oder Rille 2o auf einer Seite. Die einzelnen Taschen können aber auch in Abständen voneinander vorliegen, wobei die Abstände jeweils von einem Nahtpaar und einem dazv/ischen liegenden Materialstreifen gebildet werden, der lediglich zur Verbindung der 'aufeinanderfolgenden Taschen dient. Mit dieser Konstruktion kann man den Streifen zwischen den beiden Nähten besonders " leicht durchschneiden, falls man eine Länge der Vorrichtung verwenden möchte, die kürzer ist als die Gesamtlänge. Schließlich ist es auch möglich, solche vorgegebene Trennbereiche lediglich in ganz bestimmten Abständen, z.B. in Abständen von ca. 1 m vorzusehen.
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Die Vorrichtung 1 kann an einem Ende eine Haltevorrichtung besitzen, z.B. Haken, Band/ Schnur oder eine flexible Leine 21 (Figur 5) zur Erleichterung des späteren Herausholens der Vorrichtung mit den darin enthaltenden ausgegasten Beuteln und den Rückständen des Mittels. Die Leine 21 ist besonders nützlich, wenn Getreide im Transport, beispielsweise in Kähnen, Schiffen, Eisenbahnwaggons und dergleichen, begast werden soll, wo die transportbedingten Vibrationen und Bewegungen zum Einsinken der Vorrichtung ins Schüttgut führen können. Das freie Ende der Leine dient zur Befestigung an einem leicht zugänglichen unbeweglichen Punkt der Transporteinrichtung, z.B. mittels eines Klebestreifens 22.
Zur Herstellung der Vorrichtung 1 wird das Band 3 zunächst so gefaltet, daß die freie Kante 12 der oberen Schicht 5 etwas hinter der freien Kante 13 der unteren Schicht 6 zurücksteht. Der Streifen wird dann an der verschlossenen Längskante 4 scharf geknickt, und die Schweißnähte 7 werden in regelmäßigen Längsabständen in der beschriebenen Form so angebracht, daß die Schichten 5 und 6 innig verbunden und die Taschen 8 gebildet werden. Zwei vorgepackte je mit dem pulverförmigen Mittel 1o gefüllte Beutel 2 werden dann hintereinanderliegend in jede der Taschen 8 eingeschoben. Die Lasche 14 wird um die Kante 12 und über die obere Schicht 5 gefaltet und mittels einer Schweißnaht 23 innig mit den Schichten verbunden, wobei das offene Ende sämtlicher Taschen fest verschlossen wird. Die mit Beuteln
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gefüllte Vorrichtung wird nun durch Wickeln bzw. Falten zu einer annähernd zylindrischen Rolle 24 aufgewickelt. Diese, wird in einen luftdichten Behälter 25, vorzugsweise eine Blechdose, eingebracht, und darin luftdicht verschlossen,-zur sicheren und langfristigen Lagerung und Versendung.
Beim Falten der Vorrichtung sind die Rillen 2o der Knicklinien vorzugsweise nach innen gerichtet.
In einer Weiterbildung der Vorrichtung werden beim Verschließen der Taschen 8 außerdem Schweißnähte in Längsrichtung des Bandes zwischen den beiden Beuteln 2 in jeder Tasche angebracht. Dadurch wird jede Tasche so unterteilt, daß sich die beiden Beutel nicht mehr übereinander verschieben können.
Die beiden Schichten 5, 6 der erfindungsgemäßen Vorrichtung können auch aus zwei zunächst getrennten Bändern hergestellt werden. Hierzu wird zuweckmaßigerweise ein Schweißstempel verwendet der für jede Tasche jeweils drei Seiten, nämlich zwei Schweißnähte in Längsrichtung der. Bänder und eine Quernaht bildet. In die in Längsrichtung offene Tasche wird dann das Pulver 1o bzw. ein Beutel 2 eingeführt. Durch die nächste Anwendung des Stempels wird die bereits gefüllte Tasche mittels der nächsten Quernaht verschlossen und gleichzeitig eine neue Tasche gebildet. Falls, wie im Beispiel gemäß Fig.1 jeweils zwei Beutel nebeneinander eingeschweißt werden sollen, aber dennoch durch eine Schweißnaht voneinander getrennt sein sollen, so verwendet, man hierfür ein E-förmiges Schweißwerkzeug. Vorzugsweise wird die Quernaht
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als Doppelnaht ausgeführt, damit die Vorrichtung zwischen den Taschen ohne Öffnung der Taschen durchschnitten werden kann. Die Herstellung der Vorrichtung aus zwei getrennten Bändern eignet sich besonders dann, wenn die eine Schicht feuchtigkeitsdurchlässig ist, d.h. aus einem Kunststoffvlies besteht, während die andere Schicht aus einer praktisch undurchlässigen Folie eines mit dem Vlies ver- " schweißbaren Kunststoffes besteht. Vorzugsweise bestehen beide Schichten aus dem gleichen Kunststoff, insbesondere Polypropylen. Eine solche undurchlässige Folie läßt sich wesentlich besser als das Vlies mit Warenzeichen, Inhaltskennzeichnungen und Gebrauchsvorschriften bedrucken. Eine solche Bedruckung erübrigt sich sogar, wenn die Folie durchsichtig und der Beutel 2 bedruckt ist.
Zur Begasung eines Lagerraumes 26 für Schüttgut·wird jeder Abschnitt des Laderaumes zunächst bis zur gewünschten Höhe beladen. Das Begasungsmittel wird luftdicht in Behälter 25 verpackt zum Laderaum gebracht. Erst dort werden die Behälter 25 geöffnet und die einzelnen Vorrichtungen auf der freien Oberfläche des Gutes flach und völlig geöffnet ausgelegt.
Im Ausführungsbeispiel wird die Rolle 24 axial dem Behälter 25 entnommen, mit dem freien Ende 27 nach unten auf das Gut gelegt, und mittels der Leine 21 an einer durch die Ladeluke zugänglichen Stelle gesichert. Die Rolle 24 wird dann auf der Gutoberfläche abgespult. Die Anzahl der für die Begasung des Gutes benötigten Beutel wird entsprechend der Länge und Art des Begasungsgutes und der Form und dem Volumen des Laderaumes ermittelt. Hierbei ist in erster Linie das Raumvolumen, im allgemeinen ohne
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Rücksicht auf die Vollständigkeit der Füllung maßgebend.
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Pro 3m - 2o m Raumvolumen verwendet man einen Beutel mit entspechendem Wirkstoffgehalt. Die bevorzugte Dosierung
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ist ein Beutel (ergibt 11 g Phosphorwasserstoff). pro 1o m Erforderlichenfalls werden mehrere Vorrichtungen in Ab-. ständen nebeneinander auf der Gutoberfläche ausgelegt, wie in Figur 5 gezeigt wird.
Zur Begasung von Getreidelagern wird das freie Ende 27 der Rolle 24 einfach am Behälter 25 befestigt und läßt man die Rolle 24 den abfallenden Getreideberg unter Schwerkrafteinwirkung hinabrollen.
Der ganze Vorgang nimmt nur Minuten in Anspruch,, während die herkömmliche Einbringung der losen Beutel oft mehrere Arbeittsstunden erforderte.
Nach dom Auslegen der Vorrichtung auf dem Getreide oder, im Falle von Stückgut, auf dem Boden wird der Lagerraum 2 luftdicht verschlossen. Die im Lagerraum 24 eingeschlossene Luftfeuchtigkeit dringt in die Vorrichtung 1 ein und reagiert mit dem Schädlingsbekämpfungsmittel in den Beuteln. Das dadurch gebildete giftige Phosphorwasserstoffgas diffundiert durch das Gut und führt zur Vernichtung der Schädlinge.
Nach Beendigung der Behandlungszeit wird der Lagerraum geöffnet und gelüftet. Die ausgegasten Beutel 2 werden nun aus. dem Gut entfernt, indem die erfindungsgemäße Vor-
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richtung 1 entweder an Ort und Stelle oder nach Herausziehen aus dem Laderaum in Längsrichtung von einem Ende bis zum anderen aufgerollt oder um die Knickstellen 18 balgartig gefaltet wird. In dieser Weise werden sämtliche Beutel schnell und sicher entfernt, ohne Gefahr gesund-^ heitlicher Schaden für das Bedienungspersonal. Die aufgewickelte Vorrichtung wird nun von der Lagerstelle entfernt und zwecks Beseitigung abtransportiert. In der Anwendung der Vorrichtung mit nur einer feuchtigkeitsdurchläsfeigen und einer undurchlässigen Schicht wird die durchlässige Schicht .6 dem Gut zugewandt. Die undurch-
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lässige Schicht 5 ist dem Gut abgewandt. Findet die Anwendung in einer offenen Ladeluke statt, so schützt dabei die undurchlässige Schicht 5 das Mittel gegen etwaigen Regen bis die Luke geschlossen wird.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel soll nachstehend das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert werden.
Ausführungsbeispiel
Es wurde eine Reihe von Versuchen .zur Bekämpfung von Schädlingen in Getreide, das in einen Schiffsladeraum mit einem Volumen von 24 ooo m eingefüllt wurde, durchgeführt (Getreidemenge: 2o ooo Tonnen).
Zur Bekämpfung der Schädlinge wurden 8o der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtungen 1 in einem Abstand nebeneinander auf der Getreideoberfläche ausgelegt. Jede
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Vorrichtung war 4 1/2 m lang und wies 5o Beutel auf, von denen jeder 17 g eines pulverförmigen Mittels der Zusammensetzung : 7o Gew.% technisches Aluminiumphosphid (82 % AIP und 18 % Al2O3) 26 Gew.% Ammoniak und CO3 bildende Stoffe und 4 Gew.% Aluminiumstearat enthielt.
An dem einen Ende jeder Vorrichtung 1 war eine Leine 21 angebracht, die außerhalb des Laderaumes befestigt wurde.
Nach der
üblichen Behandlungszeit von 1o Tagen wurden die
Vorrichtungen 1 mittels der Leinen 21 aus dem Laderaum herausgezogen, aufgerollt und zur Beseitigung abtransportiert. In allen Versuchen wurde eine I00 %-ige Vernichtung der Schädlinge festgestellt.
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Claims (2)

  1. Erfindungsanspruch
    1. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen in landwirtschaftlichen Produkten, die in einem Raum gelagert werden, durch Behandlung der Produkte mit einem hydrolysierfoaren Metallphosphid, das in feuchtigkeitsdurchlässige Beutel eingeschlossen ist, gekennzeichnet dadurch, daß man die Behandlung
    mit feuchtigkeitsdurchlässigen Beuteln vornimmt, die in eine Kunststoffumhüllung / in Form eines auslegbaren Bandes mit mindestens einer Feuchtigkeitsdurchlässigen Seite eingeschlossen sind.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, die in Form von feuchtigkeitsdurchlässigen Beuteln ausgebildet ist, die ein hydrolysierbares Metallphosphid und Zusätze in einem Verhältnis von o,1 - 95 : 5 - 99,9 enthalten, gekennzeichnet dadurch, daß die Beutel in eine Kunststoffumhüllung mit mindestens einer feuchtigkeitsdurchlässigen Seite eingeschlossen sind, die in Form eines auslegbaren Bandes ausgebildet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DD79213772A 1978-06-22 1979-06-20 Verfahren und vorrichtung zur schaedlingsbekaempfung in landwirtschaftlichen produkten DD144349A5 (de)

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