DD143816A1 - Heissluft-querverbindung an dampferzeugern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Heißluft-Querverbindung zwischen zwei oder mehreren Dampferzeugern,
insbesondere in Wärmekraftwerken. Die Erfindung hat das Ziel, die Betriebstüchtigkeit von Dampferzeugern
nahezu ausschließlich mittels vom eigenen System unabhängigen Sekundär-Energieträger herzustellen und
zu erhalten und diese Wärmeenergie auch für. Heizzwecke in außer Betrieb befindlichen Dampferzeugern
sowie zum Trocknen rekonstruierter oder reparierter Dampferzeuger zum Einsatz zu bringen. Hierzu
werden zwischen systemeigenen Heißluftsysternen zweier oder mehrerer Dampferzeuger absperrbare und
regelbare Leitungsverbindungen angeordnet, über die die Heißluft der in Betrieb befindlichen
Dampferzeuger zü jedem Dampferzeuger, an dem dieselbe benötigt wird, zugeführt werden kann. Diese
Heißiuftverbindung kann auch als Sammelleitung mit Einzelabgängen angeordnet werden.
Description
£. I
Titel der Erfindung:
Heißluft- Querverbindung an Dampferzeugern
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft eine Heißluft- Querverbindung zwischen zwei oder mehreren Dampferzeugern, insbesondere in Wärmekraftwerken·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
In den zu den Schornsteinen führenden Rauchgasleitungen bekannter Dampferzeugeranlagen sind im allgemeinen rauchgasbeheizte luftvorwärmer angeordnet, die die jeweilige Anlage mit Heißluft als Hilfsenergie für verschiedene systemeigene Prozesse versorgt.
ν Insbesondere wird Heißluft für die Staubfeuerung sowie für die Zünd- und Stützfeuerung der Dampferzeuger benötigt.
: Mit diesen systemeigenen Anwendungsfällen ist das Leistungsvermögen eines Luftvorwärmers nicht erschöpft. Sum anderen kommt die Heißlufterzeugung jedoch mit Außerbetriebnahrae des Dampferzeugers gerade dann zum Erliegen, wenn Heißluft für Hilfs- und Nebenprozesse in größeren Mengen benötigt wird· Für diese sowie zur Herstellung und Erhaltung der Betriebstüchtigkeit des jeweiligen Dampferzeugers ist es erforderlich, eine Reihe systemfremder Primär— und Sekundär- Energieträger zum Einsatz zu bringen. So wird während des Anfahrens eines Dampferzeugers die notwendige Zündbrennerluft aus dem anfangs noch kalten Frischluftsystem entnommen, welche einen Teil der freigesetzten ZUndölwärme aur Aufwärmung verbraucht*
Nach Rekonstruktionen oder Großreparaturen ist der bereits gefüllte Dampferzeuger trockenzufahren, wozu hochwertiges Heizöl ohne Effektivität verfeuert werden muß. Zugleich ist jedoch
, zum Betreiben der Gesaratanlage ein großer Bedienungsaufwand erforderlich.
In Zeiten verminderter Brennstoffbereitstellung, z. B. bei extremen Wettereinbrüchen wird zura Warmhalten einzelner Dampferzeuger Heizöl eingesetzt· Da der Heizöleinsatz jedoch nur bei gefüllten oder betriebsfähigen Dampferzeugern möglich ist, muß für diesen Warrahalte- und Trockenbetrieb der überwiegende Teil der Hilfs- und Nebenanlagen mit erheblichen Wärme- und Leistungsverlusten betrieben werden.
Bei Großreparaturen an Dampferzeugern während der kalten Jahreszeit werden dieselben mittels einer Reihe von Elektrolüftern mit Dampfwärme für stationären und mobilen Betrieb beheizt, was gleichfalls mit erheblichen Verlusten verbunden ist·
Ziel der Erfindung:
Die Erfindung hat das Ziel, die Betriebstüchtigkeit von Dampferzeugern nahezu ausschließlich mittels vom eigenen System unabhängigen Sekundär- Energieträgern herzustellen und zu erhalten und diese Wärmeenergie auch für Heizzwecke in außer Betrieb befindlichen Dampferzeugern sowi . zum Trocknen rekonstruierter oder reparierter Dampferzeuger zum Einsatz zu bringen.
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Dampferzeuger mit der für Anfahr,- Trocknungs- und andere Hilfsprozesse erforderlichen Wärmeenergie vom eigenen System unabhängigen Sekundär- Energieträgern zu versorgen und damit den Einsatz hochwertigen Heizöls und uneffoktiver Elektrolüfter mit Dampfwärme sowie Wärme- und Leistungsverluste, insbesondere auch beim Anfahrprozeß, zu vermeiden.
C * Cr. V V •
Erfindungsgemaß wird die Aufgabe dadurch, gelöst, daß zwischen den systemeigenen Heißluftsystemen zweier oder mehrerer Dampferzeuger Xeitungsverblndungen angeordnet werden, über die die Heißluft der in Betrieb befindlichen Dampferzeuger zu jedem Dampferzeuger, an dem dieselbe benötigt wird, zugeführt werden kann.
Diese Heißluftverbindung kann als einfache stationäre, absperrbare und regelbare Yerbindungsleitung zwischen zwei oder mehreren Dampferzeugern als Sammelleitung mit Einzelabgängen angeordnet werden· In die Heißluftquerverbindungsleitungen bzw· in die von einer Sammelleitung abgehenden Einzelleitungen werden dichtschließende Absperrklappen mit Mo-
! torantrieb sowie Dehnungskompensatoren eingesetzt· Zur Vermeldung von Wärmeverlusten sind die Leitungen zu isolieren. .
Durch die Realisierung und Nutzung der erfindungsgemäßen Heißluft- Querverbindung werden erhebliche Mengen von Heizöl, Wärme- und Elektroenergie sowie Heizdampf eingespart. So kann der Forderung, stillgesetzte Dampferzeuger zur Vermeidung sogenannter Stillstandskorrosion bei Stillständen von mehr als 3 Tagen zu konservieren,nunmehr mittels Austrocknung und Restverdampfung nicht entleerter Rohrheizflächen mit Heißluft entsprochen werden
In der Kalten Jahreszeit können die in Reparatur oder Grundinstandsetzung befindlichen Dampferzeuger rationell mit Wärme versorgt werden, wodurch sich diesbezügliche Stillstandszeiten verkürzen.
Nach Großreparaturen lassen sich die Dampferzeuger ohne Inbetriebnahme von Hilfs- und Nebenanlagen über die erfindungsgemäße Querverbindung rationell trockenfahren, woraus Heizöl Substitutionen sowie eine VerLürzung der Stillstandszeiten resultieren·
Infolge der Möglichkeit einer Wärmebereitstellung für stillgesetzte Dampferzeuger unter Nutzung von Abgaswärme der Nachbarkessel verkürzen sich die Anfahrzeiten der Dampferzeuger mit positiven Auswirkungen auf die Erzeugung von Elektroenergie oder Heizdampf.
- ♦ - 21 2809
Im Winterbetrieb ist bei mangelhafter Kohleversorgung eines Kraftwerkes oft die Stillsetzung einzelner oder mehrerer Darnpferzeuger erforderlich, die dann durch eine kontinuierliche Versorgung mit Heißluft für eine rasche Wiederinbetriebnahme warmgehalten werden können·
Eine wesentliche Verringerung der Korrosionen im Luftvorwärmer in Folge von Taupunktunterschreitungen in den dafür typischen Betriebsfällen ist .durch die Fahrweise der Heißluft- Querverbindung zu erwarten.
Ausführungsbeispiel:
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Die zugehörige Zeichnung zeigt das Prinzip der erfindungsgemäßen Heißluft- Querverbindung zwischen drei Dampferzeugern.
In den zu den Schornsteinen führenden Rauchgasleitungen der Dampferzeuger 1.1, 1.2, 1.3 sind rauchgasbeheizte Luftvorwärmer 2.1, 2*2, 2.3 vorhanden, die über Heißluftleitungen 3.1, 3.2, 3.3 die jeweilige Anlage mit Heißluft als Hilfsenergie für verschiedene systemeigene Prozesse versorgen.
Zwischen diesen Heißluftleitungssystemen werden erfindungsgeniäß Heißluft- Querverbindungsleitungen 4.1 und 4.2 angeordnet. In diesen Leitungen werden dichtschließende Absperrklappen mit Motoran— trieb 5·1 und 5·2 sowie in der Zeichnung nicht dargestellte Dehnungskompensatoren eingebaut·
Bei Normalbetrieb, d. h· wenn sich alle Dampferzeuger in Betrieb befinden, sind die Absperrklappen geschlossen. Bei Stillsetzung eines Dampferzeugers, z» B· des Kessels 1.2 und dem damit verbundenen Ausfall des Luftvorwärmers 2.2, werden die entsprechenden Klappen, im Beispiel 5d oder 5·2, geöffnet, womit das Heißluftleitungssystem des betreffenden Dampferzeugers wieder unter Heißluft gesetzt wird.
Claims (2)
1· Heißluft- Querverbindung an Dampferzeugern, dadurch, gekennzeichnet, daß zwischen den systemeigenen Heißluftsystemen zweier oder mehrerer Dampferzeuger absperrbare und regelbare Leitungsverbindungen derart und in solcher Dimensionierung angeordnet werden, daß über diese jedem stillgesetzten Dampferzeuger Heißluft in der erforderlichen Menge zugeführt werden kann·
2« Heißluft- Querverbindung nach Punkt 1. dadurch gekennzeichnet, daß eine Heißluftverbindung zwischen zwei oder mehreren Dampferzeugern-als Sammelleitung mit absperrbaren und regelbaren Einzelabgängen angeordnet wird·
(Hierzu 1 Blatt Zeichnung)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD21280979A DD143816A1 (de) | 1979-05-11 | 1979-05-11 | Heissluft-querverbindung an dampferzeugern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD21280979A DD143816A1 (de) | 1979-05-11 | 1979-05-11 | Heissluft-querverbindung an dampferzeugern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD143816A1 true DD143816A1 (de) | 1980-09-10 |
Family
ID=5518083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD21280979A DD143816A1 (de) | 1979-05-11 | 1979-05-11 | Heissluft-querverbindung an dampferzeugern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD143816A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4300192A1 (de) * | 1993-01-07 | 1994-07-14 | Abb Patent Gmbh | Verfahren zum Betrieb von mindestens zwei miteinander verknüpften Abhitzeprozessen und Dampferzeugungsanlage zur Durchführung des Verfahrens |
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1979
- 1979-05-11 DD DD21280979A patent/DD143816A1/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4300192A1 (de) * | 1993-01-07 | 1994-07-14 | Abb Patent Gmbh | Verfahren zum Betrieb von mindestens zwei miteinander verknüpften Abhitzeprozessen und Dampferzeugungsanlage zur Durchführung des Verfahrens |
DE4300192C2 (de) * | 1993-01-07 | 2002-08-01 | Abb Patent Gmbh | Verfahren zum Betrieb von mindestens zwei miteinander verknüpften Abhitzeprozessen und Dampferzeugungsanlage zur Durchführung des Verfahrens |
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