DD142865A1 - Vorrichtung zur gleisbezogenen einmessung von eisenbahnhochbauten - Google Patents

Vorrichtung zur gleisbezogenen einmessung von eisenbahnhochbauten Download PDF

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DD142865A1
DD142865A1 DD21194479A DD21194479A DD142865A1 DD 142865 A1 DD142865 A1 DD 142865A1 DD 21194479 A DD21194479 A DD 21194479A DD 21194479 A DD21194479 A DD 21194479A DD 142865 A1 DD142865 A1 DD 142865A1
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Klaus Heinemann
Georg Latoschinski
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Klaus Heinemann
Georg Latoschinski
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gleisbezogenen Einmessung von Eisenbahnhochbauten, insbesondere von Bahnsteigkanten. Ziel der Erfindung ist es, eine Meßvorrichtung so einzusetzen, daß die Messungen gleichzeitig entlang der gesamten Bezugsebenen erfolgen, die Meßgenauigkeit erhöht und Arbeitszeit eingespart werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel der bisher bekannten Vorrichtungen zu beseitigen und einen Mechanisierungseffekt mit Arbeitszeiteinsparung zu erreichen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Vorrichtung eingesetzt, wird, die gleichzeitig und ständig Höhenund Abstandsmessungen durchführt. Dies wird erreicht, indem auf ein schienenfahrbares Rahmenuntergestell horizontal und vertikal jeweils Hohlkastenprofile mit innenliegenden arretierbaren Schiebeelementen aufgesetzt werden, an deren Enden zur Bezugsebene hin Spurräder bzw. eine Prellplatte angeordnet sind, um die Bezugsebenen abzufahren bzw. eine Baugrenze entsprechend dem Vortrieb mitzuführen. Die Erfindung kann angewendet werden, wenn bei Neu- oder Umbauten oder bei bestehenden Anlagen die Abstände zur Gleismitte und die Regelhöhen einzumessen bzw. zu prüfen sind.

Description

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Titel der Erfindung
Vorrichtung zur gleisbezogenen Einmessung von Eisenbahnhochbauten
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gleisbezogenen Einmessung von Eisenbahnhochbauten, insbesondere von Bahnsteigkanten. Sie kann angewendet werden, wenn beim Neuoder Umbau von Eisenbahnhochbauten festgelegte Abstände zur Gleismitte und Eigenhöhen zu fordern oder bei bestehenden Anlagen diese zu prüfen sind. Diese Prüfung wird erforderlich bei Profileinschränkungen an Bahnsteigkanten durch Gleissenkungen, Gleisverschwenkungen oder Gleisregulierungen der Bahnsteiggleise sowie bei Baufälligkeit von Bahnsteigkanten.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt ist, daß die Messungen bisher mittels folgender Meßvorrichtungen vorgenommen wurden:
- Gliedermaßstab '
- Holzlehre
- Richtscheid
- Wasserwaage
- Bandmaß
- Schlauchwaage
Mit diesen Meßvorrichtungen bzw. deren Kombinationen wurde derart verfahren, daß in festgelegten Abständen, bezogen
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auf die Gleislängsachse, von 2 Personen Messungen durchgeführt wurden. Spezielle erforderliche Unterlagen zur Errechnung von Zuschlagen für Gleisbögen und -Überhöhungen wurden den Meßbeauftragten für ihre Tätigkeit übergeben und mußten an Ort und Stelle mit verwendet und eingesehen v/erden.
Das beschriebene Verfahren hat den Nachteil, daß.die Messungen nur in bestimmten Abständen vorgenommen und stets 2 Personen fUr diese Arbeiten gebunden wurden. Außerdem ist das Nachschlagen zur Erlangung der o.a. Informationen sehr zeitaufwendig. Desweiteren sind die angeführten Meßvorrichtungen nicht geeignet, eine hohe Meßgenauigkeit zu erzielen. Als Informationsquellen über die bekannten technischen Lösungen dienten folgende:
- lehrbuch "Grundlagen der Vermessung im Bauwesen" Dr. Gottfried Pollmer
VEB Verlag für Bauwesen Berlin 1970
- "Richtlinien für den Eisenbahnvermessungsdienst" (RiVerm)
Dienstvorschrift der Deutschen Reichsbahn Nr. 825 Drucksachenverlag der Deutschen Reichsbahn Berlin 1977
- Fachpresse.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine Meßvorrichtung so einzusetzen, daß die Messsungen entlang der gesamten Bezugsebene (Bahnsteigkante) erfolgt, die Meßgenauigkeit erhöht und Arbeitszeit eingespart werden können. Desweiteren sollen bestimmte Informationen, die bisher nachgeschlagen werden mußten, an der Meßvorrichtung ablesbar sein.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Ursachen der beschriebenen Mangel liegen darin begründet, daß einerseits die Messung entlang der gesamten Bezugsebene zu zeitaufwendig wäre, andererseits eine hohe Meßgenauigkeit wegen der möglichen Ablese- und Anhaltefehler sowie der vorrichtungsbedingten Meßfehler (z.B. Knickfehler des Gliedermaßstabes) nicht zu erreichen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten
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Mangel zu beseitigen und eine Vorrichtung zu entwickeln, die die Messungen durchgängig und mit hoher Genauigkeit ermöglicht und einen Mechanisierungseffekt mit Arbeitszeiteinsparung erreichen läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine transportable, schienenfahrbare Vorrichtung eingesetzt wird, die entlang der gesamten Bezugsebene gleismittebezogene Abstands- und Höhenmessungen durchführt, wobei die Meßwerte direkt ablesbar sind. Dies wird erreicht, indem auf ein ' schienenfahrbares Rahmenuntergestell vertikal und horizontal jeweils Hohlkastenprofile mit innenliegenden, arritierbaren Schiebeelementen aufgeschraubt werden und an deren Enden nach der Meßebene hin Spurräder bzw. eine Prellplatte (auswechselbar) angebracht sind. Damit werden die Bezugsebenen abgefahren (Spurräder) bzw. die Grenze für die Bezugsebene (Spurrad und Prellplatte) eingestellt. Pur den letztgenannten Zweck (bei Neubauten) sind je 2 Arretierungen für Horizontale und Vertikale an den Hohlkastenprofilen angeordnet.
.80 Pur die Ablesung sind eine horizontale und zwei vertikale Meßskalen an den Schiebeelementen angeordnet. Pur die Einmessung der Bezugsebene bei Neubauten werden sowohl das vertikale als auch das horizontale Schiebeelement auf den zu fordernden Wert arritiert. Damit sind die Grenzen für die einzuhaltenden Baurichtmaße festgelegt.
Bei der Prüfung bestehender Anlagen werden die Bezugsebenen in unarritiertem Zustand der Schiebeelemente abgefahren, so daß Abweichungen von den geforderten Abständen bzw. Höhen sofort anhand der Meßskalen erkannt und abgelesen werden können. Der Anpreßdruck an die vertikale Bezugsebene wird durch eine Spiralfeder erzeugt, die am Ende des horizontalen Schiebeelementes innerhalb des Hohlkastenprofils angeordnet ist
Die erforderlichen 'Meßwerte für die Gleisüberhöhungen sind aus. einer Überhöhungstabelle ersichtlich, die auf der Oberseite des horizontalen Hohlkastenprofils aufgetragen ist.
Ausflihrungsbei spiel
Die Meßbereitschaft der Vorrichtung wird durch Aufsetzen des Rahmenuntergestells 1 mit den Rädern 2 auf die Schienen ;
und durch Einrichten mittels der Horizontallibelle 4 und der Arritierungsschraube 5 hergestellt.
Beim Nachmessen bereits vorhandener Anlagen, vorzugsweise Bahnsteigkanten, werden die Spurräder 6 und 7 für die vertikale bzw. horizontale Messung durch Verschieben der Vorrichtung auf dem Gleis an den Bezugsebenen 8 und 9 entlanggeführt. Die Arritierungsschrauben 10 und 11 sind dabei gelöst. Die Arritierungsschraube 12 wird zuvor soweit in Richtung Bezugsebene verschoben, daß die Schiebeeleraentfeder 13 leicht zusammengedrückt wird. Das horizontale Schiebeelement 14 wird dann mittels der Arritierungsschraube 12 arritiert.
Die Kontrollmeßwerte sind laufend an den Meßskalen 15 und 16 ablesbar. Bei Unterschreitung der Mindestabstände bzw. bei Höhenabweichungen können die entsprechenden Stellen der Bezugsebenen durch den Meßbeauftragten markiert werden.
Bei der Einmessung von Neubauten werden nach Einrichtung der Vorrichtung des' Spurrad 5 und die Prellplatte 17 auf den erforderlichen, an den Meßskalen 15 und 16 ablesbaren Wert eingestellt und mittels der Arritierungsschrauben 5, 10 und 11 arritiert. Durch das Verschieben der Vorrichtung mit dem Vortrieb (z.B. der Bahnsteigkante) sind stets die Grenzen ersichtlich, bis zu denen gebaut werden muß. Das Einrichten der Vorrichtung ist bei Änderung der Gleisüberhöhung erneut vorzunehmen.

Claims (2)

  1. Erfindungsansprüche
    1. Vorrichtung zur gleisbezogenen Einmessung von Eisenbahnhochbauten gekennzeichnet dadurch, daß gleichzeitig entlang zweier Bezugsebenen, vorzugsweise Bahnsteigkan-, ten, durch Verschiebung der Meßvorrichtung in Gleislängsachse gleismittebezogene Höhen- und Abstandsmessungen derart durchgeführt werden können, daß die Meßwerte laufend und mit hoher Genauigkeit abgelesen werden können bzw. bei Neubauten eine Baugrenze entsprechend dem Vortrieb mitgeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach \ Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß auf einem schienenfahrbaren Rahmenuntergestell ein horizontales und ein vertikales Hohlkastenprofil angeordnet sind, in denen Schiebeelemente mit entsprechenden Ablesevorrichtungen mittels Spurrad bzw. Prellplatte an den Bezugsebenen entlanggeführt werden können. Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß durch Arritierung mittels Federschrauben ein Spurrad für die Höhen- und eine Prellplatte für die horizontale Abstandsmessung so festgelegt· werden können, daß eine verschiebbare Baugrenze bei Neubauten festliegt.
    Hierzu /] Seite Zeichnung
DD21194479A 1979-04-02 1979-04-02 Vorrichtung zur gleisbezogenen einmessung von eisenbahnhochbauten DD142865A1 (de)

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